Wegwerf Wahnsinn normal?

vom 13.01.2012, 21:45 Uhr

Von einer Bekannten der Freund leidet wohl schon seit vielen Jahren unter dem Syndrom, dass er wahnsinnig viele Dinge die eigentlich noch brauchbar sind einfach wegwerfen muss. Meine Bekannte ist für mich völlig nachvollziehbar total genervt davon und hat deswegen immer häufiger Streit mit ihrem Freund. Mal einige Beispiele, die sie mir in einem Gespräch erzählt hat. Mich würde eure Meinung zu dem Verhalten interessieren, vor allem ob ihr es für normal oder eher schon zwanghaft haltet.

Neulich habe ich meiner Bekannten sechs Pakete mit Haarfarbe geschenkt, da ich sie nicht verwenden konnte und sie schon. Es waren jeweils zwei gleiche Farben dabei, so dass sie immer noch eine Reserve hatte, um sich den Ansatz nachzufärben. Ihr Freund ist nun hingegangen und hat die jeweils doppelte Packung entsorgt. Unbenutzte Haarfarbe, die im Handel um die fünf Euro kostet hat er einfach in den Müll geworfen. Als sie ihn zur Rede stellte argumentierte er damit, dass es ja doppelt gewesen sei und man nicht jeden Mist aufbewahren müsse. Meine Bekannte war sehr genervt davon.

Solche Beispiele gibt es aber haufenweise. Kauft sie sich beispielsweise drei Dosen Linsensuppe, isst eine aber nicht innerhalb von sagen wir mal vier Wochen, kann sie davon ausgehen, dass er sie entsorgt. Hat sie zwei Bratpfannen der gleichen Größe im Küchenschrank stehen (beide wohnen zusammen), dann wird er garantiert eine entsorgen.

Bewahrt sie sich Pappkartons auf, weil sie irgendetwas darin verstauen muss, wirft er sie weg. Leere Feuerzeuge die sie aufheben möchte, weil sie sie wieder auffüllen mag, entsorgt er. Jegliche Gespräche zu dem Thema sind bis jetzt immer so geendet, dass er versprochen hat, dieses Verhalten zu ändern, aber es bis lang nicht gemacht hat.

Sie liebt ihn, leidet darunter aber sehr, da sie auch lieb gewonnene Gegenstände durch ihn bereits verloren hat und er nicht bereit ist oder nicht in der Lage ist, dieses Verhalten dauerhaft zu verändern. Was sagt ihr zu diesem Verhalten? Könntet ihr mit so einem Menschen dauerhaft zusammen bleiben? Gibt es eine Chance, dass er sich dahin gehend verändert, dass er seine Sachen wegwerfen kann wann er möchte und ihre aber in Ruhe lässt?

» Jess0708 » Beiträge: 715 » Talkpoints: 47,47 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Also ich halte das schon für psychisch nicht ganz normal. Ob es direkt eine Krankheit ist, weiß ich nicht, aber sehr außergewöhnlich ist das Verhalten schon.

Für mich käme das Zusammenleben mit einer solchen Person nicht in Frage. Obwohl ich kein besonders materialler Mensch bin, würde es mich doch sehr ärgern, wenn andauernd meine Sachen weggeworfen würden, obwohl ich sie, wie der Mensch auch wüsste, behalten wollte. Und auch die Verschwendung brauchbarer Haushaltsartikel, Körperpflegeartikel oder Nahrungsmittel, seien es nun Haarfarben, Nahrungskonserven oder welche Dinge auch immer, würde mich extrem aufregen. Gerade, wenn man doch eigentlich eher wenig Geld hätte und sparsam sein müsste, würde so eine Vergeudung von Geld mich sehr stören. Und bei Nahrungsmitteln bin ich ohnehin extrem empfindlich, was die Verschwendung angeht, weil ich immer daran denken muss, dass es doch wohl nicht sein darf, dass man gute Nahrungsmittel sinnlos in den Müll wirft, während andere Menschen hungern müssen.

Vor allen Dingen würde mich aber auch sehr stören, wenn der Partner mich als Person gar nicht wirklich respektieren würde. Denn dazu gehört auch, mein Eigentum zu respektieren und meine Entscheidung, was von meinen Sachen ich behalten möchte, und was nicht. Als erwachsener Mensch muss ich mich von niemandem bevormunden lassen, auch vom eigenen Partner, auch, wenn man mit diesem zusammen in einer Wohnung lebt, nicht! Von daher sehe ich es als enorm respektlos an, was dieser Mensch mit seiner Partnerin macht. Ich finde das einfach inakzeptabel.

Was sie nun aber noch machen kann? Wenn alles Reden nicht hilft, wird sie ihm wohl mal ernsthafte Konsequenzen androhen müssen. Wenn sie einander sehr lieben, muss es ja nicht einmal eine Trennung für immer sein, aber vielleicht zumindest getrennte Wohnungen, damit der Mann nicht an ihre Sachen kommt, ohne, dass sie es bemerkt. Ebenso sollte dem Mann klar gemacht werden, dass er, falls er Dinge zwanghaft wegwirft, psychisch etwas krank zu sein scheint, und dass man dagegen auch etwas unternehmen sollte.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Das ist nicht nur sicherlich auffällig, dass ist definitiv auffällig. Es ist absolut nicht normal, wenn jemand Dinge wegschmeißt, die noch zu gebrauchen sind. Bei leeren Feuerzeugen, die man wieder aufladen will kann ich es ja noch verstehen, wenn man die weg wirft. Immerhin sind sie einfach leer und man kann wirklich neue kaufen und bis man sie denn mal auflädt können Wochen oder gar Jahre vergehen und in der Zeit liegen sie herum. Und Pappkartons wegzuwerfen finde ich nun auch nicht unnormal, auch wenn jemand anderes die vielleicht noch gebrauchen kann.

Aber wenn man Bratpfannen entsorgt nur weil sie doppelt sind oder Lebensmittel (Konserven kann man eh nie genug haben meiner Meinung nach), dann ist das definitiv unnormal. Da sollte sich deine Bekannte dafür einsetzen, dass er sich mal ärztliche Hilfe holt, denn da sollte dringend mal ein Arzt drüber gucken. Das ist ein zwanghaftes Verhalten, was er da an den Tag legt und damit kann man als außenstehende und auch nahstehender Person nur sehr schwer umgehen und das kann für alle Beteiligten wirklich zur Belastung werden. Allerdings kann man das therapieren. Nur muss man sich dazu eben mal vorstellen beim Arzt.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Ich würde sagen, dass der Freund deiner Bekannten dringend einen guten Therapeuten aufsuchen sollte. Denn, das klingt schon krankhaft. Und während ich das so las, kam mir der Gedanke, dass dieser Mann bei mir die Kriese bekommen würde.Denn gerade Pflegemittel und Konserven hole ich direkt auf Vorrat. Nicht aus Angst, dass es mal was nicht geben könnte, sondern weil ich es praktisch finde, wenn man mal zwischendurch Hunger hat und man muss nicht überlegen, wo man denn jetzt was her bekommt (denn seien wir mal ehrlich, das passiert doch meistens, wenn kein Laden offen ist) Und auch bei Duschgel, Shampoo etc. finde ich es praktischer, bei leerer Flasche eine Neue aus dem Regal zu nehmen, anstatt schon vorher darauf zu achten, ob etwas leer wird. Außerdem benutze ich bei Duschgel gerne mal jeden Tag ein anderes, je nach Tagesform!

» AngelHawk » Beiträge: 437 » Talkpoints: 5,40 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Solch ein Verhalten ist definitiv unnormal und völlig verschwenderisch. Wäre das mein Partner, würde ich dem aber gehörig was erzählen. Wenn es sich nun um abgelaufene Sachen oder wirklich völlig unnütze Gegenstände handelt, könnte ich damit leben, aber bloß weil man eine Haarfarbe doppelt liegen hat, wirft man so etwas doch nicht weg. Denn wer sich regelmäßig die Haare färbt, fäbrt auch ein paar Wochen später den Ansatz wieder nach. Es ist doch nicht so, dass das dann jahrelang irgendwo in der Schublade vergammeln würde. Solche Artikel kosten ja auch Geld. Selbst wenn man davon mehr als genug hat, wüsste ich bessere Dinge damit anzufangen, als alles zu entsorgen.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Das ist das Gegenteil eines Messie-Syndroms. Ich finde das Verhalten total krankhaft, ein richtiges Wegwerfproblem, das dieser Mensch hat. Mit Ordnung schaffen wird das wohl wenig zu tun haben. Vielleicht meint er, eine bessere Übersicht zu haben, wenn anstatt drei Packungen nur noch eine im Schrank liegt. In solch eine Gedankenwelt kann man sich als Außenstehende schlecht hineinversetzen. Aber ich glaube nicht, dass ich das ertragen könnte.

Ist es möglich, dass er – bevor er mit deiner Bekannten zusammenzog – ein Problem mit der Müllanhäufung hatte, dem Messie-Syndrom? Und nun meint er, um es nicht wieder soweit kommen zu lassen, lieber alles nach seiner Meinung Überflüssige wegschmeißen zu müssen? Denkbar wäre es, dass er nach Vorhaltungen und einer eventuellen Therapie seine Denkweise so verändert hat, dass er nun aus lauter Angst, es könnte wieder ein Müllberg entstehen, lieber alles wegschmeißt. War der Freund deiner Bekannten schon mal in Therapie oder begibt er sich jetzt in die Hände eines Therapeuten?

Solange er mit deiner Bekannten in einer Wohnung lebt, wird er ihre Sachen nicht in Ruhe lassen und sie weiterhin wegschmeißen. Denn da es die gemeinsame Wohnung ist, befürchtet er bestimmt, dass alles zugemüllt wird und wird weiterhin Sachen, die er für keinen Zweck einordnen kann, entfernen. Wenn deine Bekannte ihm den Rücken zudreht, wird er weiter suchen. Da deine Bekannte ihn liebt und ihn nicht verlieren möchte, muss sie darauf bestehen, dass er sofort einen Psychotherapeuten zu Rate zieht. Wenn das nicht geht, bleibt ihr nur die Möglichkeit, Ihre persönlichen Sachen irgendwo einzuschließen, damit sie nicht wegkommen. Und an Vorräten nichts zu kaufen, nur das zu holen, was in den nächsten zwei Tagen verbraucht wird. Ich käme damit nicht klar.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Danke für eure Antworten. Also ein Messie-Syndrom lag bei ihm nie vor, dass hat die Mutter von ihm, seiner Freundin auch schon bestätigt. Es war wohl in frühster Kindheit wohl schon so, dass Dinge die überflüssig waren entsorgt wurden.

Ein Beispiel was die Mutter des Mannes zum besten gegeben hat war folgendes. Nachdem sein Vater aus der elterlichen Wohnung ausgezogen war, hat er mit Hilfe einer Säge das Ehebett der beiden in der Mitte geteilt und zu einem Einzelbett umgearbeitet. Das hört sich für mich so grotesk an, dass ich es zunächst wirklich für einen Scherz hielt. Allerdings hat meine Bekannte mich einmal mit in die Wohnung der Mutter genommen und mir das umgearbeitete Bett gezeigt, es entspricht tatsächlich der Tatsache, wie die Mutter es geschildert hat.

Die meisten von euch haben direkt therapeutische Hilfe empfohlen, was ich auch raten würde. Um welche Form der Störung kann es sich denn dabei handeln? Für mich persönlich klingt es nach einer Art Zwangsstörung, auch andere Verhaltensmuster von ihm (regelmäßiges Kontrollieren von Schlüsseln etc.) würde für mich dazu passen. Gibt es Möglichkeiten so etwas wirklich zu behandeln oder wird meiner Bekannten über kurz oder lang nur die Trennung übrig bleiben? Sie liebt ihn wirklich sehr, allerdings leidet sie auch darunter, dass sie eigentlich immer in Angst leben muss, dass ihr Freund etwas was ihr wichtig ist entsorgt.

Ich habe ihr schon einmal den Vorschlag gemacht, den Spieß doch einfach mal umzudrehen. Er hat einige Gegenstände, die ihm viel bedeuten, es sind nur wenige, aber sie sind vorhanden. Ich habe meiner Bekannten empfohlen, einer dieser Gegenstände mal zu verstecken und wenn er danach fragt einfach zu sagen, sie habe es entsorgt. Allerdings weiß ich nicht, wenn der Mann wirklich unter einer Krankheit leidet, in wie fern so ein Streich sogar schädlich sein könnte. Was denkt ihr darüber?

» Jess0708 » Beiträge: 715 » Talkpoints: 47,47 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Abgesehen davon, dass es moralisch einfach totaler Mist ist, jemandem absichtlich weh zu tun, selbst, wenn man glaubt, man könne daraus irgendetwas Lehrreiches machen, da man sich damit noch immer auf genau dieselbe Stufe stellt, auf der die Person steht, die man dafür ja kritisiert: Ich glaube sowieso nicht, dass das bei einem kranken Menschen überhaupt irgendetwas bringen würde. Bei einer Krankheit bringt keine "Einsicht" in dem Sinne Veränderung. Vielleicht weiß der Mann selbst schon gut genug, dass sein Handeln eigentlich schlecht ist, aber aufgrund seiner Zwänge kann er nicht anders. Ich halte es jedenfalls, nach dem, was hier mittlerweile sonst noch so geschildert wurde, schon für sehr wahrscheinlich, dass es eine Zwangserkrankung ist.

Und ja, da kann definitiv ein Psychotherapeut helfen. Als erste Anlaufstelle könnte aber auch erst einmal der Hausarzt dienen, der mit seiner allgemeinen medizinischen Ausbildung zumindest empfehlen könnte, was der Mann als nächsten Schritt tun könnte. Hausärzte und Ärzte für psychische Erkrankungen sind zwar schon ein sehr anderes Metier, und sie kooperieren auch nicht zwangsläufig miteinander, aber zumeist wissen Hausärzte doch schon auch bei Psychologen und Psychotherapeuten in der Region bescheid, und können daher gut entscheiden, welchen sie ihrem jeweiligen Patienten weiterempfehlen können. Ich denke, auf den Rat des Hausarztes zu hören, das könnte sogar sinnvoller sein, als sich auf eigene Faust irgendeinen Therapeuten aus dem Telefonbuch zu suchen, da es da in diesem Gebiet auch viele gibt, die mit einigen Patienten einfach nicht kompatibel sind. Es passen eben nicht alls Therapeuten mit allen Patienten zusammen. Der Hausarzt sollte seinen Patienten allerdings schon eine Weile kennen und daher gut einschätzen können, weshalb er sicher weiß, zu welchem Psychiater er gut passen könnte.

Übrigens, nur noch einmal zum Schluss, um noch einmal deutlich zu machen, dass ihr diese "Umkehr-Aktion" nicht durchziehen solltet: Erstens, sollten psychiatrische Erkrankungen niemals von Laien einfach mal so auf gut Glück selbst zu therapieren versucht werden. Zweitens, wenn ein Mensch eine psychische Erkrankung hat, dann ist es wahrscheinlich, dass er auch noch weitere hat oder zumindest anfällig für weitere ist. Das ist nicht immer so, aber es kommt dennoch schon relativ oft vor. Ich will also nicht wissen, was der plötzliche Schock, wenn er glaubt, seine Freundin habe seine wichtigen Sachen weggeworfen, bei ihm psychisch für weitere Schäden anrichten könnte.

Oder vielleicht rastet er direkt gegenüber der Freundin aus, wenn er glaubt, sie habe seine Sachen weggeworfen? Verscherzen würde sie es sich mit ihm definitiv, und die Beziehung wäre dann so oder so ruiniert, da könnte deine Freundin die ganze Aktion also gleich aufgeben und Schluss machen, da käme dasselbe bei heraus. Ich würde einen Partner, der mir absichtlich einen echten Schrecken einjagt, und mich dazu auch noch belügt, jedenfalls nicht haben wollen. Da wäre das Vertrauen schon sehr angeschlagen. Allein schon an seinem Niveau würde ich bei so einem kindischen "Wie du mir, so ich dir"-Verhalten zweifeln. Aber da scheinen viele andere Menschen ja kaum Skrupel zu haben, stelle ich fest.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Also ich finde diesen Wegwerfwahnsinn absolut nicht normal, und ich denke das es eine heftige Zwangsstörung ist. Es kann doch nicht sein, das Kosmetika oder Lebensmittel weggeworfen werden, wenn sie noch haltbar und gut sind, nur weil sie doppelt vorhanden sind. Und da dieser Mann noch nicht einmal Halt vor dem Privateigentum seiner Freundin macht, finde ich schon eine Frechheit. Es ist ja nichts dagegen einzuwenden, wenn er überflüssige oder kaputte Sachen entsorgt, obwohl er bei bestimmten Dingen die seiner Freundin gehören auch da erst einmal ihr Einverständnis holen müsste. Man stelle sich mal vor, sie hätte sündhaft teure Schuhe und es wäre etwas an der Sohle was der Schuster reparieren kann, und er schmeißt sie direkt in den Müll. Ich wäre stinksauer.

Ich frage mich sowieso, wie sie es mit diesem Mann aushält, auch wenn sie ihn liebt, aber irgendwann würde dieses Verhalten doch mehr nerven als die Liebe groß ist. Wenn man sich immer wieder über so ein Fehlverhalten aufregt, ist es doch nicht gerade förderlich für die Liebe und das zusammen leben. Sie kann doch auch nicht immer alles wegschließen, dann hätte die arme Frau aber viel zu tun.

Wenn die Beziehung noch lange halten soll, muss sie ganz dringend mit ihm reden und ihm klar machen, das er unbedingt eine Therapie braucht. Ich verstehe auch nicht, das seine Mutter es anscheinend geduldet hat, obwohl er es ja anscheinend schon in der Kindheit hatte. Da du gerade die Sache mit dem Ehebett erwähnt hast, kann es doch gut möglich sein das er ganz große Verlustängste hat, was daher rührt, das der Vater nicht mehr da war. Vielleicht gibt er sich ja dafür die Schuld. Aber das kann nur ein Therapeut genau abklären.

Vielleicht wäre es für die Frau noch eine Alternative sich eine eigene Wohnung zu suchen um die Beziehung und ihre Sachen zu retten.

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» Wennie4 » Beiträge: 1754 » Talkpoints: 6,72 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Nach den neuen Erkenntnissen durch dich, ist der Freund deiner Bekannten definitiv krank. Er unterliegt diversen Zwangshandlungen, die er nicht kontrollieren kann. Helfen kann ihm deine Bekannte nur, indem sie ihn sofort bittet, einen Psychotherapeuten aufzusuchen, wenn es geht, mit Hilfe seines Hausarztes. Es ist ja weiter nicht schlimm, wenn er Schlüssel kontrolliert oder das Abschließen der Türen beim Weggehen, oder er sieht mehrmals nach, ob der Elektroherd auch ausgeschaltet ist. Das alles tut niemandem weh. Aber fremde Sachen wegschmeißen, gehört einfach in eine andere Kategorie und das kann niemand dulden. Sollte der Freund sich weigern, zum Arzt zu gehen, könnte nur noch die Drohung helfen, sich von ihm zu trennen. Aber wie hier geschrieben, Gegenmaßnahmen zu ergreifen, indem deine Bekannte Sachen von ihm versteckt, die ihm viel bedeuten, bringt nichts und ehrlich gesagt, sind in meinen Augen kindisch.

Die Sache mit dem Bett der Mutter ist auch eigenartig, passt aber in das Schema des Wegwerfens. Denn da die Mutter nun nur noch ein Bett benötigt, ist das zweite überflüssig und es ist mehr Platz da. Das werden wohl in etwa seine Gedanken gewesen sein, alles Überflüssige zu entfernen. Demnach hat er diesen Zwang schon länger. Es ist schade, dass bisher nichts dagegen gemacht wurde.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


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