Arbeitsplatz vorher anschauen auf den man sich bewirbt?
Mein Cousin ist nun soweit, dass er sich einen Ausbildungsplatz sucht. Er macht im Sommer seine Mittlere Reife und möchte aber nun anfangen sich zu bewerben. In der Schule wurde ihnen gesagt, dass sie mal sehen sollten, wann manche Betriebe einen Tag der offenen Türe haben. Diesen sollten sie wahr nehmen, ehe sie sich dort bewerben. Wenn es sowas nicht gibt, dann sollten sie hingehen und in den Ferien versuchen dort mal ein paar Tage reinzuschnuppern, ehe sie sich dort bewerben.
Was haltet ihr davon, wenn man vorher den Arbeitsplatz erst mal ansehen sollte, ehe man sich in einem Betrieb bewirbt? Angeblich ist das so besser, weil man ja 3 Jahre in dem Betrieb arbeiten will und soll und da sollte es einem schon gefallen. Klar, aber in so kurzer Zeit kann man sich sowieso kein großes Bild machen. Habt ihr euch den Arbeitsplatz, wo ihr arbeitet vor der Bewerbung erst angeschaut? Oder sollte man sich einfach bewerben?
Ich finde das sehr gut, was den Schülern in der Schule bezüglich des Arbeitsplatzes gesagt wurde. An einem Tag der offenen Tür ist es durchaus möglich, sich alles genau anzusehen. Oft stellt sich der junge Mensch, der seine Lehre in dem Betrieb machen möchte, etwas ganz anderes vor, als das, was er dann später vorfindet. Er würde sich nicht wohlfühlen, wenn er drei Jahre in einem Betrieb arbeiten soll, der ihm irgendwie nicht gefällt. Auch in kurzer Zeit kann man sich ein Bild machen vom ganzen Aufbau, der Sauberkeit, von den Menschen, mit denen man gegebenenfalls zusammen arbeiten möchte, von dem Ton, der dort herrscht und von der Produktion. Mein Arbeitsplatz war mir bekannt und ich fand es gut.
Klar ist es sinnvoll, sich den Betrieb in dem man eine Ausbildung machen möchte erst mal anzusehen. Am besten natürlich noch dort ein Praktikum zu machen, damit beide Seiten sich erst mal "beschnuppern" können. Ist dies nicht möglich, sollte sich dein Cousin auf jeden Fall ein Bild von dem Unternehmen machen, sich im Internet darüber informieren und vor allem in seiner Bewerbung individuell auf den Betrieb beziehen.
Ich merke immer wieder, wenn wir alljährlich die Bewerbungsgespräche für die Vergabe der Ausbildungsplätze abhalten, dass sich Jugendliche bewerben und keine Ahnung davon haben, worum es überhaupt geht. Andere Bewerber kennen unsere Internetseite fast auswendig und wissen bescheid, worauf sie sich einlassen. So nun frage ich dich, wer wohl eher einen Ausbildungsplatz bekommt?
Wenn sich die Möglichkeit bietet den Betrieb mal etwas näher anzuschauen, würde ich sie unbedingt wahrnehmen. Ich denke dass man relativ schnell spürt wie das Betriebsklima ist und einschätzen kann, ob man sich dort wohlfühlen kann oder nicht. Außerdem hat man unter Umständen Vorstellungen von dem Betrieb, die sich bei einem kleinen Schnuppertag zerschlagen – im Positiven wie im Negativen.
Natürlich lernt man in so kurzer Zeit nicht die Leute kennen, mit denen man später zusammenarbeitet. Wohl aber kann man erkennen ob die Chemie stimmt oder eben nicht. Ich kann mir also durchaus vorstellen, dass es helfen kann sich ein Bild zu machen. Außerdem kommt es bestimmt gut an wenn man beim Vorstellungsgespräch erzählen kann, dass man am Tag der offenen Tür da war. Quasi als „Beweis“ für das starke Interesse am Unternehmen. Die Informationen, die man an solchen Tagen bekommt, sind im Vorstellungsgespräch unter Umständen auch Gold wert. Eigeninitiative kommt immer gut.
Ich finde das schon sinnvoll und wirklich gut. Durch einen Tag der offenen Tür kann man sicherlich einiges an Informationen über den Betrieb sammeln und damit vielleicht bei einem späteren Bewerbungsgespräch punkten. Durch ein paar Tage Praktikum, kann man ja schon sehen, ob man mit den Aufgaben und anderen Mitarbeitern zurecht kommt oder ob man sich dort besser nicht bewirbt.
Ich wünschte, dass ich damals ein Praktikum in dem Geschäft gemacht hätte, in dem ich meine Ausbildung gemacht habe. Wenn ich das alles vorher gewusst hätte, hätte ich mich dort wohl erst gar nicht beworben und mir etwas anderes gesucht. Aber da war es nur so, dass man zwei Schulpraktika gemacht hat und das war es dann auch schon. Ich halte es durchaus für sinnvoll, wenn man sich den Betrieb vor eine Bewerbung einmal anschaut.
Eine Besichtigung der Firma ist insofern sinnvoll, dass man sich einen Eindruck über den Alltag dort machen kann und auch mal sieht, wie dort gearbeitet wird. Für einen Ausbildungsplatz ist das sicherlich nicht schlecht, aber ob es einem dort letztendlich gefällt, weiß man dann immer noch nicht. Denn das kommt ja auch auf die Kollegen dort an und auf die Ausbilder usw., nicht nur auf die Firma an sich. Viel besser finde ich dabei mal ein Praktikum, damit man die Arbeit mal machen kann und dadurch sehen kann, ob die Tätigkeit auch etwas für einen ist. Das kann man anhand eines Praktikums schon sehen und man lernt so auch die Kollegen dort etwas besser kennen.
Ich finde es auch ganz sinnvoll, wenn man sich vor seiner Bewerbung den zukünftigen Arbeitsplatz ansieht. Was auch immer sehr gut ankommt ist, wenn man in dem Betrieb ein Praktikum absolviert und sich dann wenn es einem gut gefallen hat bewirbt. Dann hat der Arbeitgeber schon einen kleinen Eindruck von den Fähigkeiten seines Bewerbers und es zeigt auf jeden Fall das Engagement. Außerdem bekommt man in einem Praktikum einen viel besseren Einblick in die Arbeitsatmosphäre als wenn man nur an einem einzigen Tag im Betrieb vorbei sieht.
Außerdem ist ein Tag der offenen Tür zwar ganz nett, aber an diesem Tag geht nicht immer alles so zu wie an einem ganz gewöhnlichen Arbeitstag, also kann der Eindruck, den man an diesem Tag gewinnt, nicht immer ganz realistisch sein.
Um wirklich zu erkennen, ob die Arbeit etwas für einen ist, sollte man die Tage der Offenen Türen nutzen. An diesen Tagen hat man einen sehr guten Einblick in die Firma und man kann feststellen, ob einem das Arbeitsklima passt, wie die Mitarbeiter sind, wie die Räumlichkeiten sind und danach abwägen, ob man sich dort bewerben möchte. Außerdem kann man sehr gut mit Mitarbeitern in Kontakt treten und somit in Erfahrung bringen, welche Tätigkeitsbereich und Aufgaben der Job mit sich bringt.
Wenn man sich für einen Ausbildungsplatz entscheidet, dann bietet sich solch ein Tag der offenen Tür sehr gut an, um erste Kontakte zu knüpfen. Da meistens die Azubis solche Tage vorbereiten und veranstalten, kann man den Kontakt mit Ihnen suchen. Das Gespräch ist dann natürlich lockerer als mit einem höher gestellten Mitarbeiter. Dadurch traut man sich dann auch mehr zu fragen. Was natürlich am besten ist, dass ihr die Informationen direkt von denen erhaltet, die genau das erleben, was du später erleben würdest. So werden Sie euch auch Ihre genau Meinung sagen, die ihr bei anderen überhaupt nicht erfahren werdet. Also nutzt solch einen Tag der offenen Tür aus und informiert euch gründlich über das Unternehmen. Niemand möchte eine Ausbildung anfangen und dann feststellen, dass dieser Beruf überhaupt nichts für einen ist und man ein Jahr "verschwendet" hat.
Wenn man sich auf einen Arbeitsplatz bewirbt, also einfach nur das Unternehmen wechselt, dann ist es gerade für fertig ausgebildete Arbeitnehmer in der Regel unmöglich sich den Arbeitsplatz vor der Bewerbung anzusehen. Sicher kann man mit den zuständigen Personen Kontakt aufnehmen und man kann auch anderswo nach Einblicken suchen, das ist aber eher schwer.
Auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz ist das schon deutlich einfacher. Hier gibt es ja oft die Möglichkeit entsprechende Praktika zu machen. Das muss gar nicht einmal unbedingt in dem Ausbildungsbetrieb sein. Hier reicht es oft auch schon, wenn man in einem vergleichbaren Unternehmen praktische Erfahrungen gesammelt hat und diese möglichst mit einer positiven Bewertung unterlegen kann. Denn das beweist, dass man schon in etwa weiß, was den gewählten Beruf ausmacht.
Allerdings ist das nicht immer so. Ich kenne zwei Handwerks-Betriebe, die von den Bewerbern ohnehin bis zu einer Woche Praktikum in eigenen Betrieb verlangen, um eine Entscheidung fällen zu können. In diesem Fall soll dann nicht nur getestet werden, ob der Bewerber für den Beruf geeignet ist, sondern auch, wie die Bewerber in das Team passen.
Ich finde es gut, wenn man sich seinen Arbeitsplatz vorher anschaut bevor man dort anfängt beziehungsweise sich bewirbt. Man sollte sich ja in seinem Arbeitsumfeld wohl fühlen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich jedes Mal herum geführt wurde, als sicher war, dass die mich nehmen. So wusste ich direkt, mit welchem Umfeld ich es zu tun habe. Am besten ist es aber noch, vor einer Ausbildung ein Praktikum dort zu machen, denn dann lernt man schon ein bisschen das Betriebsklima dort kennen.
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