Feste Zeit zum Essen?

In einem anderen Thread habe ich gefragt, ob ihr eure Mahlzeiten immer an einem bestimmten Platz einnehmt. Darüber hinaus ist nicht nur der Ort, sondern auch die Zeit von entscheidender Bedeutung: Besonders ältere Leute haben ihren Tagesrhythmus und damit immer die gleichen Zeiten, an denen sie ihre Mahlzeiten einnehmen. Natürlich versuchen auch jüngere Leute immer etwa im selben Zeitfenster zu essen. Anderen ist es wiederum total egal und sie essen, wenn sie Hunger haben. Besonders auf Reisen oder unter Zeitdruck können die Mahlzeiten nicht immer zu selben Zeit eingenommen werden. Diese Umstände seien einmal außen vor gelassen.

Ob eine feste Zeit zum Essen besser oder schlechter ist, sei einmal dahin gestellt. Trotzdem würde mich auch hier interessieren, wie ihr das für euch macht. Versucht ihr immer zur selben Zeit zu essen? Ist es für den Körper vielleicht sogar besser, immer zu bestimmten Zeiten zu essen? Oder ist es für den Körper von Vorteil, wenn man isst, wenn man Hunger hat?

Eigentlich ist es schon besser, wenn man zumindest annähernd feste Zeiten für die Mahlzeiten einhält. Wenn man immer dann etwas isst, wenn man gerade meint Hunger zu verspüren, isst man sehr viel mehr als eigentlich nötig wäre. Was der Figur nicht gerade gut tut. Ich versuche daher so gut es geht feste Zeiten einzuhalten. Das ist natürlich nicht immer möglich, aber insgesamt gesehen klappt es doch ganz gut.

Ich bin kein Frühstücksmensch, morgens reichen mir ein paar Tassen Tee, ein Brot oder so würde ich da noch nicht runter bekommen. Meine erste Mahlzeit am Tag ist zwischen 11 und 12 Uhr, da esse ich meistens 1-2 Brote und einen Joghurt. Die Hauptmahlzeit für die Familie ist bei uns abends, da sitze ich mit meinen Söhnen zu einem warmen Essen zusammen, das im Normalfall gegen 18 Uhr stattfindet. Mein Mann ist da leider oft noch nicht von der Arbeit daheim, aber das kann man nicht ändern.

Wir haben auch halbwegs feste Zeiten, wann wir essen. Das Abendessen wird fast ausschließlich zwischen 18.30 Uhr und 19 Uhr eingenommen. Frühstück und Mittagessen haben wir eh nur am Wochenende gemeinsam. Da richtet sich die Zeit für das Mittagessen danach wann wir aufgestanden und eben gefrühstückt haben und was ich für Pressetermine habe.

Ein wenig muss dann dabei schon flexibel sein, wenn man den Job nicht aufgeben will. Da kommt es halt auch schon mal vor, das ich erst zum Abend koche. Auch wenn wir erst am späten Vormittag frühstücken, gibt es dann die warme Mahlzeit erst am Abend bei uns.

Ich habe keine festen Mahlzeiten. Ich esse immer, wenn ich gerade Hunger habe. Feste Mahlzeiten kenne ich nur von meinen Großeltern. Als Kind war ich oft bei Ihnen zu Besuch und wenn ich draußen gespielt habe, musste ich zu bestimmten Zeiten am Tisch sein.

Bei uns ist das unterschiedlich. Eigentlich haben wir feste Essenszeiten, aber meistens auch nur für ein paar Wochen. Es kommt ganz darauf an, welche Schicht mein Vater hat oder ob ich Schule habe. Jetzt in den Weihnachtsferien, wo ich frei habe und mein Vater ebenfalls essen wir beispielsweise schon um zwölf Uhr mittags. Habe ich dagegen Schule, so essen wir meistens um halb zwei nachmittags, wenn ich von der Schule nach hause komme. Das geht auch nur, wenn mein Vater Spätschicht hat. Hat er dagegen Frühschicht, so kommt er erst später nach hause und so gibt es erst am Abend etwas warmes zum essen. Aber grundsätzlich halte ich die Essenszeiten eigentlich immer ein. Wenn es am Mittag nichts Warmes gibt, dann mache ich mir dort beispielsweise ein Brot. Dann gibt es eben erst am Abend etwas Warmes, wo es stattdessen Brot gäbe. Es variiert also immer ein bisschen.

Dass ältere Leute ihre festen Essenszeiten haben, ist mir übrigens auch schon aufgefallen. Meine Großeltern essen beispielsweise an Werktagen immer pünktlich um halb zwölf, an Sonn- und Feiertagen steht sogar schon um elf Uhr das Essen auf dem Tisch. Ich stehe manchmal sonntags erst um diese Uhrzeit auf und könnte das Essen gleich als Frühstück einnehmen, aber sie stehen auch schon viel früher auf. So jammert meine Oma zum Beispiel, dass sie schon morgens um sechs Uhr wach im Bett liegt und die Kirchturmglocken klingeln hört.

Feste Zeiten wären eigentlich für den Körper besser. Bei uns jedoch gibt es keine festen Essenszeiten. Ich esse eigentlich nur, wenn ich Hunger habe. An Wochenenden variiert sich das aber ein bisschen. Da kommt es dann manchmal auch vor, das es feste Essenszeiten gibt.

Ich merke an meinem Hungergefühl, dass mein Körper schon ganz gerne immer zu ähnlichen Zeiten eine Mahlzeit möchte. Aber ich esse dennoch nicht immer zur gleichen Zeit. Oftmals frühstücke ich später, ich esse auch das Mittagessen später, wenn nicht gerade jemand für mich kocht. Denn wenn ich selbst für mein Essen verantwortlich bin, dann mache ich das dann wenn ich Lust dazu habe oder viel hunger, aber nicht zu einer bestimmten Zeit. Bei dem Abendessen ist es ähnlich, ich esse dann, wenn ich ziemlich viel hunger habe, wenn ich Lust habe mir mein Essen zuzubereiten oder wenn mein Mann da ist und wir gemeinsam Essen können. Das kommt einfach darauf an und ist nicht immer so, dass ich die gleiche Zeit wähle.

Wir haben keine festen Zeiten wo wir unsere Mahlzeiten einnehmen. Das liegt aber auch daran, das wir unterschiedliche Arbeitszeiten und auch Schichtdienst haben. Meistens essen wir in der Abendzeit eine warme Mahlzeit. Tagsüber ist es unterschiedlich was und wann wir etwas essen.

Als ich noch bei meinen Eltern wohnte, gab es mittags und abends feste Essenszeiten. Mittags wurde nach der Schule eine warme Mahlzeit aufgetischt und abends gegen 19 Uhr gab es Abendbrot. Aber heut zu Tage ist es kaum noch möglich, regelmäßige Mahlzeiten einzunehmen, was ich sehr schade finde, denn man kann die Zeit schön zum reden über das Tagesgeschehen nutzen.

Wir haben nur annähernd feste Zeiten. Denn teilweise isst man wenn man feste Essenszeiten hat auch zuviel, da man irgendwann einfach aus Gewohnheit isst, anstatt dass man wirklich ein richtiges Hungergefühl hat. Und ich finde es nicht gut, wenn Kinder wenn die Eltern zum Beispiel erst um 7 von der Arbeit kommen die Kinder bis dahin hungern müssen. Also übertrieben feste Essenszeiten sind meiner Meinung nach auch nicht gerade gesund. Wenn es möglich ist sollte man natürlich gemeinsam essen, wenn dies allerdings nicht geht ist es immernoch gesünder als zu Zeiten zu essen wenn man nichts will oder nichts zu essen wenn man Hunger hat.

Wir haben auch relativ feste Zeiten zum Essen. Ich stehe morgens mit meinem Sohn immer gegen 8 Uhr auf. Danach frühstücken wir erst einmal gemeinsam. Das ist dann meist gegen halb neun. Manchmal kommt es natürlich auch vor, dass er länger schläft bzw. auch früher wach ist. Wir frühstücken aber meist so zwischen 8 und 9 Uhr, so dass man hier auch von einer relativ festen Zeit sprechen kann. Zu Mittag essen wir immer gemeinsam. Mein Mann ist dann zuhause und wenn ich arbeiten muss, dann erst ab 17 Uhr und so können wir das Mittagsessen als Familie einnehmen. Wir essen meist so gegen 13 Uhr, weil das für uns einfach die optimale Zeit ist. So liegen auch genügend Stunden zwischen dem Frühstück und dem Mittagessen.

Ich finde es wichtig, dass es feste Zeiten zum Essen gibt, denn so hat sich unser Kleiner viel schneller an einen festen Tagesablauf gewöhnen können. Wir nehmen uns für das Mittagsessen auch immer viel Zeit und reden dann auch miteinander. Beim Abendessen ist das leider nicht immer der Fall, weil ich mindestens dreimal die Woche abends arbeiten muss und dann isst mein Mann mit unserem Sohn alleine. Aber auch dann essen sie in etwa um dieselbe Zeit wie immer. Wir essen meisten zwischen 18 und 19 Uhr zu Abend. Wir schauen dann aber nicht auf die Uhr, sondern essen eher dann, wenn wir alle Hunger haben. Das ist dann eben meistens um diese Zeit, kann aber auch schon mal deutlich früher sein. Bei uns werden die Essenszeiten schon im gewissen Maße eingehalten, aber wir übertrieben dann auch nicht. Bei einer Bekannten von mir muss Punkt 12 Uhr mittags das Essen auf dem Tisch stehen. Das ist nicht wirklich mein Ding