Haushaltsgeräte mit der längsten/kürzesten Lebensdauer?

Welche Haushaltsgeräte haben oder hatten bei euch die längste Lebensdauer? Welches elektrische Haushaltsgerät habt ihr am längsten gehabt und hat auch gute Dienste geleistet? Erneuert ihr auch diese Haushaltsgeräte, auch wenn sie noch funktionieren, weil sie nicht mehr modern sind?

Unsere Waschmaschine ist mindestens 18 Jahre alt. Der Trockner ist 10 Jahre alt und beide Geräte waren noch nie kaputt. Mein Mixer ist schon mindestens 30 Jahre alt. Den habe ich beim Einzug in meine erste Wohnung von meiner Mutter bekommen, die diesen auch schon in Gebrauch hatte. Alle diese Geräte sind auch ständig in Betrieb.

Wie kommt es, dass manche Elektrogeräte eher langlebig sind, obwohl sie im ständigen Gebrauch sind und manche Geräte es gerade mal die Garantiezeit überleben, obwohl sie gar nicht so oft in Gebrauch sind? Mit welchen Geräten hattet ihr bisher besonders Glück, dass sie langlebig waren und welche waren schon nach kurzer Zeit kaputt? Habt ihr die kurzlebigen Elektro-Haushaltsgeräte dann zurückgegeben oder einfach weggeschmissen und neu gekauft?

Haushaltsgeräte können sich auch Totstehen, müssen es aber nicht. Gerade solche Großgeräte wie Waschmaschinen müssen immer regelmäßig laufen damit sich alle beweglichen Teile auch wirklich immer drehen und die Dichtungen auch dicht bleiben. Wir haben aber auch schon einmal eine alte Waschmaschine aus DDR-Zeiten als zeitweiligen Ersatz vom Dachboden geholt und die funktionierte sofort tadellos obwohl sie schon mindestens 40 Jahre alt war.

Ich denke gerade die vorsintflutartige Technik ist am wenigsten störanfällig weil sie überwiegend mechanische Komponenten enthält und nicht so viel Elektronik. Auch ist es wirklich so dass früher doch mehr auf langlebige Technik gesetzt wurde und die Wegwerfmentalität nicht so verbreitet war. Das drückt sich auch in der Qualität der Bauteile aus.

Ich sehe das ja auch bei uns in unserem Haushalt. Meine Frau tauscht die Geräte aus wenn sie meint dass sie moralisch verschlissen sind oder nicht mehr schön aussehen. Das hat überhaupt nichts mit der Funktionalität zu tun, wenn die gut funktionierende Waschmaschine anfängt zu rosten dann muss sie leider weg. Sicherlich macht das auch oft einen gewissen Sinn wenn die neuen Geräte sind oft sparsamer als die alten Geräte.

Die Kleingeräte gehen meistens ja erst kurz nach Ablauf der Garantie kaputt. Ich hebe mir immer alle Garantiescheine auf und wenn da noch etwas zu holen ist dann reklamiere ich auch. Meistens bekomme ich mein Geld zurück und das ist doch ganz gut. Wenn keine Garantie mehr greift oder absehbar ist dass der Fehler schnell behoben ist dann schraube ich auch mal alles auf und versuche alles zu reparieren, bei den Großgeräten mache ich das generell wenn die Technik nicht zu kompliziert ist. Ich sage mir immer kaputt ist es sowieso, da kann ich nicht mehr viel verderben aber dafür viel gewinnen. Auch wäge ich ab ob sich eine professionelle Reparatur wirklich lohnt. Meistens verzichte ich aber auf eine Reparatur und verschrotte alles weil es wirklich billiger ist und weniger Aufwand bedeutet wenn ich sofort einen Neukauf mache.

Im Augenblick habe ich noch einen alten Staubsauger in der Garage den ich für das Aussaugen in meinem Auto verwende und eine alte DDR-Moulinette in Verwendung. Der Staubsauger stammt aus den Siebzigern und die Moulinette ist auch schon mindestens dreißig Jahre alt. Meine Kaffeemühle ist aus den Sechzigern und verrichtet immer noch klaglos ihren Dienst, einen alten Farbfernseher von 1980 habe ich auch noch manchmal im Gebrauch, der hat mit seiner 50er-Bildröhre immerhin einmal 5000 DDR-Mark gekostet, so ein Wertobjekt wirft man nicht so einfach weg. Übrigens war der auch noch nie kaputt. Was jetzt vielleicht schon nach kurzer Zeit an Haushaltsgeräten bei uns kaputt gegangen ist wüsste ich nicht auf Anhieb, eigentlich würde ich sagen dass da gar nichts an Flops dabei war.

Bei uns sind die Waffeleisen am haltbarsten. Unsere normalen Herzwaffeleisen haben wir dieses Jahr entsorgt, weil sie einfach versifft waren und man sie nicht mehr richtig gereinigt bekam. Die waren schon um die dreißig Jahre alt. Dafür gibt es jetzt ein schönes Edelstahl-Waffeleisen für zwei Waffeln von Krups. Und von unseren Neujahrskucheneisen ist dieses Jahr eines kaputt gegangen. Diese Eisen stammen allesamt aus den 60er Jahren, die hat noch meine Urgroßmutter gekauft. Man muss aber dazu eingestehen, dass wir unsere ganzen Waffeleisen nur sehr selten gebrauchen, vielleicht ein oder zwei Mal im Jahr.

Was aber immer sehr schnell kaputt geht, also ungefähr nach zwei bis drei Jahren, ist der Wasserkocher. Der wird aber auch andauernd gebraucht und kocht uns bestimmt zehn Liter Wasser am Tag frisch auf. Da darf der Wasserkocher ruhig etwas schneller kaputt gehen als die übrigen Haushaltsgeräte.

Die Haushaltsgeräte, die bei mir am schnellsten kaputtgegangen sind, sind zwei Großgeräte, nämlich eine Waschmaschine und eine Spülmaschine. Bei meinem vorletzten Umzug vor vierzehn Jahren hatte ich mir eine teure, energiesparende Waschmaschine mit Trockner und vielen Programmen gekauft. Der Trockner hat gar nichts getaugt. Für ein paar Kleidungsstücke hat er stundenlang getrocknet. Ich habe ihn nur zwei- oder dreimal benutzt. Die Waschmaschine selber hat schon nach sechs Jahren den Geist aufgegeben. Ich hatte eigentlich gedacht, dass man sie reparieren kann und einen Kundendienst geholt. Dieser meinte aber, dass eine Reparatur sich nicht lohne. Ich finde eine Lebensdauer von sechs Jahren für eine Waschmaschine viel zu kurz, auch wenn sie jeden Tag läuft. Vielleicht habe ich sie aber auch schlecht behandelt. Die neue Waschmaschine ist ein ganz einfaches, billiges Modell (aber Markenmodell) ohne viel Schnickschnack, was nur die nötigen Programme hat. Mit der bin ich noch zufrieden, sie ist jetzt acht Jahre als, aber ich hoffe, dass sie noch einige Jahre oder sogar Jahrzehnte hält. Sie wird stark beansprucht, weil ich jeden Tag mindestens eine Ladung Wäsche habe.

Meine zweite große Enttäuschung ist meine Spülmaschine. Ich hatte mir immer eine Spülmaschine gewünscht und mir bei meinem Einzug in diese Wohnung vor fünf Jahren auch eine geleistet, ebenfalls ein Markenprodukt. Sie hat nur vier Jahre gehalten. Ich weiß nicht, was kaputt ist. Sie geht einfach nicht mehr. Ich habe aber keine Lust, für teures Geld den Kundendienst kommen zu lassen. Ich spüle seit über einem Jahr mit der Hand und weiß nicht, warum ich jemals eine Spülmaschine wollte. Das Spülen macht mir nämlich gar nichts aus, weil ich es immer so nebenher, wenn zum Beispiel der Kaffee zubereitet wird oder die Kartoffeln kochen, erledige. Ich werde mir ziemlich sicher keine Spülmaschine mehr kaufen.

Das Gerät, was am längsten gehalten hat, ist mein Mixer. Er ist schon über 25 Jahre alt. Wir haben ihn als Hochzeitsgeschenk bekommen. Der Toaster ist auch schon 20 Jahre alt, wir benutzen ihn aber nicht so oft. Eine Mikrowelle mussten wir neulich neu kaufen, weil die alte nach 15 Jahren ihren Geist aufgegeben hat. Mein Bügeleisen habe ich auch schon über 15 Jahre. Unser Kühlschrank ist ungefähr 20 Jahre alt und leistet noch gute Dienste.

Unsere letzte Waschmaschine ist 12 Jahre alt geworden und eigentlich auch das längst lebende Haushaltsgerät bei uns gewesen. Die kürzeste Lebensdauer hatte bei uns mal eine günstige No Name Kaffeemaschine gehabt. Ich glaube 1 Woche und dann war sie hinüber. Ansonsten sind es eher die kleinen Geräte, die bei uns schnell kaputt gehen wie halt die Kaffeemaschinen oder die Wasserkocher. Dabei waren allerdings nicht nur No Name Marken.

Ich bin der Meinung das die alten Geräte aus Omas Zeiten einfach am längsten und am besten hielten. Die neuen moderneren Geräte sind einfach zu empfindlich und gehen schon nach wenigen Monaten kaputt. Die aus Omas Zeiten hat man einfach nicht klein bekommen und sie haben auch ihre Arbeit gemacht.