Wetterbedingte Verlängerung des Urlaubs - Kostenübernahme?
A ist im Winterurlaub in den Alpen. Dort herrscht absolutes Schneechaos, Pässe wurden gesperrt. Man kommt weder hinein noch hinaus. Normalerweise müsste A schon längst zurück sein, aber da es keinen Ausweg gibt, bleibt A nichts anderes übrig, als weiterhin im Hotel zu bleiben. Doch wer übernimmt in dem Fall die Kosten für die Unterkunft? Bleibt A darauf sitzen oder ist in der Regel ein Hotel recht kulant und lässt A dort solange umsonst wohnen, bis eine Abreise möglich ist? Immerhin weiß man ja, dass das Winterwetter in den Alpen durchaus unberechenbar sein kann und dass eine Verlängerung des Aufenthalts dort manchmal möglich ist. Habt Ihr vielleicht schon ähnliche Erfahrungen machen müssen? Wie wurde die Kostenfrage bei Euch gelöst?
Also ich kann mir nicht vorstellen, dass das Hotel ihn kostenlos dort wohnen lässt, bis eine Abreise möglich ist. Denn für das Hotel fallen ja in dieser Zeit auch Unkosten an, die übernommen werden müssten. Ich denke, wer eine Pauschalreise gebucht hat, ist relativ fein raus, da in diesem Fall sicherlich das Reiseunternehmen die Mehrkosten trägt. Wer allerdings privat verreist wird selber zahlen müssen. Anders verhält es sich zum Beispiel bei Flugreisen, wenn ein Flug stark verspätet ist oder ausfällt. Hier ist dann die Fluggesellschaft verantwortlich und muss sich um den Fluggast kümmern. Bei Flügen gilt nämlich nicht die sogenannte höhere Gewalt, die das Unternehmen von ihrer Verantwortung befreien würde.
Ich nehme an, dass bei einer Pauschalreise eines Reiseunternehmens eine entsprechende Versicherung im Preis mit eingeschlossen ist, die die Mehrkosten für den nicht eingeplanten längeren Aufenthalt übernimmt. Bei einer Privatreise muss der Reisende wohl die Mehrkosten, die im Hotel anfallen, selbst übernehmen. Dem Urlauber dürfte bekannt sein, dass es durch spektakulären Schneefall immer mal wieder vorkommt, dass Orte in Wintersportgebieten eingeschneit sind und niemand raus- beziehungsweise reinkommt. Der Hotelier hat Auslagen für Kost und Logis, die bezahlt werden müssen. Also sollte sich jeder auf solch eine Möglichkeit einstellen und genügend Geld zur Verfügung haben. Die zusätzlichen Urlaubstage werden einem Arbeitnehmer auf den Jahresurlaub angerechnet. Denn auch der Arbeitgeber hat den Schnee nicht bestellt.
Im Thread Aschewolke - Neid auf die, die im Ausland festsitzen ist zu einem ähnlichen Problem folgendes zu lesen:
Subbotnik hat geschrieben:Sippschaft hat geschrieben:Meine Freundin meinte dann, dass sie total neidisch darauf ist, dass die Leute ihren Urlaub jetzt praktisch total 'umsonst' verlängern könnten.
Auch nur dann, wenn man den Urlaub über einen Reiseveranstalter pauschal gebucht hat - wenn man ihn selbst zusammengestellt hat muss man für die Mehrkosten für Unterbringung & Co alleine aufkommen. Darüber freut sich auch nicht jeder.
Ich denke, dass das auch im Falle von A gilt.
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