Ist eine aufgekündigte Freundschaft bei euch auf Dauer?

vom 12.01.2012, 23:35 Uhr

Früher als Teenager ging das mit dem Aufkündigen der Freundschaften doch recht schnell, auch als jüngeres Kind ging es schnell. Man hat sich eben mal richtig gestritten und dann eine Weile ignoriert, aber das hat nicht lange gehalten und man wollte wieder miteinander befreundet sein. Die Streits waren ja auch eher wegen geringen Sachen und nicht so tiefgreifend, wie ein Streit eines Erwachsenen ist.

Mittlerweile würde ich eine aufgekündigte Freundschaft nicht wieder beginnen lassen. Wenn ich jetzt der Meinung bin, dass die Freundschaft nichts mehr für mich ist, dann beende ich sie endgültig. Das hat ja auch alles Gründe und wenn man als Erwachsener nicht mehr so eine Freundschaft führen will, sollte man es auch durchziehen und es nicht einfach so dahin sagen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Mir ist das letztes Jahr mit einer Freundin passiert, die ich schon dreißig Jahre kenne. Ich verstehe ihr Leben nicht mehr, und sie meins nicht mehr. Wir sind einfach zu verschieden. Sie ist auch die Patentante meiner Tochter, aber das scheint sie auch nicht sonderlich zu interessieren. Am Anfang habe ich gedacht, ob es so richtig ist, man kennt sich so lange, aber im Nachhinein vermisst man nicht wirklich viel, weil vorher schon nichts mehr da war. Nachdem sie zu ihrem Freud nach Aachen gezogen ist, und Mutter würde, war sie nur noch darauf fixiert, und kannte kein anderes Thema mehr. Zu dem denke ich, dass ich ein Dorn im Auge des neuen Partners war.

Das wir uns wieder vertragen, sehe ich im Augenblick eigentlich nicht. Ich habe aber auch viel zu wenig zeit, darüber nachzudenken.

» laraluca » Beiträge: 1068 » Talkpoints: 9,76 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Mir ist es noch nie passiert, dass ich eine Freundschaft aktiv gekündigt habe. Stattdessen war es bisher immer so, dass Freundschaften irgendwann im Sand verlaufen sind oder dass sich die Wege getrennt haben. Und auch dann, wenn mich eine Freundin sehr enttäuscht hatte, dann war es so, dass man sich einfach nicht mehr gemeldet hat und die Freundschaft deshalb irgendwann in die Brüche gegangen ist. Oftmals war es auch so, dass der Kontakt einfach immer weniger wurde, bis er dann gar nicht mehr da war und von daher habe ich einer Freundin nie von einem Tag auf den anderen gesagt, dass ich nicht mehr mit ihr befreundet sein möchte. Dieser Schritt wäre mir ehrlich gesagt doch ein wenig zu radikal und ich denke, dass man auch sehr schnell so etwas sagt, ohne darüber nachgedacht zu haben. Von daher sage ich so etwas einfach generell nicht.

Wenn es nun so wäre und ich einer Freundin die Freundschaft gekündigt hätte, dann würde es für mich auch sehr gut überlegt sein und ich hätte dann auch keine Lust darauf, sie irgendwann wieder um eine Freundschaft zu bitten. Das wäre mir dann doch ein wenig zu kindisch und wenn man sich so radikal gegen eine Freundschaft entscheidet, dann sollte man seine Meinung auch nicht gleich wieder ändern, wie ich finde.

Prinzipiell kann es natürlich immer vorkommen, dass man nach vielen Jahren per Zufall wieder zueinander findet. Immerhin vergisst man ja auch oft mit der Zeit, was vorgefallen ist und oftmals erscheint einem alles nach einiger Zeit auch nicht mehr so schlimm. Von daher spricht nichts dagegen, eine Freundschaft dann wieder von Neuem anfangen zu lassen und wenn beide die Vergangenheit hinter sich lassen können, dann kann das auch wunderbar funktionieren.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



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