Schüler-Lehrer-Freundschaft auf Facebook
Mein Sohn hat mir heute erzählt, dass seine Deutschlehrerin bei Facebook angemeldet ist und dort sehr viel Kontakt mit der Klasse pflegt. Mein Sohn selbst ist auch bei Facebook angemeldet, hat die Freundschaftsanfrage der Lehrerin aber nicht angenommen. Seit dem, meint er, guckt die Lehrerin ihn immer komisch an. Erst habe ich gedacht, er bildet sich das nur ein, wie das ja manchmal so ist, aber was er mir dann erzählt hat, war noch die Krönung.
Die Lehrerin soll angeblich mit Schülern auch im Facebook Chat über private Angelegenheiten chatten und macht auch mal Pinnwandeinträge auf den Seiten der Schüler. Die Schüler, die dann zum Beispiel bei dem Bild der Lehrerin auf "Gefällt mir" drücken, würden deutlich von der Lehrerin bevorzugt, meint mein Sohn. Aber auch außerhalb der Schule soll die Lehrerin mit den Schülern über private Sachen reden. Zum Beispiel kommen da Gespräche wie "Na, wie war's im Schwimmbad?" oder Ähnliches zustande.
Das finde ich absolut indiskret und unseriös von der Lehrerin. Man kann ja mal privat reden, aber doch nicht Chatten oder Pinnwandeinträge machen. Ich finde alleine die Plattform ist für so etwas gänzlich ungeeignet, da sie ja doch eher für private Zwecke da ist. Und dass die Lehrerin dann auch noch Schüler bevorzugt oder benachteiligt ist sowieso total daneben.
Was meint ihr dazu? Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Oder ist das eurer Meinung nach ganz normal? Kennt ihr auch so welche Fälle und wie haben die betroffenen Personen das dann gehandhabt?
Gleich zu Beginn würde ich auch sagen, dass solche "Freundschaftsverhältnisse" aus meiner Sicht in der Lehrerin-Schülerin Beziehung unangebracht sind. Zumal man sich (so die Theorie) auf "Augenhöhe" begegnet, was der Realität aber schlicht nicht entspricht. Schließlich hat die Lehrerin (oder der Lehrer) schon den Schulabschluss und einen Beruf sowie eine Anstellung gefunden und soll nun eben bei den Schülerinnen und Schülern dafür Sorge tragen, dass die eben auch unabhängig werden. Aber genau in der Zeit ist ja das Abhängigkeitsverhältnis zwischen den Parteien gegeben, was jedem eigentlich die Illusion der Augenhöhe, Kumpelhaftigkeit oder Freundschaft nehmen sollte. Leider wird oft nicht so weit gedacht.
Im Konkreten hat ja dein Sohn, wie ich finde, vollkommen richtig gehandelt und muss sich eigentlich für nichts rechtfertigen. Es ist sehr verwunderlich, dass die Lehrerin von sich aus diesen "Kontakt" gesucht hat. Schließlich, so weit sollte sie denken, werden viele schon aus Respekt (eben vor ihrer Position) so eine Anfrage nicht ablehnen. Im Grunde macht sie also ein Angebot, welches Schüler eigentlich nicht ablehnen können. Was sich eben aus der sozialen Verbindung (im realen Leben) ergibt.
Allerdings gibt es ja keine reale Handhabe gegen Schüler oder Schülerinnen, die sich "verweigern". Daher ist das alles nur eine gedachte Gefahr. Ich glaube, dass dein Sohn aktuell übersensibel darauf reagiert und nicht weiter darüber nachdenken sollte. Auch macht es keinen Sinn, jetzt nach Schülern zu schauen, die mutmaßlich "bevorzugt" behandelt werden. Insbesondere deshalb, weil es eine solche Behandlung gar nicht wirklich in entscheidenden Momenten gibt! Ob die Lehrerin nun bestimmte Schüler für "Privatgespräche" aufsucht oder nicht zeugt jedenfalls nicht von der Bevorzugung. In Unterricht werden wohl Fragen von allen gleichgewichtet beantwortet und wenn Schüler auffällig öfter aufgerufen werden als andere, so soll dass sich wenigstens bei der Benotung nicht auswirken.
Rate deinem Sohn einfach das mit einer professionellen Gelassenheit zu sehen und sich nicht um die Lehrerin und ihr Beziehungsgeflecht zu kümmern. Auch soll er nicht überall nach Zeichen suchen, die darauf deuten, "benachteiligt" zu werden, solange dies nicht auch für Dritte offensichtlich ist.
Das Lehrer bei Facebook angemeldet sind find ich gar nicht so schlecht. Es gibt immer wieder Fragen und Probleme die während des lernens oder während der Hausaufgaben auftauchen.
Die Lehrerin meiner Freundin ist auch bei Facebook angemeldet. Dort hat hat Sie eine Gruppe erstellt und die Schüler eingeladen. Das ganze läuft aber sehr "professionell" ab. In dieser Gruppe werden ausschließlich schulische Themen angesprochen. Sobald die Themen in die private Richtung gehen, löscht die Lehrerin die Beiträge. Die Schüler sind auch kein Freundschaftsverhältnis mit der Lehrerin eingegangen. Sobald ein Schüler ihr eine Einladung schickt lehnt sie diese auch ab.
Die Lehrerin deines Sohnes geht meiner Meinung nach zu weit. Ihr Verhalten ist nicht mehr professionell. Man kann es zwar auch so sehen, dass Sie sich besonders viel Mühe gibt, um die Schüler-Lehrer Beziehung zu verbessern. Denn bei einer Lehrerin die man gut leiden kann macht der Unterricht auch mehr Spaß.
Ich bin gerade etwas irritiert. Denn natürlich sind auch die meisten meiner Schüler bei Facebook angemeldet und haben auch schon spitz gekriegt, dass ich dort ebenfalls einen Account habe. Da ich dort aber nicht unter meinem richtigen Namen angemeldet bin, ist es ihnen bislang noch nicht gelungen mich ausfindig zu machen. Die Kids haben zwar schon gesucht und meinten ganz begeistert, dass sie mir dann Anfragen schicken würden, ich habe ihnen dann aber erklärt, dass ich ganz bewusst getarnt bin, damit mich niemand findet, der das nicht soll und, dass ich keine Facebook-Freundschaften mit ihnen eingehen würde, weil ich das unangebracht fände.
Auch von Kollegen höre ich ab und zu, dass die Schüler sie gefunden haben und dann Anfragen versenden, die sie aber niemals annehmen. Einige Kollegen nehmen die Anfragen von Schülern an, die ihren Abschluss schon haben, aktuelle Schüler lassen sie jedoch konsequent aus ihren Kontaktlisten heraus. Manche Kids können nachvollziehen, warum das nicht geht, andere tun sich da schwerer. Eine Freundin von mir hat zwei Profile: Ein privates und ein berufliches, auf dem sie mit Schülern Kontakt hat und unterhält zum Beispiel auch eine Hausaufgabengruppe, wie von JenZzzzz beschrieben. Diese Kontakte sind aber eben rein beruflicher Natur und vor allem ihr eigenes Privatleben teilt sie dort nicht mit den Schülern.
Ich finde das prinzipiell auch nicht so dramatisch, wenn man seine Schüler in seiner Kontaktliste hat, auch wenn ich das für mich persönlich lieer nicht möchte. Denn dann muss man eben sehr (noch mehr als ohnehin schon) aufpassen, was man dort teilt und wie man sich gibt. Vor allem erfährt man dann manchmal Dinge über seine Schützlinge, die man lieber gar nicht wissen wollte. Manche Kids sind sowieso sehr viel kommunikativer als einem lieb ist und erzählen unbeschwert alles, was ihnen so durch den Kopf geht. Ich fürchte, dass das Internet dazu noch mehr verführt. Und das möchte ich einfach nicht.
Private Gespräche auf dem Niveau: "Wie wars im Schwimmbad/Kino?", finde ich allerdings nicht schlimm. Ich rede auch mit meinen Schüler über Filme, Musik, Fussballmannschaften oder Ähnliches. Man muss ja nicht immer nur über sein Unterrichtsfach sprechen, wir sind ja nun auch Menschen. Aber man muss eben aufpassen, dass man nicht zu sehr ins Private abrutscht und am Ende seine Liebesbeziehung mit den Kindern disktutiert, um mal ganz ins Extreme zu gehen.
Eine Lehrerin, die aber von sich aus Freundschaftsanfragen an ihre Schüler versendet, findet sich in meinem kompletten Bekanntenkreis nicht und ich kenne natürlich so einige Lehrer. Das finde ich doch schon etwas eigentümlich. Wie gesagt, die Schüler suchen ja oft Kontakt, aus Neugier oder weil ihnen der Abstand manchmal nicht so bewusst ist. Aber dass es hier umgekehrt ist, irritiert mich doch ziemlich. Entweder hat diese Frau kein Privatleben oder sie überbewertet das Lehrer-Schüler-Verhältnis und sieht es als eine Art private Freundschaft, die es eigentlich nicht ist. Und so sollte es nicht sein, das ist in höchstem Maße unprofessionell.
Kurz und gut: Die Sache an sich sehe ich nicht so eng, das muss jeder für sich entscheiden. Aber die Art und Weise, wie die Lehrerin deines Sohnes damit umgeht, finde ich bedenklich.
Was Bevorzugung und Benachteiligungen, die daraus resultieren angeht: Dass manche Kollegen ihre Schüler aus den verschiedensten Gründen bevorzugen oder benachteiligen ist ja nun nichts neues. Das hat manchmal einfach mit Sympathie zu tun, mit dem Sozialverhalten der Kids oder auch mit der Teilnahme an verschiedenen AGs (so einen Mathelehrer hatte ich zum Beispiel). Dass man Schüler danach beurteilt, ob sie auf Facebook mit einem befreundet sind oder nicht ist da nur ein weiterer Aspekt dieses Kuriositätenkabinettes. Natürlich ist das falsch und dumm, aber solche Lehrer wird es leider immer geben. Damit wird dein Sohn einfach umgehen müssen, denn die wenigsten Kollegen sind bereit eine solche Verfehlung einzugestehen oder ihr Verhalten zu ändern. Das muss ich leider aus meiner Warte als Lehrer beobachten und nachweisbar sind solche Vorlieben und Abneigungen immer nur sehr schwer.
Ich kenne es aus der Berufsschule auch so, dass man mit Lehrern "befreundet" ist. Bei uns fand dies nie jemand schlimm oder indiskret, vielleicht liegt der Unterschied aber auch am Alter. Alle in der Berufsschule waren um die zwanzig Jahre alt und haben selber bei Facebook sehr darauf geachtet was sie preisgeben und was nicht.
Facebook diente in dieser Situation eigentlich nur alle schnelles Kommunikationsmittel. Auch wurden so kleine virtuelle Lerngemeinschaften gebildet, bei denen man sich kurz geholfen hat und auch der Klassenlehrer ist ab und zu eingesprungen und hat noch einiges an Lerninhalten auf Facebook erklärt, wenn man es im Unterricht nicht verstanden hat. Natürlich wurden auch mal private Gespräche geführt, allerdings empfand ich diese immer als sehr angenehm und nicht störend, auch hatte ich nie das Gefühl das gewisse Schüler bevorzugt wurden und andere nicht. Eher wurde dann im Unterricht geschaut, dass spezielle, schlechtere Schüler mehr gefördert und gefordert wurden,l was der ganzen Klassengemeinschaft zu gute kam.
Für mich beziehungsweise uns war Facebook immer ein großer Gewinn und der Kontakt dort wurde und wird sehr geschätzt, es kam immer viel Unterstützung. Ich denke da muss man sowohl als Lehrer, als auch als Schüler ein wenig abwägen in wie weit mein Gegenüber mit dieser Freundschaft klar kommt und zwischen Privatleben und Schulleben differenzieren kann und wozu diese Freundschaft letztendlich dienen soll und ob sie überhaupt einen Nutzen für denjenigen hat. Als ich noch auf die Realschule ging war Facebook noch nicht so populär, ehrlich gesagt bin ich mir gar nicht sicher ob sie da schon existierte, daher kann ich zu diesem "normalen" Schüler-Lehrer-Verhältnis nur wenig beitragen.
Also ein Verwandter von mir ist auch Lehrer, an einer Realschule. Auch er hat einen facebook-Account und hält über diesen Kontakt mit vielen seiner Schülern. Er macht auch auf deren Pinnwänden immer wieder Einträge und umgekehrt. Trotzdem sind diese Kommentare immer in einem recht gepflegten Deutsch verfasst und seine Schülerinnen und Schüler siezen ihn auch auf facebook. Ich kann natürlich nicht beurteilen, wie er seine Schüler nun in der Realität in der Schule behandelt, aber zumindest auf facebook hat man nicht das Gefühl, dass sich die beiden Parteien wirklich auf Augenhöhe begegnen würden.
Aber ich finde es auch nicht richtig, wenn ein Lehrer oder eine Lehrerin mit den Schülerinnen und Schülern zu privat wird. Das ist nicht unbedingt unseriös, zumindest sehe ich das nicht so, aber es untergräbt die eigene Autorität ein wenig zu stark. Viele Schülerinnen und Schüler denken ja gar nicht daran, dass ihre Lehrerinnen und Lehrer auch ein eigenes Privatleben haben. Und wenn man nun zu viel von diesem preisgibt oder sich zu sehr am Privatleben der Schülerinnen und Schüler beteiligt, zum Beispiel eben über facebook, dann bricht das die Distanz auf, die zwischen Lehrer und Schüler herrscht. Und das finde ich nicht unbedingt erwünschenswert. Schüler und Lehrer sollten eben keine Freunde sein, sondern ein schulisches Verhältnis pflegen. Aber wenn es sich einfach nur um eine Freundschaft auf facebook handelt und man sich nicht zu sehr in das Privatleben seiner Schülerinnen und Schüler einmischt finde ich es gar nicht schlimm.
Allgemein möchte ich sagen, dass ich die Schüler-Lehrer-Beziehung sowohl in sozialen Netzwerken als auch im privaten Bereich nicht unbedingt schlecht finde. Es kommt ganz auf jeden Schüler und jeden Lehrer individuell an, inwiefern diese Privat-und Berufsleben trennen wollen und ob sie in ihrer Freizeit noch mit dem jeweils anderen zu tun haben wollen. Man sollte jedoch nciht vergessen, dass Lehrer auch Menschen und keine Maschinen sind und sich gerade Klassenleiter bzw Tutoren (und auch andere engagierte Lehrkräfte) für das Wohl und die Probleme ihrer Schüler interessieren, da sich diese ja auch eventuell auf die Leistungen auswirken. Ob man den Schülern als Lehrer nun alles über sein Privatleben und seine Probleme erzählt, ist eine ganze andere Sache. Lehrer sind Pädagogen und einige Schüler trauen sich vielleicht nicht, den Lehrer privat anzusprechen und können sich schriftlich besser ausdrücken.
Auch ich habe einige meiner Lehrer und auch meiner ehemaligen Lehrer als Freunde. Mit einigen schreibt man, andere haben so viel zu tun, dass sie dafür keine Zeit finden und wieder andere nehmen keine Anfragen von Schülern an - das kommt auf den Menschen an und finde ich allgemein gesehen in jedem Fall legitim.
Das, was die Lehrerin in deinem Beispiel jedoch macht, finde ich absolut unangebracht. Wie ich weiter oben schon mal geschrieben habe, sollte ein Lehrer trotzdem in der Lage sein, privates und berufliches strikt zu trennen. Man kann sich noch so nett mit den Schülern bei Facebook unterhalten - wenn er im Unterricht stört und schriftlich eine Niete ist, kann und darf es nicht sein, dass er gegenüber leistungsstarken Schülern bevorzugt wird, nur, weil er regelmäßig Kontakt im Facebook Chat mit seiner Lehrkraft aufnimmt. Und was ist mit den Schülern, die nicht Teil dieses sozialen Netzwerks sind?
Als ersten Schritt könnten dein Sohn und du vielleicht versuchen, sie um ein Gespräch zu bitten und ihr zu erklären, dass dein Sohn ihre Anfrage nicht abgelehnt hat, weil er sie hasst, sondern weil er schlichtweg im Netz nur unter Freunden sein will und nicht möchte, dass seine Lehrerin - die im Endeffekt auch eine unbekannte Person ist - mitbekommt, was er in seiner Freizeit so treibt. Immerhin kann dies auch negativ gegen ihn verwendet werden, ich erinnere nur an Partyfotos. Wenn dies nicht fruchtet, würde ich aber auf jeden Fall den Weg zur Schulleitung suchen. Jemand, der so subjektiv an die Sache herangeht und alles persönlich nimmt, gehört nicht in den Lehrberuf.
Ich finde, dass Lehrer gar keine Profile auf Facebook haben sollten. Dann könnte sie ja jeder entdecken und private Sachen über die Lehrer erfahren. Unmöglich finde ich es, dass Schüler, die auf "Gefällt mir" klicken, von der Lehrerin bevorzugt werden. Immerhin sollen alle Schüler gleich behandelt werden. Was gar nicht geht ist, dass die Lehrerin dann auch noch die Kinder über das Schwimmbad anschreibt.
Ich finde, dass dein Sohn richtig gehandelt hat. Ich hätte eine Anfrage von einer Lehrerin auch nicht angenommen. Die Eltern der Schüler sollten auf jeden Fall mit der Lehrerin reden. Wenn das sie nicht zur Einsicht bringt, dann sollten die Eltern mit dem Schuldirektor reden.
Unangebracht ist eine solche Verbindung zwischen Lehrer und Schüler, wenn die Schüler, die keinen Facebook-Kontakt zum Lehrer haben möchten, wirklich benachteiligt werden. Ist es wirklich so, oder bildet sich dein Sohn das nur ein? Benachteiligung wäre für mich, wenn sie deinem Sohn tatsächlich eine schlechtere Note geben sollte als ihren Kontakt-Schülern. Hierbei kann sich aber auch eine Art von selbsterfüllender Prophezeiung ergeben. Wenn dein Sohn nur allein aus der Tatsache, dass die Lehrerin mit den anderen Schülern über ihr Freizeitverhalten redet, eine Benachteiligung für sich sieht, dann macht er vielleicht im Unterricht weniger mit, weil er sich so ausgeschlossen fühlt, demnach bekommt er eine schlechtere mündliche Note. Aber nicht die Lehrerin ist hierbei Schuld, sondern die Fehlinterpretation deines Sohnes. Ich würde dies deinem Sohn nochmal vor Augen führen, dass es nicht so sein muss, wie er es sich erdenkt.
Ich bin selber Lehrerin, auch wenn ich den Beruf derzeit nicht ausübe. Aber als ich noch unterrichtet habe, war dieses Thema durchaus auch aktuell. Bei mir war es jedoch so, dass ich zahlreiche Freundschaftsanfragen von Schülern bekommen habe. Ich finde es nicht passend, wenn Lehrer und Schüler sich bei Facebook gegenseitig die Freundschaft anbieten.
Das war auch der Grund, warum ich jede Freundschaftsanfrage eines Schülers einfach ignoriert habe. Im Unterricht haben dann auch einige konkret noch einmal nachgefragt ob ich die Freundschaftsanfrage gesehen habe und so weiter. Ich habe dann meistens geantwortet, dass ich bei Facebook zwar angemeldet, aber überhaupt nicht aktiv bin, weil mich das nicht interessiert. Ich wollte eben auch nicht, dass die Schüler die ignorierte Freundschaftsanfrage als persönliche Ablehnung sehen.
Es war ja auch nicht wirklich eine persönliche Ablehnung. Ich habe die Anfragen eben ignoriert, weil ich es nicht passend finde. Wenn mir Schüler von ihrem Privatleben etwas erzählen, ist das gut und schön, aber ich möchte nun auch nicht jeden privaten Eintrag meiner Schüler bei Facebook sehen. Und mir ging es natürlich auch darum, dass Schüler nicht unbedingt meine Einträge bei Facebook sehen können. Ich habe durchaus auch bei Gelegenheit privates von mir erzählt, aber das hielt sich eben in Grenzen und ich habe eben das erzählt, was ich erzählen wollte. Bei Facebook ist dann doch noch einiges mehr ersichtlich.
An Stelle deines Sohnes würde ich die Freundschaftsanfrage der Lehrerin auch einfach ignorieren und wenn er eben keine wirkliche Erklärung abgeben möchte, dann soll er eben auch einfach sagen, dass er Facebook gar nicht wirklich nutzt. Ich kann mir aber auch nur schwer vorstellen, dass die Lehrerin da wirklich seltsam reagiert, wenn sie da eine abgelehnte Freundschaftsanfrage bekommen hat, aber bekanntlich ist ja alles möglich.
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