Älteren Hund an Transportbox gewöhnen - Tipps gesucht

Mein Hund ist nun 5 Jahre alt und ist bisher auf dem Rücksitz im Auto mitgefahren. Allerdings lese ich immer wieder, dass es doch die sicherste Methode ist, wenn der Hund in einer Box im Kofferraum mitfährt. Nun habe ich mir dann auch eine passende Box für mein Auto gekauft.

Ich möchte meinen Hund zuerst mal an die Box gewöhnen und habe sie ins Wohnzimmer gestellt. Ich habe bereits versucht, meinen Hund mit Leckerlis in die Box zu bekommen, aber das klappt leider nicht wirklich. Wenn ich ihn hineinsetzte schaut er sehr unglücklich und hüpft auch gleich wieder heraus. Auch mit Spielzeug und Leckerlis die ich hinein lege, habe ich es probiert. Ich möchte natürlich alles richtig machen und meinen Hund auch nicht überfordern. Daher wollte ich ihn erst mal an die Box gewöhnen und erst dann ins Auto stellen, wenn er sie schon kennt. Habt ihr noch Tipps, wie ich ihn an die Box gewöhnen und ihm diese schmackhaft machen könnte? Oder ist mein Hund zu alt, um das noch wirklich lernen zu können?

Man könnte es so machen, dass du nur noch Futter in Verbindung mit der Box gibst. Also kein Futter mehr aus dem gewohnten Napf, der irgendwo steht, sondern nur noch, wenn er in die Box geht und dann solltest du auch mal die Tür zumachen, wenn er drinnen frisst. Irgendwann wird er schon aus Hunger reingehen, wenn nun das Futter in der Box steht.

Anders kann man es wirklich nur mit viel Geduld machen, Wobei ich bei einem kleinen Hund von 5 Jahren nicht von "alt" oder "älter" ausgehe. Ein kleiner Hund kann durchaus 15 Jahre oder älter werden und da kann man ihm noch einiges beibringen.

Ein Hund ist nie zu alt um irgendwas zu lernen meiner Meinung nach. Wenn du mit Leckerchen und so schon alles versucht hast, lasse die Box vielleicht erstmal links liegen. Vielleicht ist der Hund im Moment etwas überfordert. Hat er einen besonderen Schlafplatz? Ein Kissen oder eine Decke worauf er immer schläft? Vielleicht stellst du die Box dahin, wo der Hund sich am meisten aufhält, damit er sich an die Box gewöhnen kann. Füttere ihn auch am besten direkt an der Box, so das er immer positive Sachen damit verbindet. Du könntest auch immer mal Leckerchen an die Box legen, so das er sich langsam daran gewöhnen kann. Aber alles in Maßen, denn wenn du einen sensiblen Hund hast, könnte ihn alles überfordern.

Du könntest auch sein Lieblingsspielzeug vorne in die Box legen, oder auch seine Schlafdecke, so das die Box seinen Geruch annimmt. Manchmal braucht man in solchen Fällen etwas Geduld, die sich aber auszahlt, man darf den Hund nur nicht zwingen, in diese Box zu gehen, denn dann könnte er Angst davor bekommen.

Oder ist mein Hund zu alt, um das noch wirklich lernen zu können?

Du gehst auf die 30 zu. Bist du deswegen auch zu alt um etwas neues zu lernen? Ich hatte hier schon einige Male erwähnt, dass auch alte Hunde, die vorher nichts kennengelernt haben, erzogen werden können. Selbst Angstverhalten bekommt man bei denen mit Geduld gut in den Griff.

Lass das mit dem Hund in die Box setzen. Er sollte da schon freiwillig hineingehen und auch bleiben. Also bitte auch die Türe nicht einfach schließen. Das bewirkt nur, dass er die Box mit diesem negativen Gefühl verbindet und dann irgendwann gar nicht mehr reingehen möchte. Ich würde da auch nicht so einen Wirbel drumherum machen. Die Box soll für ihn eine ganz normale Rückzugsmöglichkeit werden. Wenn du ihm da ständig Futter hinein wirfst, funktioniert das bei einem verfressenen Hund vielleicht in so weit, dass er da kurz reinflitzt um sich das Futter zu holen. Aber drin bleibt er deswegen nicht. Einem misstrauischen Hund signalisierst du damit evtl auch, dass da etwas im Busch ist.

Ich würde die Box in eine ruhige Ecke stellen, eine seiner Kuscheldecken reinlegen und dann gar nichts mehr veranstalten. Lass ihn die Box selber erkunden. Das dauert dann vielleicht 2-3 Tage länger aber dafür geht er dann freiwillig und mit einem positiven Gefühl in die Box. Ins Auto würde ich die Box erst dann stellen, wenn er bereits einige Male entspannt in der Box geschlafen hat. Noch besser kann er einem nicht zeigen, dass er sich darin wohl fühlt.