Mahnungen vom Energieversorger ernst nehmen?
Ich war heute bei meiner Freundin, die mit bei uns im Haus wohnt. Die Eltern haben wohl eine Mahnung vom RWE bekommen. Das ist der Energieversorger hier bei uns. Sie haben wohl versäumt die letzte Abschlagsrate zu zahlen oder aus irgendeinem Grund ist es nicht bezahlt worden. Die Eltern meiner Freundin sind nicht gerade finanziell gut gestellt.
Meine Freundin meinte, dass es nicht das erste Mal ist und weil sie noch 2 kleine Geschwister hat (Zwillinge von einem Jahr), kann der Stromversorger ihnen auch nicht den Saft abdrehen. Davon habe ich zwar noch nichts gehört, aber ich glaubte das erst einmal.
Muss man Mahnungen vom Energieversorger denn nicht ernst nehmen? Ich bin es von meinen Eltern gewohnt, dass Rechnungen sofort beglichen werden. Jedenfalls, dass, was ich in unserer Familie so mitbekomme, würden glaube ich keine Mahnungen einfach weggelegt und als nicht wichtig angesehen. Die Eltern meiner Freundin allerdings sehen das wohl sehr locker. Kann der Energieversorger wirklich in einem Haushalt mit kleinen Kindern keinen Strom abstellen?
Natürlich kann der Energieversorgen den Leuten den Strom abdrehen. Grundsätzlich sind alle Mahnungen ernst zu nehmen und der erste Schritt ist es, zu handeln und mit dem Energieversorger zu sprechen wegen einer Ratenzahlung. Die sind dann meist immer kulant und machen das. Wenn man aber nichts macht und nicht bezahlt, wird der Strom abgedreht. Manche sind dann sogar so schlimm, dass sie Strom von anderen stehlen!
Ich habe schon miterlebt das sowohl ein Energieverbraucher den Strom abstellen kann und das mit einem Kind. Jedoch wurde meiner Meinung nach bei meiner ehemaligen Freundin Strom nebenbei geklaut. Es gibt ja heutzutage die eigenartigsten Methoden, auch für nicht "Elektriker" und so ist dies laut einigen Sendungen auf RTL und Sat1 möglich, das man dies tun kann, ohne das davon jemand etwas merkt. Sie sollte in nur einem Jahr 900 € Strom nach zahlen. Konnte dies anhand ihrer Situation nicht, da sie zu dem Zeitpunkt arbeitslos war und bekam auch nach einigen Mahnungen, worauf sie nicht antwortete den Strom knallhart abgestellt, d.h. sie kann kein Wasser mehr kochen, nicht mehr warm duschen, hat eine eiskalte Wohnung usw.
Sie lebt seit diesem Zeitpunkt mit ihrer Tochter bei einer benachbarten Freundin, die ihr geholfen hat Schreiben aufzusetzen um einen Raten Zahlungsplan zu erstellen, sodass der Energieversorger erkennt oder sieht, das sie bereit ist dies zu bezahlen, jedoch überprüft werden muss, woher diese 900 € kommen. Sie hat ihre Bedenken wegen des Stromklau´s geäußert, jedoch hat sich deswegen noch keiner gekümmert.
Ich finde, das man solche Mahnungen erst zu nehmen hat und wenn man nicht bezahlen kann in einer Summe, sollte man sich auch bereit erklären eigenständig sich beim Energieversorger zu melden und mit offenen Karten zu spielen, d.h. ihnen einen Plan zu erstellen, wie man bezahlen kann und dies dann auch so handhaben. Nur so erspart man sich letzendlich eine Menge Ärger und ein Abstellen des Stroms auf lange Sicht.
Also ich würde solche Mahnungen definitiv ernst nehmen. Allerdings sieht man dieses Verhalten bei vielen Familien und auch Einzelpersonen, die verschuldet sind, öfter. Sie machen die Rechnungen nicht auf bzw. legen sie einfach zur Seite, weil sie sich einfach nicht damit auseinandersetzen wollen. Sich dann einfach nur darauf zu verlassen, dass der Stromanbieter einem nicht den Saft abdrehen kann, weil man kleine Kinder hat, finde ich schon ein wenig naiv. Soweit ich weiß, ist das nämlich kein Grund, den Strom nicht abstellen zu können. Da scheinen sich die Eltern deiner Freundin aber auch nicht sonderlich gut auszukennen und ich finde es auch ehrlich gesagt ziemlich dreist, sich dann noch darauf zu berufen.
Ich hatte so einen ähnlichen Fall mal im TV gesehen - da wurde einer Mutter mit einem kleinen Kind ebenfalls der Strom abgedreht, weil sie monatelang die Rechnung die bezahlt hat und auch auf Mahnungen überhaupt nicht reagierte. Im Interesse der Kinder würde ich auf jeden Fall schauen, dass ich die Rechnungen so schnell wie möglich begleiche. Wenn schon Mahnungen kommen, würde ich das definitiv ernst nehmen. Man kann ja auch eine Ratenzahlung vereinbaren, die sind ja meist keine Unmenschen. Man muss dann aber auch aktiv werden und darf die Mahnungen nicht einfach ignorieren, weil man sich sicher fühlt. Wenn der Strom erst einmal abgestellt ist, ist es zu spät.
Natürlich müssen die Eltern deiner Freundin die Mahnung ernst nehmen. Sind das im übrigen die selben, von denen du in einem anderen Thread erzählt hast, die Hartz4-Empfänger? Da kann der Energieversorger bei Ratenzahlung nämlich drauf bestehen, dass das Amt denen das Geld direkt überweist. So haben es die Stadtwerke zumindest bei mir gemacht, als ich darum gebeten habe, die Nachzahlung in Raten abzahlen zu dürfen. (Was aber sofort genehmigt wurde) Und ich habe es sogar auch jetzt dabei belassen, dass das Amt die Stromzahlungen direkt überweist. Finde ich nämlich auch viel praktischer!
Ich würde da jedem auf alle Fälle raten, jeden Mahnung ernst zu nehmen und darauf zu reagieren. Dies könnten sonst wie in diesem Fall zum abschalten des Stroms führen was dann mit zusätzlichen kosten verbunden ist.
In diesem Fall würde ich mich mit dem Stromversorger kurzschließen, den Sachverhalt offen legen, um eine Aufschiebung der Zahlung bitten oder um eine Ratenzahlung je nach Höhe der aufgelaufenen Summe bitten.
Natürlich sollte man solche Mahnungen bzw. alle Mahnungen ernst nehmen. Der Stromversorger kann natürlich jederzeit den Strom abstellen, egal wie viele Kinder da sind. Wer glaubt, dass das ein Hindernis wäre, der ist ziemlich naiv. Es kommen einige Mahnungen und irgendwann wird der Strom abgestellt, das wird definitiv passieren. Wenn die Abschlagszahlungen nicht beglichen werden, dann hat das Unternehmen gutes Recht, den Strom abzustellen. Immerhin liefern sie nicht Strom an Haushalte, die ihre Rechnungen nicht begleichen.
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