Meinungen und Äußerungen über Empfänger von Sozialleistungen

vom 27.12.2011, 03:23 Uhr

Nun ja, ich habe selbst einige Monate Arbeitslosengeld II bezogen und ich bin dabei so weit gegangen, dass ich jeden Job annehmen würde, nur, um nicht mehr da hineinzurutschen. Zugegebenermaßen wollte ich damals unbedingt wieder in meinen erlernten Beruf einsteigen, was aber problematisch war und was erst nach meinem zweiten Umzug für eine gewisse Zeit funktionierte. Inzwischen bin ich leider im erlernten Beruf nicht mehr tätig und bevor ich da wieder beim Arbeitsamt beziehungsweise der Jobagentur lande, habe ich eben einen "niederen" Job angenommen, für dessen Bezahlung wohl hier kaum jemand aufstehen würde. Ganz glücklich bin ich mit dem Job nicht, was an mehreren Gründen liegt, aber er hilft mir, um eben kein Sozialgeld zu beziehen und ich habe dazu noch Bewegung sowie frische Luft. An sich mache ich den Job schon gern, aber es ist nichts, was mich fordert in dem Sinne.

Ich habe zu meiner eigenen Arbeitslosigkeit auch viel mit Vorurteilen kämpfen müssen. Mein am meist gehasster Spruch war schon der, dass ein Arbeitsloser, der wirklich arbeiten will, auch etwas findet. Und es war definitiv in meinem Fall nicht so gewesen. Nur, wenn man sich auf solch eine Diskussion einlässt, war es schon so, dass der mit Arbeit meist hat sich nicht abbringen lassen und alles andere waren nur Ausreden. Mir ging es zu der Zeit der Arbeitslosigkeit wirklich nicht gut und mich hat so etwas total aufgeregt.

Dass jemand, der in der glücklichen Lage war, noch nie auf ein Sozialgeld angewiesen zu sein, für so etwas kein Verständnis hat, ist mir schon begegnet und lässt sich beispielsweise auch recht gut in diesem Forum nachverfolgen. Bestimmt ist es eben nicht so, dass man vielleicht erst in dieser Lage gewesen sein musste, aber bei den meisten scheint es mir doch schon etwas zu sein, wovon ausgegangen wird, dass da der Leistungsbezieher nur faul ist und sonst nichts. Es ist eben nicht nur ein Grund, sondern wie es auch hier gesagt wurde, gibt es immer wieder unterschiedliche Gründe, warum und wieso jemand ein Arbeitslosengeld II bezieht.

Auch, wenn ich selbst in der Situation gewesen bin, denke ich mir halt schon, weshalb sich ein Sozialgeldempfänger manchmal lieber eine Packung Zigarette kauft als eben beispielsweise ein Laib Brot und Brotbelag und Gemüse oder so. Aber andererseits will man ja nun dem Menschen auch nicht vorschreiben, was er damit zu machen hat, denn dann müsste man eben Lebensmittelmarken und Sachleistungen als sonst etwas herausgeben. Da habe ich schon so meine Vorurteile, aber an sich kann es mir ja eigentlich auch egal sein. Nur richtig unmöglich ist es dann, wenn sich ein Hartz IV-Empfänger von seinem Geld beispielsweise Dinge leisten kann, die man sich selbst als jemand, der versucht auf eigenen Beinen zu stehen, nicht leisten kann. Ist das Neid? Nein, ich persönlich habe es mir so ausgesucht.

Ob jeder Hartz IV-Empfänger in der Lage ist, seine Situation selbst in die Hand zu nehmen und diese zu ändern, weiß ich nicht. Ich denke halt schon, dass man in einen gewissen Trott hineinkommt und man dann den berühmten Tritt in den Hintern braucht. Ich finde es auch schwer, nach einer gewissen Zeit sich überhaupt wieder zu bewerben oder sich zu motivieren, sich nicht aufzugeben und wenn man merkt, es ist soweit, sollte man sich selbst Hilfe suchen. Von Amtswegen her wird man da nichts erwarten können, selbst die dortigen Hilfestellungen sind nach meinen eigenen Erfahrungen eher demotivierend als wirklich hilfreich. Man muss da schon das Zepter selbst in die Hand nehmen, leider, und genau das finde ich in so einer Situation nicht gerade einfach. Daher kann ich es schon verstehen, wenn jemand, der bereits seit längerer Zeit Hartz IV bezieht, einfach keine Lust mehr hat und nicht mehr will, auch, wenn es nicht die Lösung schlechthin sein kann.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Arbeitslosengeld haben wohl die meisten Menschen schon einmal bezogen. Ist ja auch nichts dabei, gerade wenn man unverschuldet gekündigt wird und nicht weiß, wovon man leben soll. Schließlich zahlt man auch lange genug sehr viel Geld in diese Arbeitslosenversicherung ein.

Wenn man dementsprechend qualifiziert ist, jung ist und sich bemüht, sollte es schonmal gar nicht zu Hartz-4 kommen. Hat man einen schlechten Abschluss oder diesen gar nicht geschafft, macht es die Jobsuche schonmal schwieriger. Schlechtere Chancen hat man auch ab einem Alter von 50 Jahren oder wenn man sich nicht genug kümmert. Genug kümmern heißt, dass man zur Agentur für Arbeit geht, im Internet oder in der Zeitung die Stellenausschreibungen beobachtet und oft Bewerbungen schreibt.

Einen Job findet man immer. Wenn es nur ein Nebenjob ist oder ein 400-Eurojob, ist damit ja auch schon etwas getan. Bei Zeitarbeitsfirmen wird man eigentlich fast immer angenommen, Ich kann aber auch verstehen, dass man unter diesen Bedingungen nicht arbeiten will und so viel Aufwand für so wenig Geld nicht in Kauf nimmt.

Vorurteile gegen Hartz-4 Empfänger habe ich weniger. Das kann jedem passieren und es sind oftmals arme Menschen. Manchmal jedoch leben diese Menschen auf Kosten von anderen und das bewusst, ist meiner Meinung nach egoistisch. Aber wer ist das nicht?

» crazykris1 » Beiträge: 605 » Talkpoints: 37,24 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Deine Ausführen kann ich grundsätzlich nachvollziehen, Trisa, und auch ich habe schon einige Male den Eindruck gewinnen können, dass Arbeitslosengeld-2-Empfänger in der Regel vorverurteilt werden und es nicht wenige gibt, die hiervon auch völlig falsche Vorstellungen haben. Dabei handelt es sich aber wiederum ausnahmslos um solche Menschen, die selbst noch kein Arbeitslosengeld 2 bezogen haben, beispielsweise, weil sie nicht anspruchsberechtigt sind, wie es bei vielen Ehefrauen der Fall ist, deren Ehemänner in einem Arbeitsverhältnis stehen. Außerdem habe ich ebenfalls nicht selten das Gefühl gehabt, dass diejenigen, die über dieses System herziehen und Arbeitslosengeld-2-Empfängern vorwerfen, sich auf Staatskosten und somit aus der Tasche des Steuerzahlers ein recht bequemes und angenehmes Leben zu machen, aus falschen Beweggründen Neid und somit Missgunst empfinden, allerdings wiederum, ohne zu wissen, wovon sie überhaupt reden.

Vor einigen Jahren war ich Empfängerin von Sozialhilfe. Ursprünglich war ich während meiner Ausbildung Staatsdienerin, also Beamte auf Widerruf. Jeder, der sich ein bisschen in diesem System auskennt, weiß, dass ein Beamter, der nach seiner Ausbildung nicht übernommen wird, nicht mehr Beamter ist, daher auch „auf Widerruf“. Das Beamtenverhältnis wird automatisch mit dem Tag beendet, an dem die Prüfung abgelegt wird, auch, wenn sie bestanden wurde. Für den Fall, dass ein Beamter auf Widerruf nach seiner Prüfung in den Staatsdienst übernommen wird, wird er neu vereidigt. Wir wurden damals allesamt nicht übernommen, und da wir als Beamte nicht in die Arbeitslosenversicherung einbezahlt haben, waren wir nach unserer Ausbildung nicht nur arbeitslos, sondern arbeitslos ohne einen Anspruch auf Arbeitslosengeld. Es blieb uns damals nur Sozialhilfe, die im Laufe der Jahre dann gestrichen und durch Arbeitslosengeld 2 ersetzt wurde.

Die Sozialhilfe war zwar etwas anders geregelt als das Arbeitslosengeld 2 und es gab damals meiner Kenntnis nach auch noch einige Zusatzleistungen, aber Tatsache ist, dass sich beide Leistungen in einem entscheidenden Punkt gleichen: ein Empfänger einer Sozialleistung ist abhängig von einem sehr strengen Herrn, der wirklich alles wissen will und jegliche Form von Transparenz verlangt. Das mag auch in Ordnung scheinen, wenn man als Außenstehender und vor allem Unbeteiligter meint, dass der Empfänger doch froh sein kann, nicht auf der Straße stehen zu müssen. Ja, soweit stimmt das auch. Aber es ist trotzdem auf gewisse Weise erniedrigend, für jeden Taler Rechenschaft ablegen zu müssen und nicht selten auch freche Bemerkungen von irgendwelchen Mitarbeitern der jeweiligen Ämter über das eigene Geldausgabeverhalten zu kassieren.

Im Endeffekt gibt man aber auch einen Teil seiner Würde ab, wenn man eine soziale Leistung vom Staat empfängt, und mir sind nicht selten im Wartezimmer des Sozialamtes Menschen mit gesenkten Häuptern aufgefallen, denen ihr Besuch dort wirklich unangenehm war. Man hat sich dafür geschämt, Sozialhilfe zu bekommen und es war alles andere als einfach, mit dem wenigen Geld klar zu kommen, das nichts weiter darstellen soll als einen Notgroschen, der einen vor dem Verhungern bewahrt und einem ein Dach über dem Kopf gewährt, sofern man Wohngeld beantragt hat.

Mit dem Arbeitslosengeld 2 ist es allerdings nicht wirklich anders, und wenn man sich vor Augen hält, um welche Summe es sich hier handelt, die den Regelsatz bildet, so kann sich jeder mit Leichtigkeit ausrechnen, wie weit man mit diesem Geld kommt. Von einem bequemen und hoffnungsvollen Leben voller Beautybehandlungen und Perspektiven kann man da wohl eher nicht reden. Das ist auch in Ordnung, sagen wieder viele, die eben nicht betroffen sind, aber ich sehe das ein wenig zwiegespalten. Einerseits ist es natürlich in Ordnung, dass ein Empfänger einer Sozialleistung nicht das Gefühl bekommt, dass er es ohne Arbeit doch besser hat als mit und es für ihn gar keinen Grund gibt, nicht arbeiten zu gehen. Andererseits vorverurteilt eine solche Aussage bereits jeden Arbeitslosengeld-2-Empfänger zum faulen Hund, der auch nicht arbeiten gehen will. In der Tat sieht es aber doch ganz anders aus, denn es wollen wirklich viele Menschen arbeiten gehen, weil das einen Teil ihrer Selbstachtung ausmacht, die sie nicht haben, wenn sie sich fürs Nichtstun bezahlen lassen.

Ein Arbeitslosengeld-2-Empfänger ist in der Regel ein Langzeitarbeitsloser, der keinen Anspruch mehr auf Arbeitslosengeld hat und dessen Chancen, auf dem Arbeitsmarkt wirklich unterzukommen, auch alles andere als gut stehen, eben aufgrund seiner Langzeitarbeitslosigkeit und der daraus nicht selten resultierenden Selbstaufgabe. Wichtig wären also wohl verschiedene Maßnahmen zur Motivation derjenigen Menschen, die man wirklich nicht selten aufbauen und zu einer positiven Sichtweise überreden muss, die sie nur sehr schwer annehmen können. An seiner Situation selbst konkret etwas ändern kann ein Arbeitslosengeld-2-Empfänger nur durch dieselben Maßnahmen, die ein Arbeitslosengeld-Empfänger ebenfalls trifft: durch das Kopfhochhalten, das Nichtaufgeben und das Weiterbewerben. Durch das Kämpfen eben. Aber je länger man kämpft und nicht gewinnt, nicht einmal eine Aussicht auf ein Gewinnen des Kampfes hat, um so mehr resigniert man und gibt sich irgendwann auf.

Leider bedenken das ganz viele Nicht-Arbeitslosengeld-2-Empfänger aber nicht und bleiben bei ihren Vorurteilen über ein tolles Leben in Saus und Braus bei knapp vierhundert Euro monatlich. Eine solche Sichtweise ist natürlich mehr als lächerlich, ebenso wie das Streuen von Vorurteilen über faule Arbeitslose. Ich selbst war nie Arbeitslosengeld-2-Empfänger, weil ich einen solchen Anspruch nicht habe. Aber ich kann versichern, dass ich auch niemals Arbeitslosengeld-2-Empfänger werden will, denn ich weiß aus meiner Sozialhilfezeit, dass es wirklich alles andere als einfach ist, mit und vor allem einer solchen Situation zu leben und da auch wieder herauszukommen.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Aus manchem Beitrag hier lese ich dasselbe heraus, was ich angesprochen habe und leider viel zu oft erlebe. Man hat selbst nie Leistungen bezogen, kennt auch nur wenige Hartz4-Empfänger, und einer davon lässt es sich scheinbar gut gehen. Fakt ist jedoch, dass man es sich mit einem regulären Anspruch von 364€ nicht gut gehen lassen kann! Davon gehen erst einmal die Kosten für Strom weg und erreichbar sein muss der Hartz4-Empfänger auch. Wenn Herr Hartzbezieher wenig Strom benötigt, so sind Mailadresse und Internetkenntnisse oft schon Voraussetzung, deshalb braucht der Leistungsempfänger auch einen Internetanschluss. Dann blieben noch 300€ um in Saus und Braus zu leben, sofern Herr Hartz die besten Telefon-, Internet- und Stromtarife hätte und die Kautionen, die einige dafür verlangen, zahlen könnte. Herr Hartz ging in seinem theoretischem Modell, das er sich zwischen anderen Modellen ausdachte, nun davon aus, dass Herr Hartzempfänger später monatlich gewisse Beträge zurücklegt, für höhere Nebenkosten, defekte Haushaltsgeräte oder einmalige Anschaffungen. Außerdem braucht der Hartz4-Empfänger auch mal einen Arzt (Praxisgebühr/ggf.Fahrkosten), neue Kleidung oder hat gewisse Dinge selbst versichert.

Ich frage mich wirklich, was manche denn denken, was nach all diesen Fixkosten noch zum Leben bleibt? Wobei Leben für 100 bis 200€ (je nach Lebenssituation) gerade ausreicht, um sich zu ernähren, zu waschen und auch mal Scheißhauspapier zu kaufen. Bewerbungskosten werden zwar finanziert, aber erst nachträglich (idealerweise legt man Absagen vor), ebenso wie Fahrkosten. Wenn aber nun die Bürokauffrau mit Hartz4 kein Geld hat, um die Fahrkosten "vorzustrecken" und sich auch noch angemessene Kosmetik, Kleidung und Frisur leisten zu können, dann wird es schon schwierig.

Damit ist man also weit vom Leben in Saus und Braus entfernt. Mal eben ein Feierabendbier mit den früheren Kollegen ist kaum drin, ohne anderswo Abstriche zu machen. Urlaub findet auf Balkonien statt und wenn man seinen Kindern mal ein größeres Geschenk zusammen gespart hat, dann muss man sich vor Unbeteiligten dafür noch rechtfertigen.

Natürlich gibt es freie Stellen in Deutschland. Von Befristung, niedriger Bezahlung und Wunschvorstellungen der Arbeitgeber aber mal abgesehen, findet auch dort nicht jeder etwas. Und wenn dann oft nur aushilfsweise, in Teilzeit oder als Leiharbeiter. Das bedeutet häufig, dass man weiterhin von Hartz4-abhängig ist und Aufstiegschancen gibt es am Fließband nicht. Ebenso wenig wie in der Putzkolonne. Doch selbst Putzkolonnen suchen oft Leute mit Erfahrung, Führerschein oder bestimmten Kenntnissen.

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» Trisa » Beiträge: 3271 » Talkpoints: 20,99 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



@Trisa, aber was erwartest Du denn? Dass man mit gut 360 Euro nicht gut über die Runden kommt, ist zwar so, aber andererseits wird auch die Wohnung von der Arge oder einer Jobagentur übernommen, richtig? Denke ich an eine Person, die auf 400 Euro- Basis arbeitet, so hat sie es doch schlechter getroffen. Das fängt, wenn sie Pech hat, bereits bei der Krankenkasse an, sofern sie nicht von der Familienregelung profitiert, was eben mit -meines Wissens nach- schon monatlich mit 140 Euro zu Buche schlägt und dazu kommen dann vielleicht noch Fahrtkosten, um überhaupt zur Arbeit zu kommen, sofern die Arbeitsstelle nicht direkt um die Ecke liegt und so weiter. In meinen Augen ist da schon so ein Knackpunkt, da hat es doch der Empfänger von Arbeitslosengeld II noch etwas besser, oder?

Es ist schon Mist, wenn man überhaupt darauf angewiesen ist, aber Arbeitslosengeld II ist eher als Überbrückung gedacht und nichts, worauf man sich ausruhen sollte, oder? Dass es nicht einfach ist, eine Arbeitsstelle zu erhalten, weiß ich ja selbst, aber mein Mitleid hält sich eben doch noch etwas in Grenzen, wobei ich keinen Menschen, der arbeiten will, auch einen Vorwurf mache. Etwas anders liegt aber definitiv die Sache, wenn jemand sich wirklich auf diesem Sozialgeld ausruht und meint, er müsse noch mehr Geld für quasi nichts bekommen.

Würde man den Regelsatz von Arbeitslosengeld II nun aufstocken, so denke ich, hat man das Problem, dass die Motivation, sich eine neue Arbeit zu suchen, doch eher sinkt. Denn wie ich oben schon schrieb, ist dieses Arbeitslosengeld nichts weiter als zur Überbrückung gedacht und nicht als ein Einkommen anzusehen, wie es eben durch eine Tätigkeit geschehen würde.

Niemand hat gesagt, dass es einfach ist, damit über die Runden zu kommen, aber es gibt andererseits auch genügend Studien darüber, dass Personen, die in Vollzeit arbeiten, noch nicht einmal 360 Euro zur Verfügung haben, um sich Essen, Internet/ Telefon und so weiter leisten zu können. Mir fehlt da schon ein wenig der Bezug zu einem Einkommen, was man hier gern als Niedriglohn bezeichnet und das sollte man dann doch auch bedenken.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Trisa hat geschrieben:Fakt ist jedoch, dass man es sich mit einem regulären Anspruch von 364€ nicht gut gehen lassen kann! Davon gehen erst einmal die Kosten für Strom weg und erreichbar sein muss der Hartz4-Empfänger auch. Wenn Herr Hartzbezieher wenig Strom benötigt, so sind Mailadresse und Internetkenntnisse oft schon Voraussetzung, deshalb braucht der Leistungsempfänger auch einen Internetanschluss. Dann blieben noch 300€ um in Saus und Braus zu leben

Was glaubst du eigentlich was ein einfacher Handwerker nach Abzug seiner Mieter, den Nebenkosten, Spritgeld um zur Arbeit zu kommen sowie die KFZ-Versicherung noch monatlich über hat? Dieser kann mit seinem Gehalt, oder dem was davon über bleibt, genauso wenig in Saus und Braus leben. Urlaub? Kennen viele nicht mehr obwohl sie das ganze Jahr über malochen. Und plötzliche Neuanschaffungen fallen auch bei denen an. Was also erwartest du denn bitte und was rechtfertigt, dass die Sätze deutlich angehoben werden?

Trisa hat geschrieben:Natürlich gibt es freie Stellen in Deutschland. Von Befristung, niedriger Bezahlung und Wunschvorstellungen der Arbeitgeber aber mal abgesehen, findet auch dort nicht jeder etwas.

Wunschvorstellungen der Arbeitgeber oder -nehmer? Wer kaum etwas vorzuweisen hat, kann nicht erwarten einen Stundenlohn von 15€ aufwärts zu bekommen. Wer 3 Jahre aus seinem gelernten Beruf raus ist, wird von den Arbeitgebern natürlich nicht mit offenen Armen aufgenommen. Bei so vielen Bewerbern wartet wohl kaum einer auf jemanden, der schon länger raus ist.

Trisa hat geschrieben:Und wenn dann oft nur aushilfsweise, in Teilzeit oder als Leiharbeiter. Das bedeutet häufig, dass man weiterhin von Hartz4-abhängig ist

Und genau das stört mich an vielen Empfängern. Ok, man bekommt weiterhin bzw ergänzend Hartz4 aber man hat doch endlich wieder eine Aufgabe. Etwas worauf man wieder aufbauen kann und das auf dem Lebenslauf besser aussieht als eine jahrelange Lücke. Anfangs wurden für die offenen 400€-Stellen noch Leute vom Amt geschickt aber das wurde auch schnell wieder eingestellt. Es hat nichts gebracht. Die Leute wissen ja, wie sie schnell wieder rausgeworfen werden. Wenn mir einer sagt, dass er für das was ihm davon über bleibt nicht arbeiten geht oder nur herumjammert, könnte ich echt ausflippen. Und das ist eben nicht nur Hörensagen sondern das was ich miterleben durfte.

Nur zur Info: Wer neben H4 einen 400€-Job hat, hat am Ende 180€ mehr im Monat. Der Rest wird angerechnet. Die Bezieher sehen nun nur die 180€ für ihre Arbeit - für mich ist es eher so, dass sie einen Teil der eigenen Grundsicherung eben selber tragen. Ist das so verkehrt? Dafür bekommt man doch noch immer die Bruttowarmmiete, Fahrgeld zur Arbeitsstelle usw. Die 180€ mehr im Monat müssten doch, wenn man vorher jeden Cent 3mal umdrehen musste, ein riesen Sprung sein. Und vor allem hängt man nicht mehr nur in der Bude. Aber nein, das wollen viele nicht.

Trisa hat geschrieben:und Aufstiegschancen gibt es am Fließband nicht. Ebenso wenig wie in der Putzkolonne.

So so, Aufstiegschancen gibt es also nicht. Ist der Sprung von der Grundsicherung zu einer Arbeitsstelle also kein Aufstieg? Wer höher hinaus will, muss auch etwas dafür tun. Das heißt dann weiterbilden oder einen höheren Schulabschluss machen und dann vielleicht auch studieren. Oder auch eine zweite Ausbildung machen bzw umschulen. So ist die Zeit auch nicht völlig vergeudet. Ansonsten, so bitter das auch klingt, sollte man eben nicht zu hohe Erwartungen haben. Das sieht man aber nicht nur bei ungelernten oder denen, die eine Ausbildung ohne weitere Berufserfahrung haben. Es gibt ja auch Empfänger, die eine gute Ausbildung haben, jahrelang in diesem Beruf gearbeitet haben und sich dann weigern etwas anderes zu machen. Ich kann das ja auch verstehen aber was bringt es denn? Statt mehr aus dem was sie haben zu machen, bleiben sie stur, empfangen weiter Leistungen und verbauen sich die eigene Zukunft.

Wie Steph schon geschrieben hat, ist Hartz 4 eben vorübergehend gedacht und es heißt nicht umsonst Grundsicherung. Für mehr war es nicht gedacht. Natürlich gibt es auch Menschen, die meiner Meinung nach nicht da rein gehören, weil sie ihre Lage nicht verbessern können. Aber das ist ein anderes Thema. Bei einem jungen gesunden Menschen kann ich es nicht glauben, dass dieser 5 Jahre Hartz 4 beziehen muss. Und ich finde es echt traurig, wenn so jemand die Zeit nicht genutzt hat sondern noch immer auf dem Stand von vor 5 Jahren ist.

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Sonty hat geschrieben:Was also erwartest du denn bitte und was rechtfertigt, dass die Sätze deutlich angehoben werden?
[...]
Nur zur Info: Wer neben H4 einen 400€-Job hat, hat am Ende 180€ mehr im Monat. Der Rest wird angerechnet. Die Bezieher sehen nun nur die 180€ für ihre Arbeit - für mich ist es eher so, dass sie einen Teil der eigenen Grundsicherung eben selber tragen. Ist das so verkehrt? Dafür bekommt man doch noch immer die Bruttowarmmiete, Fahrgeld zur Arbeitsstelle usw. Die 180€ mehr im Monat müssten doch, wenn man vorher jeden Cent 3mal umdrehen musste, ein riesen Sprung sein. Und vor allem hängt man nicht mehr nur in der Bude. Aber nein, das wollen viele nicht.


Ich habe doch gar nicht gefordert, dass Hartz4-Sätze deutlich angehoben werden. Ebenso ist mir durchaus bewusst, dass nicht jeder Millionen von Euros erarbeiten kann. Was mich vielmehr stört ist das Denken in vielen Köpfen, dass man automatisch eine Arbeit bekäme, wenn man nur will und das es einem ganz schnell viel besser gehen könnte. Und warum muss sich ein Hartz4-Empfänger rechtfertigen, wenn er raucht, der Aktionär der Großbank aber nicht?

Davon ab, gibt es natürlich Menschen, die keine Lust auf bestimmte Jobs haben. Jene Personen begegnen mir aber tagtäglich auch in Arztpraxen, Bussen, Geschäften, Behörden, Schulen und Restaurants. Bei manchen denke ich mir dann wirklich, dass es mir lieber wäre, wenn andere für diese Arbeit Geld bekämen.

Ich kenne auch niemanden, der gar nicht arbeiten möchte, oder nur ohne Schulabschluss als Firmenchef oder ähnliches. Ganz im Gegenteil habe ich viele Menschen ohne oder mit niedrigem Abschluss kennengelernt, die sehr wohl auch bereit sind, die "Drecksarbeit" für andere zu machen und dafür auch kein Chef-Gehalt fordern. Doch fair sollte das Ganze sein. Und wenn man hingehalten wird und so lange als billige Arbeitskraft missbraucht wird, dann ist das Bett manchmal nicht nur bequemer sondern auch lukrativer.

Und so lange auch Unternehmen in Grauzonen wie Call-Center, Werbefirmen oder mancher Leihunternehmer problemlos immer wieder Nachschub an Hilfskräften bekommen, denke ich nicht, dass all jene nicht arbeiten wollen. Eurojobs werden freiwillig angenommen, für den Bundesfreiwilligendienst interessieren sich viele Leistungsempfänger und das wohl kaum, weil sie ein paar Euros dazuverdienen können. 100€ sind mit einem Nebenjob nämlich wesentlich einfacher verdient, als mit einer Vollzeit-Freiwilligenstelle!

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» Trisa » Beiträge: 3271 » Talkpoints: 20,99 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Trisa hat geschrieben:Und warum muss sich ein Hartz4-Empfänger rechtfertigen, wenn er raucht, der Aktionär der Großbank aber nicht?

Nun, das Thema habe ich zwar nicht angeschnitten, möchte aber dazu auch meinen Senf abgeben. Die Antwort ist ganz einfach. Weil er es sich leisten kann und im Gegensatz zu einem H4-Empfänger eben nicht so weit am Existenzminimum leben muss. Wer so wenig Geld hat, dass es angeblich kaum für etwas reicht, sollte es doch nicht für so einen Mist wie Zigaretten ausgeben. Wenn ein Empfänger trotz des Rauchens gut mit seinem Geld auskommt, soll er es halt machen. Aber einerseits zur Tafel rennen und seinen Kindern angeblich nicht mal ein Eis kaufen können auf der anderen Seite aber rauchen, finde ich nicht in Ordnung. Sorry, aber für solche Menschen habe ich wirklich kein Verständnis. Und bevor dieses Argument kommt: Ich habe selber mit dem Rauchen aufgehört und kenne das also.

Trisa hat geschrieben:Und so lange auch Unternehmen in Grauzonen wie Call-Center, Werbefirmen oder mancher Leihunternehmer problemlos immer wieder Nachschub an Hilfskräften bekommen, denke ich nicht, dass all jene nicht arbeiten wollen.

Natürlich trifft das nicht auf alle zu, das würde ich auch nie behaupten. Auch wenn meine persönlichen Erfahrungen eben überwiegend negativ gewesen sind. Der Nachschub kommt ja nicht, weil die Leute es so wollen sondern, weil sie nicht jedes Angebot ausschlagen dürfen. In einigen Fällen ist es besser gewesen, dass die Person wieder "gegangen wurde", weil man manchmal das Gefühl hatte, dass die Leute völlig unabhängig davon was sie machen können ausgelost wurden. Bei vielen anderen war es aber eben die oben genannte Haltung. Und da die Leute erst mühsam eingearbeitet werden müssen, ist das natürlich ärgerlich und hält den Betrieb unnötig auf. Nur einer hat umgeschult und ist nun fest angestellt. Bei so einer mageren Ausbeute nimmt man nun eben lieber die, die von sich aus kommen.

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Die Verallgemeinerung, dass sich alle Hartz-IV-Empfänger mit der richtigen Motivation durch eigene Anstrengung innerhalb kürzester Zeit ein geregeltes Leben mit einem höheren Einkommen und interessanten Aufgaben aufbauen könnten, wenn sie es denn nur wollten, ist sicher nicht richtig. Wenn man alle Leute über einen Kamm schert, wird man nicht besonders weit kommen, dafür sind die Menschen zu verschieden, auch bei den Empfängern von Sozialleistungen handelt es sich nicht um eine homogene Masse. Allerdings kann man sich, trotz dieser ganzen scheinbaren Klischees, auch mal fragen, wie ein solches Klischee eigentlich zu einem Klischee wird. Die ganzen drittklassigen Fernsehsendungen und Zeitungen, die ganz gerne mit solchen Klischees spielen, haben diese nicht selbst aufgebaut. In jedem Klischee steckt ein Funken Wahrheit, manchmal auch mehr als das. Auch beim Thema Hartz IV und so manchem Klischee kann ich das anhand von Beobachtungen im realen Leben durchaus bestätigen.

Ich habe gerade mal überschlagen, zu wievielen Leuten ich Kontakt hatte, die Hartz IV beziehen oder mal bezogen haben. Ich glaube, dass ich bisher auf insgesamt drei Leute komme. Ein großer Teil der Klischees wurde dabei tatsächlich erfüllt, was ziemlich schade ist. Nummer eins war jemand, der zwar eine abgeschlossene Berufsausbildung hatte, aber der Meinung war, dass er für das Geld, das er mit einem richtigen Job verdienen würde, sicher nicht arbeiten gehen würde. Er sagte wortwörtlich, dass er dann auch direkt zu hause bleiben kann, weil er mit Hartz IV nicht wesentlich weniger in der Tasche hat. Das hat mich nun wirklich sehr überrascht. Zum einen hat er sich diesen Ausbildungsberuf ausgesucht und dafür eine andere Ausbildung abgebrochen, und zum anderen wusste er sicher auch, dass er damit nicht reich werden wird. In einem anderen Fall behauptete einen junge Frau, die ich über eine Bekannte kenne, dass sämtliche angebotene Arbeit unzumutbar und die Bezahlung unter aller Kanone sei. Sie hat nichts vorzuweisen - keine Berufsausbildung, lediglich ein Schulabschluss ist vorhanden. Sie ist ungefähr Mitte zwanzig. Bei ihr scheint es wirklich so zu sein, dass sie noch darauf wartet, dass man ihr einen möglichst angenehmen Job mit sehr guter Bezahlung und wenig Arbeitszeit auf dem Silbertablett präsentiert. Ich habe da null Eigeninitiative erkannt, sie schimpft auch auf "das Amt", das ihr nur Jobangebote zuschicken würde, die ihr missfallen. Selbst schaut sie wohl gar nicht nach Jobs.

Beinahe lustig war der Fall eines Verwandten. Meine Oma hat ihm tausendmal erzählt, dass er doch irgendwann mal arbeiten gehen müsste, andere Familienmitglieder legten es ihm immer wieder nahe, weil es für alle anderen normal ist, dass man arbeiten geht oder studiert und anschließend arbeitet. Nichts ist passiert, so dass er mit 29 Jahren noch gar nichts vorzuweisen hat außer einem mäßigen Hauptschulabschluss. Bei ihm war es so, dass er mal Ausbildungen begonnen hat, dann aber zu spät oder gar nicht erschien. Als er mal krank war, fehlte er mehrere Wochen. Das sollte eigentlich kein Problem sein, wenn man sich auch krank meldet. Ich fragte ihn dann, was mit seiner Ausbildung sei, woraufhin er sagte, dass er rausgeflogen sei, weil er krank war, und dass der Arbeitgeber dämlich sei. Dass er es weder für nötig gehalten hatte, sich überhaupt krank zu melden, noch einen gelben Schein einzureichen, hat er nicht dazugesagt. Das habe ich dann erfahren, als ich nachgehakt habe. Bei solchen Fällen fasse ich mir wirklich an den Kopf, weil ich denke, dass das doch wirklich nur pure Absicht sein kann.

Das Problem sind wirklich nicht die Leute, die wirklich in einer Notsituation sind, zum Beispiel durch eine länger andauernde Krankheit (zum Beispiel psychischer Natur). Ärgerlich finde ich diejenigen, die jung und auch alles andere als dumm sind, dieses Kapital aber nicht nutzen. Gerade wenn jemand was im Kopf hat, sollte er das doch auch nutzen, anstatt sich mit Hartz IV zufriedenzugeben. Selbst wenn das bedeutet, vielleicht noch eine zweite Ausbildung, ein Studium oder erst einmal das Abitur nachzuholen. In der Zeit, in der man zu hause sitzt, könnte man das doch auch machen - und die Abendschule zu besuchen ist garantiert weniger anstrengend als ein achtstündiger Tag auf dem Bau oder in der Fabrik, was dann eine mögliche Alternative wäre, wenn jemand nicht besonders qualifiziert ist. Diese Leute, die eigentlich tatsächlich aus eigener Kraft ihren Lebensunterhalt bestreiten könnten, machen denjenigen, die wirklich nicht in der Lage sind, einer normalen Tätigkeit nachzugehen, das Geschäft kaputt.

Natürlich ist der Hartz-IV-Satz nicht so hoch, dass man davon im Luxus leben kann. Aber es sollte doch für einen bescheidenen und temporär begrenzten Lebensabschnitt reichen. Wie bereits geschrieben wurde, handelt es sich um ein Konzept, das als Übergangslösung gedacht ist. Ein großer Teil der Auszubildenden, viele Studenten und sogar manche Vollzeitbeschäftigten haben im Monat weniger Geld als ein Hartz-IV-Empfänger. Viele Leute sehen erst einmal nur diese rund 350 Euro, dass dazu aber noch die Miete bezahlt wird, dass es Geld für die Heizkosten gibt und dass man automatisch ohne weitere Kosten krankenversichert ist, wird dabei gerne unterschlagen. Wenn jemand nicht mehr familienversichert ist, darf er die Krankenversicherung selbst bezahlen, was schon ein nennenswerter Betrag ist, wenn man kein großes Einkommen hat. Dazu kommen noch die ganzen anderen Kosten, die eben jeder zu tragen hat. Aber als Student oder Auszubildender nimmt man das dann vielleicht einfach hin, weil man weiß, dass auch andere Zeiten kommen werden. Es ist eben eine Übergangslösung - und die ist es im Grunde für Hartz-IV-Empfänger auch, aber oft wird das eben nicht mehr so gesehen, und das finde ich dann auch nicht in Ordnung. Hartz IV ist einfach keine Alternative zu einem normalen Job.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Cologneboy2009 hat geschrieben:Das Problem sind wirklich nicht die Leute, die wirklich in einer Notsituation sind, zum Beispiel durch eine länger andauernde Krankheit (zum Beispiel psychischer Natur).


Bei längerer Krankheit gibt es meines Wissens nach kein Hartz4, denn Hartz4 setzt Arbeitsfähigkeit voraus. Selbst wer einen Krankheit hat, zählt nicht einmal zu den Arbeitslosen in diesem Zeitraum. Irgendwie muss der Staat schließlich seine Statistik schönen. Auszubildende sind krankenversichert und Studenten haben die Möglichkeit sich selbst günstigst zu versichern!

Doch wie man es auch dreht und wendet, so haben wir in Deutschland nicht genügend Jobs! Es gibt Millionen Menschen ohne "richtigen" Job und wer von den arbeitenden Menschen, würde seinen Job aufgeben, damit ihn ein Hartz4-Empfänger bekommt?

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» Trisa » Beiträge: 3271 » Talkpoints: 20,99 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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