Seine Weihnachtsgeschenke schon vorher wissen

Manches weiß ich schon, weil man mich gefragt hat ob das etwas für mich wäre, aber die meisten Geschenke kenne ich nicht. Im Grunde ist es mir egal, ob ich es weiß oder nicht. Ich freue mich auch darauf wenn ich es schon weiß, denn das Auspacken an sich macht ja auch sehr viel Spaß. Zudem bin ich ohnehin immer so furchtbar neugierig, was meine Geschenke betrifft.

Ich habe noch niemandem gesagt was er bekommt, aber das fällt mir unheimlich schwer, jedes Jahr aufs Neue. Ich beschenke meine Lieben so unheimlich gerne und würde ihnen am liebsten verraten was sie bekommen. Aber letztendlich mache ich das natürlich nicht, denn ich freue mich immer auf die erstaunten Gesichter, wenn sie dann ihre Geschenke auspacken und sich freuen.

Bei mir ist es immer ein bisschen gemischt. Manche Geschenke weiß ich schon, weil ich sie mir z.B. konkret gewünscht habe oder gegebenenfalls mitausgesucht habe. Das ist dann zwar keine Überraschung mehr, aber trotzdem schön, weil es meiner Mutter mittlerweile immer schwerer fällt, mit den Geschenken auch meinen Geschmack zu treffen und ich dann lieber einen Großteil der Geschenke schon kenne als jede Menge Geschenke zu bekommen, die mir dann nicht oder nur ein bisschen gefallen. Jedoch bekomme ich auch immer noch eine kleine Überraschung oder auch mehrere. Denn meine Mutter findet, dass "das Kind" immer auch noch etwas bekommen muss, was es vorher nicht weiß.

Wenn ich selbst Geschenke mache, bin ich normalerweise sehr strikt. Also da erfährt niemand von mir, was ich ihm schenken werde, egal ob Mutter, Vater, Freund etc. Jedoch musste ich von meinem Grundsatz dieses Jahr eine Ausnahem machen. Denn mein Freund, der im Oktober Geburtstag hatte, wollte sich auf einmal genau DAS kaufen, was ich ihm schon drei Monate vor seinem Geburtstag als Geschenk besorgt hatte. Da hatte ich keine andere Wahl, denn ich wollte vermeiden, dass er es doppelt hat und sich dann nicht mehr so sehr über mein Geschenk freut. So hatte er sich letztendlich doch noch riesig über mein Geschenk gefreut, weil er es unglaublich toll fand.

Wenn ich die Geschenke für meine Familie besorge, dann halte ich es schon geheim. Wenn ich Wochen oder sogar Monate vorher schon mit bekomme, was die Person gerne hätte, dann merke ich es mir und schenke es dann zu Weihnachten. Mit den Geschenken, die ich für dieses Jahr besorgt habe, rechnet wirklich niemand. Das finde ich auch sehr schön, da es dann eine richtige Überraschung ist, wenn sie die Geschenke auspacken.

Bei mir ist es aber anders. Ich weiß eigentlich jeden Jahr, was ich geschenkt bekomme. Das liegt daran, dass ich die Geschenke meistens selber aus dem Internet bestelle. Wenn die Päckchen dann ankommen, gebe ich sie meiner Mutter weiter. Ich sehe die Geschenke zwar nicht, aber ich weiß trotzdem was ich bekomme und was darin ist. Das ist mir auch meistens lieber, da ich dann sicher gehen kann, dass es auch die richtigen Geschenke sind. Es war nämlich auch schon so, dass ich mir ein Playstation 3 gewünscht habe, aber ein Spiel für die Wii bekommen habe, die ich natürlich nicht besitze. Wenn ich daher im Internet stöbere und etwas finde, dann sage ich meiner Mutter, dass ich dieses gerne zu Weihnachten hätte. Da ich dann schon auf der Seite bin, bestelle ich es dann auch direkt und meine Mutter zahlt es natürlich. Daher weiß ich alles soweit, was ich geschenkt bekomme. Manchmal sind aber auch noch ein paar Sachen unter dem Weihnachtsbaum, von denen ich nichts weiß.

Manche Geschenke möchte ich schon gerne kennen. Erst recht, wenn es sich um teure Gegenstände handelt oder um CDs oder um Kleidungsstücke. Mein Vater hat mir zum Beispiel letztens eine CD von Mariah Carey geschenkt, obwohl ich ihre Musik verabscheue. Man muss mich schon sehr gut kennen, um zu wissen, was ich mir wünsche und mir dann eine Überraschung zu bereiten.

Ich halte jedoch Geschenke selbst geheim. Da ich bei meinen Freunden und Verwandten immer Augen und Ohren offen halte, weiß ich immer schon, worüber sie sich freuen könnten und kann ihnen eine Überraschung bereiten. Das hat bisher immer funktioniert, nur ich selbst bin halt einfach nur speziell. Ich freue mich aber auch über Geschenke über die ich Bescheid weiß und packe sie mindestens genau so gerne aus.

Da wir keine richtige Familie sind wissen wir alle schon vorher was wir bekommen. Wir schreiben Wunschzettel und jeder kann sich dort etwas raus suchen. Sicherlich finden das hier viele doof, für uns ist es jedoch die beste Lösung. So bekommt zumindest jeder etwas was er auch gebrauchen kann. Ich wünsche mir meine Sachen konkret, weiß aber auch nicht was ich davon wirklich bekomme.

Dieses Jahr habe ich mir sogar selber 2 Geschenke gemacht, einen Ikea Gutschein den ich über eine Umfrageseite bekommen habe und die Glossybox. Das schmälert meine Freude beim auspacken aber nicht ansatzweise.

Ich selber möchte nie vorher wissen, was ich bekomme. Mein Mann wollte es mir im letztes Jahr schon vorher sagen, aber da habe ich mir die Finger in die Ohren gesteckt und vor mich hin gesummt, weil ich auch einfach überrascht werden möchte. Genauso sieht es aus, wenn mich jemand fragt, was ich mir wünsche, da gebe ich gar keine Antwort drauf, weil ich einfach überrascht werden möchte und man sich auch darüber Gedanken machen soll, was mir wohl gefallen könnte und nicht einfach plump drauf los laufen und kaufen, was ich sage, da kann ich es auch gleich selber kaufen gehen.

Ich verrate meinen Leuten auch vorher nicht, was sie von mir bekommen, auch wenn sie noch so sehr flehen und fragen, was sie bekommen. Ich möchte einfach die überraschten Gesichter sehen und das kann ich eben halt nur, wenn sie nicht wissen was sie bekommen. Klar, verrate ich dafür meiner besten Freundin z.B. was mein Mann zu Weihnachten von mir bekommt, das mache ich schon immer um ihre Meinung zu wissen und bisher hat sie sich auch nie verplappert gehabt, was ich ihr sehr hoch anrechne und deswegen auch ihr anvertraue, was man von mir bekommt. Nur was sie von mir bekommt, das verrate ich ihr vorher natürlich nicht.

Wir sind froh, das mein Partner sein Geschenk schon vorab gesehen hat, denn leider kam das Geschenk "mit Beschädigungen" an, die ich zuvor nie selbst gesehen hätte, wenn man in diesem Bereich kein Profi ist.

Diesen beschädigten Artikel meldete ich letzte Woche noch am selben Tag und diese Woche kam der Artikel per Post nochmals neu. Jedoch mit denselben Beschädigungen wie beim 1. Mal. So haben wir uns nun geeignet auf Absprache mit meinem Partner, der diese ja als Weihnachtsgeschenk bekommen soll, das es eine preisliche Minderung gibt und wir Geld zurück bekommen (hatte per Vorkasse bezahlt). Hätte er dies aus Zufall nicht vorher gesehen, dann hätte er auf sein neues Weihnachtsgeschenk bis Ende Januar warten müssen, da diese Firma ab dem 22.12. bis Ende Januar Betriebsurlaub hat und man diesen Artikel nirgends anderweitig bekommen kann.

Ich weiß mein Geschenk das ich von meinem Partner bekomme auch schon, da ich mir für diesen Tag Urlaub nehmen musste und ich meine Englisch Kenntnisse etwas auffrischen muss dafür.

Ich mochte schon als kleines Kind nicht wissen, was ich zu Weihnachten bekommen werde, und ich erinnere mich daran, dass meine Schwestern damals häufiger mal in der letzten Woche vor Weihnachten auf Tour gegangen sind, wenn die Gelegenheit günstig war, um die Weihnachtsgeschenke zu finden, die bestenfalls noch nicht eingepackt sind, denn sie wollten gerne erfahren, was sie bekommen werden. Ich wurde als Vierjährige schon eingeladen, mit auf diese Tour zu kommen, aber ich habe damals schon nicht verstanden, was denn toll daran sein soll, wenn man eine Überraschung schon vor dem Moment kennt, in dem sie einem gemacht werden soll. Bis heute ist mir dieses Unverständnis geblieben und so habe ich auch tatsächlich in meinem ganzen Leben noch nie wissen wollen, was ich zu Weihnachten bekomme.

Mittlerweile fragen mich eigentlich nur noch meine Eltern, was ich mir zu Weihnachten wünsche ich tue mich nun, wo ich erwachsen bin und ein eigenes Einkommen habe, auch wirklich unglaublich schwer damit, mir etwas einfallen zu lassen, das ich ihnen als Wunsch nennen könnte. Oft fällt mir dann nur eine Kleinigkeit ein, aber ich nenne dennoch immer noch eine oder zwei Möglichkeiten für Gutscheingeschenke, quasi als Ablenkungsmanöver für mich selbst. Würde ich meinen Eltern nämlich wirklich nur einen Wunsch meinerseits anbieten, dann wüsste ich sicher, dass sie diesen auch erfüllen würden – also wüsste ich dementsprechend, was ich von ihnen bekommen würde und das will ich wie gesagt auf gar keinen Fall erfahren.

Was ich wiederum meinerseits verschenke, erzähle ich mittlerweile auch nicht mehr, denn das wäre ja ähnlich sinnfrei wie der umgekehrte Fall. Auch ich möchte jemanden überraschen und kann das wohl nicht mehr an Weihnachten, wenn ich die Überraschung schon vor diesem Fest verrate. Als Kind habe ich das allerdings unglaublich schwer gefunden, als es bei mir irgendwann einmal mit dem Schenken anfing und ich war oft selbst so begeistert von dem, was meine Schwestern von mir bekommen sollten, dass ich vor allem eine meiner beiden Schwestern immer wieder vor Weihnachten gefragt habe, ob ich ihr erzählen könnte, was ich ihr schenke und ob sie das dann wieder vergessen kann. Der aufmerksame Leser hat in meinem ersten Absatz festgestellt, dass meine beiden Schwestern schon vor Weihnachten in Erfahrung bringen wollten, was sie bekommen werden, also kann man sich nun denken, dass meine Schwester jedes Jahr damit einverstanden war, dass ich ihr schon vor dem Fest verrate, was sie bekommt, denn so hat sie sich immerhin die Suche ersparen können.

Mittlerweile halte ich natürlich vor den jeweils Beschenkten streng geheim, was sie bekommen, und ich empfinde das auch überhaupt nicht mehr als schwierig. Manchmal erlaube ich mir einen kleinen Spaß mit meinem Vater und lasse ihn raten, was er bekommen wird. Er stellt mir dann Fragen, die ich mit ja oder nein beantworte und jedes Mal lenke ich ihn mit einigen zusätzlichen Worten in eine völlig falsche Richtung, sodass er am Ende einer solchen Raterunde jedes Mal fix und fertig ist und unbedingt wissen will, was er bekommt.

Eigentlich weiß ich immer, was ich von meinen Eltern zu Weihnachten bekomme. Meistens ist es nämlich so, dass wir uns darauf einigen, dass ich ganz einfach Geld von ihnen bekomme, damit ich mir selbst etwas davon kaufen kann. Manchmal fragen mich meine Eltern aber ganz klar vorher, was ich mir wünsche und dann weiß ich auch, dass ich das bekommen werde. Das finde ich aber auch ganz gut so, da ich so auch garantiert etwas bekomme, was mir gefällt. So gibt es dann auch keine Enttäuschungen und von daher ist es mir eigentlich auch ganz recht, dass ich vorher weiß, was ich bekomme.

Mein ehemaliger Partner wusste grundsätzlich nie, was er mir schenken sollte. Er hatte auch nie Lust dazu, sich selbst irgendwelche Gedanken zu machen, weshalb er mich dann immer ganz klar nach meinen Wünschen gefragt hat. So wusste ich dann auch immer, was ich von ihm bekommen würde. Das fand ich doch immer sehr schade, weil er sich eben absolut keine Mühe gegeben hat, mir eine Freude zu machen. Überrascht wurde ich dann natürlich auch nicht, doch trotzdem fand ich es besser so, als wenn er mir irgendetwas geschenkt hätte, womit ich überhaupt nichts hätte anfangen können.

Bei mir ist es jedoch so, dass ich anderen Leuten niemals verrate, was ich ihnen schenke. Im Normalfall frage ich auch nicht vorher nach, was sich die Leute wünschen. Ich finde es einfach viel schöner, wenn ich jemanden richtig überraschen kann und ich mag es auch gar nicht, wenn jemand bereits vorher weiß, was er von mir bekommt. Von daher verliere ich auch wirklich kein Wort darüber und ich habe auch gar keine Probleme damit, nichts zu verraten. Immerhin möchte ich meinen Lieben ja auch nicht die Überraschung verderben.

Bei Kindern finde ich es unangebracht, das Weihnachtsgeschenk schon vorher zu verraten. Es kann zwar nervig sein, wenn die Kinder den ganzen Tag über ungeduldig auf den Moment der Bescherung warten, aber ich finde, das gehört zu Weihnachten dazu und so habe ich es als Kind auch immer erlebt. Man kann das Kind ja zumindest damit beruhigen, dass die Kinder in England und in Amerika und vielen anderen Länder noch eine Nacht länger auf ihre Geschenke warten müssen und sie erst am Morgen des fünfundzwanzigsten Dezembers bekommen.

Manchmal ist es aber auch unvermeidbar, das Geschenk vorher zu verraten, um zum Beispiel zu verhindern, dass der zu Beschenkende es sich womöglich selbst kauft. Deshalb gebe ich meinem Freund eigentlich vor seinem Geburtstag (zu Weihnachten beschenken wir uns eigentlich nicht) grundsätzlich „Kaufverbot“, außer natürlich es handelt sich um Kleinigkeiten, die er dringend braucht.

Meine Mutter und ihr Freund haben sich zu Weihnachten aber zum Beispiel auch mal gegenseitig Verlobungsringe geschenkt. Die Entscheidung haben sie gemeinsam getroffen und das musste natürlich im Voraus abgeklärt sein. Da war die Überraschung dann zwar weg, aber ich fand es trotzdem eine sehr tolle und romantische Idee, sich zu Weihnachten gegenseitig Verlobungsringe zu schenken. Bei solchen Ausnahmen finde ich es dann in Ordnung, wenn man das Geschenk schon vorher weiß, in allen anderen Situationen finde ich es aber eigentlich unangebracht. Daher verrate ich meine Geschenke vorher auch nicht, auch wenn es mir besonders bei meinem Freund immer wieder schwer fällt, weil ich unbedingt wissen will, was er zu dem Geschenk sagt.