eBay - Portokosten zu hoch berechnet

vom 22.12.2011, 10:35 Uhr

Klar ist das jetzt blöd, wenn man mehr Versand bezahlt als er tatsächlich gekostet hast. Aber ist das nicht kleinlich, sich deswegen jetzt aufzuregen? Mal angenommen, dir war der Pullover 10 € wert und du hast davon 5 € Versand bezahlt und 5 € geboten, dann kommt es doch auf dasselbe heraus, als wenn du 8 € geboten hättest und für den Versand tatsächliche 2 € gezahlt hättest. Du hast doch geboten, was dir der Artikel wert war, oder? Briefmarkenlesen ist bei Ebay ja sehr weit verbreitet, wie mir scheint.

Dass der Verkäufer in der Auktion Päckchenversand angegeben hat, ist ja das eine. Aber du hättest dich sicher genauso aufgeregt, wenn derjenige angegeben hätte, dass der Artikel per "Sonstiges 4,50" versandt werden sollte und du daraufhin die Warensendung in der Hand gehabt hättest. Also finde ich es schon kleinkariert, da jetzt ein Fass auf zu machen. Ich hätte es verstehen können, wenn der Verkäufer einen versicherten Versand angegeben hätte und dann unversichert verschickt hätte, aber hier hast du für den unversicherten Versand bezahlt und den doch auch bekommen.

Dein Vergleich mit Toaster und Kaffeemaschine ist hier leider vollkommen fehl am Platz. Du hast schließlich kein Päckchen ersteigert, sondern einen Pullover mit unversichertem Versand und das hast du auch bekommen! Von wegen Toaster oder Kaffeemaschine. Wenn der Verkäufer 2 Straßen weiter gewohnt hätte, dann hätte er ihn dir aber genauso gut persönlich in den Briefkasten geben können oder er hätte ihn auch mit einem anderen Versandunternehmen schicken können. Davon abgesehen wusste der Verkäufer vielleicht vorher einfach nicht, dass er den Artikel auch günstiger verschicken kann. Ich finde es so absurd: Wenn der Verkäufer sich geirrt hätte, und aus Versehen nur 2 € verlangt hätte und hinterher festgestellt hätte, dass er doch 4 € für ein Päckchen zahlen müsste, wird das einfach nur unter den Tisch gekehrt, aber so herum ein Staatsdrama gemacht.

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich denke auch, dass das nicht gerade nett vom Verkäufer ist, aber da wirst du wohl nicht viel machen können. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du außer einer schlechten Bewertung dort viel erreichen kannst. Es ist natürlich ziemlich unverschämt, den Preis für diese Sendung so extrem hoch anzugeben, wenn sie am Ende so günstig ist, aber Ebay wird da meiner Meinung nach kaum handeln, da du deine Ware doch erhalten hast und sonst nichts schief gelaufen ist.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ganz wichtig, die Portokosten bitte niemals mit den Versandkosten verwechseln.

Ich würde erst einmal prüfen was für eine Versandart bei dem Artikel angegeben wurde. Wenn dort steht dass die Ware als Paket versendet wird und man bekommt eine Warensendung dann würde ich nicht auf eine Erklärung oder Entschuldigung sondern auf eine Erstattung drängen. Cleverer wäre es dem Verkäufer einen Denkzettel zu verpassen. Wenn du sagst dass die Sendung nicht angekommen ist und er als Paket versenden wollte dann muss er ja einen Nachweis haben. Du kannst ihn damit ja erst einmal unter Druck setzen, später kannst du die Sendung ja immer noch „ankommen“ lassen.

Allerdings ist diese Art von Ebayern auch nicht dumm, sie kennen ja auch die Bestimmungen von Ebay was die Versankosten betrifft. Deshalb habe ich bemerkt dass solche Leute oft den sonstigen Versand beziehungsweise den Standartversand ankreuzen und Versandkosten von 5 Euro angeben wodurch suggeriert wird dass das bei dieser Summe nur ein Paket oder Päckchen sein kann. Da hast du dann schlechte Karten, wenn der Verkäufer sagt dass er zehn Kilometer bis zur nächsten Post fahren muss und das eben auch Geld kostet, dann musst du das akzeptieren und glauben. Beschwerde ist da zwecklos.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich hatte vor kurzem einen kleinen Brief in meinem Paket, darin stand:

Bitte beachten Sie, dass die bei eBay angegebenen Versandkosten die Lohnkosten der Mitarbeiter beinhalten.

Also zahlst du (wenn du den Pullover bei einer Firma erworben hast) nicht nur die Versandkosten, sondern auch die Lohnkosten der Mitarbeiter, die dein Päckchen vorbereitet haben. Wenn du den Pullover aber von einer Privatperson erworben hast, dann finde ich dies eine Frechheit, denn dann hast du keine "Verpackungskosten" zu zahlen, sondern nur den Versand.

» JenZzzzz » Beiträge: 55 » Talkpoints: 21,61 »



hooker hat geschrieben:Ganz wichtig, die Portokosten bitte niemals mit den Versandkosten verwechseln.

Ich glaube im Ausgangsthread stand bereits, dass es ein benutzter Umschlag war, in dem der Pullover versendet worden ist. Somit glaube ich auch nicht, dass die Versandkosten eine Differenz von 2,85 Euro ausmachen. Da würde ich mich auch ziemlich hintergangen fühlen, denn weitere Kosten in dieser Höhe sind garantiert nicht entstanden.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich habe auch schon einige Artikel ersteigert wo ich hinterher feststellte das er eigentlich sein Geschäft aus dem Porto gemacht hat. Wenn man bedenkt das man 2 Euro zu viel bezahlt hat und er es bei jedem so macht, kommt man auch auf eine kleine Summe nur so nebenbei. Wenn jemand noch 50 Cent für den Umschlag drauf legt, sage ich auch nichts. mache ich ja auch so, aber solch krasse Unterschiede sind nicht mehr in Ordnung. Wenn solch Verkäufer so was machen, werden sie dies auch gezielt machen und da kann man lange auf eine Antwort warten.

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» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich kann Deinen Ärger schon auch verstehen, SybeX, weil es zunächst mal um ein Prinzip geht, wie ich finde. Wenn Dir gesagt wird, dass Du ein Päckchen bezahlst, dann kannst Du nämlich von einer recht kurzen Lieferzeit ausgehen, was wiederum bei einer Warensendung nicht der Fall ist. Außerdem darf man Dich bei den Versandkosten nicht abzocken und diese müssen angemessen sein. 4,50 Euro dürften allerdings für eine Ware, die in einem Umschlag und dann noch als Warensendung verschickt wird, nicht angemessen, sondern tatsächlich deutlich zu hoch sein. Deine Reaktion, die Verkäuferin zunächst zu kontaktieren, um ihr die Möglichkeit zu bieten, sich zu äußern und sich vor allem zu erklären, denn es hätte sich ja nun tatsächlich auch um ein Versehen handeln können, finde ich gut.

Bei mir selbst kam es, wenn ich Verkäufer war, auch schon hin und wieder mal vor, dass ich die Ware unversichert verschickt habe und insbesondere dann, wenn ich eine Warensendung als Option verfügbar gemacht habe und diese auch gewählt wurde, hatte ich meistens nur die Warensendung Maxi im Angebot, konnte die jeweilige Sendung dann aber doch als Warensendung Kompakt verschicken. In solchen Fällen habe ich mich allerdings beim jeweiligen Käufer gemeldet und mir die Bankverbindung für die Rücküberweisung des Differenzbetrages gebeten, so fair sollte man doch sein. Neulich hatte ich sogar einen Fall, in dem ich den Versand als Päckchen angeboten hatte, weil ich davon ausging, dass dieser Artikel nicht als Warensendung verschickbar wäre, was sich aber als falsch erwiesen hat.

Also habe ich kurzerhand die Käuferin angeschrieben und sie gefragt, ob sie nun den Päckchenversand bevorzugt oder lieber eine Warensendung möchte, wobei ich ihr in letztgenanntem Fall gerne das Differenzporto zurücküberweisen wollen würde. Sie hat mir dann, was mich sehr verwundert hat, geantwortet, dass ich mir aussuchen kann, wie ich es mache und dass ich den Differenzbetrag behalten solle. Ich habe mich dann für den Versand als Päckchen entschieden, da ich meine, dass diese Versandart durchaus ihre Vorteile hat und ich außerdem keinen Differenzbetrag behalten wollte.

Ich will damit eigentlich nur sagen, dass einem Verkäufer durchaus auch mal ein versandtechnisches Missgeschick unterlaufen kann, aber es dann wohl Möglichkeiten und Wege geben sollte, solche Vorfälle zu klären. In Deinem Fall würde ich ein Problem bei eBay melden, nachdem die Verkäuferin sich auf Deine Nachricht hin nicht bei Dir gemeldet hat, denn ich finde schon, dass hier ein Problem vorliegt. Eine Antwort würde ich auf jeden Fall doch verlangen wollen, und ich denke, dass Du das auch können solltest, denn schließlich hast Du Geld für eine Versandleistung bezahlt, die Du nicht erhalten hast. Und wenigstens eine Erklärung hierfür solltest Du doch bekommen können.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Hatte der Verkäuferin, die als privat arbeitet nun mehr als 2 Wochen Zeit zum antworten gegeben und 2 E-Mails in sehr höflicher Weise versendet und bekam bis heute keine Antwort auf einer meiner E-Mails, sodass ich eine negative Bewerbung gegeben habe. Ich finde es einfach nicht in Ordnung auf E-Mails nicht zu antworten und kann es nicht nachvollziehen, wie man so durchkommen kann und mit Porto noch versucht Geld zu machen, nur weil der Artikel vielleicht nicht so weit hoch gegangen ist wie erhofft. Man muss einfach bei eBay damit rechnen, das der Artikel auch unter Wert raus gehen kann. Bei meinem Fall war es ein Pulli von Esprit der nagelneu für 8 € heraus ging.

Ich sage nichts, wenn man 50 Cent oder 1 € aufschlägt, jedoch war der Umschlag sehr benutzt und die Adresse wurde einfach überklebt. Ich habe nichts dagegen wenn man Umschläge wieder benutzt, jedoch darf man dann eben auch das Porto nicht so überteuert ansetzen, denn das ist mehr als das Doppelte und das entspricht für mich nicht der Realität. Naja, ich habe der Verkäuferin die passende Bewertung gegeben und die Wahrheit geschrieben. Von ihr kam dies bezüglich auch nichts mehr.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich bewerte in solchen Fällen aus Prinzip schon negativ, weil viele sich auf diese Weisen noch ein wenig Geld einstecken wollen. Hierbei meine ich jetzt nicht, wenn eine Warensendung 1,65 kostet und der Verkäufer verlangt
2 Euro, dieses Geld geht ja auch nicht drauf für die Verpackung und das verbringen der Ware zur Post. Fälle wie du sie beschreibst hatte ich auch schon öfter.

Rechtlich gesehen ist es keine Frage, du musst zahlen, denn du hast einen Kaufvertrag abgeschlossen und die Versandkosten in Höhen 4,50 akzeptiert. Sicher bist du davon ausgegangen, dass dir die Ware per Päckchen geschickt wird. Dir wird nichts anderes übrig bleiben, als über die Abgabe der Bewertung andere Käufer vor diesem unseriösen Verkäufer zu warnen, damit dieser Art von Wucher einhalt geboten wird.

» andysun78 » Beiträge: 743 » Talkpoints: 0,46 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Nettie hat geschrieben:Ich glaube im Ausgangsthread stand bereits, dass es ein benutzter Umschlag war, in dem der Pullover versendet worden ist. Somit glaube ich auch nicht, dass die Versandkosten eine Differenz von 2,85 Euro ausmachen. Da würde ich mich auch ziemlich hintergangen fühlen, denn weitere Kosten in dieser Höhe sind garantiert nicht entstanden.

Ganz einfach: Dann hast du den Begriff der Versandkosten nicht kapiert. Das wurde doch nun schon oft genug erläutert. Das sind nicht nur die Briefmarken und der Umschlag, sondern auch Arbeitszeit, Aufwand, eventuell Fahrtkosten zur Post. Wenn ich hier Fahrtkosten aufschlagen würde, dann wären die 3 € mehr aber locker drin. Briefmarkenlesen bei Ebay sollte man bleiben lassen, wenn man so etwas nicht verstanden hat.

alkalie1 hat geschrieben:Ich habe auch schon einige Artikel ersteigert wo ich hinterher feststellte das er eigentlich sein Geschäft aus dem Porto gemacht hat. Wenn man bedenkt das man 2 Euro zu viel bezahlt hat und er es bei jedem so macht, kommt man auch auf eine kleine Summe nur so nebenbei. Wenn jemand noch 50 Cent für den Umschlag drauf legt, sage ich auch nichts. mache ich ja auch so, aber solch krasse Unterschiede sind nicht mehr in Ordnung. Wenn solch Verkäufer so was machen, werden sie dies auch gezielt machen und da kann man lange auf eine Antwort warten.

Liest du dir eigentlich mal die Beiträge vor dir durch? Was hat es mit Geld nebenbei machen zu tun? Als Käufer kann es dir doch herzlich egal sein, ob du 10 € an den Verkäufer zahlst, und davon 4 € Versand sind oder 2 € - du bietest doch eh nur so viel, wie dir der Artikel wert ist. Vielleicht solltet ihr euch vorher überlegen, ob ihr nicht einfach zu geizig für gebrauchte Artikel bei Ebay seid, wenn ihr hinterher noch am Preis feilschen wollt. Wenn der Verkäufer aus Versehen zu wenig Porto angegeben hätte, hättet ihr doch sicherlich nicht noch ein paar € zusätzlich überwiesen, oder?

SybeX hat geschrieben:Hatte der Verkäuferin, die als privat arbeitet nun mehr als 2 Wochen Zeit zum antworten gegeben und 2 E-Mails in sehr höflicher Weise versendet und bekam bis heute keine Antwort auf einer meiner E-Mails, sodass ich eine negative Bewerbung gegeben habe. Ich finde es einfach nicht in Ordnung auf E-Mails nicht zu antworten und kann es nicht nachvollziehen, wie man so durchkommen kann und mit Porto noch versucht Geld zu machen, nur weil der Artikel vielleicht nicht so weit hoch gegangen ist wie erhofft. Man muss einfach bei eBay damit rechnen, das der Artikel auch unter Wert raus gehen kann. Bei meinem Fall war es ein Pulli von Esprit der nagelneu für 8 € heraus ging.

Eine negative Bewertung finde ich schon ziemlich frech in deinem Fall. Einmal hast du wohl auch das Wort Versandkosten nicht verstanden und scheinst auch nicht kapiert zu haben, dass es vollkommen egal ist, was jetzt genau vom Gesamtbetrag wofür abgeht. Eine negative Bewertung finde ich da echt übertrieben, hätte es nicht ein Sternchen-Abzug auch getan? Ich hätte da höchstens (!) eine neutrale Bewertung abgegeben. Aber dass du einen nagelneuen Pullover von Esprit für gerade mal 8 € praktisch geschenkt bekommen hast, ist dir wohl auch egal, was? Da sieht man nur mal die Geiz ist Geil Mentalität.

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


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