Kleingeld in der Bank wechseln nur mit vorhandenem Konto?

Vor kurzem wollte ich mein ganzes gesammeltes Kleingeld loswerden und in Scheine umtauschen. Da es bei mir in der Nähe eine Bank gibt, bei der ich weiß, dass es einen Automaten gibt, der das Geld wechselt bin ich dann sofort dorthin gegangen.

Als ich nun dort war, habe ich bemerkt, dass der Automat nicht mehr an der Stelle stand, wo er sonst immer war. Daraufhin habe ich einen Angestellten gefragt, wo der Automat stünde. Der Angestellte erläuterte mir, dass es nun so läuft, dass man das Geld nur noch dann wechseln kann, sobald man dort auch ein Konto besitzt.

Ich selber besitze dort kein Konto, aber ich habe auch keine Lust jetzt meine Eltern danach zu fragen, da sie dann ziemlich aufdringlich werden und ich finde dass es meine Sache ist, was ich damit mache. Es gibt auch andere Gründe, warum sie es nicht erfahren sollen, aber ist auch nur Kleingeld .

Ist das in allen Sparkasse-Filialen so? Ist das auch in den anderen Banken so? Ist euch das auch schon passiert? Soll das ein Trick sein Mitglieder anzuwerben?

Ich glaube nicht, das es ein Trick ist um neue Kunden zu werben. Wenn man mit seiner Kontokarte bei einem anderen Geldunternehmen am Automaten Geld abhebt, muss man ja auch direkt Gebühren bezahlen, und das nicht zu knapp. Ich selbst habe letztens noch Kleingeld bei der Sparkasse weggebracht, bin aber allerdings auch Kunde dort. Aus dem Zählautomaten kam ein Bon raus, und der Betrag wurde dann auf dem Konto gutgeschrieben.

Ich kann mich aber auch dran erinnern, das auch andere Banken so verfahren, das nur eigene Kunden diese Automaten bedienen können bzw. das Guthaben nur auf Konten dieser Bank gutgeschrieben werden können. Irgendwie kann ich diese Vorgehensweise verstehen, denn gerade mit sehr viel Kleingeld haben die Leute keine Lust durch die Gegend zu rennen und nehmen die nächste Bank. So hätten die Bankleute dauernd Menschen am Schalter, an denen sie nichts verdienen würden.

Ich bin ebenfalls Kunde bei der Sparkasse und kenne daher auch diese Automaten zum Geld zählen, da ich sie so alle 3 Monate mal benutze, wenn ich mein Kleingeld umtauschen möchte. Man muss dann entweder seine Kontonummer direkt eingeben oder eben seine Bankkarte in den Automaten stecken. Dann öffnet sich die Klappe und das Kleingeld kann dann hinein geschüttet werden. Danach wird das Geld direkt auf das Bankkonto überwiesen - eine Barauszahlung findet also gar nicht statt. Daher braucht man eben auch ein Konto bei der Sparkasse.

Ich kann mir aber auch sehr gut vorstellen, dass es auch in anderen Banken der Fall ist, dass man ein Konto haben muss. Da ich nie bei anderen Banken bin, kann ich zu den Geldzählautomaten dort auch nicht sagen, aber die müssten eigentlich alle ähnlich funktionieren. Ich finde dieses Verfahren auch mehr als verständlich, denn sonst wäre der Automat wohl den ganzen Tag in Beschlag, obwohl die Leute mit der jeweiligen Bank gar nichts zu tun haben. Zudem wird es auch problematisch, das Geld dann auszuzahlen. So wird es innerhalb weniger Stunden dem eigenen Bankkonto gut geschrieben. Ich finde diese Lösung aber auch ganz gut, muss ich sagen.

Kleiner Tipp meinerseits: Geht zu einer Filiale der Bundesbank. Diese müssen Münzen "in haushaltsüblichen Mengen" entgegen nehmen und das Geld dann entsprechend in Scheinen auszahlen. Ein Konto bedarf es hierzu definitiv nicht. Grund hierfür ist (eine mir namentlich unbekannte) gesetzliche Grundlage, die die Bundesbank zur Entgegenahme verpflichtet.

Wenn wir unsere Kleingeldsparbüchsen leeren dann bringen wir diese auch zu unserer Bank. Dort steht bequemer Weise ein Kleingeldeinzahlautomat. Wir müssen dort allerdings 1% Einzahlgebühr bzw. Wechselgebühr bezahlen, trotz das wir dort eigentlich Kunden sind. Es ist eigentlich normal das man eine kleine Gebühr hat wenn man sein Geld wechseln möchte, selbst wenn man zu einer anderen Bank geht, wobei dort diese Kosten wenn man dort kein Kunde ist, weit aus höher liegen.