Mit Kleingeld an der Kasse bezahlen
Hier wurde gefragt ob Kleingeldsammeln verboten ist. Doch warum wird das Kleingeld überhaupt gesammelt, wenn man damit im Geschäft doch seine Einkäufe zahlen könnte? Viele Leute zahlen lieber mit Euroscheinen oder 1 oder 2 Euro Stücken und lassen das Kleingeld im Portmonee links liegen. Gerade bei krummen Beträgen kann man viel Kleingeld im Portmonee loswerden und muss es so nicht die ganze Zeit mitschleppen. Trotzdem zahlen die Leute lieber mit großem Geld und bekommen Kleingeld raus, als den genauen Betrag im Portmonee zusammen zu suchen und passend zu bezahlen.
Wie macht ihr das? Zahlt ihr lieber auch mit "großem" Geld oder nehmt ihr euch die Zeit und sucht den passenden Betrag in eurem Portmonee zusammen? Wenn ja, nehmt ihr die etwas genervten Blicke der anderen Leute hin, wenn das Suchen des passenden Betrages etwas länger dauert? Denn den Betrag passend zusammen zu suchen dauert in jedem Fall länger als mit Scheinen oder großen Münzen zu zahlen.
Gerade in Lebensmitteldiscountern scheint das Zahlen mit Kleingeld nicht gerne gesehen zu sein. Sowohl die Kassierer als auch andere Menschen reagieren oft genervt auf die kleine Verzögerung beim Bezahlen.
Ich versuche schon, mein Kleingeld an der Kasse loszuwerden. Ich bin allerdings noch relativ schnell beim Zusammensuchen des Kleingelds, deshalb gibt es auch nicht so große Verzögerungen. Auch weiß ich immer ungefäht, wieviel Kleingeld ich noch im Portemonnaie habe und ob es sich lohnt, nach Kleingeld zu suchen.
Aber gerade bei älteren Menschen beobachte ich oft, dass sie lieber einen Schein oder größere Münzen abgeben als das Kleingeld herauszusuchen. Wahrscheinlich habe sie einfach bedenken, dass hinter ihnen einer meckert, weil es zu lange dauert. Bei uns in der Apotheke erlebe ich dann oft, wie gerade ältere Menschen sich freuen, dass gerade keiner hinter ihnen ist und sie mal etwas Kleingeld loswerden können.
Im Supermarkt zahle ich eigentlich immer nur mit Karte, so dass sich hier kein Kleingeld ansammelt oder man lange danach wühlen müsste. Wenn ich aber nur einen kleinen Einkauf habe oder auch beim Bäcker schaue ich schon, ob ich Kleingeld loswerden kann. Ich warte allerdings nicht ab, bis ich die Summe weiß und fange dann zu wühlen an, sondern ich schaue schon vorher in meinen Geldbeutel, solange ich noch in der Schlange stehe. Dann weiß ich auch sofort wenn ich dran komme, ob mein Kleingeld reicht und wie viele und welche Münzen ich habe, so dass das Raussuchen nicht allzu lange dauert. Ich habe auch noch nie bemerkt, dass ich damit irgendwelche Hintermänner damit nerve. Auch die Kassiererinnen machen in unseren Discountern und Supermärkten nicht den Eindruck als hätten sie damit ein Problem.
Hin und wieder füllt sich der Geldbeutel aber doch mit Kleingeld, das man nicht los wird, oft fehlt doch genau ein Pfennig um den Betrag hinter dem Komma zusammen zu bekommen. Dann leere ich das Münzfach und werfe das Geld in die Spardosen meiner Söhne. Zum Weltspartag geht mein Jüngster mit mir auf die Bank, wo die Dosen geleert, das Geld gezählt und die Summe auf die Sparbücher verteilt werden.
Ich zahle auch lieber mit Scheinen oder auch mit Ein Euro-oder Zwei Euro-Stücken, weil es einfach schneller geht. Muss ich aber beispielsweise 30, 12 Euro bezahlen, dann schaue ich schon, dass ich die 12 Cent noch finde, denn das nimmt ja auch nicht wahnsinnig viel Zeit in Anspruch und ich bekomme dann auch nicht mehr so viel Kleingeld zurück. Das sammelt sich auch mit der Zeit und der Geldbeutel wird dadurch immer schwerer. Meistens sortiere ich das Kleingeld bis auf die Eurostücke nach dem Einkaufen aber aus und werfe sie in eine große Dose. Wenn diese dann voll ist, bringe ich die zur Bank und lasse mir den Betrag auf meinem Konto gutschreiben.
Ich kenne es eigentlich auch nicht, dass die Kassierer in den Discountern genervt sind, wenn man nach Kleingeld sucht. Bisher habe ich da gar keine schlechten Erfahrungen gemacht. Ich selbst stand schon einige Jahre an der Kasse eines Fast-Food-Restaurants, um mein Studium zu finanzieren und da haben es manche auch übertrieben. Die kramen dann so lange nach Kleingeld, dass man schon die gesamte Bestellung zusammengestellt hat. Gerade wenn viel los ist, kann das schon ein wenig nerven und ich habe dann auch immer gemerkt, dass die Gäste in der Schlange hinter der Person langsam aber sicher unruhig werden. Wenn dann wirklich ein Burger mit 5 Cent- und 10 Cent-Stücken bezahlt wird und man noch ewig zählen muss, macht das natürlich nicht wirklich Freude, aber da muss man dann eben durch.
Das hast du völlig richtig bemerkt, dass das Zahlen mit Kleingeld nicht gerne an Supermarktskassen gesehen ist. Aber nicht von der Kassiererin, sondern nur von den wartenden Käufern. Wenn die Blicke der Wartenden töten könnten, müsste man die mit Kleingeld zahlenden schubkarrenweise von der Kasse wegtragen. Denn jeder, der nicht einen großen Schein zückt, wird in irgendeiner Art und Weise angeblafft. Oft ist es auch eine Zumutung, wofür aber kein Zahlender etwas kann.
Nimmt er das Kleingeld passend aus dem Portemonnaie und das zügig, ist alles in Ordnung. Ist es aber eine ältere Person, die lange suchen muss und möglichst noch nach knapp einem Euro, wird sie fast gelyncht. Manche ältere Personen haben nun mal zittrige Hände und schaffen es nicht, das Geld so schnell aus dem Fach zu holen. Deshalb zahlen sie ja auch meistens mit großem Geld. Aber irgendwann wird das Kleingeldfach zu voll und muss geleert werden. Besser ist es da noch – wie es manche machen – sie geben das Portemonnaie der Kassiererin, die sich das Kleingeld dann heraus nimmt. Die Kassierer sind oft froh, wenn sie Kleingeld bekommen.
Ich bezahle lieber mit "kleinem" Geld. Ich finde das viel schöner, wenn ich ein, zwei Scheine im Portmonee habe und nicht Münzen, bei denen ich dann nicht weiß, wie viel Euro das sind. Wenn ich dann mal Münzen im Portmonee habe, freue ich mich, diese wieder auszugeben.
Wieso muss man denn bitte das Geld nicht mit sich herum schleppen? Man muss es ja zwangsläufig mit zum Einkaufen nehmen um damit dann auch zahlen zu können. Also schleppt man das Geld doch so lange mit sich herum, bis man denn mal einen "krummen Betrag" zahlen kann. Und ich muss sagen, wenn man genug Kleingeld mit hat, dann wird es ganz schön schwer. Das muss ich nicht unbedingt haben. Deswegen zahle ich meistens mit Karte oder mit Schein. Mit Kleingeld zahle ich wirklich nur, wenn ich gerade Einkaufen war, Geld vom großen Schein wieder bekommen habe und sich das dann eben zwangsläufig so ergibt.
Ich nehme sonst das Kleingeld eigentlich immer direkt raus und stecke es sofort in meine Kleingeldspardose. In diese kommen wirklich ausschließlich Münzen. So kommt am Ende auch einiges zusammen und wenn sich ein bisschen was angesammelt hat, dann bringe ich das Geld auf die Sparkasse und zahle es direkt mittels Münzeinzahler ein. Außerdem benutze ich die Kleindgeldspardose quasi als Kaffeekasse. Immer wenn ich morgens einen Kaffee holen will, nehme ich mir genau den Betrag raus. Wenn ich weiß, dass der Kaffee immer 1,20€ kostet, dann kann ich mir das auch passend raus nehmen. Dann muss ich da ja nicht extra einen großen Schein organisieren.
Also bei uns in den Supermärkten und auch in den etwas kleineren Geschäften wird Kleingeld immer gerne gesehen. Besonders die 1-Cent Stücke sind in den Kassen immer Mangelware, denn die meisten Kunden lassen sich die Centbeträge vom Wechselgeld wieder auszahlen als dass sie versuchen, wenigstens den Centbetrag passend zu bezahlen.
Ich versuche meinen Einkaufsbetrag schon während des Einkaufens ungefähr abzuschätzen und an der Kasse suche ich schon ungefähr mein Geld zusammen, bevor die Artikel gescannt werden, und stecke das Geld schonmal in meine Jackentasche. Dann muss ich beim Bezahlen nicht mehr so lange suchen, bis ich den passenden Betrag zusammen habe. In der Regel bezahle ich also komplett passend wenn es möglich ist, ansonsten runde ich den Centbetrag auf.
Bei mir kommt es darauf an wie eilig ich es selbst habe. Wie du schon sagtest, dauert das zusammensuchen der kleinen Münzen schon länger als wenn ich einfach einen Schein zücke und manchmal habe ich dafür selbst keine Nerven. Es gibt aber schon Situationen, in denen ich natürlich auch mit Kleingeld zahle, die sind aber seltener als die anderen. Ich will irgendwie nicht so viel Zeit verbrauchen, weil ich weiß wie es ist, wenn man in der Schlange steht und wartet und dann braucht vorne einer länger beim Zählen. Ich gehe ohnehin meistens zu Aldi einkaufen und die nehmen die Scheine und geben mir sofort mein Rückgeld raus, weil sie aus Erfahrungen schon wissen was der Kunde möglicherweise für einen Schein gibt.
Früher habe ich die roten Münzen gesammelt und irgendwann zur Bank getragen und aufs Sparbuch eingezahlt. Das ist auch eine Möglichkeit, wenn man zu viele Münzen hat und sie nicht ausgeben möchte, weil es einem zu lange dauert oder man die Nerven dafür nicht hat. Ehrlich gesagt finde ich das eine gute Möglichkeit noch ein paar Euro nebenbei zu sparen und es macht nicht einmal viel Aufwand.
Wenn ich weiß, dass ich Kleingeld bei mir habe, versuche ich beim Bezahlen an der Kasse grundsätzlich schon im Vorfeld wenigstens einigermaßen grob zu erheben, welche Summe ich an Kleingeld benötige, das ich in Münzen vorlegen kann. Sofern ich einen Teil davon oder den gesamten Überschussbetrag, der nicht mit Scheinen bezahlbar ist, bei mir habe, lege ich auch gern diesen vor. Wenn ich es zeitlich nicht schaffen sollte, mir bereits vor dem Bezahlen zu überlegen, welche Münzen ich benötigen werde, dann warte ich die Ansage der Kassiererin ab und prüfe kurz, ob ich wenigstens den Centbetrag bei mir habe, den ich dann zusätzlich zu den Scheinen vorlege. Das kommt auch immer gut an, ich konnte jedenfalls noch nicht erkennen, dass dieses Verhalten jemanden grundlegend stören würde, weder die Kassiererin noch irgendeinen hinter mir in der Schlange stehenden Kunden.
Ganz selten habe ich auch die kompletten Kaufbeträge schon komplett in Münzen bezahlt, allerdings handelte es sich dabei nicht um mehr als sechs oder sieben Euro und ich habe dann auch jeweils vor dem Bezahlen gefragt, ob es in Ordnung geht, wenn ich diesen Betrag in Kleingeld bezahle. Auch hier gab es bisher kein Problem und keine ablehnende Haltung, eher im Gegenteil. Viele Kassiererinnen äußerten sich positiv darüber, dass sie mehr Kleingeld zum Wechseln in die Kasse bekommen, das habe ich vor allem in Bäckereien und anderen solchen kleineren Betrieben des Öfteren mitbekommen.
Genervte Blicke von anderen Kunden habe ich übrigens tatsächlich noch nie wahrgenommen, wobei ich da auch nicht sonderlich drauf geachtet habe, wenn ich ehrlich bin. Mir ist es relativ egal, ob jemand wegen meines Geldzählens zwanzig Sekunden warten muss, denn länger dauert das doch keinesfalls, sofern ich überhaupt zählen muss.
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