Hund im Winter - Babysocken gegen Schneeklumpen an den Füßen

Ich habe einen Langhaar Hund, der im Winter bei Schnee immer voller Schneeklumpen ist. Durch das lange und feine Fell, bilden sich dann schnell Schneekugeln an den Pfoten, Beinen und auch am Bauch. Ich habe ihm heute mal wieder die Haare an den Beinen, zwischen den Ballen und am Bauch gekürzt. Eben so weit wie es geht und noch so, dass er nicht friert. Ich weiß, dass es solche Schuhe für Hunde gibt und das diese nicht angezogen werden sollten, da der Hund über die Pfoten auch seine Körpertemperatur reguliert und es mehr schaden als nutzen würde.

Ich habe auch gesehen, dass es solche kleinen Overalls für Hunde gibt, wo die Beine und auch der Bauch verpackt sind. Diese gibt es auch ungefüttert und wären so auch für meinen Hund geeignet. Allerdings sind die Beine bei diesen Overalls viel zu lang und daher passen sie meinem Hund nicht. Für kurze Strecken reicht es, dass er die Haare gestutzt hat, aber auf längeren Spaziergängen wird das doch zu einem Problem und er kann irgendwann nicht mehr laufen, weil er voller Schnee hängt. Nun habe ich schon überlegt, ob es da nicht helfen könnte, wenn ich meinem Hund einfach Socken für Babys anziehen würde. Das sieht sicherlich blöd aus, aber wenn es ihm hilft und eher funktionell ist, wäre mir das Aussehen noch egal. Die Socken sind ja aus Stoff und der Hund könnte doch so noch die Körpertemperatur regeln oder? Es ist ja auch nur so gedacht, dass mein Hund ohne Probleme durch den Schnee laufen kann.

Ich frage mich gerade, ob die Socken wirklich helfen würden. Wenn man mit Wollhandschuhen einen Schneeball formt, hängt der Schnee anschließend an den Handschuhen. In den Fasern bleiben eigentlich immer Klumpen hängen. Ich könnte mir vorstellen, dass das bei Socken, die ja auch aus Wolle oder Baumwolle bestehen und gestrickt sind, nicht anders ist. Falls du dem Hund also Socken anziehen möchtest, müsstest du schauen, dass es sich um möglichst glatte Socken handelt, in denen wirklich nichts mehr hängen bleiben kann.

Wie machen die anderen Besitzer von langhaarigen Hunden das denn? Kennst du jemanden, der einen solchen Hund hat und dieses Problem ebenfalls kennt? Ich selbst kenne das von meinem Hund nicht, allerdings hat er auch eher kurzes Fell. Zwischen den Zehen bleibt da nicht viel Schnee hängen. Manchmal ist ihm kalt, das merkt man, aber er kann dennoch durch den Schnee laufen. Wäre es denkbar, die Haare zwischen den Zehen wirklich recht kurz zu schneiden und dem Hund dann einen Overall anzuziehen, der wirklich bis runter zu den Füßen reicht? Dann wären lediglich die Pfoten selbst frei, sodass das Tier an den Beinen und am Bauch nicht mehr mit dem Schnee zu kämpfen hat. Und bei sehr kurzen Haare zwischen den Zehen bleibt vielleicht auch nicht mehr so viel hängen.

Das andere Problem mit Babysöckchen ist ja, das sie sich mit Wasser vollsaugen, und dann auch nicht mehr wirklich halten und dann verrutschen. Das dürfte für den Hund dann auch nicht so angenehm sein.

Die Idee mit dem Overall scheint ganz gut zu sein. Vielleicht sollte man überlegen, ob man nicht ein Handtuch für längere Spaziergänge mitnimmt und die Pfoten von Zeit zu Zeit vom Schnee befreit.

Ich habe es immer so gehandhabt, dass ich die Pfoten mit Vaseline eingeschmiert habe. Das sollte zwar in der Regel nur gegen Streusalz helfen, dass den Pfoten der Tiere zu schaffen macht. Aber die Vaseline macht es schwer, dass Schnee daran kleben bleibt. Vielleicht hilft Dir das ja weiter.

Lass das mit den Babysocken bitte sein. Erstmal kann der Körper die Temperatur dann nicht mehr richtig austauschen, weil Hunde über die Pfoten schwitzen und frieren und zweitens staut sich da die Nässe so sehr, dass der Hund dann eher am ganzen Körper friert. Es bleibt dir nichts anderes übrig, als dem Hund die Haare an Pfötchen und Bauch etwas mehr abzuschneiden. Du hast auch scheinbar, wenn der Hund humpelt, weil er Schnee an den Pfoten hat, den Hund immer schön bedauert. Dann ist es ganz interessant für das Tier auch immer wieder zu humpeln.

Unser Malteser damals ist grundsätzlich mit meinem Exmann humpelnd durch die Gegend gelaufen. Er ist stehen geblieben, bis er die Eisklümpchen weggemacht hat und ihn bedauert hat. Ich habe auf das Humpeln nie reagiert und war rigoros, was den Spaziergang anging. Also ist er auch gelaufen. Hunde können, wie hier in einem anderen Thread schon beschrieben auch gute Schauspieler sein.

Schmiere die Pfoten mit Vaseline, Melkfett oder anderen Fetten ein. Aber wenn du nach hause kommst, dann wisch es gut wieder ab, weil es fiese Flecken auf dem Boden gibt. Auf glatten Böden kannst du dann auch ausrutschen. Aber lass bitte die Socken weg und bedauer deinen Hund nicht zu sehr. Es ist ein Hund und selbst Huskies haben manchmal Eisklümpchen zwischen den Pfoten und sie werden nicht bedauert und schon geht es und sie laufen auch weiter.

Wir hatten zwei Collies und haben nun auch einen Langhaarhund und da gab es damit eigentlich immer weniger Probleme. Klar kam das bei ihnen auch mal vor, aber das wurde dann abgewischt, wenn wir wieder Zuhause waren und damit war das erledigt. Da gab es wirklich nie weitere Probleme und die Hunde mögen solche Sachen an den Pfoten auch ganz und gar nicht. Vor allem Socken sind da meiner Meinung nach ziemlich unpraktisch, da diese doch auch schnell zu Eisklumpen werden und das ist dann sicherlich auch noch unangenehmer für den Hund.

Ich würde das also einfach so belassen, aber wenn du unbedingt etwas kaufen möchtest, dann kannst du es ja mal mit richtigen Hundeschuhen versuchen. Die sind soweit ich weiß auch relativ wasserdicht, aber unser Hund mochte die nie. Er musste sie aber am Ende dann anziehen, da er ohne gar nicht mehr aufstehen konnte, daher hatten wir welche. Aber er hat sie sich auch oft genug ausgezogen und gerade ein fitter Hund wird damit wohl nicht sonderlich glücklich. Da sind sie wohl mit jedem Schnee und Eisklumpen glücklicher und so schnell frieren vor allem Langhaarhunde auch nicht.