Vorlagen für eine Konfirmationsrede gesucht

vom 09.01.2012, 16:54 Uhr

Mein Cousin ist evangelisch getauft und soll nun bald mit zur Konfirmation gehen. Der Vater, also mein Onkel will eine Rede an diesem Tag halten und sucht Vorlagen für solch eine Rede, die er halten will. Was würdet ihr an einem solchen Tag als Rede vorbereiten? Gibt es irgendwo im Netz vielleicht Anhaltspunkte und Vorlagen, die man als Denkanstoß nehmen kann?

Würdet ihr eine Rede halten? Mein Onkel ist nicht davon abzubringen, weil die Konfirmation in seinen Augen etwas mit dem Erwachsenwerden zu tun hat und er das würdigen möchte. Aber was sagt man an einem solchen Tag bei der Gesellschaft und den feiernden Leuten?

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» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich finde die Idee während der Feier eine Rede zu halten richtig schön und sehe eigentlich auch keinen Grund den Vater des Konfirmandenkindes davon abbringen zu wollen.

Da du schreibst, dass es für den Vater als Teil des Erwachsenwerdens angesehen wird, gehe ich davon aus, dass er gläubig ist. Vielleicht könnte er den Konfirmationsspruch seines Sohnes als Grundlage für seine Rede hernehmen und darauf aufbauen? Denn eine Vorlage aus fremder Feder zu verwenden, und sei es auch nur als Denkanstoß, halte ich für eine weniger gute Idee.

So eine Rede richtet sich ja nicht nur an die Gäste der jeweiligen Veranstaltung, sie sollte doch im besten Fall auch etwas ganz persönliches und auf den Konfirmanden zugeschnitten sein. Wirklich persönlich kann es nur werden, wenn man seine höchst eigenen Emotionen in die Rede einfließen lässt.

Als Vater würde mich einfach darauf beschränken zu erzählen was ich an diesem Tag empfinde. Dass ich beispielsweise stolz bin, dass mein Sohn das Versprechen, dass bei seiner Taufe gegeben wurde heute aus freien Stücken erneuert usw. Er kann auch einfließen lassen, dass der Sohn nun den nächsten Schritt des Erwachsenwerdens gegangen ist, und dass er doch mit etwas Wehmut an die Zeit denkt als der Sohn noch ein Täufling war, er aber voller Freude und Zuversicht in die Zukunft schaut.

Ich würde aber versuchen die Rede nicht zu lang werden zu lassen. Schließlich will man die Gäste nicht langweilen und den Sohn nicht „blamieren“ indem man zu viele Details aus Kindertagen heraus kramt. Ich hoffe das hilft ein wenig und wünsche gutes Gelingen.

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» ichwars » Beiträge: 562 » Talkpoints: 3,76 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Es wird wohl so sein, dass der Sohn das nicht so toll finden wird, aber das ist in dem Alter normal. Wenn der Vater es unbedingt möchte, dann soll er es tun, schließlich ist er ja der Herr im Hause. Ich persönlich finde das schön, denn bei dieser Gelegenheit kann man seine Gefühle ausdrücken, dem Konfirmanden Wünsche mitteilen und die Gesellschaft noch einmal ganz offiziell begrüßen.

Allerdings würde ich für diesen Moment keine Rede vorbereiten, denn das klingt dann immer so abgelesen. Ich würde mir vorher überlegen, was ich sagen will und das dann paar mal vor mich sagen, um dann zu wissen, was ich alles sagen möchte. Wenn man es dann selbst in diesem Moment formuliert wirkt es echt und nicht gestellt. Gestellte Reden mag ich nicht. Manche können das aus dem Stehgreif sofort mit richtig tollem Inhalt, anderen liegt es gar nicht. Wenn man zuvor aber mal bisschen "übt" sieht es auch gleich besser aus.

» floraikal » Beiträge: 1127 » Talkpoints: 2,05 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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