Wenn einem im Urlaub das Geld ausgeht …
Ist es euch schon mal passiert, dass euch im Urlaub das Geld ausgegangen ist, weil ihr vielleicht nicht richtig kalkuliert habt oder weil euch vielleicht Geld gestohlen wurde und ihr damit natürlich nicht gerechnet habt? Was macht man, wenn einem im Urlaub das Geld ausgeht und man auch keinen dort kennt und auch von zu hause aus nicht erwarten kann, dass einem finanziell geholfen werden kann?
Denkt ihr, dass sowas nicht passieren darf? Aber was ist, wenn es doch passiert? Vielleicht ist es euch ja schon passiert, dann berichtet doch einmal davon. Kann man im Urlaub dann durch kleine Jobs weiterkommen oder geht das nicht?
Also ich kann mich noch daran erinnern, dass ich als Kind einmal mit meiner Mutter an der Nordsee im Urlaub war. Leider hat meiner Mutter damals ihre EC-Karte und auch ihren Personalausweis zuhause vergessen. So kam es dann, dass uns irgendwann das Geld ausgegangen ist. Ich bin dann mit meiner Mutter zu einer Volksbank gegangen, bei der meine Mutter ihr Konto hatte. Die erklärten uns dann, dass es möglich wäre, eine sogenannte Blitzüberweisung vom Konto meiner Mutter auf ein Konto der Volksbank vor Ort zu veranlassen. Meine Mutter könne dann mit ihrem Personalausweis das Geld abholen.
Gesagt getan. Das Problem, dass sich jetzt natürlich stellte, war das, das der Personalausweis ja auch nicht vor Ort war, sondern 500 km weit weg. Also einen Nachbarn angerufen, der einen Schlüssel zur Wohnung hatte und diesen Gebeten den Ausweis per Post an unser Urlaubshotel zu schicken. Dieser machte sich direkt auf den Weg und schickte den Personalausweis in einem Briefumschlag per Wertbrief an uns ab. Einen Tag später kam der Brief dann im Hotel an. Ausgehändigt wurde er uns aber nicht, da wir ja keinen Ausweis zu Identifizierung hatten.
Zum Glück war der Postbedienstete nicht ganz so streng und wir durften den Brief in seinem Beisein öffnend uns erst danach durch den Personalausweis identifizieren. Anschließend konnten wir mit dem Ausweis zur Bank gehen und uns dort das angewiesene Geld auszahlen lassen. Klar kann es einem auch mal passieren, dass einem das Geld ausgeht, weil man falsch kalkuliert hat. Passiert ist mir das noch nie. Ich würde versuchen mir einen kleinen Job vor Ort zu suchen dann, um mir so ein paar Euro zu verdienen. Wie schwer oder leicht das ist, kann ich allerdings nicht sagen.
Es kann aber auch passieren, dass der Urlaub einfach länger dauert als gedacht und zwar nicht, weil man den Urlaubsort so toll findet sonder, weil man von dort einfach nicht weg kommt.
Uns ist das auf Korsika mal passiert, wegen eines Streiks, und wir hatten dummerweise auch nur ein Haus gemietet und mussten damit für unsere Verpflegung selber sorgen. Heute wäre das mit Kreditkarte und Co.kein Problem, aber wir waren damals alle noch Schüler und hatten deshalb noch keine. Also gab es ein paar panische Anrufe nach Hause, den täglichen Weg zur Verwaltung um zu sehen, ob schon ein Brief mit einem Scheck angekommen ist, und ansonsten war erst mal eine Diät angesagt, die hauptsächlich aus Spaghetti mit Oliven in Öl und Brot bestand. Das war das billigste, was man dort kaufen konnte. Einen Tag vor unserer Abreise kam dann das ersehnte Geld und ich habe danach fast ein Jahr lang keine Oliven mehr gegessen.
Also mir ist das noch nie passiert, wobei ich auch irgendwie ein gutes Planungstalent in allen möglichen Dingen habe. Geld wird bei mir also immer ziemlich gut durchkalkuliert, und für den Notfall kommt auch immer eine kleine Notreserve mit in den Urlaub. Somit kann einem zumindest nicht durch eine Fehlplanung oder Unbedachtheit das Geld während des Urlaubs ausgehen und man deswegen in Schwierigkeiten geraten.
Allerdings besteht natürlich immer die Möglichkeit, dass einem das Geld auf unverschuldete Weise abhanden kommt. Ich habe schon von mehreren Leuten gehört, dass ihnen im Urlaub der Hotel-Safe aufgebrochen wurde oder sie Taschendieben unterwegs zum Opfer fielen, wodurch sie zwar nicht ihr gesamtes Geld verloren hatten, aber doch zumindest einen Teil. Das brachte die Planung für die restlichen Urlaubstage natürlich auch noch ein wenig durcheinander.
Ich denke, falls man unterwegs wirklich keinerlei Reserven mehr hätte, auch nichts vom Konto abheben kann und auch niemanden kennt, den man persönlich um Hilfe fragen kann, so wäre der erste Anlaufspunkt im Ausland erst einmal die deutsche Botschaft beziehungsweise das deutsche Konsulat. Auch telefonisch sollte man dort um Rat fragen können. Die Telefonnummern sollte man sich, meines Erachtens, dringend vor der Abreise notieren, wie man ja allgemein einige Notfallnummern mitnehmen sollte, wenn man ins Ausland reist. Man weiß schließlich, ohne jetzt aber auch zu viel Panik verbreiten zu wollen, nie, was nun genau passieren könnte.
Ich war noch nicht so oft im Ausland im Urlaub, dass ich ein Problem damit bekommen hätte, dass mir in einem fremden Land das mitgenommene Geld ausging. Wenn ich in Deutschland einen kürzeren Städteurlaub gemacht habe, hatte ich bisher allerdings selbstverständlich immer meine EC-Karte dabei und insofern auch Zugriff auf mein Konto. Dass mir das Geld ausgegangen wäre, müsste also gleichbedeutend damit sein, dass ich nicht genügend Geld auf dem Konto gehabt hätte, aber ich denke, dass ich in einem solchen Fall wirklich ganz schlecht kalkuliert hätte, denn ich hätte dann sicherlich nur entsprechend sehr wenig Geld auf meinem Konto liegen gehabt.
Wie viel Geld man für seine Unterkunft zu bezahlen hat und in der Regel auch, was in etwa die Anreise kostet, weiß man ja, bevor man in den Urlaub losfährt und diese Positionen werden in der Regel im Vorfeld bezahlt oder spätestens bei der Ankunft vor Ort im Hotel beglichen. Es bleiben also gegebenenfalls noch Kosten für die eigene Verpflegung und das, was man im Urlaub im Rahmen seines Vergnügens verbraucht. Das ist sicherlich nicht ganz einfach einzuschätzen und ich musste dafür auch zunächst ein Gefühl entwickeln, weil ich diese Kosten vor Ort während meiner ersten Urlaube wirklich unterschätzt habe. Mittlerweile habe ich aber gelernt, dass für mich die Faustformel gilt, dass ich das, was ich für Anreise und Unterkunft zahle, in derselben Höhe nochmal für das bereithalten sollte, was ich vor Ort ausgebe, das kommt in meinem Fall ganz gut hin. So viel Geld sollte ich also auf jeden Fall auf meinem Konto liegen haben, bevor ich in den Urlaub fahre, bestenfalls noch einiges mehr.
Bisher kam es insofern höchstens vor, dass ich nicht genug Geld abgehoben hatte, bevor ich losgefahren bin, was manchmal aber auch tatsächlich eine Taktik war, weil ich ungern mit viel Bargeld in der Tasche unterwegs bin und mir lieber vor Ort einen Bankautomaten suche. Ich habe also in einigen Urlauben vor Ort noch einmal Geld abgehoben, was aber bei Urlauben in Deutschland kein wirkliches Problem darstellt, wenn man eine EC-Karte hat.
Geld gestohlen wurde mir glücklicherweise noch nicht und ich hatte auch sonst bisher kein Problem, im Urlaub finanziell klarzukommen. Während meiner Auslandsurlaube habe ich allerdings auch aufgrund dieser schweren Kalkulierbarkeit anfangs immer darauf geachtet, nicht mehr Geld auszugeben als nötig und meine Reserven lieber bis zum letzten Teil meines Urlaubs vorzuhalten. Souvenirs habe ich deshalb auch immer erst zum Schluss gekauft, denn es hätte mich sehr gewurmt, mit einem Sack voller Souvenirs nach Hause zu kommen, dafür aber ab der Mitte meines Urlaubs kein Geld mehr vor Ort gehabt zu haben.
Mir ist das noch nicht passiert, das mir im Urlaub das Geld ausgegangen ist. Ich habe sowieso immer meine EC-Karte dabei, sodass ich jederzeit an Geld kommen könnte. Natürlich könnte mir die aber auch mal gestohlen werden oder ich könnte sie verlieren. Das wäre zwar mehr als ärgerlich, aber normalerweise fahre ich ja auch nicht allein in den Urlaub. Da wird dann sicherlich jemand dabei sein, der mir vorübergehend Geld leihen würde. Denn dass wir alle gleichzeitig bestohlen werden, ist doch eher sehr unwahrscheinlich.
Natürlich kann es schon einmal vorkommen, dass im Urlaub das Geld ausgeht gerade wenn man ins Ausland geflogen ist und wegen einem Streik oder Unwetter nicht wegkommt und sich der Aufenthalt dadurch ungeplant verlängert. In der modernen Zeit mit EC-Karte und Kreditkarte dürfte das eigentlich seltener Vorkommen, aber es gibt auch so abgelegene Gegenden wo man mit beidem nicht mehr weiter kommt und auf Bargeld angewiesen ist. Geht das einmal aus, dann muss man wohl kreativ werden um an dieses kommen und wohl auch einmal einen Job kurzfristig annehmen oder Arbeiten gegen Essen und Unterkunft.
Bislang war ich selbst noch nicht in der Verlegenheit das das Geld nicht gereicht hat, da ich immer großzügig kalkuliere und auch mehr Bargeld mitnehme als ich plane auszugeben. Dazu habe ich immer noch entsprechende Kreditkarten, EC Karten und Traveller Schecks mit dabei um auf solche Vorkommnisse reagieren zu können. Das dieses alles auf einmal gestohlen wird vermeide ich darin, dass ich nicht immer alles am Körper trage sondern das auf mehrere Personen verteile oder im Hotelsave hinterlege.
Sollte man aber als Gruppe überfallen werden, kann auch so einmal alles weg sein und man hat niemanden mehr der einem etwas ausleihen kann auch an solche Sachen sollte man denken und Sicherheitshalber noch etwas innerhalb des Hotels hinterlegen. Auch kann ich mir nicht vorstellen, das die Deutsche Botschaft einem hilft wenn man einfach schlecht kalkuliert hat und mitten im Urlaub ohne Geld dasteht. Ob sie einem helfen wenn man Überfallen worden ist und deswegen keine finanziellen Mittel mehr hat kann ich mir ehrlich gesagt auch eher weniger vorstellen.
Bei uns war es einmal so, dass meinem Vater auf dem Weg in den Urlaub das Portemonnaie gestohlen wurde. Wir waren auf dem Weg nach Ungarn und haben in Prag einen Zwischenstopp gemacht. Während einer Fahrt mit der Straßenbahn fiel meinem Vater auf, dass sein Portemonnaie weg war.
Meine Eltern hatten vorher Schecks und Scheckkarten extra miteinander vertauscht, so dass der Dieb kein Geld damit bekommen konnte. Meine Eltern aber eben auch nicht. So mussten wir in diesem Urlaub von den Bargeldreserven leben, die meine Mutter dabei hatte. Irgendwie ging es, Ungarn war zu der Zeit ein noch preiswerteres Land als jetzt. Aber zum Schluss wurde es doch schwierig, vor allem der Rückweg mit Tanken und Maut in Österreich.
Mir ist das leider auch schon einmal passiert, weil ich meine Bankkarte, mit der ich vor Ort eigentlich zu günstigeren Preisen als in der Wechselstube, nochmals Geld abheben wollte, verloren hatte. Das war direkt am Anfang des Urlaubs und schon ein ziemlicher Schock, weil ich genau wusste, dass mir das mitgebrachte Bargeld nicht lange halten würde. Ich hielt es eigentlich für eine gar nicht so schlechte Idee, erst einmal weniger Bargeld mitzunehmen und - je nach Bedarfsfall - wieder welchen am Automaten abzuheben, da man mir so nicht gleich alles klauen konnte, wenn ich es in bar dabei habe. Wie sich herausstellte, waren dann nicht etwaige Diebstähle, sondern meine eigene Vergesslichkeit schuld an der Misere, mit zu wenig Geld über die Runden kommen zu müssen.
Ich habe einige Zeit darüber nachgedacht, wie ich mich in dieser Situation am besten verhalten und wieder zu Geld kommen könnte. Der direkte Weg zu einer ausländischen Bank hat nichts genutzt, das habe ich bereits versucht. Stattdessen musste ich meiner Lebensgefährtin in der Heimat anrufen und sie bitten, von unserem gemeinsamen Konto Geld per Fernüberweisung zu schicken. Das ging auch relativ zügig innerhalb von wenigen Stunden, auch wenn es mit nicht zu unterschätzenden Gebühren auf beiden Seiten verbunden war. Aber wenigstens hatte ich wieder genügend Bargeld in der Tasche und konnte meinen Urlaub unbeschadet fortsetzen.
Als Tipp kann ich demnach nur jedem Urlaubsreisenden mit auf den Weg geben, sehr gut auf seine Geldkarten aufzupassen und vielleicht doch ein klein wenig mehr Bargeld mitzunehmen. Das muss ja nicht unbedingt als gesamter Betrag im Geldbeutel aufbewahrt werden, sondern kann auch in Socken, anderer Wäsche, einem Gürtel mit Geldfach oder dergleichen versteckt werden. So ist dann auch nicht alles verloren, wenn man wirklich einmal bestohlen werden sollte; was ich natürlich niemandem wünsche.
Wenn einem im Urlaub das Geld ausgeht, hat man wohl nicht richtig kalkuliert. Denn die Überschrift lässt bei mir vermuten, dass man auf zu großem Fuß den Urlaub verbringt und nicht damit rechnet, dass es unter Umständen zu teuer werden kann. An einen Diebstahl beispielsweise denke ich da eher weniger, wobei man sich da auch Abhilfe schaffen kann und dringend auch sollte. Aber wenn man nun falsch kalkuliert hat, hat man schon Pech gehabt, eine Bargeldreserve sollte immer vorhanden sein, wenn man im Ausland ist und sich nicht unbedingt auf die Technik verlassen will und dafür ist auch Sorge zu tragen.
Mir ist bei Wochenendtrips oder Urlauben das Geld noch nie ausgegangen, weil ich meine Berechnungen vorher unternommen habe und eben das Geld auch nur dafür ausgeben wollte, was ich mir habe leisten können. Also sollte das Geld einfach den Umständen angepasst werden, was wohl gern mal vergessen wird und was aber wiederum manchen Leuten nicht so leicht fällt, sie wirklich Probleme damit haben, sich das Geld entsprechend einzuteilen, wie der Bedarf ist und wie es an sich auch machbar und finanziell ertragbar ist.
Bei Klassenausflügen beziehungsweise Schüleraustausch habe ich an sich kein eigenes Geld gehabt, sondern nur das, was mir seitens der Eltern mitgegeben wurde und auch das musste eingeteilt werden. Ähnlich verhielt es sich, als ich ein mehrwöchiges Praktikum im europäischem Ausland absolviert habe. Dies war zu einer Zeit, als man dort noch nicht so einfach im Ausland Geld abholen konnte und man schon auf den direkten Umtausch angewiesen war. Dennoch habe ich diese Wochen recht gut verbracht und konnte auch gut mit dem Geld umgehen, wobei ich mir Fahrkarten und so etwas von meinem eigenen Geld kaufen musste und was mir auch keiner erstattet hatte.
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