Sauerteig über längere Zeit aufbewahren - Erfahrungen

vom 03.01.2012, 15:24 Uhr

Ich habe schon mehrfach selbst Sauerteig angesetzt. Bisher habe ich immer nur wenig angesetzt, sodass ich ihn alle bekommen habe. Anfangs waren auch mal Misserfolge beim fertigen Brot dabei, weil es doch zu fest war und dann den Hasen schmeckte. Mittlerweile habe ich aber viel Sauerteig und weiß langsam nicht mehr, wie ich ihn verbrauchen soll.

Ich habe gelesen, man kann ihn im Kühlschrank aufbewahren. Habt Ihr damit schon Erfahrungen gemacht? Füttert Ihr ihn vorher noch oder nehmt Ihr den ungefütterten Sauerteig? Ich kann mir vorstellen, dass man ihn lieber noch einmal füttert, damit er auch etwas als Nahrung hat. Im Kühlschrank wird das Mehl dann viel langsamer zersetzt.

Habt Ihr Sauerteig schon einmal eingefroren? Kann man das machen bzw. geht er später genauso gut? Ich habe Hefe schon eingefroren, weil ich das von früher kenne. Allerdings ist die gefrorene Hefe immer viel schlechter gegangen als frische Hefe. Könnte das beim Sauerteig auch passieren?

Wie wird denn eigentlich der trockene Sauerteigextrakt hergestellt. Ich habe früher im Reformhaus Sauerteigextrakt gekauft. Das konnte man längere Zeit aufbewahren, weil es sich ähnlich wie Mehl um ein Pulver handelte. Würden die Sauerteigkulturen nach der Trocknung wieder wachsen?

» floraikal » Beiträge: 1127 » Talkpoints: 2,05 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Du meinst, du hast ihn jedes mal neu angesetzt, wenn du ein Brot damit backen wolltest? Das dauert doch mehrere Tage. Das wäre mir viel zu viel Arbeit. Ich habe den Sauerteig einfach in einem Joghurtbecher in den Kühlschrank getan. Also diese 1-kg-Joghurtbecher, die man wirklich fest verschließen kann. Man nimmt vom Sauerteig etwas ab, bevor man ihn mit dem Mehl und all den anderen Zutaten zum Brot verknetet.

Das heißt, dass der Sauerteig ja gerade ein paar Tage gefüttert wurde. Also braucht er kein Futter mehr, wenn man ihn dann in den Kühlschrank stellt. Nur, wenn man das nächste Brot erst zwei oder drei Wochen später bäckt, kann man ihn zwischendrin ein bisschen füttern. Wenn man dann wieder backen will, füttert man ihn und stellt in ihn die Wärme. Man muss also wieder ein wenig das machen, was man zur Herstellung eines Sauerteiges macht, nur viel kürzer.

Für das Sauerteigpulver muss man einfach nur Sauerteig trocknen. Dazu streicht man ihn dünn auf einem Backpapier aus und lässt ihn entweder ein paar Tage an der Luft trocknen oder steckt ihn bei ganz. ganz niedrigen Temperaturen in den Backofen. Am besten lässt man nur die Lampe an. Wenn er dann getrocknet ist, kann man ihn zerbröseln. Man sollte ihn aber dunkel und vor allem luftdicht lagern, weil ihn die Motten äußerst interessant finden. Mit Einfrieren habe ich keine Erfahrung gemacht.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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