Fester Ort für Mahlzeiten
Obwohl wir einen Tisch in der Küche, und einen Esstisch im Wohnzimmer haben, so ist es doch meist der Fall, dass wir in der Tat im Wohnzimmer auf dem Sofa vor dem Fernseher unser Abend- und Mittagessen einnehmen. Gefrühstückt wird getrennt, da ich ja bereits mitten in der Nacht aufstehe und ich dann nach meiner Tour bereits recht großen Hunger habe, mein Partner aber eher ein Langschläfer ist oder dann auf Arbeit ist und wir dann sowieso nicht so zusammen frühstücken können, wenn wir so weit sind und eben etwas essen wollen.
Bei Besuch lassen wir aber den Fernseher aus und essen auch am Wohnzimmer-Esstisch und nicht auf dem Sofa. Das finden wir dann einfach angebrachter und etwas kommunikativer. Mit meinem Partner spreche ich zwar auch beim Essen, aber wenn dabei der Fernseher läuft oder eine DVD geschaut wird, ist es nicht ganz so schlimm. Da geht dann beides.
Den Esstisch in der Küche nutzen wir eher auch zum Schneiden oder solche Arbeiten, aber zum Essen nehmen wir ihn in der Küche eher ungern. Denn sitzt man dort, sieht man schon immer die verwendeten Küchenutensilien und das ist nicht immer sehr ordentlich und auch nicht schön anzusehen. So geben wir uns das Essen auf die Teller und nehmen den Teller mit ins Wohnzimmer. Selten ist es so, dass wir die Töpfe oder die Backform dann so mit ins Wohnzimmer nehmen, das ist eher weniger der Fall.
Ich kann für mich nicht feststellen, dass ich mich beim Fernsehen großartig vom Essen ablenke und esse auch nicht schneller als sonst. Mein Essverhalten unterscheidet sich da nicht großartig, wie sonst auch. Wenn ich einen Nachschlag haben will, muss ich aufstehen und ihn mir holen oder mein Partner bringt ihn mir mit. Dadurch überlege ich auch schon zweimal, ob es überhaupt ein Nachschlag sein darf. Am Tisch würde ich mich wohl eher bedienen, was dann wiederum ein Nachteil ist. Zudem kenne ich genügend Leute, die dann, wenn sie nicht vor dem Fernseher oder am Computer essen, eher schlingen, um schnellstmöglich wieder dahin zu kommen.
Ich bin ja der Meinung, dass man es auch mal zehn, fünfzehn Minuten ohne Fernsehen oder Computer aushalten kann und deshalb gibt es bei mir kein Essen im Wohnzimmer oder im Arbeitszimmer. Ich finde es außerdem schön, wenn der Tisch zum Essen ansprechend gedeckt ist. Bei mir stehen im Esszimmer oft Blumen, Kerzen oder eine dekorierte Schale oder ein Tablett auf dem Tisch mit passenden Tischsets und Servietten. Diese Atmosphäre finde ich wesentlich angenehmer als wenn ich meinen Teller auf dem Knien balancierend auf dem Sofa mein Essen in mich hinein schaufeln würde. Mein Wohnzimmertisch ist nämlich auch wesentlich zu niedrig um daran ordentlich zu essen, das wäre höchstens im japanischen Stil möglich und das finde ich ja arg unbequem.
Der Tisch in meiner Küche ist sogar noch größer als der Tisch in meinem Esszimmer und ich habe inzwischen auch die perfekten Hocker dafür gefunden, aber dieser Tisch dient in der Regel einfach als Arbeitsplatte, weil ich sonst in der Küche nämlich keine habe. Wenn ich am Küchentisch esse dann bin ich alleine und sehr in Eile und dann esse ich auch höchstens so was wie ein Joghurt oder ein Sandwich.
Im Sommer esse ich nach Möglichkeit auf der Terrasse. Der Platz, an dem mein Esstisch steht, ist teilweise überdacht und auch ein bisschen windgeschützt und wenn man nur zu zweit ist kann man dort auch bei schlechterem Wetter essen, ohne, dass man nass wird.
Ich muss gestehen, dass ich früher auch durchaus vor dem Fernseher Mahlzeiten eingenommen habe, vor allem wenn ich eben alleine war. Da kam es sogar durchaus einmal vor, dass ich im Bett vor dem Fernseher gegessen habe. Das könnte ich mir inzwischen überhaupt nicht mehr vorstellen.
Mit der Geburt meines Sohnes habe ich das allerdings rasant umgestellt. Seitdem esse ich ausschließlich am Esstisch. Mir war es von Anfang an wichtig, dass ich das meinem Sohn eben vorlebe. In den ersten Wochen / Monaten könnte man natürlich meinen, dass das diesbezüglich noch nicht notwendig gewesen wäre, aber diese Zeit habe ich eben als Umstellung für mich selber angesehen.
Inzwischen ist es zur alltäglichen Routine geworden und es gibt eigentlich kaum bis keine Ausnahmen diesbezüglich. Gegessen wird am Tisch und nicht auf der Couch und schon gar nicht vor dem Fernseher. Das gilt für mich, aber auch für meinen Sohn. Er darf maximal eine Reiswaffel abseits vom Tisch essen, alles andere wird am Tisch gegessen. Das klingt jetzt zwar sehr streng, aber ich halte das für ein schönes Ritual und da es mein Sohn auch gar nicht anders kennt, kommt er eigentlich auch gar nicht auf die Idee, dass er auf der Couch etwas essen will. Zumindest derzeit noch.
In meiner Familie gehen und kommen leider alle Familienmitglieder bedingt durch Schule oder Arbeit zu den unterschiedlichsten Zeiten. Außer an Sonn- bzw. Feiertagen, an denen die gesamte vierköpfige Familie gemeinsam am Esstisch sitzt, isst dementsprechend auch jeder für sich. Trotzdem lege ich immer großen Wert darauf, dass im Esszimmer gegessen wird.
Essen ist nicht nur pure Nahrungsaufnahme sondern auch Genuss, egal ob es sich um eine Scheibe Brot, eine Suppe oder ein Menu handelt. Dieser Genuss geht verloren, wenn man nebenher auf den Fernseher sieht oder eine Zeitung liest. Die Folge ist, dass man mehr isst als man eigentlich sollte und den Geschmack des Essens nicht mehr richtig wahrnimmt. Nicht umsonst liest man in Gesundheitsratgebern immer wieder, wie wichtig es ist, bewusst zu essen. Dazu gehört auch der richtige Platz und der ist sicher nicht im Wohnzimmer, wo sich der Körper bei den meisten Leuten unbewusst sofort auf Sofa und Fersehen einstellt.
Am liebsten esse ich im Wohnzimmer am Tisch. Da wir in der Küche nicht genügend Platz haben für einen Essbereich, essen wir eigentlich immer im Wohnzimmer. Dort sitze ich dann meistens auf dem selben Platz, aber eben nicht immer und irgendwie stört es mich auch, wenn ich dann woanders sitzen muss, aber damit muss ich wohl leben. Manchmal esse ich auch in meinem Zimmer vorm Computer, wenn ich gerade etwas anschaue und nicht mehr so viel Zeit habe.
In meiner Familie ist es so, dass das Frühstück, wenn wir alle zusammen frühstücken, in der Küche eingenommen wird. Das hat sich bei uns mit der Zeit so eingebürgert und morgens, wenn wir nach dem Frühstück zur Arbeit fahren oder eben in die Schule gehen, dann muss es schnell gehen und das Geschirr kann man vom Küchentisch aus schneller in den Geschirrspüler räumen als wenn man es erst aus der Wohnstube holen muss.
Bei dem Mittag ist es immer unterschiedlich. Wenn wir alle zusammen essen, dann essen wir auch in der Küche. Wir sind meistens zu faul das Geschirr von der Küche in die Wohnstube zu tragen und dann auch wieder zurück. Darum bleiben wir gleich in der Küche. Außerdem müssen wir, wenn wir in der Küche essen, nicht erst eine Tischdecke raussuchen.
Wenn wir Kaffee trinken, dann tun wir dies aber in der Wohnstube. Das ist einfach sehr viel bequemer, weil man sich dann bequem auf die Couch legen oder setzen kann und dann kann man sich danach auch noch entspannen.
Beim Abendbrot ist es immer unterschiedlich. Am Wochenende essen wir immer im Wohnzimmer, weil dann auch meistens mein Bruder und seine Freundin aus Hamburg da sind und wir in der Wohnstube am Esstisch bequemer sitzen und nicht dicht an dicht sitzen.
Wir haben zwei feste Orte für unsere Mahlzeiten. Frühstück und Abendbrot gibt es ausschließlich in der Küche und den Nachmittagskaffee im Wohnzimmer am Couchtisch weil es dort einfach gemütlicher ist.
Ich mag es einfach nicht wenn im Wohnzimmer die Mahlzeiten eingenommen werden weil man da eher versucht ist den Fernseher anzuschalten und keine Zeit für Gespräche zu haben. Außerdem verursacht es doch meistens Dreck auf dem Teppich wenn ich mir da noch anfange die Schnitten zu schmieren oder mir einmal die Gabel aus der Hand fällt. Die Küche lässt sich leichter reinigen und deshalb ist dort unser bevorzugter Aufenthaltsort bei den Mahlzeiten, das ist eigentlich auch der Hauptgrund.
Ich esse sehr oft im Wohnzimmer am Couchtisch vor dem Fernseher. So allein in meiner Wohnung käme ich mir auch komisch vor, den Esstisch dafür zu benutzen.
Bei meiner Mutter haben wir damals auch meist im Wohnzimmer gegessen vor dem Fernseher. Der Esstisch war dann eher für Weihnachten oder wenn viele Leute da waren.
Im Sommer haben wir dort oft auf dem Balkon gegessen. Das habe ich allerdings immer gehasst, weil dann sofort die Bienen und Wespen kamen. Meine Mutter dagegen liebt es, dort draußen in der Sonne zu essen.
Mittagessen gibt es bei uns immer am Esstisch. Anders sieht es jedoch beim Frühstück oder Abendbrot aus. Nicht alle bei uns essen morgens was und da wir auch alle zu unterschiedlichen Zeiten aus dem Haus müssen, essen wir einfach gerade da, wo wir wollen. Ich esse dann meistens vor dem Fernseher. Abends ist bei uns auch jeder zu einer anderen Zeit und da nehme ich mir mein Essen dann meist mit in mein Zimmer, um noch irgendwelche Arbeiten dabei zu erledigen.
Ich habe zwar einen ganz tollen Esstisch, aber in der Regel sitze ich beim Essen tatsächlich auf dem Sofa und vor dem Fernseher, was damit zusammenhängt, dass mein Ex-Partner, mit dem ich noch zusammen in einer Wohnung wohne, immer den Fernseher laufen haben muss – warum auch immer. Und er sitzt beim Essen eben auch vor dem Fernseher, so war es schon immer. Mich hat das anfangs auch richtig gestört, aber alleine am Esstisch sitzen und dort essen möchte ich auch nicht, also musste ich mich dann wohl oder übel anpassen und mich eben auch vor den Fernseher setzen, wenn ich nicht alleine essen wollte.
Allerdings achte ich beim Essen überhaupt nicht auf den Fernseher, sondern konzentriere mich auf das, was ich auf meinem Teller vor mir habe. Meine Sitzposition ist dabei übrigens auch anders als man sich das vermutlich vorstellt, denn da der Couchtisch für mein Empfinden etwas zu niedrig ist und ich das Essen deutlich unbequemer fände, wenn mein Teller auf diesem Couchtisch stehen würde, sitze ich auf dem Sofa und habe meine Beine so eingeknickt, dass meine Füße ebenfalls auf dem Sofa stehen. Auf meinen Knien liegt dann ein Kissen und auf diesem Kissen steht mein Teller mit meinem Essen drauf. Wenn ich das so beschreibe, wird mir erstmal so richtig bewusst, wie blöd das eigentlich ist, aber es hat sich herausgestellt, dass ich anders eben noch unbequemer esse, und das möchte ich dann auch nicht. Versuche, dass wir doch am Esstisch sitzen, während wir unser Essen zu uns nehmen, sind bisher leider fehlgeschlagen und wir essen nur am großen Tisch, wenn wir Besuch haben.
Eigentlich ist es mir relativ egal, wo ich esse, sofern ich dabei sitzen kann, das ist mir tatsächlich am wichtigsten. Im Stehen esse ich sehr ungern und ich schlinge dann auch immer ziemlich, eben, weil das so unbequem ist und ich mich dieser unbequemen Situation nur so kurz aussetzen möchte wie eben nötig. Zwischen Tür und Angel esse ich also eher solche Dinge, für die ich keinen Teller benötige, und dann kann es auch mal vorkommen, dass ich im Auto ein McToast esse und das auch wirklich lecker finde. Als reguläre Mahlzeiteneinnahme würde das für mich dann aber auch nicht in Frage kommen, und wenn es nach mir ginge, säße ich beim Essen auch wirklich an meinem Esstisch, denn der ist nun mal nicht ohne Grund für den Zweck der Einnahme von Mahlzeiten bequem und vor allem in Ruhe gebaut worden. Es geht zwar auch auf dem Sofa, aber optimal ist diese Lösung sicherlich nicht.
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