Schulbibliothek - gibt es das noch?

An meiner alten Schule gab es eine Schulbibliothek, wo sich die Schüler verschiedene Bücher ausleihen konnten. Ich weiß, dass wir einmal gemeinsam dort waren und zwar war das bei einer Buchvorstellung. Jeder von uns sollte sich dort ein Buch seiner Wahl aussuchen, zu hause durchlesen und darüber einen Vortrag vor der Klasse halten. Das war auch das einzige Mal, dass ich unsere Schulbibliothek betreten habe.

Ich glaube das Angebot wurde auch nicht großartig genutzt, weil die Bücherei sogar einmal für eine ganze Zeit lang geschlossen blieb. Irgendwann meldete dann die Sekretärin, dass die Schulbibliothek wieder einmal geöffnet habe und dass man sich in der ersten oder zweiten Pause dort Bücher ausleihen konnte. Meistens war es ein Freitag, an dem die Bibliothek öffnete. Es handelte sich dabei lediglich um einen kleineren Raum im oberen Stockwerk der Schule mit mehreren Regalen, wo alle möglichen Bücher aufgestellt waren.

Ich habe mir eigentlich sonst nie Bücher dort ausgeliehen, es war nur das eine Mal, wo wir eine Buchvorstellung halten mussten. Ein paar aus meiner Klasse sind manchmal nur in die Schulbibliothek aus Spaß gegangen. Sie hatten nicht vor sich ein Buch auszuleihen, aber hatten anscheinend Langeweile in der 20-minütigen Pause und sind deswegen nach oben, um einfach ein bisschen zu stöbern. Sie berichteten dann, dass in der Bücherei Tote Hose wäre. Lediglich ein paar Schüler aus den unteren Klassen, sprich 5. oder 6. Klasse hatten Lust sich ein Buch auszuleihen.

Was haltet ihr eigentlich von einer Schulbibliothek? Sollte eurer Meinung nach darüber jede Schule verfügen oder haltet ihr es für sinnlos? Gibt es in der Schule eurer Kinder auch so eine Bücherei für Schüler und wenn ja, nutzen eure Kinder das Angebot auch und leihen sich dort Bücher aus? Wie war das in eurer eigenen Schulzeit? Hat man da noch mehr Wert auf Lesen gelegt? Haben sich damals mehr Schüler Bücher ausgeliehen oder war das Phänomen das gleiche? Hatte die Bücherei täglich die Tore offen oder auch nur an bestimmten Wochentagen? Wie lange konnte man sich dort Bücher ausleihen? War die Ausleihfrist ähnlich der in öffentlichen Bibliotheken? Wurdet ihr in der Schulbibliothek immer fündig oder führten sie manche Bücher, die euch interessiert hätten, vielleicht überhaupt nicht und ihr seid dann lieber in eine öffentliche Bibliothek gegangen?

Eine Schulbibliothek ist etwas nützliches - dort findet man meist bereits ältere, vergessliche Schätze in Form von Büchern. Leider wird das auch oft zum Problem, da man neuere Werke fast nicht vorfindet, wodurch sich der Nutzen der Bibliothek auch auf einem niedrigen Niveau befindet.

Man sollte schon jeder Schule die Möglichkeit geben, eine eigene Schulbibliothek zu eröffnen, man sollte aber auch den Kleineren wieder beibringen, mehr Bücher zu lesen, und nicht so viel Zeit vor dem Computer zu verschwenden. Gleichzeitig sollte man das Angebot ein wenig umfangreicher gestalten. Unsere Schulbibliothek wird auch nur mäßig genutzt, meistens nur, um ein bisschen Zeit im Internet an den Bibliothekscomputern zu verbringen.

Vielleicht liegt das auch an den sehr eingeschränkten Öffnungszeiten - zwei Tage in der Woche für je zwei Stunden empfinde ich als ein bisschen wenig. Eine Ausleihfrist gibt es auch nicht, viele nehmen sich einfach ein paar Bücher mit, die sie nie wieder zurückgeben. Ich selbst gehe auch eher in eine öffentliche Bibliothek, als dass ich unsere Schulbibliothek benutze.

An meiner Schule gibt es auch eine Schulbibliothek. Es gibt eigentlich sogar zwei: Eine für alle und eine nur für die Oberstufe.

Ob die allgemeine Bibliothek gut besucht war, weiß ich nicht, da ich selbst erst in der Oberstufe in diese Schule gekommen bin. Jedoch wurde die Bibliothek in meiner vorigen Schule sehr gut besucht, da sie wirklich sehr viel Material für die einzelnen Fächer sowie andere gute Bücher (Harry Potter, Twilight, ...) besaß. Sie hatte jeden Tag offen und Ausleihfrist war wie bei einer normalen Bibliothek.

Unsere Oberstufenbibliothek ist während der Öffnungszeiten immer gut besucht. Es kümmern sich Schüler aus unserer Stufe um die Verwaltung der Bibliothek und es ist wirklich immer jemand da. Sie ist nicht besonders groß. Sie besitzt drei kleinere Räume, in denen ausschließlich Bücher für unsere Kurse sowie Computer zu finden sind. Das einzige Manko an dem Ganzen ist, dass man keine Bücher ausleihen kann, da meist nur ein Exemplar pro Buch vorhanden ist.

Ich hab die Bibliothek jedoch oft besucht, um entweder am Computer irgendetwas zu machen oder zu lernen. Das ist nämlich der einzig ruhige Ort in der ganzen Schule. Wir besitzen wohl einen Aufenthaltsraum, doch da sind immer viel zu viele Leute, um in Ruhe zu lernen.

An meiner Schule, bin ja noch Schülerin, gibt es eine Schulbibliothek direkt im Schulgebäude drin. Die Bibliothek wird sehr oft genutzt, weil hier auch Computer stehen und eine Hausaufgabenbetreuung angeboten wird. Auch Bücher werden oft ausgeliehen, weil es nur zwei Minuten dauert und man hat das Buch. Man kann es dann zwei Wochen bei sich zu Hause haben, dann muss man es wieder abgeben. Man kann es aber auch verlängern. Unsere Lehrer verlangen in jedem Vortrag mindestens ein Buch, daher werden Bücher öfter ausgeliehen. Unsere Bibliothek führt auch besondere Bücher, die es in einer öffentlichen Bibliothek nicht gibt. So haben wir Bücher von vor 1900, diese sind in einem abgeschlossenen Schrank, aber man darf sie lesen mit Erlaubnis. Die Schulbibliothek hat jeden Tag bei uns offen, außer die Bibliothekarin ist krank.

Du stellst das jetzt so dar, als bestünde die jetzige Generation nur aus Lesemuffeln, allerdings ist das ganz und gar nicht so. Auch an unserer Schule gibt es eine Schulbibliothek mit etwa 14000 Büchern, also eine ziemlich reichhaltige Auswahl. Diese sind dann je nach Themenbereich in einzelne Regale einsortiert, und in den Regalen wiederum nach dem Kürzel der Autoren. So gibt es z.B. ca. 7 Regale mit Jugendbüchern, 1 Physik-Regal, 1 Mathematik-Regal und so weiter. Die Großzahl der Bücher stellen allerdings Enzyklopädien, Geschichtsbücher und so weiter dar. Wenn ich Zeit zum Lesen habe, gehe ich schon öfters in die Bibliothek und borge mir ein Buch aus. Leider kommt das in letzter Zeit nicht mehr so oft vor, da ich bald Abi habe und es jetzt ziemlich stressig wird. Außerdem habe ich dauernd irgendeine Lektüre für Deutsch oder Englisch zu lesen. Wenn ich mir aber ein Buch ausborge, dann ist das meistens ein Fachbuch über Geschichte oder Wirtschaft, manchmal auch Physik.

Es ist schon so, dass die Bibliothek für das, was sie bietet, viel zu wenig genutzt wird. Unsere Bibliothek hat jeden Schultag zu unterschiedlichen Zeiten geöffnet, allerdings immer zur großen Pause. Während der großen Pause besuchen dann etwa 20 Leute die Bibliothek, hauptsächlich Kinder aus der Unterstufe.

Bisher gab es an jeder Schule, die ich besucht habe, eine Schulbibliothek. Außer an der Berufsschule, die ich aktuell besuche, gibt es jedoch keine. Ich habe während meiner Schulzeit sämtliche Pausen und Freistunden dort verbracht und habe mir auch recht viele Bücher dort ausgeliehen. An einer Schule habe ich es sogar geschafft, innerhalb von einem Jahr nahezu die komplette Bibliothek durchzulesen.

Ich finde eine Schulbibliothek immer gut, auch wenn ich mittlerweile bedeutend lieber Bücher kaufe und bei mir in das Regal stelle. Zu meiner Schulzeit war es auch noch so, dass Computer noch nicht so populär waren und man einen Großteil der Recherche auf Büchern basiert hat. Das Internet gab es zwar schon, aber nicht jeder hatte einen Rechner zu Hause mit dem er Wikipedia oder andere Seiten bei Recherchen konsultieren konnte.

In einer öffentlichen Bibliothek war ich bisher nur ein einziges Mal in meinem Leben. Wie bereits gesagt, kaufe ich mir mittlerweile lieber die Bücher, die ich benötige und leihe sie mir nicht mehr aus. Aber ich hoffe, dass es in Zukunft weiterhin Schulbibliotheken gibt, damit auch meine Kinder und Kindeskinder die Möglichkeit haben, in einer Schulbibliothek mal Recherchen zu machen oder Bücher auszuleihen, die sie interessieren.

In meiner Schule gibt es schon seit einigen Jahren eine Schulbibliothek. Vor allem ist sie praktisch, wenn man zwischendurch einige Freistunden hat und sich z.B. auf die nächste Stunde Geschichte mit ein wenig Hintergrundwissen vorbereiten möchte. Die Bibliothek ist ebenfalls mit mehreren Computern ausgestattet, an denen man auch online zu Themen recherchieren kann. Doch in den heutigen Zeiten, in denen fast jeder einen eigenen Computer mit Internetanschluss Zuhause hat, verliert die Schulbibliothek immer mehr an Besuchern. Seit den letzten Schuljahren sind dort nur noch selten Schüler in den Pausen und Freistunden anzutreffen. Viele besitzen mittlerweile auch andere Medien, die hilfreich sind um sich zu informieren. Hierzu zählen auch die neuen Smartphones, die meist über eine Internet Flatrate verfügen, sodass man jederzeit und überall einen Zugriff auf das Internet hat.

Bücher ausleihen konnte man dort auch einige Zeit, doch seitdem damals mehrere teurere Bücherexemplare abhanden gekommen sind, wurde von der Schulleitung beschlossen, dass die Bücher nur noch in der Bücherei selbst verwendet werden durften und das Ausleihen somit abgeschafft wurde. Eine eigene Bibliothek in einer Schule ist schon recht praktisch, doch in der Zeit der modernen Technik verlieren solche Einrichtungen leider immer mehr an Bedeutung.

In der Grundschule meiner Töchter gibt es auch noch eine Schulbibliothek. Aber soweit ich das mitbekommen habe, scheint es das hier im Kreis in jeder Grundschule zu geben. Was ich als eine sehr gute Sache ansehe. Denn nur so kann den Kindern auch vermittelt werden, das Bücher lesen Spass machen kann.

Dazu gibt es an den Grundschulen einmal im Schuljahr auch eine Lesenacht. Da können die Kinder auch in der Schule übernachten. Bringen also Schlafsäcke und Verpflegung mit. Das macht dem Nachwuchs auch riesigen Spass, weil es ein besonderes Erlebnis ist. Aber im Endeffekt wird auch da den Kindern das Bücher lesen näher gebracht.

Wir haben eine Schulbibliothek, sie ist aber für die Unterstufe ausgerichtet, denn es gibt dort überwiegend Jugendbücher, Bestseller, das ganze Antolin Zeug und so weiter und so fort, eigentlich nichts besonderes. Ich bin früher nie dort gewesen, sondern immer in unserer Stadtbibliothek, denn dort hatte man deutlich mehr Auswahl. Wenn es nach mir ginge, hätten sie sich das Geld eigentlich auch sparen können, denn ganz ehrlich, die ganzen Jugendbücher gibt es in den Büchereien der Stadt im Überfluss und wegen sowas muss man nicht extra eine Bibliothek einrichten. Viel interessanter sind hier für mich Unibibliotheken, sowie größere Stadtbiblotheken.

Mein Gymnasium hatte schon eine große Bibliothek, die täglich genutzt werden konnte. Da diese neben Belletristik auch etliche Bücher anbot, die für den Unterricht relevant waren. Diese Bibliothek war recht aktuell und erfreute sich auch großer Beliebtheit, da diese Bücher auch in ausreichender Anzahl vorhanden waren.

Die Grundschulen meiner Kinder haben auch eine Schulbibliothek, die mit der Stadtbibliothek zusammen arbeitet. Das heißt: die Bücher werden in regelmäßigen Zyklen getauscht, so dass die Grundschüler eben regelmäßig neuen Lesestoff haben und darunter auch aktuelle Literatur finden. Diese Bibliotheken haben zwar nur an einem Tag in der Woche geöffnet, aber zumindest in der Grundschule meines Sohnes nutzen etwa die Hälfte aller Schüler dieses Angebot.

Die Große geht ja inzwischen auf die Sekundarschule. Diese besitzt auch eine eigene Bibliothek, die aber nicht mit der Stadtbibliothek zusammen arbeitet. Diese Bibliothek hat jeden Tag geöffnet, da dort auch deutlich mehr Schüler zur Schule gehen und dort auch mehr Fachbücher existieren, die auch genutzt werden sollen. Ebenso besitzt diese Schule auch schon Arbeitsplätze für die Schüler. Über die Qualität kann ich derzeit noch nichts sagen, bisher gefällt es der Großen auf jeden Fall und sie nutzt es gern.