US-Remake von "Verblendung" ab 12. Januar im Kino
In einigen Tagen, am 12. Januar 2012, kommt die Neuverfilmung von "Verblendung" in die deutschen Kinos. Das zugehörige Buch von Stieg Larsson wurde bereits 2009 als schwedische Produktion verfilmt. Das Remake ist eine amerikanische Produktion unter der Regie von David Fincher. Ich bin immer ziemlich skeptisch bei solchen Remakes. Die Bücher der Millenium-Trilogie fand ich wirklich toll. Die Verfilmungen der drei Bücher fand ich in Ordnung, auch wenn sie natürlich nicht an die Bücher heranreichen, wie das oft der Fall ist. Wirklich toll fand ich aber Noomi Rapace in ihrer Rolle als Lisbeth Salander, Mikael Nyqvist als Mikael Blomkvist fand ich in Ordnung, wenn auch nicht herausragend. Nun werden Mara Rooney und Daniel Craig in diesen Rollen zu sehen sein. Mara Rooney kenne ich nicht, Daniel Craig finde ich allerdings ziemlich schrecklich. Ich muss dabei automatisch an diese James-Bond-Filme denken und finde den Schauspieler auch unabhängig alles andere als sympathisch. Allerdings finde ich den Regisseur David Fincher ganz gut, ich mag mehrere seiner Filme, unter anderem "Sieben", "Panic Room", "The Game" und "Zodiac".
Mögt ihr die Millenium-Trilogie? Habt ihr die schwedischen Filme gesehen? Werdet ihr euch das US-Remake von "Verblendung" anschauen? Glaubt ihr, dass der neue Film an die erste Verfilmung heranreichen wird? Glaubt ihr, dass dieser Film auch so gut ist wie einige andere Filme von David Fincher? Oder denkt ihr, dass es sich einfach um einen billigen Abklatsch handelt, der vermutlich ebenso schlecht ist wie die meisten anderen Remakes auch? Was haltet ihr von den Darstellern?
Meine ursprüngliche Meinung zu dem Film war auch eher ablehnend. Ich habe wie du auch alle drei Bücher gelesen und die schwedische Verfilmung gesehen und muss nicht noch eine dritte Version haben. Außerdem bin ich von der Unoriginalität der Hollywood Filme der letzten Jahre so gelangweilt, dass ich diese Entwicklung nicht auch noch mit meinem Geld unterstützen möchte.
Nun habe ich allerdings mehrere Freunde, die den Film schon gesehen haben, und die ihn ziemlich gut fanden. Und das sind zum Teil auch Leute, die erst mal ziemlich skeptisch waren oder die Daniel Craig rein gar nichts abgewinnen können. Von daher bin ich jetzt schon irgendwie neugierig. Außerdem habe ich zu Weihnachten den Soundtrack bekommen - was allerdings nichts mit dem Film an sich zu tun hat, sondern mit der Tatsache, dass die Musik von Trent Reznor komponiert wurde - und nun möchte ich auch gerne wissen, wie die Musik im Film eingesetzt wurde. Ich werden mir den Film also vielleicht tatsächlich im Kino anschauen, wobei das bei mir aber auch immer davon abhängig ist, ob ein Kino in meiner Nähe die Originalversion zeigt.
Ich habe die Bücher erst Recht spät gelesen und mich hat selten so was gefesselt wie die Millenium Triologie von Stieg Larsson. Die Filme musste ich mir auch ansehen und zu Weihnachten gab es die als spezielles Weihnachtshäppchen. Ich habe die Filme und die einzelnen Figuren also klar vor Augen. An den Weihnachtsfeiertagen habe ich auch Werbung für die Verfilmung der Amerikaner gesehen. Ich erkannte keine Figur aus dem Roman wieder und auch die gezeigte Handlung kam mir nicht bekannt vor. Gerade Lisbeth Salander sieht im amerikanischen Remake gar nicht aus wie im Buch. Viel zu brav.
Ich hatte vorher schon am Rande mitbekommen, dass die Amerikaner den Film noch mal verfilmen und mir meine Gedanken dazu gemacht. Ich weiß das in den 80er Jahren so war, dass die Amerikaner ausländische Kassenschlager nicht übersetzt haben, sondern gleich neu abgedreht haben. Beste Beispiele sind Nine Months und Drei Männer und ein Baby. Ich dachte an sich, daraus ist man endlich mal raus. Scheinbar nicht. Ein Remake kann man einen Film der vor 2 Jahren im Original lief sicherlich nicht nennen.
Ich fand die schwedischen Verfilmungen recht ansprechend. Da mir die Bücher so gut gefallen haben, werde ich mir mit Sicherheit auch die amerikanische Umsetzung ansehen. Wobei mich aber an der ganzen Story am meisten Lisbeth Salander gereizt hat und wenn die nicht richtig umgesetzt ist, wird der Film für mich fallen.
Ich war von der schwedischen Produktion unglaublich begeistert. Lisbeth und Mikael sind durch die Schauspieler so wunderbar repräsentiert und bringen in sich die ganze Stimmung des Filmes / der Geschichte ein - so, wie ich es behaupte, nur schwedische Schauspieler es in diesem Fall können. Ich habe Mikael Nyqvist in anderen Filmen gesehen und war sehr angetan von dieser Person voller Charakter, die sich für die Darstellung Figuren mit einem bewegten Innenleben eignen. Wenn ich dagegen Daniel Craig sehe - ich muss gestehen: Ich habe nie einen Film mit ihm gesehen.
Aber ein Hollywooddarsteller hat meiner Ansicht nach andere Hauptaufgaben zu erfüllen, als einen tiefen, psychologisch und menschlich interessanten Menschen darzustellen. Es bedarf in diesen Filmen eines großen Anteils an Action, um die Spannung aufrecht zu erhalten, viele Schönheitsideale in Hollywoodmanier. Und dies muss ein Hollywoodschauspieler auch ausstrahlen, wofür Daniel Craig geschaffen zu sein scheint. Was ich damit sagen will, dass ich von der US-Version nicht den Tiefgang erwarte wie von der schwedischen und dass deswegen einige wichtige Aspekte vielleicht nicht so in der Gewichtung dargestellt werden, wie sie eigentlich müssten.
Ich habe leider noch nicht die Millennium-Trilogie gelesen, obwohl der erste Teil bei mir zu hause herumliegt. Leider komme ich nicht dazu, weil es ein paar Lektüren gibt, die Vorrang haben. Dafür habe ich Anfang der Woche den ersten Teil "Verblendung" im Fernsehen gesehen und er hat mir sehr gut gefallen. Das ist eigentlich schon ungewöhnlich, weil mir Buchverfilmungen in der Regel nicht gefallen (man denke nur an "zwei an einem Tag"). Als ich vor Kurzem Plakate mit Daniel Craig gesehen und festgestellt habe, dass es sich um ein Remake von der Millennium-Trilogie handelte, habe ich erst mal ein wenig gestutzt.
Ein Remake nach nur 2 Jahren nach Erscheinung des Originals? Bei Filmen wie "King Kong" hat es ja noch einen Sinn, was wahrscheinlich jeder bestätigen wird, der das Original aus den Dreißigern kennt. Aber bei einem Krimi (oder Thriller?) aus der heutigen Zeit halte ich eine Neuverfilmung für überflüssig. Mein erster Gedanke war, dass man den Amis keine Synchronisation oder gar Untertitel zumuten will. Ich werde den Film definitiv nicht anschauen.
Ich habe die Millenium-Trilogie von Stieg Larsson leider noch nicht gelesen. Werde das aber bald nachholen. Allerdings sah ich den Film „Verblendung“. Ich fand den Film gut. Kann mir aber nicht vorstellen, dass eine andere Schauspielerin in einem Remake, dass mir reichlich schnell nach der Erstverfilmung folgt, die Lisbeth Salander genauso gut oder besser spielt, als Noomi Rapace. Ebenfalls ist es fraglich, ob Daniel Craig der richtige Mann/Schauspieler ist, der den Mikael Nyqvist ersetzen kann, der den Mikael Blomkvist spielt. Ehrlich gesagt, mag ich Daniel Craig nicht sonderlich. Ich kenne ihn zwar nur als James Bond, aber auch da war er nicht mein Fall. Ich werde mir den neuen Film nicht ansehen. Die Schauspielerin Rooney Mara ist mir überhaupt kein Begriff.
Ich denke nicht, dass ein Remake des FIlm nach so wenigen Jahren sinnvoll ist. Hier zeigt Hollywood, dass es mal wieder nur Filme aus finanziellen Gründen dreht. Den Fans des Buches kann es eigentlich recht sein. Sie bekommen zwei Trilogien und können sich für die bessere der Beiden entscheiden.
Da ich das Buch nicht gelesen habe, kann ich den Inhalt leider nicht kommentieren. Der Trend Filme erneut zu drehen verbreitet sich wie ein Lauffeuer. Hoffentlich regelt sich dies in den nächsten Jahren, weil wir ja sonst keine neuen Filme mehr hätten.
Warum so schnell eine Neuverfilmung? Nun, für die Amerikaner gibt es quasi noch gar keine Verfilmung. Denn die sind gewohnt, alles, was sie ansehen auch selbst zu produzieren. So etwas wie das synchronisieren von ausländischen Filmen gibt es in den USA nicht. Original mit Untertitel mögen dort vielleicht einige wenige Leute ansprechen, aber man möchte ja einen Film der breiten Masse verkaufen. Und daher zählt die schwedische Verfilmung für die USA gar nicht.
Aber das ist ja noch nicht mal das schlimmste, so werden oft auch britische TV-Serien als US-Serien neu aufgelegt, und das obwohl die Sprache die gleiche ist. Aber man möchte dem US-Zuschauer anscheinend nicht mit europäischen Eindrücken überfordern. Meistens laufen diese Serien allerdings mit mäßigem Erfolg, wie z.B. die US-Version von "Life On Mars", was nur ein billiger Abklatsch des Originals war.
Ich selbst habe die Bücher zu dem Film nicht gelesen und mir war auch nicht bewusst, dass es sich bei der Verfilmung mit Daniel Craig um ein Remake gehandelt hat. Ich habe die schwedische Verfilmung von 2009 letztes Jahr gesehen und muss sagen, das sich sie nicht schlecht fand. Was die Verfilmung sehr realistisch erscheinen lies, war einfach die Tatsache, dass unter den schwedischen Darstellern keine Schönlinge dabei waren, man hat einfach Schauspieler ausgesucht, die in die Rollen passen. Das waren keine hässlichen Menschen, aber es handelt sich eben auch nicht um durchtrainierte Leinwandschönlinge.
Ohne das Buch zu kennen, würde ich aber mal behaupten, dass der schwedische Darsteller sicherlich eher zur im Buch beschriebenen Rolle passt und die Darstellerin der Lisbeth auch. Das Remake habe ich dann seinerzeit im Kino gesehen und ich habe erstmal gedacht, dass es sich um eine Fortsetzung des ersten Teiles handelte, aber es war eben nur ein Remake. Beim Schauen ist mir aufgefallen, dass man sich scheinbar sehr an der schwedischen Verfilmung orientiert hat, denn es waren wirklich viele Details gleich und nahezu identisch.
Natürlich versteht es sich von selbst, dass man nicht alles verändern kann, weil es sich eben immer noch um die selbe Geschichte und das selbe Buch handelt, aber einige Variationen sind doch erlaubt und auch die Dialoge hätte man leicht verändern können. An sich aber war das dann doch eher ein Abklatsch, der sich nur dadurch unterschieden hat, dass nun Leinwandschönlinge (zumindest Daniel Craig!) in die Rollen der weit besser passenden, schwedischen Schauspieler geschlüpft sind.
Die Rolle Lisbeths wurde in der Hollywoodverfilmung auch nicht so schorf und spitz rübergebracht, wie in der schwedischen Verfilmung. Vielleicht kam ihr Charakter daher sympathischer an, aber wenn man das Buch gelesen hat, dann passte es vielleicht sonderlich gut zur Geschichte. Der Punkt der mich aber eben am meisten gestört hat, war Daniel Craig, weil er meiner Ansicht nach auch ganz und gar nicht in diese Rolle gepasst hat und wie das eben bei Hollywood ist, versuchen sie eigentlich jeden Film mit irgendeinem Sternchen zu besetzten und wenn sie keinen Promi haben, der in die Rolle passt, dann ist das egal, sie quetschen trotzdem jemanden rein, einfach damit ein bekanntes Gesicht auf der Leinwand herumtanzt.
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