Haus bauen oder Fertighaus fertig kaufen?
Habt ihr ein Haus und wenn ja ist es selbst gebaut oder einfach ein fertig gekauftes. Ich finde es bequemer eins fertig zu kaufen, aber es ist schon schön, wenn man weiß es ist von einem selbst Stein für Stein gebaut oder?
Ich denke aber, dass man mittlerweile wirklich für jeden Geschmack was findet und da nicht um bedingt selbst bauen muss oder? Mich interessiert es sehr für was ihr da so seit und vor allem wo die Vor-und Nachteile liegen. Ich würde also eher ein fertiges kaufen. Sind die Preisunterschiede sehr hoch? Wie ihr merkt kenne ich mich wirklich gar nicht aus.
Ich habe zwar noch kein Haus, habe aber für die Zukunft ganz spezielle Vorstellungen, wie ein Haus auszusehen hat. Wenn ich es mir also später einmal leisten kann, dann will ich mein Haus doch selber bauen und nach meinen Wünschen anpassen lassen. Ich bin der Meinung, man hat nichts davon, wenn man in ein Haus einzieht, schon einen Haufen Geld bezahlt, aber dann nicht allen Wünschen entsprochen wird.
Ich selber wohne zur Miete, aber meine Freundin wollte damals auch ein "Fertiggebautes" Haus kaufen, sie haben dann doch lieber davon Abstand genommen, weil einfach immer zu viel war, was dann nach ihren Wünschen geändert werden musste, sie haben z.B. drei Kinder.
Ein Haus, was ihnen gefiel hatte auf dem Grundstück einen alten Baumbestand, sagt man als Laie, wou Schön, aber alleine die Baumpflege jedes Jahr hätte Summen verschlungen. Ein anderes Haus hatte eine schlechte Bausubstanz, ihr Mann ist vom Bau und sieht so was natürlich und ein Haus mit Asbest, das war auch dabei, das hätten sie abreißen können und dann auf dem Grundstück selber bauen können, so ein Haus möchte ich auch nicht kaufen.
Wenn man also nicht so viel Berücksichtigen muß, dann ist ein altes Haus bestimmt nett, denn dran rum machen muß man immer. Aber wenn man genaue Vorstellungen hat, dann doch lieber bauen, oder eine weitere Alternative ein Fertighaus nehmen, da kann man selber mitgestallten, aber es wird aus fertig Elementen aufgebaut.
Nachteil, hinterher kann man nicht mal eben eine Wand versetzen oder mal eben etwas anbauen. (meine Eltern haben ein Fertighaus)
Wir haben vor fast 4 Jahren unser Haus bezogen. Ein neues Fertighaus. Wir haben davor immer wieder Häuser angeschaut, haben gesucht und nachgerechnet. Überall hätten wir doch ein paar Abstriche machen müssen. Sei es von der Lage des Hauses, von der Aufteilung, der Zimmergröße etc. Außerdem gab es bei uns hier in der Nähe nicht wirklich viele Häuser die verkauft wurden. Wir hatten ja schon eine feste Vorstellung wo in etwa unser Haus stehen sollte. Nachdem wir einige Objekte besichtigt hatten und immer wieder anchgerechnet haben, haben wir uns für den Neubau entschieden.
Das war wiederum auch nicht so einfach. Es musste natürlich erst einmal ein Bauplatz gefunden werden. Ich weiß nicht, wie es in anderen Städten und Gemeinden ist, aber hier bei uns in der Gegend sind die meisten Bauplätze daran egbunden schon eine gewisse Zeit in dem Ort zu leben (meist 5 Jahre), dann erst gilt man als Ortsansässig und kann eine Bauplatz kaufen. Das dient dazu, daß die Bauplätze nicht einfach so an Immobilienhändler verschachert werden und dann teuer an die Städter verkauft werden. Da wir nun aber nicht so lange warten wollten, haben wir uns von umliegenden Gemeinden Angebote eingeholt. Ein gewisses Kontingent an frei verkäuflichen Bauplätzen haben hier nämlich die meisten Gemeinden. Wir verglichen die Preise und die Anforderungen. Dann haben wir uns Pläne geben lassen und sind zu den Bauplätzen gefahren.
Als wir dann unseren Bauplatz das 1. Mal besichtigt haben, war uns klar, hier wollen wir hin! Wir haben also mit der Bank alles abgeklärt und auch berechnen lassen, wie teuer unser Haus sein darf. Der Bauplatz wurde dann für uns reserviert. Wir sind fast jedes Wochende zu Hausaustellungen oder zu Musterhäusern gefahren, haben das Internet durchsucht etc. Bei schönem Wetter sind wir zu "unserem" Bauplatz gefahren und haben geträumt, sind spazieren gegangen. Noch bevor wir den Platz gekauft hatten, kannten wir alle Nachbarn und fühlten uns schon wirklich heimisch! Dann haben wir unser Traumhaus gefunden. Zumindest die grobe Richtung. Wir hatten einen tollen Berater, der erst einmal unsere Wünsche notiert hat, alels hinterfragt hat und eine Aufstellung machte. Einige Tage später hatten wir eine Musterzeichnung in der Hand! Es war klasse! Er hat es wirklich geschafft unsere Vorstellungen aufs Papier zu bringen.
Nun galt es, die Kosten festzulegen, auf der einen Seite abspecken, weil auf der anderen Seite was drauf kam. Aber alles in allem blieben wir im Limit. Nun ging es an die Finazierung und als auch da alles stand, kauften wir den Bauplatz. Im Dezember 2003 begann der Bau! Einige Eigenleistungen waren von Männe zu erbringen. Ich konnte leider nicht, daich zu dem Zeitpunkt schon wieder schwanger war. Das Einzigste Problem war, daß wir usner Haus mit 2 Kinderzimmern geplant haben und als das Haus in Fertigung ging, stellten wir fest, daß wir Zwillinge erwarten und somit eigentlich 3 Kinderzimmer bräuchten. Es war zu spät. Anfang Juni 2004 sind wir eingezogen und Mitte Juni kamen die Zwillinge zur Welt. Das Haus ist immer noch unser Traumhaus, auch wenn es ein paar Macken hat. Und jeder der schon einmal gebaut hat, sagt, jeder Mensch sollte im Leben 2x bauen. 1x zum Test und beim 2. um alles richtig zu machen.
Wir wohnen im Übrigen genau gegenüber eines Massivbau-Musterhauses und außerdem in der Gemeinde, in der ein großer Fertighaushersteller seinen Sitz hat. Wir haben aber nicht mit diesem Hersteller gebaut, weil wir nicht so ein Haus haben wollten, das die meisten hatten und außerdem war unser Hersteller ganz gierig danach, hier eins seiner Häuser bauen zu dürfen und das brachte uns beim Verhandeln ganz schön weit.
Wir standen auch vor der Wahl Haus kaufen oder Haus bauen. Hatten uns dann mehrere Häuser angesehen. Eins hat uns dann von der Lage sehr gut gefallen und man hätte unserer Meinung nach nicht viel ändern bzw renovieren müssen. Da es aber doch um eine Stange Geld geht haben wir bei einer zweiten Besichtigung einen Gutachter mitgenommen. Der meinte dann, dass er das Haus erstens überhaupt nicht und wenn doch dann für knapp 80000 Euro weniger kaufen würde da alle Leitungen, Heizung usw. offensichtlich selbst gelegt wurden und das recht schlecht. War uns als Laien nicht aufgefallen. Aber das war dann der Punkt als wir uns entschlossen haben selbst zu bauen.
Wir wohnen jetzt gemütlich in einem massiv gebauten Haus, das unseren Wünschen entspricht. Natürlich ist das teurer wie ein Gebrauchtes aber man hat in der Regel doch einige Jahre länger nix zu reparieren.
Ich werde später eindeutig ein Fertigbauhaus kaufen. Diese Häuser haben fast die gleich Lebensdauer wie andere Häuser, sind im Gegensatz dazu aber viel billiger. Außerdem sind viele fertig bauten innerhalb weniger Tage aufgestellt. Im Gegensatz zu den anderen Häusern, da dauert das bauen schon gut mal einen halbes Jahr.
Meine Eltern sind vor 12 Jahren in ihr Haus eingezogen und das ist ein Stein auf Stein gebautes. Der Vorteil daran war erstens, dass sie genau entscheiden konnten, wie welches Zimmer aufgeteilt sein soll und so den Platz optimal ausnutzen konnten und zweitens ist die Schall- und Wärmeisolierung sehr gut.
Ich war schon öfter bei einer Freundin, die in einem Fertighaus wohnt und da kommt man sich vor wie in einem Papphaus. Sicherlich gibt es da neuerdings auch bessere Methoden aber bei ihr hört man den Vater am anderen Ende des Hauses schnarchen und selbst die Toilette habe ich ungern benutzt, weil ich nicht wollte, dass alle zuhören können. Also das wär definitiv nichts für mich.
Eine andere Alternative zum neu gebauten Haus ist ein älteres Haus, was eben schon steht. Bedingung wäre auch hier, dass es kein Fertighaus ist. Aber so eine schöne alte Villa kann man toll ausbauen und man hat den großen Vorteil, dass das Wohngebiet schon erschlossen ist und der Garten herrlich alt bewachsen ist mit großen Bäumen und man nicht noch Monate lang durch Schmutz und Schlamm waten muss, ehe Straßen und Gehwege gemacht werden. Der Nachteil ist eben, dass es einmal aufgeteilt ist und man da meistens nicht mehr so sehr seine eigenen Wünsche und Ideen umsetzen kann. Aber ein guter Architekt kann da auch oft viel planen.
. Der Vorteil daran war erstens, dass sie genau entscheiden konnten, wie welches Zimmer aufgeteilt sein soll und so den Platz optimal ausnutzen konnten und zweitens ist die Schall- und Wärmeisolierung sehr gut.
Das ist aber bei den Fertigbauhäusern auch so weit dass man es selber entscheiden kann wo welche Wand reinkommen soll. Beim Fertigbauhaus ist nur das Haus von außen immer 100% gleich.
Nachdem ich letztens ein Thema Pro & Contra Fertighaus in Holzständerbauweise (das sind nämlich die üblichen Fertighäuser) eingestellt habe, habe ich vor einigen Tagen mit einem Kollegen gesprochen, der Architekt ist.
Das Fertighaus, das wir bauen wollen würden, exakt das gleiche, mit etwas besserer Innenausstattung plus Keller (der ist beim Fertighaus nicht dabei), würde er uns schlüsselfertig inkl. Wand- und Bodenbeläge (Parkettboden) für maximal 185.000,00 Euro als Ziegelmassivhaus bauen.
Das Fertighaus vom Anbieter ohne Keller, mit etwas günstigerer Innenausstattung, ohne Keller, würde uns schlüsselfertig inkl. Wand- und Bodenbeläge (günstigerer Laminatboden) stolze 211.000,00 Euro kosten.
Für den Keller kannst Du nochmal 20.000,00 Euro hinzurechnen.
Mein Architektenkollege, der übrigens auch Gutachter für Bauschäden ist, hat mir außerdem die Nachteile eines Fertighauses (Holzständerbauweise) erläutert, die sich wohl hauptsächlich wirklich auf die Dämmung beziehen und mich davon überzeugt haben, kein solches Fertighaus haben zu wollen. Da lasse ich mir mein Wunschfertighaus lieber von ihm als Massivhaus nachbauen. Und das Ganze ja auch noch wesentlich günstiger.
Ein Haus bauen heißt ja nicht gleichzeitig, dass man Stein auf Stein zwingend selber bauen muss. Du kannst Dir ein Ziegelmassivhaus auch bauen lassen, das ist wohl sogar die Regel. Es gibt zwar auch die Möglichkeit, dass Du das Haus unter Anleitung mitbaust, wenn Du Dich auskennst, kannst Du auch komplett ein Haus Stein auf Stein bauen. Aber in aller Regel lässt man bauen, ganz egal, ob nun ein Fertighaus oder ein Massivhaus.
Das Massivhaus wäre in unserem Fall also günstiger als das Fertighaus. Das ist ein Grund für unsere Entscheidung, ein Ziegelmassivhaus zu bauen (bauen zu lassen), aber nicht die einzige. Wichtiger ist fast noch der Aspekt der Dämmung, denn ich möchte nicht ein paar Jahre nach dem Hausbau das Problem haben, dass mir die Dämmung im oberen Teil der Wand fehlt, weil sie nach unten abgesackt ist, und das soll nach Aussage meines Kollegen sehr häufig bei einem Fertighaus in Holzständerbauweise vorkommen.
Dass der Massivhausbau dafür vielleicht ein paar Monate länger dauert, nehme ich gern dafür in Kauf, dass ich weiß, dass ich genau das habe, was ich wollte, nur besser und für wesentlich weniger Geld.
Wir haben damals auch selbst gebaut. Stein auf Stein und mit Keller. In der Strasse (auch direkt gegenüber) sind aber auch einige Fertighäuser. In anderen Orten ist das noch schlimmer. Die haben in ihren Wohngebieten soviele Fertighäuser von einem Hersteller. Da kann ich auch in eine Hochhaussiedlung der Stadt ziehen.
Mich persönlich stört es, wenn ein Haus von aussen aussieht wie das andere. Und wenn man dann den Preis sind. Dafür das es mehr oder weniger von der Stange kommt, ist es doch recht teuer. Auch wenn der Aufbau und damit der Einzug schneller geht. Aber ich weiss bei unserem Haus, was wir uns geschaffen haben, da wir nur für den Dachstuhl eine Firma hatten. Den Rest haben wir selbst mit Verwandten und Freunden gemacht.
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