Wie lernt ihr am effektivsten? Welcher Lerntyp seid ihr?

vom 26.12.2011, 00:59 Uhr

Christine Falk-Frühbrodt hat ein Buch geschrieben, welches davon handelt, wie jeder Lerntyp am effektivsten lernt. Sie beschreibt darin, dass Erbanlagen, Umwelteinflüsse und Erfahrungen die Art zu lernen beeinflussen. Ich habe das Buch selber nicht gelesen. Wir haben aber in der Schule darüber gesprochen.

Mich würde nun mal interessieren, welcher Lerntyp ihr so seid und wie ihr am besten den Stoff behalten könnt, den ihr lernen sollt und den ihr auch behalten sollt. Behaltet ihr das Gelernte dann auch im Langzeitgedächtnis oder nur für die nächste Klassenarbeit.

Ich lerne am besten, wenn man mir es erklärt. Wenn ich was lesen muss oder auswendig lernen muss, kann ich sehr schlecht behalten. Bei mir ist es am besten, wenn mir mein Vater oder meine Mutter vor den Klassenarbeiten dann dass, was ich lernen muss noch mal mit eigenen Worten erklärt. Oftmals muss ich dann gar nicht groß lernen. Denn das Erklärte bleibt bei mir sehr gut hängen.

Meine Freundin liest und liest und schreibt sich wichtige Dinge raus und liest diese dann wieder und dann kann sie es schon bald auswendig. Wenn sie mir das dann erklärt, bleibt es dann genauso bei mir im Gedächtnis. Wie ist es bei euch? Wie effektiv seid ihr beim Lernen?

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» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Wenn ich so an meine Schulzeit so zurück erinnere, habe ich am besten gelernt, wenn ich mir das wichtigste aufgeschrieben habe. Das Aufgeschriebene hat sich bei mir immer besser eingeprägt, als wenn ich mir einen Text nur durchlesen. Und beim Auswendig lernen hat sich bei mir bewährt, dass ich in Bildern denke. Damit kann man sich bestimmte Zusammenhänge noch am besten merken.

» kowalski6 » Beiträge: 3399 » Talkpoints: 154,43 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Bei mir kam es immer darauf an, was, bzw. für welches Fach ich gelernt habe. Wenn ich für naturwissenschaftliche Fächer gelernt habe, habe ich auch am Besten verstanden, wenn mir jemand genau erklärt hat, was z.B. bei einem Versuch in Chemie abläuft. Wenn ich es einmal verstanden hatte, konnte ich es auch gut wiedergeben.

Bei Sachen, die ich auswendig lernen musste, konnte ich am Besten lernen, wenn ich mir die Sachen immer wieder laut vorgelesen habe. Und ich konnte auch nicht so gut auswendig lernen, wenn ich auf einer Stelle saß, sondern musste mich dabei bewegen. Das sah schon witzig aus, wenn ich durch die Wohnung lief und dabei meinen Lernstoff vorlas.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Es gibt Fächer, da kommt man meiner Meinung nach am weitesten, wenn man immer wieder wiederholt und Übungen macht. Ein klassisches Fach ist sicherlich Mathe. Entweder man versteht es eben, oder man übt so lange, bis man zumindest verstanden hat, wie man die Übungen lösen kann ohne zu verstehen, was man da macht. Deutsch finde ich sehr schwer zu lernen. Entweder man kann es, oder man kann es nicht.

Ich habe am besten gelernt, wenn ich Fachbücher gelesen habe. Mir bringt es auch etwas, wenn ich meine Notizen noch einmal abschreibe. Das macht allerdings unheimlich viel Arbeit und wenn man nicht früh genug damit anfängt, wird es auch von der Zeit her dann knapp. Da muss man sich regelrecht einen Plan machen und das ist doch sehr mühselig. Ansonsten hilft es mir auch, wenn ich jemanden Dinge erklären muss und sie dann eben laut ausspreche. So bereitet man sich sicherlich am besten auf mündliche Prüfungen vor.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Bei mir war das ganz unterschiedlich. Mathe lerne ich z.B. anders als Betriebswirtschaftslehre. Für diese zwei Fächer lerne ich immer am meisten, obwohl man Englisch auch noch da einordnen kann. In Mathe bin ich gut und wenn ich mal ein Thema nicht verstehe dann lass ich es mir von unserer Mathelehrerin erneut erklären. Ich habe immer gute Noten geschrieben, in dem ich mir Übungsaufgaben zum jeweiligen Thema gemacht habe.

In Betriebswirtschaftslehre, kurz BWL ist das etwas anders. Es gibt Themen, wo reines Auswendiglernen erforderlich ist und wiederum Themen wo man etwas überlegen muss. Ich lerne Themen auswendig, in dem ich sie mir gründlich durchlese manchmal auch aufschreibe. Es gibt auch Themen wo man eher weniger auswendig lernen kann (z.B. Besitz u. Eigentum, Geschäfts- und Rechtsfähigkeit). Da muss man Gesetzestexte (Auszüge aus dem BGB) verstehen .

Bei Englisch-Arbeiten (Klausuren) hängt es auch oft vom Thema ab. Bei Vokabeltests lese ich mir alle Vokabeln durch und schreibe sie mir ins Vokabelheft auf. So präg ich mir das am besten ein. Für Deutsch habe ich eher weniger gelernt. In Grammatik hatte ich bisher immer befriedigende Leistungen und in Rechtschreibung sehr gute. Schade das ich schon in der 11. Klasse bin und keine Diktate schreibe :(.

So das waren mal so die wichtigsten Fächer, für die Nebenfächer lerne ich ungefähr genau so. Kommt bei mir eigentlich immer auf das Thema an. :D

» uA_Musti » Beiträge: 542 » Talkpoints: 25,30 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Auch wenn mir die Schule nicht immer Spaß macht, lerne ich trotzdem total gerne. Ich lege mir auch gerne Bücher zu die mir weiterhelfen könnten und wenn ich dann mal Langeweile habe, dann setze ich mich hin und schreibe mir alle wichtige Informationen auf, und während ich das aufschreibe, bleibt mir das auch im Gedächtnis.

Gerne informiere ich mich auch übers Internet da gibt es dann auch paar Übungen die man kostenlos online machen kann finde ich auch eine klasse Idee das zum Beispiel mache ich dann immer, wenn ich mich selbst kontrollieren möchte, wie gut ich das verstanden habe, weil auf den Übungsblätter, die ich habe ist, es ja immer dasselbe und im Internet kann man sich dann neue Aufgaben stellen.

» happiness90 » Beiträge: 45 » Talkpoints: 18,56 »


Ich lerne am besten, wenn ich mir den Stoff durchlese, danach bis ins Detail alles in Stichpunkten notiere und dann mir oder jemandem erkläre. Wenn ich nur lese, bleibt nicht viel hängen. Schreiben und laut erzählen ist bei mir sehr effektiv.

Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich mir die wichtigen Punkten viel besser merken kann, wenn ich mir viel mehr Details anschaue, als ich eigentlich wissen muss. Dann kann ich manche Details, die ich eh nicht brauche, wieder vergessen, aber die wichtigen Punkte behalte ich. Aus diesen Grund schaue ich mir den Stoff immer viel detaillierter an.

Eine Freundin von mir kann mit reinem Lesen und Schreiben sich den Stoff trotzdem nicht gut merken. Sie braucht immer jemanden, der ihm den Stoff erklärt. So waren wir beim Studium ein super Team. Ich brauchte jemanden, dem ich alles erklären konnte, damit ich mir es merken kann und sie brauchte jemanden, der ihr alles erklärt.

Mittlerweile muss ich aber nicht mehr lernen. Dennoch schaue ich mir bestimmte Dinge an, denn hier und da muss ich mich dennoch immer fortbilden bzw. im Stoff bleiben. Nur ist der Umfang jetzt nicht mehr so groß wieder früher.

» floraikal » Beiträge: 1127 » Talkpoints: 2,05 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



In meiner Zeit als Schüler eines Gymnasiums wusste ich über viele Jahre nicht, welche Art zu lernen die richtige für mich ist. Dies zeigte sich leider auch an den Noten meiner Klassenarbeiten, die aufgrund immer größer werdender Wissenslücken zunehmend schlechter wurden. Die Ursache für meinen sinkenden Notenspiegel suchte ich überall, doch leider nicht an der Art, wie ich mich auf Prüfungen vorbereitete.

Durch einen Klassenkameraden wurde ich dann darauf aufmerksam, dass es verschiedene Lerntypen gibt. Nachdem ich mich anschließend im Internet über dieses Thema ausgiebig informiert hatte, entschloss ich mich einige der Lernmethoden bei den folgenden Klassenarbeiten auszuprobieren und zu schauen, welche davon das beste Ergebnis bringt. Nach dieser mehrwöchigen Testphase zeigte sich dann, wie ich mir am besten Dinge merken kann und somit welcher Lerntyp ich bin.

Erstaunlicherweise lerne ich am besten auf eine ziemlich einfache Art: Ich lese mir etwas mehrmals durch und fasse es dann in Stichpunkten zusammen. Durch die Umwandlung der Formulierungen beziehungsweise der Zusammenfassung mache ich mir offensichtlich so große Gedanken über ein Thema, dass ich es mir einprägen kann. Habe ich dann die Stichpunkte auf einem Blatt zusammengefasst, kann ich mir diese durchlesen, verständlich machen und merken.

» RS1 » Beiträge: 129 » Talkpoints: 6,53 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Heute muss ich nicht mehr so viel lernen oder mir Sachen einprägen, meistens geht das durch ständige Wiederholung und Verknüpfung mit vorhandenem Wissen völlig problemlos. Am besten ist es natürlich wenn man sich bestimmte Sachen direkt ansehen kann, sie also vorgeführt werden. Begreifen kommt nun einmal vom Greifen und Berühren.

Früher während der Schule und des Studiums lernte ich eigentlich nur stur auswendig. Die Themen waren auch meistens zu abstrakt als das man andere Methoden verwenden konnte. Die besten Ergebnisse bei Prüfungen zum Beispiel bekam ich wenn ich ein paar Wochen vorher meinen Hefter durcharbeitete und dabei versuchte die wichtigen Dinge von den Unwichtigen zu trennen. Dabei strich ich mir alles an was mir wichtig erschien. Ich hatte eine außerordentlich gute Hefterführung mit einem sehr sauberen Schriftbild wenn ich das mal erwähnen darf, das erleichterte mir das Lernen ungemein. Dadurch hatte ich später keine Schwierigkeiten alles zu lesen und die Seite prägte sich einfach schneller ein weil es eben übersichtlich war. Wenn ich später mein Wissen abrufen musste dann sah ich oft das Heftbild vor meinem geistigen Auge und brauchte es quasi nur noch abschreiben.

Wenn das mit dem Ankreuzen erledigt war dann ließ ich alles bis ein paar Tage vor den Prüfungen oder Klausuren liegen und beschäftigte mich erst damit wenn die Zeit dafür ran war. Am effektivsten lernte ich direkt erst einen oder zwei Tage davor, dann aber konsequent und ohne mich ablenken zu lassen. Ich war und bin eher der Typ mit einem guten Kurzzeitgedächtnis und das ist bei dieser Methode von großem Vorteil. Langfristiges Lernen hätte bei mir überhaupt keinen Zweck gehabt weil ich den ganzen theoretischen Kram sowieso schnell wieder vergessen hätte.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Bei Dingen die mir schwer fallen, brauche ich einen Lehrer der mir hilft. Aber ansonsten komme ich alleine recht gut zurecht. Ich kann mir das nicht behalten, wenn es mir einer erklärt, ich muss es schon selbst lernen. Ich bin auch ein Typ, der gerne etwas auswendig gelernt hat, einfach aus Sicherheit, dass ich es dann auch behalte. Gerade bei Fremdsprachen geht das ja oftmals gar nicht ohne Auswendiglernen. Ansonsten lese ich eben auch sehr viel, meistens schreibe ich mir selbst Zusammenfassungen, damit ich es mit meinen eigenen Worten nochmal geschrieben habe und das lerne ich dann. Ich muss mich intensiv mit dem Thema befassen, dann kann ich es mir auch recht gut behalten. Ich bin auch ein sehr visueller Typ, muss es lesen, gesehen haben oder auch gehört, wenn es im Unterricht war. Aber es muss alles zusammen sein und nicht nur einer, der es mir erklärt.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


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