Ist es in Ordnung, wenn ich meinen Hund im Zwinger halte?
Hi
Mein Nachbar hat einen Schäferhund den er im Zwinger hält. Ich habe gelesen das Hunde Rudeltiere sind und sehr viel Auslauf brauchen. Mein Nachbar ist aber auch in einem Hundeverein wo sich der Hund gut austoben kann aber bei manchen Leuten sehe ich die Hunde im Zwinger und man nimmt sie nur herraus wenn man mit ihnen Gassi geht.
Ist das okay?
Gruß M aarc
Zwingerhaltung an sich ist nichts schlimmes. Nur brauch der Hund dann eben entsprechenden Auslauf. Ich kenne auch einige Leute, wo du Hunde echt nur rauskommen, damit sie ihr Geschäft erledigen können. Nur leider wird da nichts von Seiten des Tierschutzes unternommen. Hab ich nämlich schon versucht anzuzeigen.
Andere Hunde dagegen kommen nur zu bestimmten Zeiten in den Zwinger. Wie tagsüber, wenn niemand zu Hause ist oder wenn Besuch kommt. Man will ja nicht unbedingt, das Gäste vor dem Hund Angst bekommen, wenn er überall dazwischen rumquirlt.
Punktedieb hat geschrieben:Zwingerhaltung an sich ist nichts schlimmes. Nur brauch der Hund dann eben entsprechenden Auslauf. Ich kenne auch einige Leute, wo du Hunde echt nur rauskommen, damit sie ihr Geschäft erledigen können.
Naja, bei manchen passiert auch das in der Wohnungshaltung, dass sie mit ihrem Hund nur rausgehen wenn er sein Geschäft verrichten muss und ansonsten finden sie wenig Ansprache oder sind nur "Knuddelhunde" wie bei alten Damen die ihre Hunde dann mit Schleifchen verzieren und wie Babys behandeln statt mit ihnen lang rauszugehen und mit denen zu spielen.
Zwingerhaltung ist eigentlich nichts schlimmes, aber man sollte auch die Witterung beachten. Im Sommer ist ein Zwinger sehr gefährlich, wenn er komplett in der Sonne steht und der Hund keine Rückzugsmöglichkeit hat um mal in den Schatten zu gehen. Gleiches gilt, wenn dieser zu Winddurchlässig gebaut wird dann kann der Hund auch krank werden. Auch sollte auf die Größe geachtet werden beim bauen des Zwingers, einer mit nur 1m² ist für einen Schäferhund definitiv zu klein, und deswegen sollte man dort schon einmal etwas größer Bauen. Meine beiden Hunde sind die meiste Zeit bei meinen Eltern und leben dort fast nur draussen. An besonders kalten Tagen dürfen sie auch rein und Wohnungshaltung sind die beiden ebenfalls gewöhnt - das ist immer nur in der Zeit wenn ich auf Arbeit bin. Dort haben sie ein ganzes eingezäuntes Grundstück. Was dort auch zu sehen ist, die Verhaltenszüge ändern sich enorm im Gegensatz zur Wohnungshaltung. Manchmal erinnern mich meine beiden mehr an wilde Tiere Denn auf dem Gelände können sie ausgelassen spielen, toben und sich bewegen und sie sind viel ausgeglichener als sonst. Für die beiden ist es jedesmal wie Urlaub
Trotzdem sollte man den Zwinger nicht als eine Art Käfig sehen, dass sich der Hund alleine dort beschäftigt und ansonsten keine Ansprache mehr bekommt. Es ist nur ein sinnvoller Zusatz für die Hundehaltung, und ersetzt keinesfalls die Ansprache mit anderen Hunden und den Haltern. Noch besser als ein Zwinger ist jedoch ein eingezäuntes Gartengrundstück welches Hundesicher gemacht ist (z.B. Zaun um den Gartenteich falls einer da ist, höherer komplett Umlaufender Zaun mit Durchbuddelschutz) denn dort ist die Fläche einfach größer und der Hund kann sich auch mal austoben. Das macht schon ein unterschied ob eine Fläche von 100 m² zur Verfügung steht oder nur ein Zwinger von 5m².
Hunde brauchen allgemein viel Ansprache und möchtene auch beschäftigt werden. Das ist gar kein Vergleich mit anderen Tieren die lieber Einzelgänger sind oder "Anschautiere". Hunde empfehle ich deswegen nur für Leute die genug Zeit dafür haben, denn man kann ihn nicht einfach mal einen Tag "parken" wenn man grad keine Lust hat. Vor allem sollten die Halter Spaß an der Natur und dem Leben ausserhalb der Wohnung haben, denn zwangsläufig kommen sie damit in Kontakt. Wer das schon nicht gerne mag, für den ist auch ein Hund nicht das passende Haustier. Auch finde ich die komplette Wohnungshaltung von Hunden nicht gut, denn dort drehen sie auch irgendwann durch wegen dem beschränkten Platz. Das kann auch nur mit ausgedehnten Ausläufen in der Natur ausgeglichen werden, aber eine Hundehaltung die alles beeinhaltet - also Haus/Wohnung, Aussenhaltung (Garten/Zwinger) und viel Auslauf ist das optimalste in meinen Augen.
Liebe Grüße
Sorae
Zwingerhaltung ist okay, sobald der Hund genug Auslauf am Tag bekommt und der Zwinger groß genug ist, dass er sich darin auch gut bewegen kann.
Wir haben auch drei Hunde und zwei davon werden im Zwinger gehalten. Obwohl Zwingerhaltung kann man es bei unseren beiden nicht nennen. Sie haben zwar ihren Zwinger mit Hütte, aber die Zwingertüren sind immer geöffnet, weil unser Garten komplett eingezäunt ist. So können sie natürlich immer raus wenn sie es wollen. Den Hund nur im Zwinger zu halten finde ich schon Tierquälerei.
Ich persönlich finde die Haltung von Hunden in Zwingern nicht besonders gut. Sicher gibt es das seit ewigen Zeiten, ich glaube aber, so ein Hund ist lieber bei seiner Familie, als alleine im Zwinger. Auch wenn er trotz Zwingerhaltung viel Auslauf bekommt, so ist er danach im Zwinger alleine und das ist nicht im Sinne des Hundes, Es klingt jetzt vielleicht blöd, aber so ein Hund ist ja auch nur ein Famiienmensch, es ist wichtig für ihn, bei seinen Lieben zu sein.
Die Ausrede, das der Besuch vielleicht Angst vor dem Hund hat, kann ich auch nicht gelten lassen, denn dann ist der Hund nicht richtig erzogen. Wenn es dann wirklich ängstliche gibt, kann ich ihn noch immer in einen Nebenraum sperren, wo er sich dann für die Zeit, in der der Besuch da ist, aufhält. Zudem sollte man darüber nachdenken, das es ihm im Winter vielleicht zu kalt sein könnte und er im Sommer vielleicht lieber auf den kalte Fließen im Haus liegt.
Hallo!
Ich habe mal hier die Anforderung für die Zwingerhaltung herausgesucht. Wenn der Zwinger deiner Nachbarn kleiner ist, würde ich schon was unternehmen. Denn auch, wenn man ihn rausnimmt zum Gassigehen oder zum toben im Hundeverein, wird der Hund die meiste Zeit seines Lebens in diesem Teil verbringen.
Ich persönlich halte nichts von der Zweingerhaltung. Denn ein Hund ist ein Rudeltier und will bei der Familie sein (bei seinem Rudel). Warum schafft man sich einen Hund an, wenn er im Zwinger gehalten wird. Ausser bei einem Wachhund sehe ich da keinen Sinn drin. Und der Wachhund kann meist nicht in die Familie integriert werden, weil er ein Diensthund ist, der auch scharf ist.
Im normalen Hausgebrauch finde ich Zwingerhaltung einfach schäbig und ich denke, wenn ich mir privat einen Hund anschaffe und ihn im Zwinger halte, dann sollte ich mir überlegen, ob ich überhaupt Hunde haben will. Denn das Rudel, was man ihm nicht geben kann, weil nicht jeder 2 oder 3 Hunde halten kann ist nun mal die Familie und man kann dem Hund nicht dauerhaft das Rudel nehmen.
Hallo zusammen!
Wenn die Zwingergröße stimmt und der Hund genug Auslauf und Aufmerksamkeit bekommt, dann ist eine Zwingerhaltung sicher in Ordnung. Allerdings müssen da eben bestimmte Auflagen erfüllt werden.
Ich persönlich würde auch keinen Hund im Zwinger haben wollen. Denn ich habe das Tier, weil es zur Familie dazu gehören sollte und immer bei mir sein soll. Der Hund sollte nicht dauernd in seinem Zwinger sitzen, egal welches Wetter ist. Ich denke, dass man eine viel engere Bindung zum Hund hat, wenn dieser direkt bei einem im Haus oder in der Wohnung lebt.
Ich würde nicht sagen, dass Zwingerhaltung generell schäbig ist. Es kommt darauf an wie dieser gebaut ist und wie der Hund darin lebt. Hat der Hund genug Platz, nicht nur Beton unter den Pfoten und eine anständig isolierte Hütte, spricht nichts dagegen. Man kann Hunde auch im Zwinger halten ohne dass er wie ein Hamster im Käfig aussieht. Wenn Außenhaltung sein muss ist mir der Hund, der auf einem großen Raum hinter Gittern leben darf lieber als einer an der Hofleine.
Dass gerade Schäferhunde immer noch wie Sportgeräte, die alle paar Tage rausgeholt werden, gehalten werden, ist leider auch heute noch weit verbreitet. Selbst auf Hundeplätzen gibt es winzige Zwinger wo die Halter ihre Hunde "parken" können, während ein anderer trainiert. Da braucht man sich natürlich nicht wundern, wenn diese Tiere soziale Wracks sind.
Einen Einzelhund würde ich, da es nun mal eben Rudeltiere sind, niemals alleine im Zwinger halten. Es ist wie bei Kaninchen. Ein Paar, das genug Platz hat, kann in Außenhaltung glücklicher werden als Hunde die in einer kleinen Wohnung gehalten werden. Die 4 Hunde meines Cousins leben auch draußen. Denen geht es richtig gut. Man muss als Mensch auch keine Angst haben, dass man den Tieren egal wird. Wobei dies wohl eine Sache des Egos ist. Er ist und bleibt der Rudelführer. Diesen Rang versucht ihm auch keiner streitig zu machen und das obwohl er nicht den ganzen Tag um sie herumwuselt. Seine Hunde würden in Innenhaltung zu Grunde gehen.
PS: Diensthunde können sehr wohl in Familien integriert werden (siehe Polizeihunde)
Ich persönlich habe auch nichts gegen Zwingerhaltung einzuwenden. Aber nur solange alle Anforderungen erfüllt werden und der Hund auch genügend Auslauf und Aufmerksamkeit bekommt.
Bin selbst auch gerade dabei, dass ich einen Zwinger für 3 Hunde plane, der dann im Stall aufgebaut wird. Dort ist immer wer anzutreffen und die Hunde kommen auch nur über Nacht hinein und falls mal niemand anwesend ist.
Da ich Vollzeit beschäftigt bin, finde ich diese Möglichkeit super, da ich der Stallbesitzerin 100% vertraue. D.h. auch wenn ich arbeite haben die Hunde ihren Freilauf am Stallgelände und sind auch bei Ausritten usw. dabei.
Ich selbst bin jeden Nachmittag bis Abends dort und finde so eine Zwingerhaltung auch überhaupt nicht schlimm, da den ganzen Tag über meine Hunde im Auge behalten werden und so auch nichts passieren kann.
nochmals zu M aarc: Ich finde die Haltung deines Nachbarn auch nicht schlimm, sofern der Zwinger groß genug ist und der Hund genügend Auslaufmöglichkeiten und Familienanschluss hat. Und da er auch viel im Verein ist, wird der Hund auch geistig gefördert.
Finde ich auch nicht ok, wenn Hunde nur zum provisorischen Gassi-gehen geholt werden. Muss da Sorae recht geben. Würde in solchen Situationen am liebsten den Tierschutz Bescheid geben um sie rauszuholen. Nur leider kann dieser in solchen Situationen nicht viel machen
Grundsätzlich ist es sicher in Ordnung, Hunde auch im Zwinger zu halten. Ich könnte mir auch vorstellen, einen Hund überwiegend draußen zu halten, durchaus auch freilaufend auf einem großen Grundstück und mit Unterbringungsmöglichkeit in einem vernünftigen Zwinger.
Der Zwinger darf natürlich nicht nur aus einer kleinen, einfachen Holzhütte bestehen. Der Hund sollte sich in der Hütte auch wohlfühlen können. Ein vernünftiger Schlafplatz gehört ebenso dazu wie Nahrung, Trinken und Spielzeug. Die Hütte sollte gut isoliert sein, so dass der Hund vor Kälte und Wind geschützt leben kann. Ideal ist es natürlich, wenn man mehr als einen Hund in einem solchen Zwinger halten kann, vorausgesetzt, dass die Hunde sich untereinander verstehen.
Ganz wichtig ist, dass man den Hund täglich aus dem Zwinger herauslässt und mit ihm spazieren geht und auch spielt. Zudem muss der Hund natürlich gut erzogen werden und lernen, wer der Chef im Hause ist – auch wenn dieser gerade nicht präsent ist.
Ein Hund ist immer noch ein Tier und ich finde es unpassend, ihn wie ein normales Familienmitglied zu betrachten. Dieser Vermenschlichung von Tieren kann ich überhaupt nichts abgewinnen. Im Übrigen kann man einen Hund auch in das Familienleben integrieren, ohne dass er mit im Haus lebt.
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