Habt ihr Eure Wohnung nach Gefühl eingerichtet?
Woher stammt eigentlich die Grundidee wie ihr eure Wohnung eingerichtet habt? Das man nach und nach noch Gegenstände dazu fügt ist klar, aber jeder hat mal eine Anfangsidee. Habt ihr spontan alles zusammen gekauft was euch gefiel, oder habt ihr Ideen aus Zeitschriften genommen und diese dann versucht um zusetzen?
Ich mochte eigentlich schon immer eher den altmodischen Stil. Also eher dunkles Holz und rustikal darf es sein. Gerade den Landhausstil mag ich sehr gerne. In der ersten Wohnung hatten wir noch sehr zusammen gewürfelte Möbel, die wir irgendwie beide mitgebracht haben und eben genommen haben, was da war. Dennoch haben wir Wert darauf gelegt, dass alles irgendwie etwas zusammenpasst.
Es war auch damals so, dass ich in die Wohnung rein gekommen bin und direkt wusste, wie sie eben aussehen sollte. Zumindest was Farben und Gardinen angeht, war ich mir gleich sicher. Bei der zweiten Wohnung brauchten wir unsere Möbel eigentlich nur hinein zu stellen. Dazu haben wir uns dann noch eine rustikale Eichenküche gekauft. Unser Haus hat schon von Außen einen rustikalen Eindruck gemacht und innen war es dann auch so. Deswegen habe ich mich auch gleich darin verliebt. Ich wusste auch, wie was streichen und einrichten möchte. Und so haben wir uns dann auch die passenden Möbel und Dekoration gekauft. Ich denke, dass man oft direkt weiß, wie man ein Haus oder eine Wohnung haben möchte, wenn man darin steht.
Ich mag bestimmte Farben gern. So gefallen mir Naturtöne, auch Dekoration aus Naturmaterialien gefällt mir sehr. Deshalb haben wir in unserer Wohnung auch diese Farben verwendet, sie passen gut zu unseren Möbeln aus Holz und Leder und die Farben machen es einfach gemütlich. Natürlich hat das auch etwas mit Gefühl zutun, denn man kauft manches ja, weil es einem gut gefällt. Nur für mich muss es zu meinem Wohnstil passen, ich mag es gar nicht, wenn alles zusammen gestückelt ist und man verschiedene Stile kombiniert, die einfach überhaupt nicht zusammen passen.
Bei uns war es so, dass ich bereits bevor wir eingezogen sind, gewusst habe, welche Farben mein Wohnzimmer und mein Schlafzimmer haben sollten. Was die Einrichtung dann anbelangt, sind wir zum Möbelhaus gefahren und haben geschaut, was uns gefällt. Als zweiten Schritt haben wir uns dann überlegt, was zu unseren Farben passen würde. Dann erst haben wir gekauft.
So kam es auch, dass wir durch die Lampenabteilung geschlendert sind und mir dann eine Lampe aufgefallen ist, wo ich gleich zu meinem Mann gesagt habe, dass ich diese unbedingt für unser Schlafzimmer bräuchte. Er hat sich auf mich verlassen und tatsächlich: Die Lampe könnte nicht besser ausgewählt sein. Sie passt super.
In den Kinderzimmern war es etwas anders. Da haben wir zuerst die Lampen und Betten bzw. Schränke gesehen, die uns gefallen haben. Als wir sie dann aufgestellt hatten, wusste ich, was ich an die Wände male, damit sich meine Kinder in ihren Zimmern wohlfühlen.
In Zeitschriften habe ich zwar auch geschaut, habe aber schnell gemerkt, dass das nur Anregungen sein können, denn a) bekommt man sowieso nie die gleichen Dinge und b) muss etwas, was im Katalog oder in der Zeitschrift super aussieht, nicht unbedingt auch im eigenen Haus oder in der eigenen Wohnung super aussehen.
Ehe wir eingezogen sind, habe ich selbst die Wohnung nicht gesehen. Mein Partner hat nahezu die komplette Einrichtung selbst ausgesucht, worüber ich mich heute noch beschwere. Aber er hatte anscheinend ein genaues Bild der Wohnung vor Augen und hat sie an sich passend eingerichtet und sie sieht auch super aus. Nur in punkto Lampen können wir uns nicht entscheiden. Im Essbereich haben wir nun eine tolle Lampe, aber für die anderen Räume haben wir noch gar nichts Passendes gefunden.
Meine Einrichtung habe ich immer nach meinem Geschmack gekauft, also nicht wirklich nach Gefühl, denn mit dem Begriff „Gefühl“ setze ich noch mehr gleich als nur meinen Geschmack, der sich auch irgendwann mal wieder ändern kann. Teilweise habe ich auch darüber nachgedacht, ob ich mich für ein Möbelstück entscheide, das eher schlicht und zeitlos ist als eines, das ich ausgefallener fand, denn bei Letztgenanntem wäre mir die Gefahr zu groß gewesen, dass ich es mir schnell sattsehe und dann nicht mehr haben will, sodass ich es mittelfristig hätte ersetzen müssen. Es ist also bei mir sicherlich eine Mischung aus meinem Geschmack und ein wenig rationalem Denken.
So hat sich im Laufe der Jahre ein Bild zusammengefügt, das meiner Meinung nach auch wirklich stimmig ist. Mir gefallen im Hinblick auf Möbel und sonstige Einrichtungsgegenstände seit Jahrzehnten dieselben Farben und auch derselbe Stil und irgendwie passt doch alles ganz gut zusammen, auch, wenn nicht alle meine Einrichtungsgegenstände denselben Stil verkörpern. Es scheint aber eine klare Linie in meiner Einrichtung zu geben, wenngleich ich nun ehrlich gesagt nicht wüsste, welche das sein soll und sie insofern auch nicht benennen kann.
Einrichtungszeitschriften habe ich mir natürlich durchaus auch schon durchgelesen, allerdings eigentlich hauptsächlich, weil ich es toll finde, was man alles aus verschiedenen Räumen machen kann und somit aus bloßem Interesse an Unterhaltung, nicht aber, weil ich darin irgendwelche Vorlagen gesehen habe. Ich könnte mir auch nicht vorstellen, in einer Wohnung zu wohnen und mich dort wohlzufühlen, die einem Bild aus irgendeiner Zeitschrift entnommen ist oder in der eine Idee abgekupfert wurde, denn das käme mir vermutlich doch zu inszeniert vor und ich will mich hier eben wohlfühlen. Dazu gehört für mich aber auch der Ausdruck meiner eigenen Persönlichkeit in meiner Einrichtung, und ich denke, dass man meine Persönlichkeit hier überall finden und auch ganz gut erkennen kann.
Als ich meine erste Wohnung bezogen habe hatte ich einige Möbel aus meinem Jugendzimmer mitgenommen, weil sie noch in Ordnung waren und sie mir gut gefallen, ich habe dann den Rest des Wohnbereiches so eingerichtet, dass sie zu den Möbeln passten.
Die anderen Räume habe ich in hellen, warmen und dezenten Farben gehalten, denn ich finde es schön, es passt alles gut zusammen und ich fühle ich so auch sehr wohl.
Meine Wohnung habe ich, da es auch meine erste eigene war, habe ich nach Gefühl und nach Budget eingerichtet Manche Dinge,wie die Couch, konnte ich auch meinem Jugendzimmer mitnehmen, den Rest musste ich dazu kaufen.
Was ich mir neben einem vernünftigen Bett noch geleistet habe, war ein Kronleuchter. Aber kein so langweiliger, wie ich finde. Kronleuchter fand ich aber schon immer schön, und dieser hängt jetzt mitten im Wohnzimmer.
Da ich ausgezogen bin, um meinen ersten richtigen Job zu beginnen, haben alle Anschaffungen etwas Zeit gebraucht. Da hatte ich nicht ganz den Luxus, rein nach Gefühl einrichten zu können sondern musste zum Teil auch einfach auf schlichte und günstige Teile zurückgreifen. Aber manche Dinge wollte ich mir dann doch nicht nehmen lassen, wie Kronleuchter und Bett.
Spontan alles kaufen, was mir gefällt, wäre eine verdammt schlechte Idee gewesen. Ich wohne nämlich nicht in einem Loft sondern in einem Haus mit eher kleinen Zimmern, das in der zweiten Etage außerdem Dachschrägen hat. Die Sachen, die ich neu gekauft habe, habe ich deshalb tatsächlich mit Hilfe eines Maßbands ausgesucht, denn es bringt ja nichts, wenn die neue Couch zwar toll aussieht, aber die halbe Wohnzimmertür versperrt.
Was Farben und Formen betrifft, da hatte ich schon immer recht klare Vorstellungen von dem, was mir gefällt und was nicht. Und ich hatte auch von Anfang an klare Konzepte für die einzelnen Räume. Man sieht es ja bei vielen Leuten, dass sie verschiedene Holzmöbel kombiniert haben und, dass das Holz dann farblich nicht ganz zusammen passt. Oder es passt farblich, aber die Formen sind nicht ganz stimmig, verschiedene Schränke haben zum Beispiel verschiedene Griffe und so. So etwas fällt mir bei anderen immer direkt negativ auf, weil es eben kein bewusster Stilbruch ist sondern ein halbherziger Versuch die Sachen passend zueinander zu kaufen. So etwas habe ich von Anfang an versucht zu vermeiden.
Zeitschriften habe ich noch nie zu Rate gezogen, aber es gibt ja auch einige große Webseiten zum Thema Einrichten. Da schaue ich schon gerne rein und einiges landet dann auch auf Pinterest, aber ich habe noch nie etwas wirklich so eingerichtet wie auf einem der Bilder.
In der ersten Wohnung habe ich mehr oder weniger mitgenommen, was an Möbeln von mir da war. Nach und nach sind einige Dinge dazu gekommen, da ich nur einen Schrank, ein Bett und einen Esstisch mit 6 Stühlen hatte. Ich habe dann ein Sofa, eine Küchenzeile und diverse Kleinmöbel wie Regale und Kommoden gekauft, damit ich mehr Stauraum hatte.
Als ich dann die zweite Wohnung hier in Bayern bezogen habe, war bereits mein Mann mit von der Partie und wir haben dann nach dem Besichtigen der Wohnung, während der wir die Zimmer schon ausgemessen hatten, zu Hause auf dem Papier eingerichtet. So hatten wir schon mal einen Überblick, welche Möbel wir in der neuen Wohnung wie aufstellen können und haben dann überlegt, was wir noch alles brauchen. Wir haben dann alles aus der alten Wohnung mitgenommen und nur wenige Dinge dazu gekauft.
Als wir letztes Jahr dann unsere neue, jetzige, Wohnung angeschaut haben, haben wir beide irgendwie gewusst, was wir wo platzieren wollen und welche Möbel wir aus der alten Wohnung mitnehmen wollen und können. So haben wir die alte Küche nicht mitgenommen, sondern uns eine neue anfertigen lassen. Auch das Schlafzimmer haben wir komplett neu eingerichtet, ebenso das Wohnzimmer. Dies aber nur, weil das alte Sofa nicht in den Raum gepasst hat, weil die Stellmaße nicht mit dem gegebenen Platz kompatibel waren. Daher musste ein neues her.
Bei den anderen mitgenommenen Möbeln wussten wir bereits vor dem Einzug, wo sie stehen sollen, da wir wieder auf dem Papier eingerichtet haben zu Hause. Ich finde das eine gute Möglichkeit zu planen und man steht hinterher nicht vor dem Chaos, weil nichts zusammen passt oder der Raum doch 5cm zu klein ist, als man gedacht hat. Man verschätzt sich da sehr leicht, wie ich festgestellt habe.
Was Farben und Gardinen angeht, so haben wir das nach und nach entschieden. Wir wussten zwar, dass wir blickdichte Vorhänge benötigen, die den Raum gut abdunkeln (wir haben keine Rolläden) und haben uns da für die gleichen entschieden, wie wir sie schon in der alten Wohnung hatten. Die Farben hat mein Mann dann ausgesucht und ich war ganz erstaunt, dass er solch ein Talent zum Einrichten hat. Letztendlich sind wir nun nach einem Jahr mal soweit, dass wir eigentlich fertig sind. Ich finde aber, dass man sich dabei auch ruhig Zeit lassen kann, immerhin soll man sich in seiner Wohnung wohl fühlen.
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