LED-Lichterschlauch leuchtet trotz "Aus" am Schalt

Ich habe mir einen sogenannten Energy-Saver zugelegt. Dabei handelt es sich um eine Steckdosenleiste mit Fußtaster zum Ein- und Ausschalten. Jetzt habe ich einen LED-Schlauch (ca. 15 Watt) an die Leiste gehangen. Dabei habe ich im Dunkeln festgestellt, dass die LEDs im Schlauch trotz "Aus"-Zustand des Schalters ganz minimal leuchten. Wie kommt dieses Leuchten zustande? Verkürzt dieses Minimalleuchten dennoch die Lebensdauer von LEDs?

Leuchtet dieser LED-Schlauch dann permanent oder geht ist er nach einer gewissen Zeit komplett dunkel. Wenn es der Fall ist, dass dieser nur für eine gewisse Zeit kurz schwach nachleuchtet, könnte dies durch einen Kondensator in deiner Steckerleiste liegen. Diese Kondensatoren entladen sich nämlich, wenn du ihnen den Strom wegnimmst. Schwache Abnehmer wie LEDs können dadurch manchmal schon noch für eine gewisse Zeit gespeist werden.

Über die Lebensdauer der LEDs würde ich mir wohl keine Sorgen machen, denn solange man die LEDs nicht zu hohen Spannungen aussetzt, leben diese wirklich sehr sehr lange.

Nein, es handelt sich um ein permanentes, aber sehr schwaches "Leuchten". Eigentlich müsste man es eher als geringfügiges Glimmen bezeichnen. Man sieht es wirklich nur bei Dunkelheit. Bei Dämmerung ist es überhaupt nicht wahr zu nehmen.

PS.: Ein Kondensator ist in der Steckerleiste nicht eingebaut. Das habe ich schon überprüft.

Das klingt aber komisch. Wenn die Lampen nun Glimmen und du sie von deiner Steckerleiste absteckst, gehen diese aber komplett aus? Dieser "Energy-Saver" dürfte also wohl nicht wirklich das wahre sein, denn anscheinend wird der Strom nie wirklich 100% abgeschaltet, sodass in Wirklichkeit immer ein geringer Strom zum Verbraucher gelangt, anders kann ich mir dies wohl kaum erklären? Das es gut ist für die LEDs kann ich mir somit auch nicht wirklich vorstellen, denn diese sind ja nun permanent, zumindest geringfügig, in Verwendung.

Interessant wäre es doch, einmal ein Messgerät vor einen solchen "Energy-Saver" zu schließen, um nachzusehen, wie viel Leistung über diesen "Energy-Saver", trotz Abschaltung noch gelangt. Der Name dieser Steckerleiste passt wohl nicht wirklich mit dem endgültigen Produkt zusammen?

Das ist ein ganz normaler Effekt bei LED-Lampen und tritt auch bei ganz normalen "LED-Glühbirnen" auf, die an ganz normalen mechanischen Schaltern betrieben werden. Physikalisch ist das auch leicht zu erklären. Es ist zwar so, dass der Stromkreis getrennt wird, allerdings werden die Lampen nicht vollständig vom Netz getrennt. Es gibt immer noch eine sogenannte kapazitive Kopplung, und da man im Stromnetz Wechselstrom hat, kann über eine Kapazität auch ein Strom fließen.

Dieser Strom ist sehr gering, so dass er nicht ausreicht, um eine Glühlampe zum Leuchten zu bringen. Bei LED-Lampen reicht es aber oft aus, um sie ganz leicht zum glimmen zu bringen. Außerdem befinden sich in LED-Lampen häufig sogenannte Schaltnetzteile, die eine höhere Kapazität gegen Erde (also den Schutzleiter) haben, um Störungen ableiten zu können. Die dort auftretenden Ströme sind dementsprechend größer.

Manchmal reicht es, wenn man den Stecker herumdreht. Dann wird nämlich Phase und Neutralleiter vertauscht und das kann einen Einfluss auf diese kapazitiven Ströme haben, je nachdem wie die LED-Lampe genau aufgebaut ist. Manchmal hilft das aber auch nichts, dann muss man einfach wirklich den Stecker ziehen, oder einen sogenannten allpoligen Schalter verwenden.

Ich hatte mal ein ähnliches Problem. Dieses konnte ich schon vor geraumer Zeit lösen, indem ich parallel zur Lampe einen Kondensator in den Stromkreis eingebracht habe. Dieser sollte ausreichend Spannungsfest sein (idealerweise 400 Volt oder eher mehr). Seit dem ist meine LED-Lampe auch im ausgeschalteten Zustand wirklich dunkel.