Maklergebühr bei Immobilienkauf - wie Gebühr umgehen?
Ich plane derzeit, mir eine Immobilie zu kaufen. Nach Durchsicht der Angebote musste ich allerdings feststellen, dass vermehrt für Immobilien neben dem Kaufpreis auch hohe Maklergebühren zu zahlen sind. Da ich mir die Häuser sowieso auch selbst sehr genau anschaue, heraussuche und zusätzlich auch von unabhängiger Stelle begutachten lasse, hat die Leistung eines Maklers für mich überhaupt keinen Wert.
Das bedeutet, ich müsste für eine Leistung zahlen, die ich überhaupt nicht benötige. Kennt denn Jemand eine Möglichkeit, die Maklergebühr beim Immobilienkauf zu umgehen oder wenigstens zu minimieren, um dadurch Kosten einzusparen?
Als zukünftiger Immobilienbesitzer kann ich deinen Ärger verstehen. Ich hätte beim Kauf einer Immobilie auch fast einige Tausend Euro gezahlt, ohne dass der Makler für mich eine mehrwertige Leistung erbracht hätte. Jedoch gibt es eine Möglichkeit, die Maklergebühr zu umgehen, um dadurch viel Geld beim Hauskauf einzusparen.
Sobald die Immobilie nur von privat angeboten wird, musst du nicht mit einer Maklergebühr rechnen. Denn bei den Angeboten ohne Provision weist der Verkäufer den Käufer darauf hin. Im Internet gibt es mittlerweile viele Portale, welche sich mit dem Thema befassen. So gibt es auch einige Portale, bei welchen die Verkäufer Immobilien wie Häuser oder Wohnungen ohne Makler und somit ohne Provision zum Kauf oder auch zur Miete anbieten können.
Nein, der Makler vermittelt dir das Haus, du kommst also an der Leistung des Maklers nicht vorbei. Es sei denn, du würdest den jetzigen Besitzer des Hauses kennen, dann könntest du versuchen mit ihm persönlich zu verhandeln. Ansonsten musst du die Leistung des Maklers beanspruchen , denn er ist der Vermittler. Du wirst ohne ihn gar nicht an das Haus herankommen.
Ob du dir das Haus selbst genau ansiehst, spielt keine Rolle, dass macht ja jeder. Und wenn du einen unabhängigen Sachverständigen beauftragst, dann ist dass allein deine Sache. Derjenige, der die Musik bestellt, der bezahlt sie auch.
Letztendlich will auch der Verkäufer Geld verdienen. Wenn du ein Auto kaufst, dann prüfst du dies ja auch selbst noch, bzw. nimmst jemanden Erfahrenen mit. Und trotzdem bekommt der Verkäufer sein Geld.
Die Arbeit des Maklers besteht ja nicht nur daraus, dir ein Haus zu zeigen, sondern er verwaltet viele Immobilien, schaltet Anzeigen, vereinbart Termine und ist Ansprechpartner für Interessenten. Beim Verkauf ohne Makler kümmert sich der Besitzer ja selbst um alles, wodurch er Zeit und Geld investiert. Und auch Arbeitszeit will bezahlt werden!
Erst einmal schön, wenn du dich für einen Immobilienkauf entschieden hast und auch eine passende Immobilie gefunden hast. Das allein macht ja viel Ärger vergessen, der unter Umständen noch kommen mag. Du sagst ja selbst, dass viele in Frage kommende Angebote gar nicht von den Eigentümern oder von Bauträger kommen. Da ist dann einfach der eingeschaltet Makler und der wird seinen Anteil an der Sache schon verlangen.
Wenn du dann schreibst, dass du die Häuser sowieso erst anschauen musst und zusätzlich einen Gutachter mitbringst (bezahlst), dass dir der Makler nichts bringen würde. Darum geht es aber bei solchen Angeboten auch nicht. Der Makler wurde ja vom Eigentümer beauftragt - und der hat den Vorteil sich eben um den Verkauf nicht weiter kümmern zu müssen. Nur weil der Markt ein Verkäufermarkt ist, besteht eben die Möglichkeiten, die Kosten dennoch an den Käufer abzuwälzen. Bei Immobilien die sich nur schlecht verkaufen lassen, ist dann doch der Verkäufer bereit, die Maklerprovision zu bezahlen. Aber in aller Regel ist das ja nicht der Fall. Die Leistung des Maklers hat also seinen Wert - nur eben nicht für dich.
Der einzige Weg wäre, direkt mit den Eigentümern zu verhandeln. Aber sofern der Makler hier ein exklusives Recht für den Verkauf bekommen hat, sehe ich hier eher schwarz für dich. Denn dann kann auch der Verkäufer nicht viel machen - jedenfalls solange die Vereinbarung zwischen ihm und dem Makler läuft. Du könntest auch warten, bis der Makler aufgibt und das Objekt eben doch wieder direkt vom Eigentümer verkauft wird. Aber das ist unrealistisch und riskant, weil du so unter Umständen nur die Häuser bekommen kannst, die andere definitiv unter keinen Umständen haben wollen.
Ich würde die Frage anders stellen. Nämlich, ob auch der Verkäufer eine Gebühr an den Makler bezahlen muss? Immerhin ist er ja der Auftraggeber. Er beauftragt den Makler einen Käufer zu finden.Warum muss dann der Käufer die Gebühr bezahlen und nicht der Verkäufer ? Oder muss der Verkäufer auch eine Gebühr bezahlen ?
Friedmann hat geschrieben:Warum muss dann der Käufer die Gebühr bezahlen und nicht der Verkäufer?
Erst mal ist es natürlich keine Gebühr, sondern eine Provision (oder Courtage genannt), von der der Makler lebt. Die bekommt er für seine Vermittlertätigkeit. Denn er bringt den Verkäufer mit potentiellen Käufern zusammen. Dafür siebt er im Vorfeld schon die Käufer aus, die seiner Ansicht nach nicht in Frage kommen.
Dann ist es natürlich so, dass kein Käufer die Provision bezahlen muss. Wer diese nicht bezahlen will, der sucht sich einfach ein anderes Haus! Und da ist auch schon der Grund, warum der Verkäufer in aller Regel nicht bezahlt: es gibt eben mehr Interessenten als Verkäufer. Wieso sollte der dann seine Lage nicht nutzen, und die Maklerkosten nicht weiterreichen. Es kann durchaus auch zu Situationen kommen, in der eben der Verkäufer freiwillig die Maklergebühren bezahlt - wenn er nur einen Käufer findet. Wie so oft regelt hier der Markt die Lage.
Friedmann hat geschrieben:Oder muss der Verkäufer auch eine Gebühr bezahlen?
Wenn es (über die Zeit) genügend Käufer gibt, welche die Provision (ist gesetzlich gedeckelt!) bezahlen, um eben das Haus zu kaufen, wäre der Verkäufer schlecht beraten, selbst auch was dafür zu bezahlen. Finden sich hingegen keine Käufer, dann kommt der Verkäufer vermutlich bald auf die Idee den Preis zu reduzieren oder die Maklerkosten zu übernehmen.
Wenn du den Service eines Maklers in Anspruch nimmst, dann musst du natürlich auch die Gebühr bezahlen. Es mag sein, dass du vielleicht handeln kannst und weniger zahlen kannst, wenn der Makler mitmacht, aber ganz wirst du dem nicht aus dem Weg gehen können, sofern die Immobilie über einen Makler vermittelt wurde. Wenn du dem komplett aus dem Weg gehen möchtest, musst du eine Immobilie suchen, die von privat angeboten wird. Ich muss ehrlich sagen, dass ich das schwer finde, denn die meisten Verkäufer machen ihre Geschäfte mittlerweile über Makler, weil sie sich somit viel Arbeit sparen. Jedoch kenne ich sonst keinen anderen Weg, dieser Provision zu entgehen.
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