Streit kurz nach der Hochzeit: Kann es gut gehen?

vom 10.01.2012, 16:17 Uhr

Ich möchte das Thema hier mal ansprechen, weil ich gerne eure eigenen Ansichtsweise diesbezüglich erfahren würde. Es geht um Bekannte meiner Eltern. Wir waren ebenfalls auf der Hochzeit eingeladen, es war mitten im Sommer, es hatte gefühlte 35°C im Schatten und auch in der Kirche war es kochend heiß. Ich war froh, dass ich mich dann doch in keinen Anzug zwängen musste, ich trug ganz einfach T-Shirt und Shorts, ob das nun festlich aussieht oder nicht, war mir egal. Hauptsache ich ersticke nicht an diesem heißen Tag und bei mir als damals 14-Jähriger hat es auch keinen gekümmert, wie ich gekleidet war. So nahe standen mir die beiden ja dann doch nicht.

Kurz nach der Hochzeit kam dann der Wunsch nach einem eigenen Haus. So wurde dann im Hochsommer mit dem Bau angefangen, das Grundstück bekamen die beiden von ihren Eltern, sie hatten es eh in ihrem Besitz, es befindet sich direkt hinter dem Elternhaus der Frau. In den Sommerferien sollte ich dann auch beim Bau mithelfen. Es wurden sowieso Arbeitskräfte benötigt und so machte ich eben meinen Ferienjob dort und verdiente so mein Taschengeld. Es war zwar unglaublich anstrengend an diesem heißen Tag, aber mein Vater überredete mich dazu ebenfalls zu helfen. Für ihn ist es selbstverständlich, dass man sich in einer Freundschaft unter die Arme greift. Hat er dann mal etwas, dann kann er sich auch darauf verlassen, dass seine Freunde helfen.

Schon auf der Baustelle, wenige Wochen nach der Hochzeit kam dann schon der erste Streit auf. Die Frau ist ziemlich stur, so kommt es mir vor, im Familien- und Verwandtenkreis ihres Mannes kommt sie anscheinend auch nicht so gut an, sagte mein Vater mir einmal. Soweit ich mich noch erinnern kann ging es um irgendetwas, was sie schon anfangen wollte, was man aber noch gar nicht machen konnte, weil erst etwas anderes eingebaut werden musste. Ich glaube es war die Verlegung der Rohre. Ihr Ehemann sagte dann etwas genervter zu ihr, dass sie das jetzt noch nicht machen könnten und sie war sofort beleidigt. Sie meinte nur: "Schrei mich doch nicht so an" und verzog sich in ihr Elternhaus. Mein Vater sagte, sein Freund hätte eigentlich ganz normal gesprochen, auf einem Bau ist es eben normal, dass man mal ein wenig lauter spricht.

Mein Vater meinte ebenfalls, sie würde überhaupt nicht zu ihm passen. Er schloss ich der Meinung der Verwandten seines Freundes, die ebenfalls mit halfen an und erfuhr dadurch auch noch den ein oder anderen Vorfall aus der Vergangenheit. So mussten beim Streichen in ihrem alten Heim, das sie sich damals gemietet hatten, schon Streitigkeiten aufgekommen sein. Die Frau wäre dann damals schon beleidigt weg gegangen und wäre zurück in ihren Heimatort gefahren. Am nächsten Tag wäre sie dann wieder gekommen und hätte so getan als wäre nichts vorgefallen. Nicht einmal eine Entschuldigung bezüglich ihres Verhaltens und des Streits brachte sie zusammen.

Dann grübelt man natürlich auch als Außenstehender wie lange so eine Beziehung denn halten wird. Und nun, nach über einem Jahr Ehe und einem viertel Jahr Wohnen im neuen Haus kam es zur Trennung. Ob sich die beiden noch versöhnen werden, bleibt abzuwarten. Mein Vater berichtete, dass sein Freund jetzt schon mehrere Wochen zu Hause im Elternhaus leben würde. Zu einer Aussprache ist es noch nicht gekommen, obwohl die beiden jetzt schon gut zwei Monate verheiratet sind. Was vorgefallen ist, weiß keiner, aber man traut eben der Frau schon einiges zu. Sie wird wohl die Letzte sein, die auf ihren Ehemann zukommt, um sich zu entschuldigen. Aber das soll immerhin nicht unser Problem sein.

Nun zu meiner Frage. Was haltet ihr davon, wenn es in einer Ehe schon kurz nach der Hochzeit kriselt? Würdet ihr der Beziehung dann überhaupt noch eine Chance geben? Der ein oder andere Streit in einer Ehe ist ganz normal, aber anscheinend sei es bei den beiden schon öfter zum Streit gekommen und auch vor der Hochzeit gab es in der Beziehung wohl auch viele Tiefen. Einmischen als Außenstehender sollte man natürlich nicht, aber meint ihr, dass die Beziehung noch eine Chance hat? Wenn man sich schon kurz nach der Hochzeit und nach dem Einzug in das neue Haus in den Haaren liegt, kann die Ehe dann eigentlich noch gut gehen?

» iCandy » Beiträge: 1584 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Mal anders gefragt. Meinst du vor der Hochzeit gibt es in keiner Beziehung Probleme? Ob der Streit nun davor oder nach einer Hochzeit aufkommt, ist dabei völlig egal. Und eine Beziehung welche überhaupt keine Meinungsverschiedenheiten kennt, ist auch nicht so ganz glücklich, weil einer der Partner sich dann wohl kaum wagt seine Meinung offen zu sagen.

Streit gibt es eben auch mal in der besten Beziehung. Selbst bei meinem Freund und mir, wo unser Leben sehr harmonisch abläuft, kommt es mal dazu, das mir der Kragen platzt. Allerdings hält dann so eine kleine Auseinandersetzung bei uns nicht lange an und ist nach wenigen Minuten beigelegt. Soweit, das einer von beiden auszieht, würde ich es gar nicht kommen lassen.

Wenn aber der Mann schon seit einigen Wochen bei seinen Eltern wohnt ohne das die Beiden mal ein klärendes Wort gesprochen haben, wird es wohl auch keine Versöhnung geben. Das dies noch nicht sehr lange nach Hochzeit und Hausbau passiert, ist zwar ärgerlich und wird Beiden auch noch einiges an Diskussionen bringen, wenn sie sich endgültig trennen. Aber das große Zerwürfnis wäre mit Sicherheit auch ohne Hochzeit und eigenes Haus gekommen.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Anscheinend hat es in der Beziehung des Paares ja schon gekriselt und öfter Streit gegeben, bevor sie verheiratet waren. Ich denke, dass eben jeder seine Fehler selbst machen muss. Wenn es schon öfter Streit gegeben hat, dann bekommen sie das vielleicht nun auch wieder hin und kommen wieder zusammen.

Ich denke, dass man sich keine all zu großen Sorgen machen muss, wenn man auch kurze Zeit nach einer Heirat schon streitet. Man kannte sich ja auch schon einige Zeit oder sogar Jahre vorher und da kommt es ja auch mal zu Streitigkeiten. Gerade, bei so einem großen Projekt wie einem Hausbau, kommt es schnell mal zu Stress. Ich habe das beim renovieren und Umzug in unser neues Heim auch festgestellt. Aber das liegt meist alles am Stress und es ist dann schnell wieder vergessen. Daher denke ich, dass es auch immer darauf ankommt, warum man eben streitet und wie schnell man sich eben wieder verträgt. Wenn ich so schon dauernd Stress mit meinem Partner habe und zweifle, dass eine Ehe gut gehen würde, dann würde ich erst gar nicht heiraten. Aber hinterher ist man ja meistens schlauer.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Bezogen auf dein Beispiel würde ich sagen, dass die beiden schon vor der Hochzeit Probleme hatten. Beim Thema Streit macht es keinen Unterschied, ob man vor oder nach der Hochzeit ist, Streit kann es immer mal geben, auch in der besten Beziehung bzw. Ehe ist das so. Ich finde es deshalb auch nicht tragisch, dass kurz nach der Eheschließung Streit vorkam, das ist normal. Da die beiden auch noch im Hausbau waren, finde ich das noch weniger tragisch. Gerade in solchen Situationen kann es manchmal ziemlich stressig werden, denn ein Hausbau fordert wirklich die Nerven, gerade wenn man viel selbst macht. Da kommt es auch mal zum Streit oder Unstimmigkeiten, das halte ich ebenfalls für normal. Ich würde eine Beziehung nicht für gescheitert erklären, nur weil sie kurz nach der Hochzeit streiten.

Leider weiß ja bei euch auch keiner, was da vorgefallen ist. Aber ich schätze mal, dass es etwas schlimmeres gewesen sein muss als sonst, sonst hätte man sich wohl nicht getrennt. Immerhin haben die beiden jetzt wohl einen ziemlichen Berg Schulden und eine Trennung macht das nicht unbedingt leichter. Möglicherweise aber hat ihnen dieser ganze Stress und alles auch gezeigt, dass sie nicht zusammen passen und sich besser trennen sollten. Manchmal braucht es eben Extremsituationen, um sich so etwas bewusst zu werden.

Ob die Beziehung eine Chance hat, das kann dir hier niemand sagen, da wir ja gar nicht wissen was vorgefallen ist. Generell bedeutet Streit vor oder nach der Hochzeit für mich nicht gleich Chancenlosigkeit für einen Neuanfang. Offenbar sind sich die beiden in einigen Dingen uneinig gewesen, wollten aber dennoch ihr Leben miteinander teilen, was zumindest vorerst gescheitert ist. Die beiden müssen sehen, ob sie miteinander klar kommen, wenn man sich so trennt, dass man auch räumlich auseinander geht, dann muss schon etwas schlimmes vorgefallen sein. Die Chance für eine Beziehung die funktioniert müssen aber die beiden schaffen, denn wenn es Probleme gibt, dann können nur die beiden diese aus der Welt schaffen.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Aus Deiner Schilderung geht leider nicht hervor, wie lange dieses verheiratete Ehepaar denn vor der Hochzeit schon in einer Beziehung lebte und ich denke, dass das ein wichtiger Anhaltspunkt zur Beurteilung der Sachlage sein könnte, die allerdings schon aufgrund der Tatsache, dass keiner von uns die beiden Beteiligten kennt, äußerst schwierig wird. Falsch ist es jedenfalls allemal, sich ein Urteil zu bilden, wenn man nur anhand der Einblicke urteilen kann, die man als Außenstehender gewinnt, weil vieles einfach nicht so ist wie es nach außen hin scheint – und das gilt im Übrigen für beide Richtungen. Auch ein Pärchen, das scheinbar gut zueinander passt und sich fein verträgt, muss keine glückliche Beziehung führen.

Als nächstes fällt mir ein, dass ich schon häufiger gehört habe, dass solche Unternehmen wie ein Hausbau oder eine entsprechend umfangreiche Renovierung so manche Ehe belasten sollen, auch solche nämlich, die eigentlich als wirklich gut und stabil galten. Scheinbar bringt ein Hausbau nicht selten eine solch große Belastung mit sich, dass jeder der Beteiligten an seine absoluten Grenzen gerät und sich nicht mehr ständig im Griff hat oder kontrollieren kann. Ich finde es mehr als schwierig, darüber ein Urteil zu fällen, ob das nun angebracht oder nachvollziehbar ist oder nicht, weil ich selbst noch kein Haus gebaut habe und auch keine Ahnung davon habe, mit welchen Schwierigkeiten und eigenen Grenzen man da so konfrontiert werden kann. Aber es scheint dieses „Phänomen“ häufiger zu geben.

Ich denke grundsätzlich, dass jede Beziehung eine Chance hat, wenn sich die beiden Beteiligten lieben und es ernsthaft miteinander versuchen wollen. Der Hausbau wird irgendwann vorbei sein, und wenn er an der Liebe nicht wirklich etwas verändert, dann sollte die Beziehung auch nicht kaputt sein oder gehen, jedenfalls nicht so schnell. Ich glaube, dass man gute Chancen hat, auch größere Streitereien aus dem Weg zu räumen, wenn man sich liebt und dass es durchaus einen Weg geben wird für die beiden, um die es hier geht, wieder zueinander zu finden, sofern sie sich überhaupt wirklich emotional voneinander entfernt haben sollten. Dass es bei ihnen kriselt, nur, weil sie sich im Rahmen des Hausbaus zanken, würde ich allerdings so nun nicht unbedingt sehen wollen – selbst, wenn es auch vor der Hochzeit schon Tiefen gegeben haben soll. Diese Tiefen waren wohl nicht tief genug, um die Liebe zu zerstören, sonst hätte es vermutlich keine Hochzeit gegeben.

Ob die Ehe der beiden nun gut geht und wenn ja, wie lange genau, das kann Dir vermutlich niemand sagen, nicht einmal die beiden miteinander Verheirateten. Und insofern solltest Du Dir darüber auch keinen weiteren Kopf machen, zumal Dich doch die Tatsache, ob sie es gemeinsam schaffen oder nicht, gar nicht weiter zu kümmern hat, wenn ich das richtig verstehe. Ich bin aber der Meinung, dass es hier nicht wirklich viele Anhaltspunkte dafür gibt, dass die Ehe der beiden Beteiligten kurz vor dem Aus steht oder es ernsthaft bei ihnen kriselt. Ob es so ist oder nicht, wissen im Endeffekt nur die beiden selbst und möglicherweise noch Menschen, denen sie davon im Vertrauen erzählt haben und die diese Informationen hoffentlich nicht nach außen tragen, sondern für sich behalten.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Wenn das Paar seit zwei Monaten verheiratet sind, scheinst du nicht in Deutschland zu leben. Denn hier war im Oktober mit Sicherheit keine 35 Grad und es war auch nicht heiß. Außerdem sind die Sommerferien in Deutschland zwischen Juni und September gewesen. Deshalb denke ich, dass Verhalten der Eheleute scheint vielleicht einfach mit der Mentalität des Landes zusammen zu hängen.

Da es dir ja außerdem sehr wichtig war uns sehr umfangreich zu beschreiben, wie sehr du auf dieser Hochzeit geschwitzt hast und du, auch wenn es dich nicht störte, nur ein T- Shirt getragen hast, vielleicht resultieren die Probleme der Eheleute auch daraus? Immerhin scheint diese Information sehr wichtig für den Streit zu sein.

Was die Freundschaft deines Vaters und deine Hilfe beim Bau bei dir an sich Unbekannten mit dem Streit zu tun hat, verstehe ich auch nicht so ganz. Scheinbar hast du die Situation ja nur aus der Sichtweise deines Vaters erzählt bekommen. War der denn mindestens dabei? Und dein Vater scheint sich ja eh schon zu einer Front orientiert zu haben. Er steht hinter seinem Freund. Das schreibst du ja auch klar und deutlich. Da man aber nicht weiß, was sonst noch im Eheleben abläuft, kann man eine Situation doch nicht bezeichnende für die ganze Beziehung sehen. Oder ist dein Vater und die Verwandtschaft des Bräutigams auch im Schlafzimmer live vor Ort und kann über die komplette Beziehung urteilen?

Bauphasen sind für alle Beteiligten meistens nicht nur körperlich, sondern auch psychisch belastend. Ihr als Außenstehende bekommt nur die Aktion vor Ort mit. Aber oftmals hängt an einem solchen Hausbau noch mehr mit dran, was zu Streitereien führen kann. Es ist mir aus deinem Beitrag auch nicht klar ersichtlich, ob die Eheleute vor der Hochzeit und dem Hausbau schon zusammen gelebt haben oder ob beide Eheleute vorher noch bei den Eltern lebten. Denn dann wäre es ja weiterhin normal, wenn sie, so lange an ihrem eigenen Haus gebaut wird, weiterhin bei den jeweiligen Eltern leben. Unter Anderem um die Kosten für eine Wohnung oder auch ein Hotelzimmer zu sparen.

» XL » Beiträge: 680 » Talkpoints: -0,02 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Nun, ich finde es durchaus normal, dass es mal den einen oder anderen Streit vor der Hochzeit und danach gibt, denn einerseits ist das Gefühl nach der Vermählung etwas anders wie davor. Man muss sich erst an die neue Situation gewöhnen. Dies klingt einfacher als wie es ist! Meiner Frau und ich ging es genauso!

Immerhin sind wir schon seit dem fünfzehnten Lebensjahr ein Paar und jetzt nach 4 Jahren Beziehung schon wieder 4 Jahre lang verheiratet. Anfangs ist das immer normal. Dies ist meiner Meinung nach eigentlich kein schlechtes Omen für eine Ehe.

» Falleo » Beiträge: 134 » Talkpoints: 0,37 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich finde es eigentlich nicht so schlimm, wenn man sich kurz nach der Ehe streitet. Manche Paare streiten sich bestimmt auch noch in der Hochzeitsnacht und leben trotzdem ewig glücklich zusammen, das muss doch nichts bedeuten. gerade wenn Konfliktsituationen entstehen, bei denen beide eine unterschiedliche Meinung haben, ist es doch irgendwie sehr schnell geschehen, dass man sich streitet und deshalb würde ich mir da keine weiteren Gedanken machen.

Ob sie nun zusammen passen oder nicht, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt. Aber das wird dann die Zukunft zeigen und man kann von einem oder auch von mehreren Streits nicht direkt auf die ganze Beziehung schließen.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


XL hat geschrieben:Wenn das Paar seit zwei Monaten verheiratet sind, scheinst du nicht in Deutschland zu leben. Denn hier war im Oktober mit Sicherheit keine 35 Grad und es war auch nicht heiß. Außerdem sind die Sommerferien in Deutschland zwischen Juni und September gewesen. Deshalb denke ich, dass Verhalten der Eheleute scheint vielleicht einfach mit der Mentalität des Landes zusammen zu hängen.

Da hast du wohl etwas falsch verstanden. Die beiden sind jetzt schon gut zwei Jahre verheiratet, im Juni 2010 haben sie geheiratet. Der Juni gehört, wie du sicher weißt auch schon zum Sommer dazu, und auch draußen hatte es sommerliche Temperaturen und es war sehr heiß. Zwei Monate nach der Hochzeit war dementsprechend August und im August sind hier in Bayern, wo ich herkomme, Sommerferien. Wir sind eines der Bundesländer, die am spätesten in die Sommerferien starteten. Auch im August ist es ja meistens noch ziemlich heiß draußen. Seit Sommer 2011 leben sie jetzt im neuen Haus, also ein bisschen weniger als ein halbes Jahr. Und nun sind die beiden eben schon auseinander, der Streit trat im November 2011 auf und es kam zur Trennung.

XL hat geschrieben:Da es dir ja außerdem sehr wichtig war uns sehr umfangreich zu beschreiben, wie sehr du auf dieser Hochzeit geschwitzt hast und du, auch wenn es dich nicht störte, nur ein T- Shirt getragen hast, vielleicht resultieren die Probleme der Eheleute auch daraus? Immerhin scheint diese Information sehr wichtig für den Streit zu sein.

Ich verstehe nicht ganz, was du damit aussagen möchtest. Welche Probleme sollten daraus resultieren, dass es an ihrer Hochzeit warm war und ich ein T-Shirt getragen habe? Welchen Zusammenhang soll es denn da bitte geben? Außerdem trat der Streit, den ich hier beschrieben hatte, den ich auch selbst erlebt hatte, wie gesagt in den Sommerferien auf, als ich eben auf dem Bau mit half.

XL hat geschrieben:Was die Freundschaft deines Vaters und deine Hilfe beim Bau bei dir an sich Unbekannten mit dem Streit zu tun hat, verstehe ich auch nicht so ganz. Scheinbar hast du die Situation ja nur aus der Sichtweise deines Vaters erzählt bekommen. War der denn mindestens dabei?

Völliger Quatsch. Ich kenne den Freund meines Vaters natürlich auch. Und auch seine jetzige Frau war schon öfter bei uns zu Besuch. Allerdings kamen sie auch nicht so häufig zu Besuch, dass wir hätten sagen können, ob seine Geliebte eine falsche Schlange ist oder nicht. Ich will ihr da auch nichts unterstellen, aber auf dem Bau damals, wo neben mir auch mein Vater vertreten war, was ich aber übrigens erwähnt habe, schockte es mich schon ihr anscheinend wahres Gesicht zu sehen. Sich so aufzuführen wegen einer Lapalie. Ich konnte ebenfalls verstehen, dass es ein absoluter Schnellschuss war, den sie damals veranstalten wollte und weil man sie nicht machen lies, motzte sie gleich herum und verzog sich beleidigt.

XL hat geschrieben:Und dein Vater scheint sich ja eh schon zu einer Front orientiert zu haben. Er steht hinter seinem Freund. Das schreibst du ja auch klar und deutlich. Da man aber nicht weiß, was sonst noch im Eheleben abläuft, kann man eine Situation doch nicht bezeichnende für die ganze Beziehung sehen. Oder ist dein Vater und die Verwandtschaft des Bräutigams auch im Schlafzimmer live vor Ort und kann über die komplette Beziehung urteilen?

Ich habe doch geschrieben, dass mein Vater mit Verwandten seines Freundes geredet hat. Er kennt natürlich auch die Eltern seines Freundes. Die ganze Familie scheint nicht sonderlich begeistert zu sein von der Wahl ihres Sohnes. Ich sage ja, dass es uns nichts angeht, aber als Außenstehende darf man doch auch seine Meinung haben. Mein Vater oder ich würden seinen Freund auch nie darauf ansprechen, man redet halt privat im Familienkreis auch mal darüber, was so zugeht bei den Freunden in der Beziehung. Im Grunde ist es ja dem Freund meines Vaters überlassen, wen er zur Frau nimmt und ob er mit seiner Beziehung klar kommt oder nicht. Die beiden sind dafür selbst verantwortlich sich ein zu kriegen und eine Aussprache zu halten.

» iCandy » Beiträge: 1584 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


iCandy hat geschrieben:Und nun sind die beiden eben schon auseinander, der Streit trat im November 2011 auf und es kam zur Trennung.


Ich verstehe nicht ganz, weshalb Du uns einen Fall schilderst, bezüglich dessen Du uns nach den Aussichten einer Deiner Meinung nach kriselnden Beziehung fragst, iCandy, die aber zwei Monate vor Eröffnen Deines Threads bereits getrennt wurde. Nun bin ich mir nicht abschließend sicher, ob es Dir hier um die grundlegende Fragestellung geht, ob Paare, die sich kurz nach der Ehe zerstreiten, denn eine Chance auf eine glückliche Ehe haben. Da Du allerdings aber immer wieder konkreten Bezug auf dieses Euch bekannte Paar nimmst, ging ich bisher davon aus, dass Du von uns eine Einschätzung zu eben diesem Fall haben willst.

Bliebe abschließend also noch zu klären, wie es sich hier nun genau verhält und ob Du ganz generelle Aussagen zum Zusammenhang zwischen dem Klappen einer Beziehung bei Vorliegen entsprechender Streitigkeiten haben möchtest oder ob es Dir darum ging, dass wir den Fall dieses Pärchens, von dem Du uns erzählt hast, beurteilen. Vielleicht kannst Du dazu nochmal was sagen.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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