Rollige Katze

Wir haben seit ca. einem halben Jahr ein Kätzchen, nun ist sie gut 10 Monate alt, und gestern Abend habe ich schon gemerkt, dass mit ihr irgendetwas nicht stimmt, sie war nur um rummaunzen. Erst dachte ich:"Ok, einen schlechten Tag hat jeder Mal, dass gibt sich!". Denkste!

Heute Morgen ging dass genauso weiter, Rumgejammere, sie wälzt sich am Boden oder streckt den Popo in die Luft. Ich habe nicht wirklich viel Ahnung von Tieren, also Männe gerufen der sich dass nur 2 Sekunden anschaute, und sagte, dass das ein blinder sehen würde, die wär rollig!

Babys wollen wir keine, und ausserdem kommt sie sowieso nicht nach draussen, also besteht auch keine Gefahr, dass sie welche bekommt. Ich habe auch gleich beim Tierarzt angerufen, und der Termin für die Sterilisation steht schon, die ist am Montag. Ich weiss jetzt nur, dass sie am Morgen davor zwar trinken darf, aber nichts fressen.

Muss ich sonst noch rgendwas beachten? Gibt es irgendwelche Tipps, wie ich mit der Katze bis dahin umgehen soll? Und, wie läuft dass dann beim Tierarzt ab, und was sollte man hinterher beachten? Dazu wird der Arzt mir bestimmt auch etwas sagen, aber ich wüsste es schon gerne jetzt.

Hallo!

Also wir haben 2 sterilisierte Katzen. Es scheiden sich die Meinungen darüber, ob man eine Katze VOR der ersten Rolligkeit sterilisieren lassen soll oder sie erst einmal rollig werden zu lassen. Auch gibt es weithin eher die Meinung, daß man sie WÄHREND der Rolligkeit nicht sterilisieren lassen soll, da das eine erhöhte Lebensgefahr der Katze darstellt. Jedoch gibt es genügend Tierärzte, die sehr erfahren sind und auch Katzen während der Rolligkeit sterilisieren.

Ich finde es gut, daß ihr sie überhaupt sterilieseren lasst, denn selbst wenn es eine reine Hauskatze ist, reicht ein einmaliges Entwischen zur falschen Zeit und sie könnte schon schwanger werden.

Als unsere Katzen sterilisiert wurden, brachten wir die Katzen abends zum Tierarzt. Dort wurde klar gestellt, daß die Katze nichts mehr zu Fressen und Trinken bekam. Am nächsten Vormittag machte der Tierarzt die Sterilisation. Nachmittags konnten wir die Katze wieder holen. Da war die Katze aber noch sehr benommen! Wir haben sie auf eine weiche Decke gelegt und darunter ein wasserundurchlässiger Fleece. Denn die Katzen können anfangs ihre Blase nicht kontrollieren und so piseln sie halt einfach alles voll.

Wenn sie dann etwas wach werden, haben sie meist den starken Drang aufzustehen und zu laufen. Dies bereitet aber Schmerzen! Die Katzen jaulen stark, aber man soll sie nicht zwingen, sich hinzulegen. Der Kreislauf muss in Gang gebracht werden. Wenn sie dann stehen und laufen kippen sie oft seitlich weg. Wir sind anfangs immer daneben gewesen, damit sie sich beim Umfallen nicht allzusehr wehtun. Es kann sein, daß sie sich etwas überschätzen! Unsere wollten unbedingt auf den Stuhl hochspringen, das ging aber gar nicht! Da evtl. auch vorsichtig eingreifen.

Meist ist es am nächsten Tag schon viel besser! Die Narbe die sich ja ziemlich weit über den Bauch zieht schmerzt noch und man sollte deshalb die Katze nicht unbedingt hochnehmen. Wir haben täglich die Wunde kontrolliert und bei einer Veränderung hätten wir jederzeit den Tierarzt verständigt. Nach 2-3 Tagen war fast alles wieder beim Alten. Die Fäden waren bei uns keine Kunstfäden, so daß sie einfach verwachsen sind. Unsere Katzen haben sich vom Wesen her kaum geändert. Nur etwas schmusiger sind sie geworden

LG Emmala

Wenn eine Katze aus einer Narkose aufwacht - nur als kleine Warnung wie mein Vorredner schon gesagt hat haben die meisten den Drang aufzustehen, torkeln aber und können wirklich nicht wie sie wollen. Vielleicht richtest du einfach ein Zimmer her in dem so wenig wie möglich Gefahrenquellen (hoher Kratzbaum! etc.) vorhanden sind und du den rest so gut wie möglich beseitigst, Stühle, Tische, halbhohe Komoden kurz alles bei dem eine Katze auf die Idee kommen könnte das man draufspringen kann.

Das Spart ein wenig Nerven und du musst nicht ständig aufpassen wenn du dafür sorgst das die Katze sich nur in diesem Zimmer aufhält. So eine aktive Katze die ständig wegkippt kann einem ganzschön auf Trab halten. Am nächten Tag sollte die Wirkung der Narkose deutlich verflogen sein (ein wenig taumeln ist drinn) torkelt die Katze aber immer noch stark dann unbedingt mit dem Tierarzt Rücksprache halten. Was natürlich nach eine Kastration passieren kann ist das deine Katze plötzlich mehr frisst als sonst und etwas rundlicher wird. das solltest du vielleicht danach etwas im AUge behalten.

So jetzt haben wir es hinter uns, und es ist alles ganz gut verlaufen. Um 14 Uhr 45 hatten wir den Termin beim Tierarzt, der hat sie erst gewogen (3,3kg!) und dann gleich die Spritze gesetzt, erst fand sie es da in der Praxis so toll, dass sie unbedingt vom tisch runter wollte, nein, nicht vor Angst sondern aus Neugier! . Dann hat die Wirkung doch ziemlich schnell eingesetzt und sie ist weggedöst. Danach hat der Arzt mich rausgeschickt, und sie wurde für die OP vorbereitet, also rasiert etc.

Ich hatte kaum die erste Zeitschrift durchgeblättert, dann war die Mieze auch schon fertig und wieder zugenäht, der Arzt wollte mir unbedingt noch die entfernten Eierstöcke zeigen, dass war nicht unbedingt mein Wunsch, aber bitte wenn es sein muss.

Dann bekam unsere Kleine noch Augentropfen und eine Spritze gegen die Schmerzen, und wir bekamen einen Termin für 10 Tage später zum Fäden ziehen. Leider hat unsere keine selbstauflösenden Fäden bekommen.

Der Arzt hat noch gesagt, dass sie spätestens morgen wieder trinken sollte und Pipi machen sollte, bzw. übermorgen wieder fressen und Häufchen machen, ansonsten sollen wir noch mal vorbeischauen. Ausserdem sollten wir sie erstmal an einen ruhigen, dunklen Ort legen. Gekostet hat es knapp 80 Euro, hatte ich mir eigentlich teurer vorgestellt, aber um so besser für die Haushaltskasse.

Vor einer Viertelstunde kam sie so langsam wieder zu sich und wackelt jetzt im Arbeitszimmer um mich herum. Dieses Zimmer halte ich im Moment noch für am sichersten, hier stehen die niedrigsten Möbel, für eventuelle Abstürze.