Wegen Job des Partners umziehen?
Wir hatten hier ja schon Beiträge, in denen thematisiert wurde, wie leicht einem ein Umzug ganz generell fallen würde. Ein Grund, weshalb viele den Wohnort wechseln, kann ein neuer Job sein oder eine Versetzung in eine andere Stadt. Ich denke mir, dass ich für einen Job eigentlich nicht umziehen würde; ich wäre bereit, ein wenig zu pendeln, aber gleich den Wohnort würde ich nicht wechseln, das ist mir zuviel Aufwand, wenn man bedenkt, dass die meisten Jobs ja nicht wirklich sicher sind.
Ich frage mich nur manchmal, was ich denn machen würde, wenn mein Freund, der derzeit noch studiert, irgendwann mal auf Jobsuche ist und dann in der Region nichts findet oder zumindest nichts, was seinen Ansprüchen genügt. Eigentlich wohnen wir hier in einer größeren Stadt und da sollte sich bestimmt ein Posten für ihn organisieren lassen – hoffentlich.
Denn ich wöllte absolut nicht umziehen und irgendwo in der Fremde neu anfangen müssen, mir dort einen neuen Job suchen müssen und alle meine Freunde örtlich hinter mir lassen müssen. Ihn nur am Wochenende sehen wäre aber auch keine Option für mich – ich werde ihm wohl einreden müssen, dass er auf gar keinen Fall woanders nach Arbeit suchen darf
Wie ist das bei anderen? Würdet Ihr Eurem Freund/ Partner zuliebe umziehen, wenn er woanders einen Job annimmt? Wenn man selber auch einen guten Job am derzeitigen Wohnort hat, macht das doch eigentlich gar keinen Sinn. Würdet Ihr Euch auf eine Wochenendbeziehung einlassen?
Wenn mein Mann einen neuen Job annehmen würde, der besser bezahlt ist oder ihm einfach gute Konditionen geboten werden, dann würde ich mit ihm schon umziehen. Natürlich kommt es immer darauf an, wohin genau.
Natürlich ist es ab einem gewissen Alter schon schwieriger, in eine andere Stadt zu ziehen. Wir haben zum Beispiel erst vor drei Jahren ein Haus gebaut, das wir sehr lieben und ich bin derzeit schwanger. Aber wenn es nicht anders geht und unsere Zukunftsperspektive dadurch besser werden würde, würde ich schon zustimmen.
Auf eine Wochenendbeziehung würde ich mich nicht einlassen. Das hatte ich bereits vor vielen Jahren einmal und dadurch ist die Beziehung in die Brüche gegangen und mein damaliger Freund war damals zu sehr in Versuchung geführt worden, mich zu betrügen. Darauf würde ich mich niemals mehr einlassen, zumindest nicht mehr über einen längeren Zeitraum.
So eine Frage kann doch gar nicht beantwortet werden, wenn die Rahmenparameter nicht klar sind. Es käme niemals in Frage, für den Partner oder die Partnerin umzuziehen und eine Jobwechsel in Kauf zu nehmen, wenn man erst sehr kurz zusammen ist. Ebenso ausgeschlossen, wenn man selbst eine Position inne hat, die Karrieremöglichkeiten bietet und man auf absehbare Zeit mehr verdient, als der Partner! Auch undenkbar wäre so ein Umzug, wenn es sich um die erste Stelle des Partners handelt und klar ist, dass in 1-2 Jahren der nächste Wechsel ansteht. Oder auch würde ein Umzug sich schwierig gestalten, wenn schulpflichtige Kinder bei der Gelegenheit ebenfalls umziehen und die Schule wechseln müssten.
Wohingegen ganz klar ein Wechsel bzw. ein Umzug mit Neuanfang in Angriff zu nehmen, ist wenn der Partner oder die Partnerin in der (gefestigten) Beziehung der/die Alleinverdiener/in ist. Oder aber durch den Wechsel wirklich eine große berufliche Chance geboten wird, welche im aktuellen Job niemals zustande käme. Auch kann man an einen Umzug denken, wenn man selbst im Job nicht wirklich glücklich ist und es einem letztlich egal ist, wo man arbeitet.
So pauschal würde ich schon sagen, dass ich aufgrund von einer neuen Arbeitsstelle meines Partners einen Umzug in Kauf nehmen würde. Ich bin damals aus der Ferne mit meinem Partner zusammengezogen, damals war ich arbeitslos und so fiel es mir doch relativ leicht. Ich hatte auch gehofft, dann in der neuen Heimat eine Arbeitsstelle zu finden, was etwas gedauert hatte und inzwischen habe ich zwar eine Arbeitsstelle, aber keine, an der ich hänge. Würde nun mein Partner eben woanders eine Stelle angeboten bekommen, würde ich da auch mitziehen, weil ich hier an der Ecke nicht stark hänge und woanders dann auch wieder eine Arbeit suchen würde. Ich würde jedoch nicht sofort mitziehen, sondern schon eine gewisse Zeit, vielleicht die Probezeit, einfach abwarten und mich währenddessen natürlich auch in der neuen Wohngegend meines Partners bewerben.
Wir hatten so etwas sogar schon einmal angedacht, aber das hat sich dann doch relativ schnell wieder zerschlagen. Denn mein Partner bekam relativ schnell wieder eine neue Arbeitsstelle und somit waren die Gedanken daran wieder umsonst gedacht gewesen. Da keine Kinder vorhanden sind, sind wir auch einfach unabhängiger und in dem Fall würde der Umzug schon in Frage kommen. Ich denke, ich würde auf jeden Fall mitkommen, solange die berufliche Situation von meiner Warte aus betrachtet sich nicht ändert. Eine Fernbeziehung kommt für mich auch nicht mehr in Frage, immerhin war dies auch damals der Grund, dass wir relativ schnell zusammengezogen sind.
Ich weiß nicht, ob es wirklich so häufig notwendig ist, dass man wegen einer neuen Arbeitsstelle des Partners wirklich irgendwann in die Situation gerät, seinen eigenen Arbeitsplatz ebenfalls zu wechseln und entsprechend umzuziehen, ehrlich gesagt. Vermutlich ist das glücklicherweise doch eher die Seltenheit. Ob ich selbst umziehen würde, weil meinen Partner irgendwo anders einen neuen Job annehmen will? Nun, ich denke schon, dass ich das tun würde, denn ich finde es in einer Beziehung nicht unwichtig, dass man sich gegenseitig nicht im Weg steht und dem anderen eher dabei hilft, voranzukommen als ihn bei seinem Vorankommen eben auszubremsen. Das bedeutet auch, dass ich mir wünschen würde, dass mein Partner ebenso mit mir umziehen würde, wenn ich irgendwo anders das Jobangebot schlechthin haben würde.
Allerdings denke ich, dass man in einer Beziehung und wenn man um sich herum eigentlich alles ganz gut organisiert und gefestigt hat, eher selten in die Situation kommt, sich wirklich weiter weg eine neue Stelle zu suchen, die dann auch wirklich einen Umzug erforderlich macht. Trotzdem denke ich, dass ich in einem solchen Fall nicht lange überlegen würde, auch, wenn mir eine Kompromisslösung vermutlich lieber wäre und ich versuchen würde, herauszufinden, ob es nicht eine Möglichkeit gibt, wie man diese neue Arbeitsstelle und das Halten der Wohnung am aktuellen Wohnort miteinander vereinbaren könnte. Sollte das aber aufgrund entsprechend zu großer Entfernung wirklich nicht möglich sein und ich keinen Job haben, der für mich wirklich wichtig ist, dann würde ich auf jeden Fall mit umziehen, ja.
Eine Wochenendbeziehung kommt für mich hingegen gar nicht in Betracht, jedenfalls grundsätzlich dann nicht, wenn es auch eine Alternative gibt, und die wäre im hier diskutierten Fall ja, dass ich tatsächlich mit meinem Partner umziehen könnte. Für den Fall, dass ich noch gewisse Zeit am aktuellen Wohnort verbleiben müsste, weil ich nicht sofort meinerseits eine Arbeitsstelle am neuen Wohnort finden würde, wäre eine vorübergehende Wochenendbeziehung mit einem Nachziehen meinerseits sicherlich denkbar und möglich, aber von vornherein auf eine Wochenendbeziehung einstellen und diese ernsthaft für längere Zeit in Erwägung ziehen, würde ich sicherlich nicht.
Zunächst mal würde ich doch in einer modernen Partnerschaft davon ausgehen, dass mein Job genauso wichtig ist wie der Job meines Partners. Wenn ich umziehen würde, weil er anderswo einen Job bekommen würde, wäre die Situation doch die gleiche wie vorher, nur wäre ich denn diejenige, die ohne Job dasteht. Eine Verbesserung der Situation wäre das auf jeden Fall nicht. Für mich gehört es auch zu einer modernen Beziehung dazu, dass man nicht ständig aufeinander klebt und, dass jeder sein eigenes Leben hat. Von daher stört es mich in meiner Beziehung auch nicht, dass wir uns manchmal nur am Wochenende sehen.
Eine Ausnahme würde ich wahrscheinlich dann machen, wenn mein Freund irgendwo im Ausland einen tollen Job angeboten bekommt und wenn das Ganze vielleicht auch noch auf eine gewisse Zeit beschränkt ist. Zum einen stelle ich es mir schwierig vor, wenn man sich nur alle paar Monate mal sieht und außerdem würde ich bestimmte Länder auch einfach gerne mal kennen lernen. Allerdings müsste er mich dann wahrscheinlich auch ein Stück weit mit seinem Geld aushalten und das fände ich auch nicht gerade einfach, weil ich doch schon gerne von meinem eigenen Geld leben will und natürlich auch keine Lust hätte dann als Gegenleistung für ihn die Putzfrau zu spielen.
Es käme für mich auf verschiedene Faktoren an, um das wirklich sicher entscheiden zu können. Zunächst einmal müsste der Job so gut bezahlt sein, dass wir auch erstmal auskommen könnten, ohne dass ich einen Job habe. Denn wenn ich umziehen müsste, dann müsste ich mir ja auch eine neue Stelle suchen. Ob ich das zeitnah schaffe, ist natürlich nicht klar und deshalb müsste erstmal die finanzielle Seite abgeklärt sein. Desweiteren würde ich wirklich erstmal versuchen hier in der Umgebung etwas zu finden, bevor wir etwas weiter weg eine Stelle annehmen, das gilt dann für uns beide.
Aber wenn nun in der Nähe nichts zu finden ist und der Job wirklich gut bezahlt wird, dann würde ich schon umziehen, wenn alle Rahmenbedingungen passen. Aber das kommt wirklich auf die Situation an, das muss wohl überlegt sein, da ich nur sehr schwer den Wohnort wechseln könnte. Vielleicht kann man anfangs auch erstmal eine Wochenendbeziehung führen oder pendeln, bevor man ganz umzieht. Denn ich glaube auch, dass es bis zu einem Umzug schon etwas dauert und man nicht wegen jedem Job gleich den Wohnort wechseln würde.
Ich könnte mir zwar schon prinzipiell vorstellen wegen eines neuen Jobs meines Partners umzuziehen, aber dazu müssten einige Randbedingungen stimmen. Da ich für keinen Partner der Welt meine Eigenständigkeit aufgeben würde, wozu eben auch mein Job gehört, würde ich eben auch nur dann umziehen, wenn ich einen mindestens gleichwertigen Job in Aussicht hätte. Damit ich denn auch meinen Beruf in Ruhe nachgehen könnte, würde ich auch die entsprechenden Rahmenbedingungen für die Kinder einfordern. Dazu gehören eben in meinem Fall Ganztagsschulen, in denen die Kinder auch nach Unterrichtsschluss betreut werden und in denen die Kinder gefördert werden.
Wenn ich nicht sofort einen neuen Job finden würde, dann könnte ich mir auch vorstellen, über einen gewissen Zeitraum eine Wochenendbeziehung zu führen. Sicher ist das nicht optimal. Da ich aber nun ohnehin schon eine Zeit lang allein gelebt habe, wäre das auch kein Problem, das noch eine weitere Zeit so zu leben. Sicher immer mit dem Ziel, dass wir eher früher oder später ein gemeinsames Leben führen.
Die Kinder sehe ich dabei auch nicht unbedingt als Problem. Denn insbesondere der Kleine war schon im Krippenalter ab und an mal in anderen Einrichtungen. Auch jetzt hat er kein Problem sich in neue Gruppen einzufügen. Die Große hat so etwas zwar noch nicht erlebt, aber der gerade durchlebte Schulwechsel lässt mich denken, dass ihr auch ein weiterer Schulwechsel zuzumuten wäre. Allerdings eben immer unter der Prämisse, dass die Rahmenbedingungen stimmen.
Übrigens könnte ich mir durchaus vorstellen, auch für eine Zeit ins Ausland zu gehen, wenn es denn ein tolles Angebot gibt. Sicher wäre es da auch schön, einem Job nachgehen zu können, aber das dürfte nicht immer so einfach werden. Daher könnte ich in so einem Fall sicher auch für einige Zeit ohne Job sein.
Ich fände das auch ziemlich schwierig, aber wenn sich das mit einer Fernbeziehung gar nicht organisieren ließe, dann würde ich den Schritt wohl irgendwann machen oder mich dann eben von dieser Person trennen, je nachdem wie die Beziehung aussieht und wie sicher ihr mir mit dieser Person bin. Leicht fallen würde mir das aber sicher nicht. Ich kenne aber auch Leute, die wirklich für ihren Partner direkt alles stehen und liegen lassen und dann ärgert man sich hinterher, wenn die Beziehung in die Brüche geht.
Glücklicherweise, musste ich eine solche Entscheidung bisher noch nicht treffen. Mein Freund und ich, wohnen in der gleichen Stadt, aber noch nicht zusammen. Niemand von uns, hatte auch noch nicht die Gelegenheit, einen Job zu bekommen, wo man mehr verdient oder der anspruchsvoller ist. Ich wüsste auch gar nicht genau, was ich in der Situation machen würde.
Wenn ich einen super Job angeboten bekäme, der aber weit entfernt liegt, dann würde ich natürlich erst einmal mit meinem Freund darüber reden, wie er die Sache sieht. Es kommt dann darauf an, was er für einen Job hat und ob man vielleicht einen vergleichbaren in der neuen Umgebung finden wird. Wenn es für mich eine riesige Chance wäre, würde ich schon hoffen wollen, dass mein Freund da mit zieht. Ich würde es aber nicht von ihm erwarten.
Wen mein Freund dann derjenige wäre, der den Job seines Lebens angeboten bekäme, dann würde ich natürlich auch erst einmal zu ihm halten. Dann kommt es aber eben auch darauf an, wie mein Job in diesem Moment aussieht. Wenn ich dort gut verdiene und auch gut klar komme, dann würde es mir natürlich schwer fallen, diese Job aufzugeben. Ich würde dann schon schauen, wie viel er dort verdienen würde und ob es sich wirklich lohnt. Bevor ich aber in der Umgebung keinen neuen Job gefunden habe, der dazu auch noch vergleichbar ist, würde ich erstmal nicht mit zu ihm ziehen. Das wäre für mich einfach zu unsicher. Wenn ich dort keinen neuen Job finde, dann verbaue ich mir am Ende noch meine berufliche Zukunft.
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