Was mit Wein und Sekt in großen Mengen machen?
Als eine Person, die keinen Alkohol trinkt, wurde ich dieses Jahr dennoch wieder von einigen Kunden mit exakt solchen Getränken bedacht. Was lässt sich aber aus Wein, außer Saucen, und Sekt denn herstellen, wo man den Alkohol nicht unbedingt schmeckt beziehungsweise er einfach verkocht ist? Wie lang hält sich denn so ein Sekt? Welche Verwendungszwecke, außer weiter zu verschenken, gebe es noch?
Ich finde es schön, dass deine Kunden an dich gedacht haben. Schade, dass alle auf Alkohol ausgewichen sind. Sie haben wahrscheinlich gedacht, dass Silvester kommt und meinten es gut. Kaum einer wird wissen, dass du keinen Alkohol trinkst oder trinken darfst. Wie wäre es mal mit einer Party, wo du liebe nette Nachbarn einladen könntest und dazu sagst, dass jeder etwas Essbares mitbringt – Vorschläge diesbezüglich kannst du ja einige machen – und du die Getränke spendierst. Dann könntest du und dein Mann Spaß haben und die Nachbarn freuen sich auch.
Klar freue ich mich auch, dass ich bedacht wurde, das hatte ich ja schon an anderer Stelle geschrieben. Und ich will den Leuten ja nun auch nicht vorschreiben, dass und auch, was sie zu schenken haben. Aber eine Party würde ich jetzt nicht unbedingt veranstalten wollen, das ist nicht so meine Welt und ich würde mich schon unwohl fühlen. Lieber würde ich eben etwas Essbares daraus machen und das vielleicht dann verschenken oder andere nette Leute dann hier zu Hause damit verwöhnen.
Dann lade deine Schwiegereltern mal zu einem Spätzlegericht mit Weißwein und Pilzen ein, oder zu Gnocchi mit Tomatensauce mit Rotwein und vorab eine Tomaten-Basilikum-Suppe mit Wein. Oder eine gefüllte Paprika mit Wein und einer Gemüse-Kräuter-Füllung. Du kannst auch Chili con Carne mit Wein oder Sekt machen. Rezepte, bei denen du Wein oder Sekt verwenden kannst, gibt es viele.
Dass man mit Wein recht viel anstellen kann, weiß ich ja, aber ich bräuchte eben konkrete Tipps und Vorschläge. Saucen hatte ich ja bereits mit Wein geplant, das steht auch gar nicht zur Debatte. Aber es muss doch noch mehr geben, woran ich mich doch austoben kann und auch möchte. Dennoch, danke, Cid! Vielleicht hast Du ja einfach auch ein paar gute Rezepte, die Du mir mitteilen könntest? Das gilt natürlich auch für andere User von Talkteria.
Da es dir ja auch um das Verschenken und Verkochen ging, wie wäre es, wenn du nächsten Sommer Weingelee oder so was in der Art machst? Da ich nun selber Alkohol auch nicht im Essen haben möchte, kenne ich keine speziellen Rezepte. Allerdings suchst du ja noch Anregungen. Auch Cremes kann man gut mit Wein versetzen. Aber in Marmeladegläsern wirst du halt mehr auf ein mal los, denke ich.
Auch Pralinen müsste man mit Wein veredeln können. Ich würde eine Pralinensorte nehmen in die Alkohol bei gemischt wird und dann eher ein helle Schokolade nehmen und statt Rum halt Wein benutzen. Eher noch ein wenig mehr Schokolade, weil weiße Schokolade so schwer fest wird.
Auch beim Backen kann man Wein eventuell abwandeln. Ich habe mal von einem Rezept für Glühweinschnitten gehört. Da müsste man den Wein ja an sich nur noch mit Glühweingewürz würzen. Da gibt es sicherlich aber noch andere Variationen. Eine Sektcreme habe ich auf Torten auch schon gesehen.
Ich denke, dass du einen großen Teil der Getränke verschenken kannst. Wenn du zum Beispiel Freunde hast, die du bald mal wieder besuchen fährst, dann kannst du eine Flasche von dem Sekt oder dem Wein mitbringst und dann können die Bekannten oder Freunde den Sekt oder Wein gleich mit dir und eventuell deiner Begleitung trinken oder eben aufheben und selbst leeren.
Ansonsten kannst du die Getränke auch selbst aufheben, bis du mal wieder eine Feier veranstaltest und vielleicht einen Geburtstag feierst. Da kannst du den Wein und den Sekt dann deinen Gästen anbieten und ich bin mir sicher, dass dann irgendwer den Wein gut finden wird und ihn mit Sicherheit trinken. Wenn er nicht alle wird, dann kannst du der Person immer noch anbieten, dass sie die Flasche mitnehmen kann. Sei einfach ein bisschen kreativ.
@LittleSister, danke für Deine Ideen. Gerade das Gelee gefällt mir doch recht gut und ich denke, ich werde es auch so umsetzen. Damit hätte ich dann bereits die ersten Weihnachtsgeschenke für Weihnachten 2012 zusammen, was mich nicht viel kostet, kreativ ist und sicherlich auch gut ankommt. Zumindest, wenn man an sich den Wein mag. Ich vermute mal, mit Sekt sollte das auch funktionieren, werde mich mal auf die Suche nach einigen Rezepten machen, unter anderem auch hier.
Glühweingelee habe ich zum Beispiel im Urlaub gegessen, da wusste ich aber nicht, dass das einer ist. Fand ich witzig und hat sogar mir doch erstaunlich gut geschmeckt. Bei Pralinen muss ich passen, daran traue ich mich definitiv nicht und Torten backen, Du wirst es ahnen, ist auch nicht ganz so meine Welt.
Außer zum Kochen gibt es wenig Möglichkeiten, Wein zu verarbeiten. Den Vorschlag mit dem Weingelee finde ich auch gut, habe ich noch nie ausprobiert. Wenn du Rotwein bekommen hast, habe ich dir aber ein gutes Rezept: Rotwein-Pflaumen. Das geht ganz einfach und ist ebenfalls ein schönes Geschenk. Du kochst praktisch ein Pflaumenkompott, nimmst aber statt des Wassers Rotwein. Der Alkohol verkocht beim Kochen hier auch, die Pflaumen bekommen aber einen sehr exquisiten Geschmack. Ich gebe auch manchmal gerne etwas Zimt dazu (eine Zimtstange mit kochen lassen und anschließend entfernen).
Wer Kompott beziehungsweise Obst nicht so mag, für den wären vielleicht Rotweinzwiebeln etwas Leckeres. Gekocht werden die Zwiebeln mit Brühe, Rotwein, etwas Zucker, Salz und Pfeffer, da gibt es verschiedene Rezepte, die du auch ganz nach deinem Gusto abändern kannst. Rotweinzwiebeln schmecken superlecker zum Beispiel zu Wild oder Rinderfilet.
Bei der Haltbarkeit von Wein und Sekt kommt es wohl auf eine ganze Reihe von Faktoren an. Zum Beispiel, ob irgendwelche Zusatzstoffe bei der Herstellung verwendet wurden und wie er gelagert und abgefüllt wurde. Ich habe aber schon Champagner sechs oder sieben Jahre lang gelagert und die Champagnertrinker in meinem Freundeskreis meinten, dass der noch gut war. Und zum Weihnachtsmenü bei meinen Eltern gab es einen Riesling von 1990, der weder nach Kork noch nach Essig geschmeckt hat sondern einfach nach einem guten Wein. Ich denke man kann schon sagen, dass du dich mit der Verwertung nicht zu beeilen brauchst.
Pralinen sind übrigens nicht unbedingt eine komplizierte Angelegenheit und es gibt auch Rezepte, die man als Anfänger ohne Probleme hin bekommt. Ich habe als Nikolausgeschenke zum Beispiel Glühweintrüffel gemacht. Dazu lässt man den Glühwein einfach einreduzieren und stellt den Topf dann ins Wasserbad und lässt dunkle Schokolade darin schmelzen. Anschließend wird ein dunkler Biskuit (kann man auch fertig kaufen) in die Schokolade gekrümelt bis man eine Art Teig hat. Den stellt man dann etwas kalt und formt daraus Kugeln und wälzt sie in Schokostreuseln. Und es gibt auch Rezepte für Rotweinkuchen (süße und herzhafte), die man gut als Anfänger bewältigen kann.
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