Fahrschulauto der eignen Fahrschule in Unfall erkannt.

vom 04.01.2012, 16:29 Uhr

Gerade eben wollten wir zur Post und einkaufen fahren, als wir Blaulicht auf der Straße sahen und einen Unfall auch. Erst wollten wir vorher abbiegen, bis ich ein Fahrschulauto meiner Fahrschule erkannte. Daraufhin sind wir dann doch näher ran. Eine Fahrschülerin saß auf dem Beifahrersitz und der Notarzt vor ihr. Einen meiner Fahrlehrer konnte ich nicht entdecken, aber als ich gerade mit meinem Hauptfahrlehrer telefonierte erfuhr ich, dass mein zweiter Fahrlehrer mit in dem Auto gesessen hat.

Die Unfallstelle sah sehr schlimm aus und es waren 3 Autos daran beteiligt. Auf jeden Fall frage ich mich, ob es wirklich sein kann, dass es Situationen gibt in denen selbst Fahrlehrer nicht mehr bei Zeiten reagieren können und obwohl ich selber jetzt nicht in dem Auto saß, bin ich tierisch geschockt. Wie würdet ihr darauf reagieren? Würdet ihr sofort wieder in das Fahrschulauto steigen oder erst einmal sacken lassen? Ich habe sowieso ja immer Angst davor, dass eben genau so Etwas passieren könnte.

» MissFly » Beiträge: 362 » Talkpoints: 6,41 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Es dürfte sehr wohl genügend Situationen geben, in denen der Fahrlehrer nicht mehr rechtzeitig eingreifen kann. Außerdem kann ein solcher Unfall doch auch durch die Fahrlässigkeit anderer Fahrer verursacht werden, so ist auch ein Auto in dem ein Fahrlehrer sitzt machtlos. Außerdem sind Fahrlehrer auch nur Menschen und Menschen machen eben Fehler.

Als ich die Fahrschule besucht, hatte im Lehrsaal, als es darum ging, eine Zusatzversicherung für die Fahrschule abzuschließen, auch irgendeiner der Schüler die Frage gestellt, wozu eben diese Versicherung gut sein sollte, denn es könne in der Regel doch eh nichts wirklich tragisches passieren. Daraufhin hatte der Fahrschullehrer erzählt, dass man in dieser Fahrschule sogar schon den Tod eines Fahrschülers während der Fahrstunden durch einen Verkehrsunfall verzeichnen musst.

Ich glaube wenn ich in der von dir beschriebenen Situation der Fahrschüler wäre, so würde ich einmal eine Pause von der Fahrschule nehmen. Denn ich denke, nach einem solchem Verkehrsunfall dürfte man je nach Ausmaß der Verkehrsunfalls, doch einen relativ großen Schock haben und vielleicht gerade als Fahranfänger sich noch die Frage stellen, ob das Autofahren wohl nicht zu gefährlich sei.

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» User92 » Beiträge: 936 » Talkpoints: 2,20 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ist ein Fahrlehrer denn ein Gott? Nein, er ist auch ein Mensch und ist genauso abhängig beim Autofahren wie jeder andere Autofahrer auch. Ein Mensch hat das gleiche Reaktionsvermögen wie der andere und deshalb machen da auch Fahrlehrer keinen Unterschied. Ich kann mir kaum vorstellen, dass du tatsächlich dachtest, dass einem Fahrlehrer kein Unfall passieren kann. Es muss zudem nicht immer am Fahrlehrer liegen, das ist auch etwas, was man beim Autofahren lernen muss. Alle Verkehrsteilnehmer sind zusammen dafür verantwortlich, dass kein Unfall passiert und nicht nur einzelne, deshalb kann auch ein anderer Schuld haben und nicht unbedingt der Fahrlehrer. Aber auch einem Fahrlehrer können Fehler unterlaufen, er kann jemanden übersehen, er kann Gas mit Bremse verwechseln, er kann jemandem die Vorfahrt nehmen. Wie gesagt ist er auch nur ein Mensch und damit genauso verletzbar und fehlerbehaftet wie jeder andere auch.

Natürlich würde ich wieder ins Fahrschulauto einsteigen, warum auch nicht? Ein Unfall kann jederzeit passieren, darüber sollte sich ein Autofahrer eigentlich im Klaren sein. Es macht keinen Unterschied ob es ein Fahrschulauto ist oder nicht, auch ein Fahrlehrer neben dran oder am Steuer verschont einen nicht unbedingt. Aber ehrlich gesagt sollte man daran nicht ständig denken, sonst wird man ja völlig verrückt. Das wäre ja das gleiche, als wenn man dann mal den Führerschein hat und ständig daran denkt, was einem an der nächsten Kreuzung passieren könnte. So verliert man nie die Angst vor dem Autofahren und das wäre ja auch tragisch.

Meiner Meinung nach solltest du das alles nicht so eng sehen. Es ist natürlich schlimm, dass dieser Unfall passiert ist, aber so etwas kann immer passieren. Tagtäglich passieren Unfälle, auch Fahrschulautos sind darin mal verwickelt. Das heißt aber nicht unbedingt, dass es bei dir passieren muss, darüber solltest du dir klar sein.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



So wie es Situationen gibt, wo du als Fahrer nichts mehr retten kannst, gibt es das auch, das ein Fahrlehrer nichts mehr machen kann. Zudem es für den Fahrlehrer auch um einiges schwieriger ist vom Beifahrerplatz aus zu agieren. Klar ist er darin geübt auch von diesem Platz zu lenken. Aber im Fall der Fälle, wenn sich vielleicht noch der Fahrschüler krampfhaft am Lenkrad festhält, kann man nicht mehr eingreifen.

Zudem gibt es eben auch Situationen, da kannst du lenken wie du willst und der Zusammenstoß ist eben unausweichlich. Das es man auch als unbeteiligte Person dann geschockt ist, kann ich mir schon vorstellen. Vor allem eben, wenn Leute an einem Unfall beteiligt sind, welche man persönlich kennt. So was nimmt einen emotional noch mehr mit, als wenn völlig fremde Menschen im Auto saßen.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Es kann immer passieren, dass man in einen Verkehrsunfall gerät. Auch der Fahrlehrer ist schließlich nur ein Mensch und kann nicht immer schnell genug reagieren. Gerade, wenn ein anderer Verkehrsteilnehmer sich falsch verhält, kann der Fahrlehrer ja nichts mehr machen. Es muss ja nicht sein, dass das Fahrschulauto Schuld an dem Unfall hat.

Natürlich kann ich verstehen, dass man gerade als Anfänger viel Angst davor hat, dass etwas passieren könnte. Aber du solltest trotzdem normal deine Fahrstunden nehmen und weiter machen. Wenn du jetzt eine Pause einlegst, traust du dich vielleicht gar nicht mehr hinter das Steuer. Sprich doch mit deinem Fahrlehrer über deine Ängste. Vielleicht kann er dir auch die Angst nehmen und dir genau erzählen, wie es zu dem Unfall gekommen ist. Je öfter du später fährst, desto sicherer wirst du auch beim Auto fahren. Ich bin auch eine sehr vorsichtige und eher ängstliche Fahrerin und je mehr ich gefahren bin, desto sicherer wurde ich dann auch.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Ob du jetzt die Fahrschule wechselst oder nicht, liegt natürlich bei dir. Ich finde jedoch, dass es immer wieder Situationen gibt, die auch ein Fahrlehrer nicht verhindern kann. Vielleicht solltest du versuchen, heraus zu finden, was bei dem Unfall genau passiert ist. Gegebenenfalls war ja auch weder die Fahrschülerin noch der Fahrlehrer an der Situation schuld, sondern ein Dritter, also einer der Personen, die in den anderen Autos saßen. Also bevor du daraus Konsequenzen ziehst, informiere dich über den Unfallhergang.

» KleinePrinzessin » Beiträge: 161 » Talkpoints: 0,11 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich finde auch, das du dich erstmal informieren solltest, wie es zu diesem Unfall kam, denn wie du ja schriebst, waren drei Fahrzeuge an dem Unfall beteiligt. Deshalb kann es ja durchaus sein, das das Fahrschulauto unverschuldet am Unfall beteiligt war. Für mich wäre das ganze Geschehen kein Grund die Fahrschule zu wechseln, aber vielleicht solltest du nochmal ein Gespräch mit dem Fahrlehrer führen, das er dir auch wieder ein wenig die Angst nehmen kann. Er sollte auch unbedingt von deinen Bedenken und Ängsten wissen, damit er in der nächsten Fahrstunde richtig mit deinen Gefühlen umgehen kann.

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» Wennie4 » Beiträge: 1754 » Talkpoints: 6,72 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich habe zu der Zeit als ich meinen Führerschein machte auch bei einem Fahrlehrer Unterricht gehabt, der kurz zuvor mit einem Fahrschüler in einen Unfall verwickelt war. Mich hat das nicht gestört und auch mein Vertrauen in Fahrschule oder Fahrlehrer hat das nicht gestört. Denn immerhin kann der Fahrlehrer zwar durchaus eingreifen, wenn es gefährlich ist. Wenn aber mehrere Fahrer beteiligt sind, dann sind die Möglichkeiten des Fahrlehrers nun einmal begrenzt und der Fahrlehrer wird nun mal keinen Unfall verhindern können.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Du berichtest ja so, als sei der Fahrlehrer daran Schuld, dass dieser Unfall passierte. Mir geht das eine Spur zu weit, da über die Unfallursache scheinbar nichts bekannt ist und nur, weil ein Fahrschulauto mit im Unfall verwickelt ist, muss die Fahrschülerin oder der Fahrschüler nicht die/ der Unfallverursacher/in gewesen sein. Ohne da genauere Informationen zu haben und auch ohne dabei gewesen zu sein, würde ich mir da kein Urteil dazu bilden, zumal ein Fahrschullehrer ein Lehrer und somit ein Mensch ist und nicht unfehlbar. Außerdem saß er nicht am Steuer und konnte eventuell auch nicht eingreifen, den Unfall verhindern oder diesem ausweichen.

Unfälle passieren immer wieder, wie ich selbst diese Woche schmerzlich erfahren durfte und da hätte mir auch kein Mitfahrer oder ein Fahrschullehrer helfen können. Da nun den Fahrschullehrer zu misstrauen, finde ich schon etwas merkwürdig, eben ohne zu wissen, was da eigentlich genau passiert ist. Ich denke, dadurch, dass man eben ein Mensch ist, geschehen eben einmal solche Dinge und man sollte auch daran denken, dass so etwas einem selbst passieren kann, auch, wenn man noch so sehr aufpasst. Niemand ist unfehlbar, niemand kann alles verhindern - wenn Du Dir das bewusst machst, wirst Du auch wieder in ein Fahrzeug steigen.

Ich hatte zwar kein Erlebnis mit meinem Fahrschulauto, welches in einen Unfall verwickelt war, aber ich habe während meines Führerscheins in einem Unfallfahrzeug gesessen und war Beifahrerin. Dennoch habe ich meinen Führerschein zu Ende gebracht und bin selbst Auto gefahren. Auch nach meinen Unfällen habe ich mich immer wieder ins Auto gesetzt und bin weiter Auto gefahren. Würde man das nicht tun, hat man irgendwann wirklich Probleme.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Wie schon viele geschrieben haben, können Unfälle immer und überall passieren. Da ist es egal, wer neben dir sitzt. Ob das nun ein Fahrlehrer ist oder meinetwegen auch der Papst in Person. Natürlich kann der Fahrlehrer in viele Situationen eingreifen und so gefährliche Situationen retten, aber nur weil ein Fahrlehrer daneben sitzt, kann man sich nicht vor einem Unfall geschützt und sicher fühlen!

Du brauchst nun aber denke ich nicht bei jedem Einsteigen in das Auto Panik haben. Ich denke, dass es wichtig ist, dass man Respekt vor der Situation hat. Es muss einem eben bewusst sein, dass immer etwas passieren kann und dass man deswegen eben im Straßenverkehr so gut es geht aufpasst. Aber selbst beim größten Aufpassen kann natürlich etwas passieren.

Das ist aber übrigens nicht nur im Straßenverkehr so. Passieren kann immer und überall was, nicht nur auf den Straßen. Es gibt auch so viele Haushaltsunfälle und dennoch hast du nicht jedes Mal Angst, wenn du kochst, auf eine Leiter steigst und so weiter. Ich würde an deiner Stelle demnach ohne große Pause deine Fahrstunden weiter absolvieren.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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