Nach der Arbeit: Füße hoch oder weiter Aktion?

vom 21.12.2011, 19:40 Uhr

Bei mir ist es jetzt ganz anders als es bisher immer war. Ich bin seit Januar in einer neuen Firma, in der die Arbeitszeiten verschoben sind, ich fange später an und habe entsprechend auch erst später Feierabend als früher. Früher bin ich abends noch sehr aktiv gewesen, ging zum Schwimmen, mit Freunden auf einen Feierabenddrink, ging einkaufen oder auch shoppen oder machte zu Hause noch einiges (Schreiben, nähen oder andere Hobbytätigkeiten). Weil ich jetzt aber immer erst viel später zu Hause bin, bin ich abends doch viel zu kaputt um noch groß was zu machen, deshalb bin ich froh wenn ich nicht mehr viel im Haushalt machen muss und mich vor den Fernseher setzen kann.

Stattdessen mache ich die meisten dieser Dinge jetzt morgens, so weit es geht jedenfalls. Ich stehe ja weiterhin gleich früh auf wie vorher auch immer. Schwimmen zum Beispiel ist morgens sogar richtig nett, und auch der Supermarkt ist morgens nicht so gnadenlos voll wie abends. Aber andere Dinge, wie zum Beispiel mit Freunden treffen, gehen morgens natürlich nicht so gut, weil die meisten doch früher anfangen zu arbeiten. Das finde ich ziemlich schade und mache das jetzt leider eben nur noch am Wochenende oder hier und da ausnahmsweise mal entsprechend später, wenn jemand so spät noch Zeit und Lust hat, wobei das bei mir dann sehr von der Tagesform abhängig ist, ob ich überhaupt noch genug Energie dafür aufbringen kann. Mit dieser Situation bin ich so ehrlich gesagt nicht besonders zufrieden, ich hätte lieber wieder etwas andere Arbeitszeiten - aber leider lässt sich daran eben nicht so einfach etwas ändern.

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Das kommt bei mir eigentlich immer ganz auf den vorangegangenen Arbeitstag an. Es gibt mal ruhigere, wo ich Abends eigentlich durch die Arbeit noch gar nicht ausgelastet bin - und dann gibt es wiederum auch solche, wo ich bereits um 20:00 Uhr ins Bett fallen und erst am nächsten Morgen wieder aufwachen möchte. Das löst sich beides immer in regelmäßigen Abständen ab - mal so mal so. Je nachdem, wie ich fertig ich dann Abends bin, gestaltet sich auch meine Abendplanung. Trotzdem muss angemerkt werden, dass dabei eigentlich immer mehr oder weniger die selben Dinge zur Auswahl stehen und meistens auch nichts anderes gemacht wird, weil sich das über die Jahre hinweg eben so eingebürgert hat - und das ist auch gut so.

Wenn ich also von einem anstrengenden Tag nach Hause kommen und nicht mehr wirklich Lust darauf habe, irgendetwas zu machen, weil ich mich auch einfach nicht dazu aufraffen kann; dann lege ich mich meist noch ein wenig auf das Sofa, lese in einem Buch oder schaue nur ein paar Minuten Fernsehen. Davor gibt es immer ein gemeinsames Essen, wo mit den Kindern noch die Neuigkeiten des Tages ausgetauscht werden können. Wenn sie danach noch Lust haben, wird noch ein kleines Brett- oder Kartenspiel gemacht und dann gehen sie ja auch schon bald ins Bett. Um wirklich abzuschalten und den Stress des Tages zu vergessen, ist eine Beschäftigung mit den Kindern wirklich das Beste und Effektivste - und natürlich wollen sie ja auch ein wenig beschäftigt werden.

Wenn ich nicht so ausgelastet war den Arbeitstag über, kann es auch schonmal sein, dass ich Abends - zum zweiten Mal, da ich ja vor der Arbeit schon immer gehe - nochmal schnell ins Hallenbad fahre und dort ein paar Bahnen schwimme, damit ich körperlich wenigstens ein bisschen erschöpft bin. Für die geistige Erschöpfung, die man ja auch manchmal einfach braucht, um gut schlafen zu können, tun es dann am Abend auch ein paar Kreuzworträtsel oder dergleichen, die die Hirnströme nochmals in Wallung bringen, damit man danach besser abschalten kann.

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» Paul Smith » Beiträge: 416 » Talkpoints: 2,05 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Aufgrund meiner Schichtarbeit gibt es auch hier zwei Muster. Entweder, bei der Frühschicht, erledige ich nach der Arbeit noch ein paar Kleinigkeiten und esse was, hole meine Freundin von der Arbeit ab und bleibe dann bis Abends entspannt aktiv oder ich fahre, in der Spätschichtwoche, so schnell wie möglich nach Hause und lege mich ins Bett.

Generell bin ich eher der Typ, der nach der Arbeit gerne noch aktiv bleibt. Da ich glücklicherweise nicht mehr körperlich arbeite, bin ich dazu auch nicht mehr zu erschöpft. Allerdings richte ich mich natürlich nach den Arbeitszeiten, da ich nicht komplett aus dem normalen Rhytmus kommen will. So gehe ich in der Frühschicht erst um 22 Uhr schlafen, obwohl ich um 4 Uhr wieder aus den Federn muss und stehe in der Spätschicht trotzdem spätestens um 9 Uhr auf, obwohl ich erst um Mitternacht oder 1 Uhr zuhause bin.

» TuDios » Beiträge: 1475 » Talkpoints: 4,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Bei mir ist das echt sehr unterschiedlich. Allgemein bin ich eher jemand, der nach der Aktion eben mal ein bisschen Pause braucht. Aber es gibt auch Tage, da bin ich gar nicht klein zu kriegen und wenn ich dann nach einer Ewigkeit nach Hause komme, dann bin ich irgendwann über meinen "toten" Punkt hinüber und kann dann auch direkt weiter machen.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich arbeite die meiste Zeit am Schreibtisch, von daher wäre es sicher nicht sehr gesund, wenn ich nach der Arbeit genauso weiter machen würde und nur meinen Sitzplatz am Schreibtisch gegen einen Sitzplatz auf der Couch eintauschen würde. Ich gehe nach der Arbeit deshalb erst mal eine Runde Laufen, es sei denn natürlich, das Wetter ist sehr schlecht oder meine Arbeit zieht sich bis in die Nacht hin. Ich kann meine Arbeitszeit ja relativ frei wählen und je nachdem, was gerade ansteht, bedeutet "nach der Arbeit" für mich dann einfach noch mehr Arbeit. Das ist mir lieber als Morgens früh aufstehen.

Ansonsten erledige ich natürlich auch noch diverse andere Dinge nach der Arbeit. Ich mache meistens so gegen 18 Uhr Schluss und die meisten Geschäfte haben hier bis 20 Uhr geöffnet, da bleibt also noch genug Zeit zum Einkaufen. Im Sommer gehe ich nach der Arbeit auch gerne noch eine Runde Schwimmen im See oder ich treffe mich mit Freunden oder ich arbeite an diversen Projekten zu Hause. Es gibt da ja wirklich viele Alternativen zum langweiligen Abend vor der Glotze. Mit Aktionismus hat das übrigens nichts zu tun, denn ich handle ja nicht ohne Plan und Konzept, wenn ich nach der Arbeit einkaufen gehe oder an einem Kleidungsstück nähe. Das wird mit dem Wort "Aktionismus" aber suggeriert.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Also momentan bin ich in Elternzeit und habe somit keinen wirklichen Feierabend, je nachdem wie gut der kleine Mann auch so schläft.

Als ich arbeiten gegangen bin, kam es immer auf die Schicht an:hatte ich Nachtschicht, habe ich mich sofort, wenn ich heim kam ins Bett gelegt, beim Spätdienst habe ich morgens den Haushalt gemacht, bin Gassi mit unserer Hündin gegangen und abends nach der Arbeit habe ich mich direkt auf die Couch gelegt. Nach dem Frühdienst habe ich oft nach dem Essen und Gassi gehen, einen Nachmittagsschlaf gemacht und danach aufgeräumt und sauber gemacht.Sachen wie Fenster putzen oder bügeln habe ich meistens auf die freien Tage gelegt, weil ich nach der Arbeit zu fertig dazu war

Bei meinem Mann ist es so, dass er sich erst etwas ausruhen kann, wenn der kleine Mann schläft, denn wenn er nach Hause kommt, stehen noch einige Dinge an wie Gassi gehen, aufräumen, spülen, Wäsche machen.,etc.Wir teilen uns dann immer diese restlichen Aufgaben

» sabinsche0303 » Beiträge: 29 » Talkpoints: 19,94 »


Wenn ich abends von der Arbeit nach Hause komme, mache ich eigentlich nicht mehr viel. An einigen Tagen in der Woche trainiere ich noch ein wenig. Aber an den meisten Tagen lege ich mich einfach nur noch in mein Bett und versuche mich zu entspannen.

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» hennessy221 » Beiträge: 5132 » Talkpoints: -1,94 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich sehe meistens noch ein bisschen fern, wenn ich spät abends nach Hause komme. Manchmal gehe ich noch joggen danach, je nachdem ob ich nach dem Fernsehen müde werde oder nicht. Manchmal esse ich auch noch eine Kleinigkeit. Bei mir ist es also von der momentanen Stimmung abhängig, was ich danach mache.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich würde gerne meine Füße nach der Arbeit hochlegen, weil ich einen sehr anspruchsvollen Beruf habe, aber das geht leider nicht. Ich gehe immer nach der Arbeit beim Rewe vorbei und kaufe ein. Wenn ich nach Hause komme, fange ich sofort an zu kochen, so dass wir meistens gegen fünf Uhr erst das Mittagessen bekommen. An zwei Tagen der Woche komme ich schon um 14 Uhr nach Hause. Dann mache ich die Küche ein bisschen sauber, aber nicht immer. Manchmal steht das Geschirr bis morgens noch in der Küche und ich spüle erst morgens, während der Kaffee kocht. Eine Spülmaschine habe ich nicht mehr, seit sie den Geist aufgegeben hat. Mich und die Kinder stört es nicht, wenn das Geschirr länger herumsteht. Ich habe Gott sei Dank keinen Partner, der deswegen meckert.

Danach nehme ich mir erst einmal vor, eine kurze Pause zu machen und einen Kaffee zu trinken. Meistens komme ich dann aber nicht mehr hoch. Ich bleibe dann vor dem Computer oder dem Fernsehen hängen oder unterhalte mich ein bisschen mit den Kindern. Das Problem ist, dass ich auch Arbeit mit nach Hause nehme, also eigentlich zu Hause weiterarbeiten müsste. ich habe dann immer ein sehr schlechtes Gewissen, wenn ich nicht mehr hochkomme. Bevor ich ins Bett gehe, räume ich noch die Waschmaschine leer, die ich morgens gefüllt habe und hänge die Wäsche auf. Meine Abende gefallen mir nicht. Ich würde lieber abends noch mehr Energie haben, einerseits für die Arbeit, andererseits für Hobbys Ich habe mir schon einmal vorgenommen, um sechs Uhr ein Zwanzig-Minuten-Schläfchen zu halten, aber das klappt nicht auf Befehl, Wenn ich am frühen Abend aus Müdigkeit einschlafe, schlafe ich meistens länger und kann nachts nichts durchschlafen.

Meine Wunschabende sähen so aus, dass ich auf dem schnellsten Wege nach Hause komme, mir jemand das Essen zubereitet hat und mir serviert, sich dann gemütlich mit mir zusammensetzt und mich über meine Arbeit schimpfen lässt. Vor den Kindern mag ich meine Unzufriedenheit nicht so offen zeigen. Mit andren Worten, ich hätte gerne einen Hausmann zu Hause.

Mein Leben wird sich aber demnächst grundlegend ändern, da ich selbstständig tätig sein werde. Mal schauen, was sich dann abends für ein Rhythmus einspielt. Ich hoffe, dass ich dann wieder mehr Energie habe und abends auch einmal Sport machen kann oder ins Theater oder Kino gehen kann.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Bei mir kommt es darauf an, wie ich mich fühle. Wenn ich zum Beispiel nur bis mittags in der Uni gesessen habe, bin ich natürlich noch fit und kann noch alles mögliche machen, während das bei einem Tag von acht Uhr in der früh bis acht Uhr abends allein zeitlich nicht mehr unbedingt passt. Wenn ich zwischendurch arbeite, hängt es von meiner jeweiligen Befindlichkeit an dem Tag ab, ob ich noch in der Lage für weitere Aktionen bin. Wenn ich bisher zum Beispiel Frühdienst hatte, also von sechs bis 14 Uhr, dann konnte ich nicht mehr so viel machen und habe nur noch zu hause herumgegammelt. Das frühe Aufstehen liegt mir einfach nicht und so ist der ganze Tag für mich praktisch verdorben, unter anderem auch, weil ich dann ja auch abends früh ins Bett muss, um am nächsten Morgen wieder früh aufzustehen. Anders sieht es aus wenn ich Spätdienst gemacht habe. Dieser dauert von 14 bis 22 Uhr und das ist eine ideale Zeit für mich. Danach bin ich oft schon weggegangen und habe mich mit anderen Leuten getroffen. Das war problemlos möglich, weil mich Spätdienste nicht so sehr schaffen und weil ich am nächsten Tag dann auch nicht so früh aufstehen musste.

Während meiner Ausbildung habe ich praktisch nur an den Wochenenden etwas machen können und war unter der Woche über die gesamte Dauer der Ausbildung zu nichts zu gebrauchen. Ich habe in der Regel von acht Uhr morgens bis 17 oder 18 Uhr gearbeitet. Nur freitags konnten wir früher gehen. Sehr gestresst hat mich die Pendelei, da ich morgens und abends jeweils ein bis zwei Stunden gebraucht habe, um nach hause zu kommen. Mit der Bahn war das natürlich die Hölle, so dass ich aufs Auto umgestiegen bin. Viel besser war das auch nicht, weil wirklich an jeder Ecke ein neuer Stau auf mich wartete. Das hat mich sehr geschafft und danach habe ich dann wirklich nur noch ein bisschen gelesen und dann direkt geschlafen. So etwas, also pendeln, würde ich heute aber auch garantiert nicht mehr in dem Ausmaß machen.

Ein paar Erledigungen nach der Arbeit oder nach der Uni lassen sich einfach nicht vermeiden. Mit einem Einkauf pro Woche komme ich definitiv nicht aus, wenn ich frische Sachen haben will. Auch die Wäsche muss zwischendurch mal gewaschen werden. Solche Dinge schaffe ich aber auch meistens noch recht gut, wenn ich schon ziemlich kaputt bin. Nur Gespräche mit anderen Menschen muss ich nach einem langen Tag wirklich nicht haben, weshalb ich mich nur mit Freunden oder eventuellen Partnern treffen würde, wenn ich noch wirklich sehr fit bin. Ansonsten bin ich nach einem langen Tag viel lieber alleine, vor allem auch, weil ich den ganzen Tag Menschen um mich hatte und das nicht auch noch in meiner Freizeit haben muss.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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