Durch Gratisversand-Grenze mehr bestellen?
Bei einem großen Onlineversandhaus ist der Versand (Ausnahme Bücher, Blue Ray,..) ab 20 Euro Einkaufswert kostenlos. Manchmal liegt der Einkaufswert der Artikel nur ganz wenig unter der Gratisversand-Grenze. Sollte dies der Fall sein, bestellt ihr dann noch etwas, um über die Gratisversand-Grenze zu kommen oder tragt ihr dann einfach die entstehenden Versandkosten?
Auf der einen Seite sind Versandkosten immer ärgerlich. Mit Versandkosten zahlt man unter Umständen sogar mehr, als man im Laden dafür bezahlen müsste. Landet nun ein weiterer Artikel im Warenkorb, hat man wieder mehr Geld ausgegeben als eigentlich beabsichtigt. Auf der anderen Seite kann man durch das Vorziehen eines Kaufes Versandkosten und damit Geld sparen. Wie seht ihr das? Lasst ihr euch von diesen Gratisversandkosten verleiten im Endeffekt mehr zu kaufen, als ihr eigentlich wolltet?
Für mich kann ich die Frage eigentlich mit ja beantworten. Ich bestelle meistens soviel, dass der Versand gratis ist. Irgendwas findet sich eigentlich immer, was ich noch dazu bestellen könnte.
Es kommt aber auch immer auf den Onlineshop und die Konditionen an. Bei Amazon z.B. ist ja der Versand mit einem Buch immer portofrei. Da ich eine Leseratte bin und immer Nachschub gebrauchen kann, bestelle ich dann eben noch ein Buch mit. Schwieriger ist es bei einem Onlineshop, wo erst ab einer hohen Einkaufssumme der Versand kostenfrei ist. Dabei bezahle ich dann doch lieber die Versandkosten, ehe ich mir noch irgendwelchen Schrott dazubestelle, den ich nicht brauche.
Ich bestelle dann auf jeden Fall noch irgendetwas dazu. Bei dem fraglichen Versandhaus habe ich sowieso immer einen Stapel Bücher auf dem Wunschzettel. Ansonsten gucke ich nach Artikeln, die man ständig mal braucht, man kann ja dort zum Beispiel auch Seife bestellen oder ein paar Batterien. Da habe ich dann wenigstens noch einen Nutzwert und das Geld nicht aus dem Fenster gehauen.
Ich bestelle fast alle meine Sachen bei Amazon und da fallen eben erst ab einem Warenwert von 20 Euro keine Versandkosten mehr an. Diese bekomme ich aber immer locker zusammen, denn ich bestelle da auch mal Feuchttücher für meinen Sohn mit oder irgendwelche Kosmetikartikel und da muss ich gar nicht allzu lange suchen. Habe ich beispielsweise Sachen für 19 Euro in meinem Warenkorb, dann lege ich eben noch ein Duschgel für etwas mehr als 1 Euro dazu. Das kann ich immer mal wieder brauchen und so ist das Geld auch nicht unnötig ausgegeben. Für den Versand würde ich dann mehr drauflegen und so habe ich noch ein Produkt mehr.
Allerdings wurde ich schon etwas stutzig, als ich den Beitrag von Barbara Ann gelesen habe, dass der Versand bei Amazon dann kostenlos ist, wenn man ein Buch mitbestellt. Das kann ich nicht bestätigen. Reine Buchsendungen sind kostenlos, aber bestellt man beispielsweise ein Buch und und Spielzeug und bleibt trotzdem unter 20 Euro, fallen trotzdem Versandkosten an. Anders ist das bei Weltbild. Da heißt der Slogan in etwa "Buch dabei - versandkostenfrei". Wenn ich da bestelle, ist es häufig so, dass ich auch noch ein Buch dazu lege, welches ich ohnehin noch kaufen wollte, um die Versandkosten zu sparen. Liefert ein Shop aber erst ab 40 Euro versandkostenfrei und ich brauche nur Dinge für ca. 30 Euro, werde ich bestimmt nicht noch Waren im Wert von 20 Euro dazu bestellen, die ich eigentlich gar nicht brauche. Das wär dann ja übertrieben.
Ich bestelle nicht immer mehr als ich brauche, allerdings ist es schon vorgekommen. Meistens kann man sich ja auch überlegen, was da noch relativ gesehen ein vernünftiges Preis-Leistungsverhältnis hat, und dann etwas dazu bestellen, was man sowieso bald mal benötigt.
Ich kenne noch einen Laden, wo ich dann manchmal auch nicht den Preis erreiche, der dazu führt, dass es kostenfrei versendet wird. Dann schaue ich auch immer noch mal durch die Produkte. Denn lieber hole ich doch noch etwas für den Preis dazu, als die Versandkosten zu bezahlen, und habe davon selbst nichts.
Wenn ich etwas bestelle und es die Möglichkeit gibt dann bestelle ich meistens etwas über den Mindestbestellwert und spare dadurch auch die Versandkosten. Meistens benötige ich auch die Dinge und manchmal schicke ich dann den Rest auch einfach wieder zurück, um wie gesagt den lästigen Versand zu sparen. Da meistens meine Ware per DHL geliefert wird, habe ich es auch nicht so weit bis zur Annahmestelle.
Normalerweise würde ich ganz klar sagen: Nein. Dann bestelle ich lieber nichts, bis ich noch etwas habe, was ich wirklich will und so eben über die Versandkostengrenze komme. ABER: jetzt zu Weihnachten habe ich etwas bestellt, was ich wirklich gebraucht habe und natürlich bin ich nicht über die 20€ gekommen. Und bevor ich 3,90€ zum Fenster heraus werfe, habe ich lieber noch etwas bestellt. Immerhin kann man es ja so sehen: kaufe ich noch etwas für 5€, dann zahle ich im Prinzip nur 1,10€ dafür. Aber wenn man eben länger darüber nachdenken, dann brauch man den Artikel ja eigentlich gar nicht.
Nun hatte ich aber das Glück, dass mit sowieso noch ein Weihnachtsgeschenk zusätzlich gefehlt hat. Das habe ich dann eben gekauft und demnach habe ich es auch gebraucht. Ansonsten lege ich vieles erst einmal in meinem Wunschzettel ab und bestelle erst dann, wenn ich wirklich über die 20€ komme. Ich denke aber mal, dass es vielen so geht und sie eben dann mehr bestellen, wenn sie etwas wirklich brauchen. Aber so ärgerlich solche Versandkostengrenzen auch sind: ich kann sie verstehen. Irgendwo muss ein Verkäufer einfach mal eine Grenze ziehen, sonst gibt er mehr Geld für den Versand von Artikeln aus, als alles andere und das kann dann natürlich auch nicht sein. Und 20€ sind auf jeden Fall fair. Vor allem wen ich überlege, dass es auch genug Händler gibt, wo man über 80€ kommen muss. Und das ist natürlich schon ein Unterschied.
Es ist in der Tat so, dass ich oft noch einen weiteren Artikel kaufe, um keine Versandkosten zahlen zu müssen. Meist hole ich mir dann aber nur einen kleineren Artikel, damit ich im Endeffekt trotzdem nicht sehr viel mehr ausgebe als ich wollte. Wenn der Artikel den ich will zum Beispiel um die 17 Euro kostet, was bei mir meistens der Fall ist, kaufe ich mir noch einen weiteren Artikel für höchstens 3-4 Euro dazu. Denn bevor ich 3 Euro für den Vesand, also für nichts, ausgebe, gebe ich lieber 3 Euro aus und habe auch etwas davon.
Ich finde es aber schon etwas ärgerlich, dass Amazon da eine solche Grenze setzt. Es würde sicherlich viel mehr Leute auch kleinere Dinge bei Amazon kaufen, wenn es da diese Grenze nicht gäbe. Denn oft ist es auch bei mir so, dass ich von einem Kauf bei Amazon absehe, weil ich noch die Versandkosten dazu zahlen müsste.
Exakt bei diesem Versandhaus ist es schon so, dass ich ganz gern die Versandkosten sparen möchte und daher gibt es eher Sammelbestellungen. Handelt es sich aber um eine notwendige Bestellung und ich benötige an sich nichts mehr, muss ich sagen, dass ich solange suche, bis ich doch noch etwas finde, was ich zwar nicht unbedingt brauche, aber gerne hätte. Meistens handelt es sich dann noch um ein Taschenbuch, was ich einfach dazu bestelle oder ich frage meinen Partner, ob er noch etwas von diesem Versandhaus gern hätte.
Bei einer Zusatzbestellung achte ich halt darauf, ob ich zum Beispiel noch eine DVD/ BluRay dazu bestelle, die ich mir sowieso gekauft hätte. Manchmal ist dies der Fall, wenn ich ein Buch nicht in meinem Taschenbuchformat finde oder es als Taschenbuch noch gar nicht erhältlich ist. Aber ich muss dazu auch sagen, dass dieses Versandhaus das einzige ist, wo ich noch etwas dazu bestelle. Bei anderen Versandhäusern kommt man nicht umhin, die Versandkosten zu sparen, selbst bei relativ hohen Beträgen ist dies nur eher selten der Fall.
Ich denke mal, dass Amazon diese Grenze ganz bewusst eingeführt hat und das diese Versandkostenbedingung ein Teil des Geschäftes ist. So etwas hat meiner Meinung nach etwas mit Psychologie beim Konsumenten zu tun und das Prinzip geht hier definitiv auf. Aber da ich jetzt persönlich absolut zufrieden mit Amazon bin, will ich mich auch gar nicht beschweren.
Ich denke, dass ich in der Regel nur bei Amazon darauf achte, den Mindestbestellwert für eine versandkostenfreie Lieferung zu erreichen, allerdings wohl vor allem, weil dieser mit zwanzig Euro recht niedrig bemessen ist und ich diese Mindestgrenze bei meiner Bestellung ohnehin in der Regel leicht erreichen kann, wenn ich sie nicht von vornherein überschreite, weil ich bei Amazon meistens wohl Artikel bestelle, die an sich schon über zwanzig Euro Wert liegen. Bei anderen Online-Versandhandelsunternehmen ist das allerdings eine andere Sache und hauptsächlich abhängig von eben diesem Mindestbestellwert, ab dem die Versandkosten erlassen werden.
Einige Online-Shops, in denen ich bestelle, haben Grenzen, die recht hoch angesetzt sind und bei sechzig Euro oder sogar mehr liegen. Ich gebe aber selten Bestellungen über sechzig Euro auf, jedenfalls bei diesen Anbietern, sodass es einen oder zwei gibt, bei denen ich grundsätzlich die Versandkosten bezahlen muss. Einige Online-Versandhandelsunternehmen haben aber ohnehin einen kostenfreien Versand oder ich greife auf Versandkostengutscheine zurück, um diese Kosten zu umgehen. Vermutlich kann man aber sagen, dass ich in der Regel tatsächlich Versandkosten zu bezahlen habe, vor allem, wenn ich Kleidung bestelle, denn meine hierbei am häufigsten frequentierten Online-Versandhäuser haben keine versandkostenfreie Lieferung bei Erreichen eines Mindestbestellwertes.
Wenn ich irgendwo eine Bestellung aufgebe und sehe, dass ich nur noch wenige Euro unterhalb dieses Mindestbestellwertes liege, ab dem mir die Versandkosten erlassen werden, dann schaue ich tatsächlich, ob ich nicht noch irgendetwas dazu bestellen kann, das ich ohnehin benötige und vielleicht anderswo gekauft oder bestellt hätte. In den meisten Fällen lässt sich das auch ganz gut machen, aber eben nicht in jedem. Zwanghaft versuche ich jedenfalls nicht, die Versandkostenzahlung zu umgehen und auf Teufel komm raus wirklich viel zu bestellen, sondern ich schaue eher, ob das möglich ist, weil mir zum Erreichen dieser Grenze nur noch zwei, drei Euro fehlen, also auf jeden Fall ein Betrag, der maximal so hoch ist wie die Versandkosten selbst.
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