Inwiefern dauerhafte CPU-Auslastung problematisch?
Wir haben uns heute unter Freunden gefragt, ob es heutzutage noch PCs gibt, die einen Arbeitsspeicher von 512 MB oder weniger haben. In Anbetracht der heutigen Programme bzw. Anwendungen, die sehr zu Lasten des Arbeitsspeichers arbeiten, sind wir mehr oder weniger zu dem Schluss gekommen, dass es schon sehr unüblich wäre, sollte so ein Rechner noch in Betrieb sein. Auf der anderen Seite kam aber auch der folgende Einwand: Solange am entsprechenden PC (mit 512 MB oder weniger Arbeitsspeicher) nicht so viele Anwendungen parallel laufen und man sich nur auf das Nötigste beschränkt, könnte das System durchaus problemlos laufen.
Im Grunde genommen mag der Gedanke richtig sein, aber was ist heute schon das Nötigste? Selbst die einfachen Browser fressen immer mehr RAM, je länger sie als Anwendung offen sind. So kann ich mir dann sehr gut vorstellen, dass die 512 MBs rasch überschritten werden und der PC mehr oder weniger der Überlastung ausgeliefert ist. Wie würde sich denn aber solch eine Überlastung auszeichnen? Was wären denn die Langzeitfolgen einer dauerhaften Arbeitsspeicher-Überlastung?
Also zuerst einmal, scheinst du dich beim Titel etwas vertan zu haben: Eine CPU-Überlastung hat doch nichts mit dem Arbeitsspeicher zu tun. Der Titel "dauerhafte RAM-Überlastung" ist wahrscheinlich eher das, wonach du hier fragen möchtest. Allgemein ist zu wenig Arbeitsspeicher natürlich schlecht: Aber zu langfristigen Folgen kommt es hierdurch sicherlich nicht.
Ich glaube aber, mich zu erinnern, dass Windows ab einer bestimmten Grenze vom Arbeitsspeicher zum Beispiel die Zwischenablage deaktiviert. Das ist eigentlich auch gut so, da Windows sehr arbeitsspeicherhungrig ist. Aber was sollte es für andere Folgen geben? Ein Arbeitsspeicher überhitzt generell eigentlich nicht. Und ob er jetzt ganz voll und ausgelastet ist, oder immer etwas frei ist, dürfte dem RAM an sich relativ egal sein. Er muss sowieso immer arbeitet: Wenn er voll ist sogar vielleicht etwas weniger, da er ja keine neuen Daten mehr verarbeiten kann.
Ich weiß aber überhaupt nicht, ob sich Windows 7 zum Beispiel überhaupt noch mit 512MB Arbeitsspeicher zufrieden gibt, oder dann nicht gleich die Dienste verweigert. Allgemein ist ja aber auch zu sagen, dass Arbeitsspeicher heute so kostengünstig aufgerüstet werden können, dass eigentlich niemand mehr mit 512MB auskommen muss. Für läppische 10€ bekommt man doch bereits einen 2GB-Riegel heutzutage.
Dein Beitragstitel "Inwiefern dauerhafte CPU-Auslastung problematisch?" und die darin gestellten Fragen passen erstmals nicht ganz zusammen, denn im Beitrag selbst, schreibst du eigentlich kaum was über den Prozessor, sondern eigentlich ausschließlich über Arbeitsspeicher. Jedoch hängen diese beiden Sachen ja sehr eng zusammen, wenn du deine Arbeitsspeicher permanent aus lastest, hat dies auch eine gewisse Prozessorauslastung zu folge, da der Arbeitsspeicher ja von dem Prozessor als Datenzwischenspeicher genutzt wird. Beide dieser Belastungen hat natürlich zur folge, dass dein Computer vermutlich immer langsamer arbeitet.
Um die Frage aus deinem Beitragstitel zu klären, denke ich, dass diese Auslastung immer abhängig von dem jeweiligen Prozessor ist. Denn manche Prozessoren vertragen mehr Auslastung, andere weniger und das bei der selben Hitzeentwicklung. Wenn man einen Prozessor so aus lastest, dass er permanent bei kritischen Temperaturen arbeitet, so wird sich dieser früher oder später bei dir verabschieden.
Bei den Arbeitsspeichern spielt natürlich auch die Temperatur eine gewisse Rolle, jedoch ist es bei ihnen nicht so wirklich ein großes Problem, wie es wie oben erwähnt bei den Prozessoren ist. Ich denke mal, bevor man die Arbeitsspeicher durch eine permanente Belastung überhitzt, dürfte wohl zuerst der Prozessor qualvoll darunter leiden. Übrigens ist es dabei so, dass der Computer sich im Normalfall abschalten sollte, wenn der Prozessor eine zu hohe Temperatur erreicht.
Soweit ich weiß setzen aktuelle Betriebssysteme wie Windows 7 sowieso mehr voraus, als die von dir erwähnten 512 Megabyte Arbeitsspeicher. Vorausgesetzt wird dabei, soweit ich mich noch erinnere, ein Prozessor mit mindestens einem Gigaherz Taktfrequenz (dabei ist es egal ob 32- oder 64 Bit), einen Gigabyte Arbeitsspeicher und 16 Gigabyte verfügbarer Speicher auf dem Datenträger, sowie eine Grafikkarte, welche DirectX 9-fähig ist. Habe das einmal gehört, bin mir dabei aber nicht sicher, ob es sich hierbei um Mindestanforderungen handelt unter diesen die Installation gar nicht möglich ist oder ob es nun nur Empfehlungen für das jeweilige System sind.
Auf den Titel mit der CPU-Auslastung kam ich wegen des Task-Managers, bei dem man in die einzelnen Anwendungen und ihre entsprechenden Leistungen in % samt Arbeitsspeicherlast einsehen kann. Sorry, falls der Ausdruck missverständlich rüberkam, an den Prozessor hatte ich zugegebenermaßen gar nicht gedacht. Aber wie User92 auch schrieb, hängen ja RAM und Prozessor eigentlich eng zusammen, auch wenn sie mehr oder weniger ganz andere Funktionen inne haben, vermute ich mal.
Was wären denn die typischen Zeichen einer langfristigen CPU (Prozessor)- bzw. RAM (Arbeitsspeicher)-Überlastung? Arbeitet dann das ganze System durchgehend insgesamt langsamer, nimmt die Geschwindigkeit sukzessive mit der Laufzeit ab, etc.? Kommen dann vielleicht Programmabstürze gehäufter vor? Irgendwann, wenn der Prozessor komplett hin ist, wird der Rechner gar nicht mehr anspringen, denke ich mal, aber bis dahin wird er doch wohl irgendwie auf sich aufmerksam machen wollen.
getku hat geschrieben:Was wären denn die typischen Zeichen einer langfristigen CPU (Prozessor)- bzw. RAM (Arbeitsspeicher)-Überlastung? Arbeitet dann das ganze System durchgehend insgesamt langsamer, nimmt die Geschwindigkeit sukzessive mit der Laufzeit ab, etc.? Kommen dann vielleicht Programmabstürze gehäufter vor? Irgendwann, wenn der Prozessor komplett hin ist, wird der Rechner gar nicht mehr anspringen, denke ich mal, aber bis dahin wird er doch wohl irgendwie auf sich aufmerksam machen wollen.
Habe noch nie wirklich erlebt, dass ein erhitzter Prozessor, ein System tatsächlich komplett merkbar bremst. Diese geringen Geschwindigkeiten lassen sich meist beispielsweise nur durch "SuperPI", einer Software zum testen der Computer Geschwindigkeit, analysieren. Habe aber schon des öfteren gesehen, dass zu hohe Temperaturen, den Computer zum Absturz bringen, dabei handelt es sich jedoch um einen Sicherheitsmechanismus, dass der Prozessor eben entlastet wird, bevor es zu spät ist und der Prozessor durch die viel zu große Hitze eingeht. Habe mich früher intensiv mit dem Übertakten von Prozessoren beschäftigt und hatte dabei natürlich auch des öfteren das Pech, dass so mancher Prozessor durch zu hohe Beanspruchung einfach den Geist aufgegeben hat.
Wenn du dir wirklich sorgen um die Temperatur deiner Arbeitsspeicher beziehungsweise deines Prozessors machst, ist es auch möglich mit kleinen einfachen Tools diese Temperaturen auszulesen. Eines der wohl einfachsten Tools um diverse Temperaturen und Spannungen auszulesen, dürfte wohl das Tool "HWMonitor" sein, welches du hier herunterladen kannst.
Ich glaube durch die normale Anwendung eines Computers, kann es erst gar nicht wirklich soweit kommen, dass der Prozessor oder der Arbeitsspeicher so dermaßen überhitzen, dass eine dieser beiden Komponenten dann letztendlich kaputt geht. Klar Bauteile können immer kaputt gehen, jedoch ist dies bei der normalen Anwendung aus meiner Sicht sehr unwahrscheinlich, hingegen gehen Komponenten viel schneller ein, wenn man die Spannungswerte der einzelnen Komponenten etwas erhöht. Bei zu hohen Spannungswerten kann es auch vorkommen, dass die Komponenten sofort eingehen.
Ob nun der Prozessor und beziehungsweise oder der Arbeitsspeicher kaputt sind, so sollte sich meines Wissens der Computer trotzdem einschalten lassen. Jedoch wirst du sofort eine Fehlermeldung bekommen. Um einen Computer ein zu schalten genügen meines Wissens zwei Komponenten, welche das Netzteil und das Motherboard wären.
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