Nachbarn zu nett zur Katze
Wir haben eine ganz liebe Katze. Diese fühlt sich bei uns sehr wohl und wir kümmern uns auch entsprechend um sie. Sie bekommt jeden Tag ihre Kuscheleinheiten und auch nicht das preiswerte Futter. Ihr mangelt es also nicht. Bekommen haben wir sie vor über einem Jahr als kleines Kätzchen.
Zuletzt kam sie mal nicht heim. Also sind wir auf die Suche gegangen. Unsere Nachbarn finden sie leider auch zuckersüß und haben sie schon gestreichelt und auch gefüttert. Deren Nachbarn wiederum finden das Kätzchen auch sehr nett und hatten sie auch schon mit in ihrer Wohnung. Als ich das erfuhr, war ich total geschockt.
Sie hat ein Halsband um. Wie kann man eine Katze mit in die Wohnung nehmen, die einem selbst nicht gehört und die eindeutig jemand anderem gehört? Ich würde so etwas niemals machen. Bei uns kommen auch mal andere Katzen vorbei. Wenn sie gestreichelt werden wollen, dann machen wir das, aber Futter bekommen sie nicht. Sie könnten es sich zwar holen, da ein Futternapf bei uns auch draußen steht, aber wir füttern sie nicht extra an. Was haltet Ihr davon?
Wenn Du „fremde“ Katzen auch streichelst und sie bei Dir auch die Möglichkeit haben, an Futter zu gelangen (wenn auch nicht direkt die fremde Katze gefüttert wird, sondern der Napf eigentlich für das eigene Tier da steht) – dann ist der Unterschied zu dem, was Deine Nachbarn machen, ja gar nicht mehr so groß.
Vielleicht läuft die Katze bei ihnen ja auch allein in die Wohnung, wenn sie die Tür mal kurz geöffnet haben und wenn man eine Katze streunen lässt, dann muss man damit leben, dass es eventuell andere gibt, die das Tier streicheln, füttern oder kurz zu sich nehmen.
Wir haben genau das selbe Problem, aber bei uns handelt es sich um einen Hund. Der Hund kann bei uns im Garten herumlaufen und kann somit auf das Grundstück unserer Nachbarn, da diese das Tor zu ihnen auflassen oder aufmachen.
Er wird dort auch gefüttert und gestreichelt, obwohl wir ihm alles bieten was er brauch und er nicht wenig Aufmerksamkeit bekommt. Bis in die Wohnung wurde er noch nicht mitgenommen, dass wurde ich auch nicht zulassen, da es sich nicht um ihr Haustier handelt. Wir haben das nun mit unseren Nachbarn besprochen und er bekommt dort wenn nur Streicheleinheiten oder einen kleinen Leckerbissen, aber mehr nicht.
Wir haben auch schon Nachbarskatzen in unsere Wohnung herein gelassen, allerdings war es damals schon Winter und die Katzen waren relativ verwahrlost. Eine Katze in gutem Pflegezustand und sogar mit einem Halsband um den Hals würde ich allerdings nicht unbedingt mit in mein Haus nehmen. Wenn sie bei mir ankäme, dann würde ich sie allerdings, wenn sie ohnehin schon regelmäßig zu mir kommt, auch füttern, obwohl sie ein Halsband trägt. Denn wer weiß, von wo sie ganz her gelaufen ist. Wenn sie eine Marke am Halsband hätte, dann würde ich auch noch versuchen herauszufinden, wem die Katze gehört. Ansonsten würde ich noch in der Nachbarschaft nachfragen, ob jemand das Tier kennt. Wenn sich ein Besitzer findet würde ich die Katze dann auch dort hin bringen und abklären, ob das Tier gefüttert werden darf oder vielleicht sogar soll, oder ob ich sie vielleicht jedes Mal wieder zurück nach hause bringen soll.
olisykes91 hat geschrieben:Wir haben auch schon Nachbarskatzen in unsere Wohnung herein gelassen, allerdings war es damals schon Winter und die Katzen waren relativ verwahrlost. Eine Katze in gutem Pflegezustand und sogar mit einem Halsband um den Hals würde ich allerdings nicht unbedingt mit in mein Haus nehmen. Wenn sie bei mir ankäme, dann würde ich sie allerdings, wenn sie ohnehin schon regelmäßig zu mir kommt, auch füttern, obwohl sie ein Halsband trägt. Denn wer weiß, von wo sie ganz her gelaufen ist. Wenn sie eine Marke am Halsband hätte, dann würde ich auch noch versuchen herauszufinden, wem die Katze gehört. Ansonsten würde ich noch in der Nachbarschaft nachfragen, ob jemand das Tier kennt. Wenn sich ein Besitzer findet würde ich die Katze dann auch dort hin bringen und abklären, ob das Tier gefüttert werden darf oder vielleicht sogar soll, oder ob ich sie vielleicht jedes Mal wieder zurück nach hause bringen soll.
Das beschreibt einen anderen Sachverhalt, wenn ein verwahrlostes Tier vor der Tür stehen würde, sollte es selbstverständlich sein sie rein zunehmen.
Hier handelt es sich nur mehr drum, dass die Tiere von den Nachbarn, wie ihr eigenes Tier behandelt wird. Dabei vergessen die meisten, dass wenn man ein Tier über einen längeren Zeitraum streichelt bzw. füttert, dass es immer wieder zurückkommen wird.
Ich muss noch dazu erwähnen, dass die Nachbarn wussten, dass es unsere Katze ist. Sie wussten also, wessen Katze sie mit in die Wohnung genommen haben. Wir haben in dieser Zeit dann unsere Katze wieder gesucht. Bis wir es dann von ihnen erfuhren, dass sie bei ihnen ist.
Da wir dörflich wohnen, kommen bei uns immer mal andere Katzen vorbei. Gestreichelt werden andere Katzen von uns aber nicht regelmäßig und erst recht nicht jeden Tag. Das macht schon einen Unterschied zu unseren Nachbarn, die warten ja regelrecht auf unser Kätzchen.
Gegen das Streicheln selbst hätte ich nichts. Aber wenn jemand keine Katzen hat, sich dann Katzenfutter extra kauft, um die Katze des Nachbarn zu füttern, dann ist das meiner Meinung nach auch etwas anderes, als wenn ein Schälchen mit Futter (übrigens vor allem für den Igel) draußen steht. Bisher habe ich bei uns noch keine andere Katze fressen sehen. Wenn eine Katze jedoch regelmäßig bei uns fressen käme, würde ich das nicht mehr zulassen.
Ich finde es schon sehr merkwürdig, dass sich deine Nachbarn extra Katzenfutter kaufen, obwohl sie selbst keine Katzen haben, nur um deine Katze dann anzulocken und ihr etwas zu geben. Wenn sie ebenfalls Katzen besitzen, das Futter nach draußen stellen und damit deine Katze anlocken ist das etwas anderes. Haben deine Nachbarn Kinder, sodass sie deine Katze vielleicht gerade deswegen mit ins Haus nehmen, weil die Kinder sie gerne streicheln und mit ihr spielen?
Im Heimatdorf meiner Großmutter gibt es auch so einen streunenden Kater. Er wird von seinen Besitzern nicht gefüttert, erjagt sich also alles selbst. Die Nachbarn meiner Oma kaufen dann auch immer extra Katzenfutter im Supermarkt, um ihn zu füttern. Dem Kater gefällt das natürlich, weil er zu hause nichts bekommt. Er sitzt jeden Tag vor der Tür der Nachbarn, bis diese ihn rein lassen und füttern. Die eigentlichen Besitzer kümmert das gar nicht. Sie gehen nicht mal mit ihm zum Tierarzt, obwohl er das auch mal dringend nötig hätte (Ich habe ihn schon gestreichelt und rein äußerlich fielen mir gleich die Schürfwunden an der Nase, die Zecken im Fell und die vereiderten Augen auf, geschweige denn von den unsichtbaren Schädlingen, die in ihm stecken). Die Familie weiß auch, dass der Kater der Bauernfamilie gehört, sie wohnen ja nur ein paar Häuser die Straße runter.
Ich würde ansonsten einfach mal mit den Nachbarn reden. Wenn ihr wie du erwähnt hast auf dem Land wohnt dann kennt ihr euch doch sicher auch persönlich oder? Sag ihr, dass es deine Katze ist, sofern sie es nicht wissen und wenn dann sag ihnen, dass es dich stört, dass sie die Katze füttern. Sie mögen es vielleicht ja nur gut meinen, aber man sollte eine Katze auch nicht überfüttern, weil sie sonst schnell mal zu dick werden kann. Ich würde den Nachbarn keinesfalls etwas unterstellen, wie zum Beispiel sie wollen die Katze nur anlocken und zu sich ins Haus nehmen, sodass sie irgendwann bei ihnen bleibt. So machst du dir nur Feinde.
Ich finde es auch nicht gut, dass Deine Nachbarin die Katze ins Haus holt und füttert, erst einmal weiß sie ja auch nicht, ob sie eine Unverträglichkeit hat, oder besonderes Futter braucht, zudem würde ich eine Katze mit Halsband nicht mit zu mir nehmen, es sei denn sie braucht Hilfe, streicheln ist ja vollkommen in Ordung und sollte sie mal durch ein Fenster reinkommen, so sollte die Nachbarin die Katze einfach zu Dir rüberbringen, ich finde da Dein Verhalten, fremde Katzen zu streicheln, wenn sie es wollen und für sie draußen einen Napf bereit zu stellen vollkommen in Ordnung, Katzen fressen ja auch nur, wenn sie Hunger haben.
Das witzige ist, dass wir auf so eine Art und Weise irgendwie auch eine unserer Katzen verloren haben. Die Nachbarin hat sie immer gefüttert und mittlerweile geht die Katze auch immer zur Nachbarin und kommt nur noch zu uns, wenn diese mal nicht da ist. Das Amüsante an der Sache ist dann noch, dass die Nachbarin aber dann zu uns kommt, wenn die Katze krank ist, da sie ja uns gehört, obwohl sie ungefähr nur einmal im Monat bei uns auftaucht und wir dann die Tierarztkosten bezahlen müssen.
Ich finde das auch nicht in Ordnung und in die Wohnung lassen würde ich keine fremden Katzen. Auch draußen füttern finde ich nicht so toll, meine Mutter macht das aber ständig, aber bei unseren unterernährten Nachbarkatzen kann man das auch irgendwie verstehen.
Wenn ich deinen Text so lese, kommt es mir so vor, als ob du die Tatsache gerade so legst wie du sie brauchst und haben möchtest. Zum Einen regst du dich über deine nachbarin auf das sie deine Katze füttert und streichelst, aber auf der anderen Seite machst du ja nichts anderes. Du tust so als ob du ja nichts dafür kannst wenn fremde Katzen das Futter deiner Katze fressen, weil du es ja nur für SIE dahin stellst. Wenn du aber wirklich nicht wollen würdest das fremde Katzen sich bei euch durchfressen, würdest du auch kein Futter nach draußen stellen.
Deshalb darfst und kannst du deiner Nachbarin das nicht vorwerfen, denn dann müsstest du dir erst einmal selber an die eigene Nase fassen. Und kann es nicht sein, das deine Katze sich gerne bei deinen Nachbarn aufhält? Sonst würde sie ja wohl nicht so ohne weiteres einfach mit in die Wohnung gehen. Vielleicht war es auch deine Katze, die einfach mal bei den Nachbarn in die Wohnung gestiefelt ist.
Als ich noch bei meinen Eltern wohnte, hatten wir auch dauernd eine Nachbarskatze zu Besuch. Sie legte sich dann immer einfach bei uns auf die Couch und schlief. Dann waren wir mal in einem Sommer sehr erstaunt als wir aus unserem Keller seltsame Geräusche hörten. Sie hatte dort ihre Junge zur Welt gebracht. Wir haben unseren Nachbarn dann Bescheid gegeben und er war, wie wir auch, damit einverstanden das sie bei uns die Jungen groß ziehen dürfte.
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