Polizei einschalten wenn 3-jähriger alleine zum Bäcker geht?
B. besitzt eine eigene Firma und hat vor einigen Wochen einige Leute (junge Männer gesucht) die bei ihm arbeiten. B. hat neben sich eine Bäckerei (1 Haus weiter) und hatte immer guten Kontakt zur Bäckereifachverkäuferin, die Filialleiterin in dieser Filiale ist. B. schickte auch desöfteren seinen 3-jährigen Sohn mit Geld zu ihr in die Bäckerei nebenan um etwas zu kaufen, was er sich denn aussucht. Dies ging eine ganze Weile lang gut und die Bäckereifachverkäuferin "C". fand dies auch immer süß.
Vor kurzem kamen B. und C. in ein längeres Gespräch, indem bekannt wurde, das B. noch jemanden für seine Firma sucht und C. gab bekannt, das ihr Freund D. arbeitslos ist und einen Arbeitsplatz sucht. B. stellte nach einem Vorstellungsgespräch D. ein. D. wurde eingearbeitet, meckerte jedoch nur über alles und jeden herum, u.a. über die Arbeit, von denen er von vorne hinein wusste. B. musste leider nach 2 Wochen Arbeit D. kurzfristig kündigen, jedoch mit der sicheren Option D. im Januar wieder einzustellen, wenn die Auftragslage anhand der Wetterbedingungen es wieder zulassen. Dies lies B. auch D. in die Kündigung hinein schreiben. Außerdem wurde kurzfristig ein Baustopp ausgesprochen bis Ende Januar vom Bauherrn.
D.´s Familie, also C. und D. selbst sind stink sauer auf B. weil dies alles kurzfristig bekannt wurde bzw. B. auch kurzfristig gesagt wurde. Jedoch bekam D. die Zusage in der Kündigung, das er wieder eingestellt wird. Nun rächt sich C. damit, das sie auf einmal die Polizei ruft, wenn B.´s 3-jähriger Sohn in die Bäckerei nebenan geht "alleine" und etwas mitbringen soll. Auf einmal stand kurz nach dem Bäckerei Besuch die Polizei vor B.´s Haustüre. B. denkt das dies aus Rache gemacht wird, weil B. leider D. kurzfristig kündigen musste.
Findet ihr es in Ordnung, wenn man einen 3-jährigen (fast 4-jährigen) Jungen nebenan in die Bäckerei alleine schickt um etwas mit zu bringen?
Ich würde mal sagen, es sind zwei Sachen, die man voneinander trennen sollte. Das eine ist, dass D. und seine Familie sauer auf B. ist, weil eine Kündigung auf Zeit ausgesprochen wurde. Das andere ist, dass der kleine Sohn von B. in die Bäckerei, die nebenan liegt, geschickt wird und dann aufgrund dieser Tatsache die Polizei von der Filialleiterin gerufen wird.
Jetzt frage ich mich aber, was deine Frage mit der Kündigungssituation zu tun hat. Als vermeintlichen Racheakt finde ich es kindisch und peinlich, sich derartig aufzuführen. Doch was das mit dem Kind zu tun hat, ist fraglich. Mehr als den Rat erteilen, lieber selbst Brötchen holen zu gehen als das Kind zu schicken, kann man aus meiner Sicht eh nicht machen.
Da die Bäckerei gleich nebenan ist, ist es doch kein Problem auch ein dreijähriges Kind allein dort hin gehen zu lassen. Würde dort eine Familie wohnen, wo die Kinder ab und an gemeinsam spielen, dann dürfte der Zwerg sicherlich auch allein hingehen und es fördert auch die Entwicklung von Kindern. Also allein gegen diese Verfahrensweise ist aus meiner Sicht nichts zu sagen.
Nun steht die Kündigung im Raum. Klar, kann man sauer sein. Aber B hat D ja nun nicht einfach rausgeschmissen, wobei man es bei den Meckereien B nicht mal verdenken könnte. Sondern hat eben aus betriebswirtschaftlichen Gründen gehandelt und auch Wiedereinstellung zugesagt. Und auf Grund der Vorfälle würde ich B auch raten, das D nun nicht mehr eingestellt wird.
Denn es ist eindeutig, das C aus Rache handelt, da sie sonst hätte schon früher reagieren müssen, wenn der Nachbarsjunge alleine in den Laden kommt. Bisher hat sie diese Vorgänge geduldet und erst nach der Kündigung die Polizei eingeschaltet. Wobei es noch interessant wäre zu wissen, ob da nun eine Anzeige gemacht oder was eben der Polizei da mitgeteilt wurde.
Ich würde mich da an B's Stelle nicht einschüchtern lassen, egal wie oft die Polizei erscheint. Wenn die Bäckerei wirklich direkt nebenan ist, kann man ja wahrscheinlich fast bis dorthin gucken und sehen, wie das Kind dort hingeht und wieder zurückkommt. Das kann da auch ein fast vierjähriges Kind alleine machen. Ich sehe da überhaupt kein Problem, es ist ja nun nicht so, dass das Kind durch den halben Ort alleine läuft. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Polizei das genauso sieht und irgendwann nicht mehr kommen wird, bzw. C die Kosten für die Einsätze tragen muss, sodass das sicher bald ein Ende hat.
B. lässt seit Kind seit diesem einzigen Vorfall nicht mehr alleine zur Bäckerei und meidet die Bäckerei auch wo er nur kann. B. hätte D. auch wieder eingestellt frühstens Mitte Januar und spätestens Ende Februar. Das hat B. auch in die Kündigung schreiben lassen, die B. unterschrieben hat. Leider hat B. dies mit dem sofortigen Baustopp an einem Freitag morgen erfahren, sodass dies der letzte Arbeitstag auch zugleich war. Dies könnte B. auch zur Not bestätigt bekommen von der Firma, die ihm die Aufträge gibt.
Seit diesem Baustopp bekommt B. nur "Mini-Aufträge", die gerade für den Bauleiter reichen, sodass er alle anderen Arbeiter entweder kündigen musste oder den Subunternehmern in den Urlaub schickte. B. hat nun keine Lust mehr nach diesem Vorfall D. einzustellen. B. hätte nie gedacht, das D. und C. sich so rächen. B. haben zwar die Meckereien gestört, jedoch hat die Leistung gestimmt und das hat für B. gezählt.
Leider weiß ich nicht, wie sich das letzendlich mit der Polizei geklärt hat. Sie kam jedoch nur das eine Mal und seit diesem Mal darf das Kind nicht mehr alleine zur Bäckerei.
Generell sehe ich da jetzt kein Problem, wenn der Junge zum nächsten Haus geht, wo sich der Bäcker befindet, da er ja auch lernen sollte, wie man sich im alltäglichen Leben verhält. Natürlich sollte man als Elternteil aber darauf aufpassen, dass dem Kind unterwegs nichts passiert.
Denn man hat ja als Elternteil die Aufsichtspflicht, und wenn dann eben rauskommt, dass man den Jungen alleine, in benachbarte Gebäude zum Bäcker gehen lassen hat, kann das schnell Mal ungeahnte Konsequenzen nach sich ziehen.
Ruckzuck wird das zuständige Jugendamt von irgendeinem unbeteiligten informiert und kann, wenn man viel Glück hat, vor der Tür stehen, was ja auch zu ihren Aufgaben zählt. Dann muss man natürlich erklären, warum man seinen 3-jährigen Sohn, alleine zum Bäcker nebenan schickt.
Also meine Tochter ist erst kürzlich 4 Jahre geworden. Ich würde gar nicht auf die Idee kommen, sie alleine zum Bäcker gehen zu lassen. Natürlich ist bei uns der Bäcker deutlich weiter entfernt, weshalb mir noch weniger der Gedanke kommen würde. Allerdings gehe ich davon aus, dass in dem von Dir geschilderten Fall der Junge das eine Haus verlassen hat, um in das andere Haus mit dem Bäcker zu gehen. Mit großer Wahrscheinlichkeit direkt an einer Straße. Meiner Meinung nach sind Kinder in diesem Alter noch nicht reif genug, um allein den Straßenverkehr zu bewältigen. Wenn sie auf der anderen Straßenseite etwas sehen, wo sie unbedingt hinwollen, dann rennen sie los.
Mit 6 Jahren kann ich mir das eher vorstellen, denn dann dürfen Kinder aus dem Kindergarten mit Erlaubnis der Eltern alleine nach Hause gehen. Es setzt natürlich voraus, dass die Verkäuferin ehrlich ist und dem Kind genügend Wechselgeld zurückgibt. Aber mit 3 Jahren ist mir das eindeutig zu früh. Meine Tochter muss immer noch ganz brav an meiner Hand laufen, weil man nie weiß, was den Kleinen in den Sinn kommt und so habe ich sie sicher.
Die Polizei würde ich nicht rufen, ich würde mit den Eltern reden und ihnen sagen, dass ich es nicht in Ordnung finde. Mag es niedlich sein, wie es will. Man kann als Verkäuferin nie sicher sein, ob das Kind dann wirklich zu den Eltern zurück geht oder ob es ein Fremder direkt vorm Bäcker einfach mitnimmt. Wer weiß wem dann die Eltern die Schuld geben würden. Da sie es aber in dem von Dir geschilderten Fall eine Zeit lang geduldet hat und auch ganz niedlich fand, ist ihre Reaktion danach schon etwas übertrieben, wenn sie es überhaupt war. Es kann ja auch jemand aus der Nachbarschaft gewesen sein, dem es aufgefallen ist. Einem Kind in dem Alter sieht man ja an, wie alt es ist bzw. dass es viel zu jung ist, um allein zum Bäcker zu gehen.
Ich denke nicht, dass dies ein Problem sein sollte, wenn die Bäckerei nebenan ist und der kleine Junge nicht zu weit gehen muss. Das kommt natürlich auch auf den Jungen an. Der eine 3-jährige ist reifer und der andere wiederum nicht. Das muss meiner Meinung nach die Mutter selbst entscheiden, ob ihr Sohn in der Lage ist das mit 3 Jahren schon hinzukriegen ohne das ihm etwas passiert oder er sogar wegläuft.
Aber ich muss sagen, dass ich es ehrlich gesagt wirklich mies finde, wenn man dann aus Rache die Polizei ruft. Immerhin ist es bis dahin immer gut gegangen. Den kleinen Jungen aus Rache mit in die Sache hineinzuziehen ist dann noch schlimmer. Er kann ja nichts dafür, dass C ein Problem mit der Sache hat für die B ja auch nicht wirklich etwas kann. Immerhin ist es nachvollziehbar, dass er D kündigen musste.
Ich finde es auf jeden Fall eine Frechheit schon alleine die Polizei nur wegen einer Kündigung anzurufen und die Person D im Januar doch eingestellt wird. Was ich nicht nachvollziehen kann, ist einfach die Tatsache, dass der Junge für diese Kündigung nichts kann. Denn die Person B hat die Person zu Recht wegen mangelnder Arbeit vorzeitig gekündigt, sowie wahrscheinlich auch wegen der ganzen Meckerei was ich als näheren Grund für die Kündigung annehme und nun verstehe ich nicht, warum die Person C deshalb so ein Theater wegen nichts macht?
Wäre ich in so einer Situation, hätte die Dame mit mir ordentlich Probleme bekommen und unter Umständen, wenn es ganz hälftig kommt, hätte diese Bäckerei mich als Kunden los.
Ich weiß auch nicht, wo das Problem ist, das man mal eben ein drei jähriges Kind mal eben in die Bäckerei um die Ecke schicken kann. Wenn man dem Kind vertraut und wieder zurück kommt, ist es doch überhaupt kein Problem. Also mir fällt dazu nicht mehr viel ein als zu sagen, dass die Verkäuferin sie wohl nicht mehr alle hat. Denn sie hat sich damit nur selbst geschadet.
Die Situation mit der Kündigung lasse ich jetzt einmal ganz außen vor und beantworte nur deine Frage, ob ich es für verantwortungslos oder in Ordnung halte, einen Dreijährigen in eine Bäckerei zu schicken. Denn die Sache mit der Polizei erscheint auch mir als mutwilligen Racheakt, denn sonst wäre dies ja bereits vorher geschehen und nicht erst, als der Freund der Verkäuferin gekündigt wurde.
Wenn es sich um eine ruhige Gegend handelt, man sein Kind gut erzogen hat und ihm genug Vertrauen entgegen bringen kann, und vor allem wenn dieses Kind nicht alleine eine Hauptverkehrsstrasse überqueren muss, dann kann ich daran überhaupt nichts aussetzen. Im Gegenteil, das zeugt doch von einer gewissen Reife, wenn die Eltern sich auf ihr Kind verlassen können und es erzieht zur Selbstständigkeit.
In einer viel befahrenen Gegend würde ich mein Kind allerdings in dem Alter noch nicht alleine los gehen lassen. Oder wenn es sich um ein Problemviertel handelt, dass nicht unbedingt sicher ist, eine hohe Kriminalitätsrate aufweist oder so etwas in der Art. Aber in so einer Gegend würde ich mein Kind nicht aufwachsen lassen wollen, also ist das für mich keine Option. Wenn das Kind es gewohnt ist, alleine einkaufen zu gehen, dann ist das doch total in Ordnung. Zumal die Wege ja anscheinend recht kurz sind. Passieren kann immer etwas, aber die von dir geschilderte Situation hört sich für mich nicht bedenklich an.
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