Affäre am Arbeitsplatz und keiner soll es merken …
Als ich vor einigen Jahren in Produktionsfirma gearbeitet habe, war es nicht gerne gesehen, dass man als Paar in der Firma arbeitete. Damals war es sogar so, dass man seinen Arbeitsplatz gefährdet hat, wenn man ein Verhältnis mit einem Mitarbeiter bzw. Kollegen angefangen hat. Heute ist sowas kein Kündigungsgrund mehr, aber dennoch wird es oft nicht gerne gesehen. Bei Beziehungen ist es ja noch etwas, was man irgendwann auch sagen kann. Aber wie ist es bei einer Affäre?
Stellen wir uns mal vor, dass A und B eine Affäre haben und A und B in der gleichen Abteilung arbeiten. A und B sind beide verheiratet und keiner darf wissen, dass sie eine Affäre haben. Ich stelle mir das sehr schwierig vor. Wäre so eine Affäre was für euch? Für manche Leute ist ja gerade das "verbotene" so reizvoll, dass deswegen die Affäre auch harmonisch ist und lange hält. Aber für mich wäre das überhaupt nichts und es wäre für mich viel zu anstrengend. Könntet ihr euch vorstellen, eine Affäre in der Firma zu haben, in der ihr arbeitet und keiner darf es wissen? Wäre es für euch eine reizvolle Vorstellung oder eher eine mit Stress verbundene Vorstellung?
Nach der Schule versuchte ich mich bei einer Volksbank als Azubine. Dort war ein Angestellter, der gerade mal 5 Jahre älter war wie ich. Dieser Mann war damals extrem reizvoll für mich und ich für ihn. Anfangs verbrachten wir immer die Mittagspause in einem Lokal gemeinsam. Später wurde es aber immer mehr.
Angefangen hat es mit Neckereien, scherzhafte Grabscher bis wir schließlich im Bett gelandet sind. Oder auf dem Schreibtisch. Naja, so ging es immerhin ein Jahr lang. Leider war ich so abgelenkt und unkonzentriert, dass ich nicht mal mehr im Stande war, eine einfache Bilanz aufzuzeichnen. Jedoch war es nicht Liebe, nur eine körperliche Anziehung (Für mich jedenfalls)!
Da ich immer mehr Probleme hatte, mich mit den Aufgaben einer Bankkauffrau auseinanderzusetzen, gab ich die Ausbildung auf. Ich fand relativ schnell einen neuen Ausbildungsplatz in einem Reisebüro, welches ganz in der Nähe war von dieser Bank. Trotzdem verloren wir uns Stück für Stück aus den Augen, bis sie eine neue Auszubildende hatten. Ab da war ich vergessen.
Mittlerweile ist es mir ja egal, was Männer angeht, denn ich habe meinen Traummann gefunden. Dennoch ist es eine Erinnerung, über die ich bis heute grinsen muss. Immerhin vergnügt sich nicht jede Azubine mit dem Sohn des Vorstands/Chefs.
Von meinem allerersten Arbeitstag an folge ich treu meinem Grundsatz „never f**** in the office!“. Denn man abgesehen davon dass ich in einer Beziehung nicht fremdgehe und dass eine Affäre mit einem verheirateten Mann für mich nicht mal im Traum in Frage käme, hat Sex für mich am Arbeitsplatz überhaupt nichts zu suchen. Ich lege großen Wert darauf Liebe bzw. Sex und Beruf strikt getrennt zu halten.
Gründe dafür gibt es viele: zum Einen hätte ich Bedenken wie es Zwischenmenschlich weitergehen würde, wenn das erste Feuer erloschen und die Affäre Geschichte ist. Kann man sich dann noch in die Augen sehen? Kann man während und nach einer Affäre überhaupt noch objektiv und unvoreingenommen dem Anderen gegenüber sein? Sorgen würde ich mir auch machen, ob nicht vielleicht doch die Kollegen Wind davon bekommen. Auf Lästereien und Getuschel kann ich nur zu gut verzichten, und ich möchte auch höchst ungern mein Privatleben im Flurfunk besprochen wissen.
Wie es kommen kann, wenn man sich doch auf den Kollegen einlässt, habe ich schon live erleben dürfen. Bei meinem ehemaligen Arbeitgeber hatten sich die Azubine A und ein noch recht junger Angestellter B zusammengefunden. Er wollte seinen Spaß, sie glaubte die große Liebe gefunden zu haben. Beide waren sich einig, dass die Liaison geheim bleiben sollte – aber in Null Komma Nix waren alle Kollegen voll im Bilde und nahmen mehr oder minder begeistert Anteil an der Live-Soap die die beiden täglich boten. A verschwand unzählige Male weinend in den Waschräumen während B mit selbstzufriedenem Grinsen anderen Kolleginnen hinterher rannte. „Heimliche“ Treffen auf dem Firmenparkplatz wurden durch Fenster beobachtet, eifrig diskutiert und weitergetragen.
Aufgehört hat das Zinober erst, als B kurz vor As Abschlussprüfung dem ganzen ein Ende gemacht und A damit in ein tiefes Loch gestürzt hat. Natürlich wieder von der kompletten Belegschaft beobachtet fiel es A schwer sich überhaupt noch auf Prüfungen zu konzentrieren und zu ignorieren, dass B schon die Nachfolgerin umschwärmte. A hat die Firma verlassen.
Wo da der Reiz ist, bleibt mir verborgen. Natürlich muss es nicht immer so dramatisch sein wie im Fall von A und B; da Beziehungen aber im Allgemeinen ein Verfallsdatum haben ist es eben nur eine Frage der Zeit bis aus dem Knistern ein Knallen wird. So gesehen ist nur Verständlich warum Arbeitgeber keinen gesteigerten Wert auf Liebschaften am Arbeitsplatz legen. Während und nach dem Techtelmechtel ist oftmals Polen offen und das ist weder der Arbeitsqualität der Betroffenen noch dem Betriebsklima zuträglich. Ich bleibe dabei: „Never ever f*** in the office!“.
Ein Ex und ich haben zusammen gearbeitet, in der Gastro damals, das war echt lustig, allerdings haben wir nie zusammen gewohnt. Ein anderer Ex und ich haben im gleichen Unternehmen gearbeitet, er als externer Mitarbeiter und ich als Interne. Das ging auch wundervoll, man konnte gemeinsam Mittagessen, hatte aber sonst nicht so viel miteinander zu tun. Wenn ich mich wieder selbstständig machen würde, und mein Partner einsteigen möchte, würde ich das auch gern machen, unter der Voraussetzung, dass er sich an gewisse Spielregeln hält, denn ich glaube, dass gemeinsames Arbeiten nur gut geht, wenn man Regeln einhält. Eine Affäre im Office käme für mich nicht in Frage, auf das Gerede der Kollegen kann ich gut und gern verzichten, außerdem würde ich mich nicht mehr auf das dünne Eis begeben, ich hab entweder eine Beziehung, oder keine, so was dazwischen gibt es nicht mehr.
Also bei uns auf Arbeit gab es keine attraktiven Männer in meinem Alter sondern die waren alle gut 20 Jahre älter. Daher stellte sich mir da nie die Frage allerdings bin ich glaub jemand, der es auch sehr reizvoll gefunden hätte und wie schon gesagt, gerade das verbotene und heimliche macht doch einen großen Reiz aus.
Es kommt aber auch sicher ganz darauf an, ob man zu hause eine glückliche Beziehung hat oder ob man vielleicht sogar Single ist. Meine Beziehung damals war gerade sexuell sehr unerfüllt daher würde ich jetzt nicht die Hand für mich ins Feuer legen wollen wenn da ein passender dabei gewesen wäre
Mit meinem jetzigen Freund hatte ich ja anfangs auch eher eine Affäre weil wir schon miteinander im Bett waren und alles und ich aber noch mit meinem Ex zusammen war. Ich konnte damals einfach gerade nicht Schluss machen weil ich auf Lehrgang war für 7 Wochen und er meine Kinder zu hause hatte. Meine Affäre kam mich dann eben auf dem Lehrgang besuchen oder ich fuhr mal zu ihm und dann erst heim zu meiner Familie. Die Zeit war jedenfalls der Wahnsinn für mich auch wenn es manchmal schwer war, dass es eben nicht raus kommt da meine Affäre und mein damaliger Freund ja noch beste Freunde waren. Aber mein Ex war ja so naiv, dass er nicht den geringsten Verdacht hatte.
Ich habe zunächst ein Mal überhaupt nichts dagegen, wenn Mitarbeiter zusammen sind, denn das müssen die beiden durchaus selber entscheiden und kein Arbeitgeber. Grundsätzlich wäre es mir, auch egal was andere denken, denn es ist mein Leben und nicht ihres. Eine Affäre hingegen sehe ich mit durchaus anderen Augen und finde es im Hinblick auf deine geschilderten Personen A und B auch absolut moralisch und ethisch verwerflich.
Beide sowohl A und B sind verheiratet und fangen eine heimliche Affäre an, als zwei Arbeitskollegen. Grundsätzlich gönne ich beiden, dass sie erwischt werden, weil ich Fremdgeher überhaupt nicht ausstehen kann. Weiterhin finde ich eine Affäre immer sehr schwer zu verheimlichen, weil der Kick dahinter häufig das Verbotene ist und auch die Vorsicht auf die Dauer nachlässt.
Eine Affäre auch wenn von A und B gewollt, kann dennoch das Arbeitsleben auf die Dauer zweitrangig zerstören, vor allem wenn die Ehefrau und der Ehemann davon erfahren. Wenn die Beziehung bei A und B so kaputt ist, dass eine Affäre herhalten soll, dann hätten sie sich auch trennen können und eine Affäre haben können. Sie haben sich nicht getrennt was dafür sprechen würde, dass sie noch Gefühle hegen, aber vielleicht sexuell frustriert waren. Die Ehepartner würden aber zu 90% eine Trennung nach diesem Vertrauensbruch in Erwägung ziehen und dann wird es zwangsläufig zwischen A und B knallen, weil die Schuldzuweisungen anfangen. Daher denke ich, dass nachhaltig das Arbeitsverhältnis leiden würde.
Für mich kommen Affären am Arbeitsplatz nicht infrage und auch so im kompletten Leben nicht. Weder, wenn ich vergeben bin noch wenn ich Single bin. Zudem arbeite ich in einem drei Mann Betrieb. Das bedeutet meine Wenigkeit, meine Frau und unser Chef. Ich würde niemals etwas mit meinem Chef anfangen und da habe ich auch keinen Kick oder sonst etwas hinter!
Ich muss ehrlich sagen, dass so etwas für mich nicht infrage kommen würde. Ich denke auch gerade in der Situation von A und B ist es sehr verwerflich. Die beiden sind verheiratet, warum wollen sie dann eine Affäre? Sex am Arbeitsplatz sollte meiner Meinung nach gar nicht erst infrage kommen. Man zerstört dabei das Arbeitsklima, wenn es nicht funktioniert und man arbeitet weniger intensiv.
Ich kenne aber auch so ein "Paar." Die beiden haben sich unter der Treppe eines sehr großen Konzerns beim Sex erwischen lassen in ihrer Arbeitszeit, beide waren verheiratet und hatten Kinder zu Hause. Die beiden haben das so weit getrieben, dass sie irgendwann rausgeflogen sind, weil sie immer nur noch Sex hatten, statt zu arbeiten.
Beziehungen sind meiner Meinung nach völlig in Ordnung, aber Sex geht meiner Meinung nach gar nicht an der Arbeit. Man mag au das Verbotene stehen, aber man hat doch auch einen Kopf zum Nachdenken und mit so was kann man dann doch bis nach der Arbeit warten.
Ich finde es auch nicht ideal, wenn Leute am Arbeitsplatz irgendwelche Beziehungen oder Affären unterhalten. Beides ist irgendwie unpassend, vor allem, weil ich es grundsätzlich sinnvoll finde, Beruf und Privatleben zu trennen. Wenn man mit einem Arbeitskollegen zusammen ist, schwingt da immer das Risiko mit, dass man private Dinge mit an den Arbeitsplatz bringt. Ich kann schon verstehen, dass das nicht gerne gesehen ist und muss auch sagen, dass ich es komisch fände, wenn ich so ein Pärchen am Arbeitsplatz erleben würde, das die Geschichte nicht so gut verbergen kann oder möchte. Mit Affären sieht das nicht sehr viel anders aus, denn auch da gibt es ja eine gewisse Bindung zueinander, die sicher auch ablenken kann. Insgesamt glaube ich aber schon, dass Affären unkomplizierter sind als Beziehungen, weil bei Beziehungen sicher oft reichlich Alltagsprobleme mit dem Partner mit in die Firma getragen werden, die bei Affären vermutlich nicht in dem Maße auftreten.
Ich glaube schon, dass ich eine kurze Affäre am Arbeitsplatz gar nicht so unspannend fände. Als ich vor dem Studium mein Pflegepraktikum abgeleistet habe, hatte ich auch einen kurzen Flirt mit einer Schwesternschülerin. Ich kannte sie schon vorher und zufällig kam sie während dieser drei Monate auf dieselbe Station auf der ich auch gearbeitet habe. Wir haben häufiger zusammen gearbeitet und es war schon ganz spannend. Davon wusste übrigens niemand und wir haben uns manchmal nach der Arbeit getroffen und ansonsten gab es da eigentlich keinen Kontakt. Wir waren zu der Zeit auch beide in anderen Beziehungen. Ich fand dieses Herumgeturtel ganz nett, aber es war eben auch ein begrenzter Zeitraum und wir wussten beide, dass das nur vorübergehend ist. Übrigens denke ich tatsächlich, dass niemand gemerkt hat, dass wir auch privat in Verbindung stehen.
Bei einem richtigen Job, also einer Tätigkeit, die über ein begrenztes Praktikum hinausreicht, würde ich solche Geschichten komplett unterlassen. In so einem Fall sollte einem der Job einfach wichtiger sein als eine Beziehung oder eine Affäre am Arbeitsplatz. Auch wenn man es geheim halten will, kann es herauskommen und dadurch kann man sich in unangenehme Situationen bringen. Man sollte sehr genau abwägen, was einem wichtiger ist – der Job oder diese kleine Begeisterung für den Arbeitskollegen. Wenn man unter Umständen noch die nächsten Jahre zusammen arbeiten wird, sollte man sich beherrschen.
Ich denke, dass A und B sich besser andere Leute zur Umsetzung ihrer Sehnsucht nach einer Affäre suchen sollten. Ich gehe mal davon aus, dass beide vorhaben, noch länger in dieser Firma zu arbeiten. Da muss man sich mal vorstellen, was aus so einer harmlosen Geschichte für ein Stress entstehen könnte. Die Kollegen könnten tuscheln, die Geschichte könnte herauskommen und zu Stress führen und auch die Partner der beiden könnten sich da einmischen, sofern diese Leute eigentlich alle in monogamen Beziehungen leben. Wenn man jeden Tag zusammen arbeitet, wird man eine Affäre auch nicht für alle Ewigkeiten geheim halten können. Irgendwann kommt dabei sicher etwas heraus, weil A und B einfach sehr viel gemeinsame Zeit in der Firma verbringen und sicher nicht jeden Tag konsequent in der Lage sind, sich komplett neutral zu verhalten. Ich finde es schlichtweg unprofessionell, eine solche Affäre aufrechtzuerhalten oder sie überhaupt einzugehen.
Also für mich wäre das absolut nichts. Vor allem, da ich von Affären sowieso nichts halte. Interessant wäre es aber, wenn mein Partner in der Firma arbeitet und man dann eben sozusagen dort eine "Affäre" hat, das fände ich dann wiederum spannend.
Ich hatte schon einmal eine Beziehung, die nicht groß auffallen sollte. Das lag aber daran, dass ich mir meiner Gefühle nicht so sicher war und auch nicht daran geglaubt habe, dass es lange hält. Deswegen wollte ich auch nicht, dass Bekannte etwas davon erfahren und wir haben das dann auch geheim gehalten. Die Vermutungen bestanden zwar, aber richtig raus bekommen hat es bis heute keiner und das finde ich auch gut, weil es auch nicht wirklich lange gehalten hat und eigentlich gar nicht der Rede wert war. Ich fand aber, dass dieses Versteckspiel teilweise aufregend, aber auch teilweise sehr spannend sein kann. Für mich wäre es aber auf die Dauer gewesen wohl eher nichts.
Ich denke gerade wenn es um Liebe oder Affären am Arbeitsplatz geht sollte man Vorsicht genießen. Wenn man mit jemandem eine Affäre eingeht kann das auch sehr viele Probleme mit sich bringen und aus diesem Grund würde eine Affäre am Arbeitsplatz für mich erst gar nicht in Frage kommen. Ich bin der Meinung das man eine Affäre auch nicht allzu lange vor seinen Kollegen oder seinem Chef verbergen kann.
Manche Kollegen werden sich sicherlich freuen das man jemanden gefunden hat mit dem man gerne etwas Zeit verbringt, aber was passiert wenn plötzlich Neider aufkommen würden? Das wäre dann so ziemlich das Schlimmste was passieren könnte. Man mag dann vielleicht jemanden für private Treffen gefunden haben, aber die eifersüchtigen Blicke der Kollegen können einfach Bände sprechen. Das Händchenhalten und Kuscheln auch während der Arbeitszeit kann dann nicht nur den Chef negativ beeindrucken.
Wenn man versucht diese Affäre geheim zu halten, dann kann das auch der Beginn für spätere fiese Gerüchte werden. Ich denke auch das es auch auffallen würde wenn man den Liebsten dann unerwartet im Flur begegnet während andere Kollegen dabei sind, denn man verfällt sich einfach ganz anders in Gegenwart des anderen als zum Zeitpunkt vor der Affäre.
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