Wenn man keine Verwandtschaft mehr hat...

vom 18.12.2011, 19:38 Uhr

Irgendwie merke ich immer um die Weihnachtszeit herum, das ich außer meiner Eltern niemand mehr an Verwandtschaft habe. Die Eltern meines Vater sind schon vor fast 20 Jahren verstorben und die Eltern meiner Mutter auch so um den Dreh. Ich war jedenfalls noch ein kleines Kind als dies alles passierte. Nun in diesem Jahr ist meine allerletzte Tante, die jedoch an einer Krankheit nicht mehr reden konnte verstorben.

Außer meiner Eltern, die auch schon um die 70 Jahre alt sind, ist keiner mehr da. Irgendwie ist das zur Weihnachtszeit ein komisches Gefühl. Wo andere mit ihren Familien beisammen sitzen und an den Weihnachtsfeiertagen ihre Verwandtschaft besuchen, ist in meiner Familie keiner mehr da. Mein Freund hat seine komplette Familie noch da, also Großeltern. Ich finde das trotz des Ärgers das es mit ihnen immer mal wieder gibt einfach schön, das da noch jemand da ist aus der Familie.

Wie ist das bei euch? Habt ihr noch Verwandtschaft? Besucht ihr sie regelmäßig? Wie geht es euch in der Weihnachtszeit damit, das keine Verwandtschaft mehr da ist?

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich habe an eigener Verwandtschaft zwar ein paar Cousinen und Cousins, aber mit nur einer habe ich wenigstens Skype Kontakt. Diese wohnt aber in Griechenland. Also so einfach besuchen ist nicht drin. Ich habe keine Eltern mehr, keine Onkel und auch keine Tanten mehr. Ich habe im Prinzip nur meine eigene kleine Familie, wobei die Kinder auch aus dem Haus sind.

Mein Mann hat nur noch seinen Bruder, der aber einige hundert Kilometer weit weg wohnt und den ich und er seit dem Tod der Mutter nicht mehr gesehen habe und das war vor 7 Jahren. Mit Verwandtschaft sieht es also mau aus und ich denke, dass es eben auch am Alter liegt. Je älter man wird, desto mehr Leute im Umfeld sterben und schon einige Cousins und Cousinen sind schon verstorben.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich habe noch viel Verwandtschaft, wenn ich eben auch alle Onkel und Tanten und Cousins und Cousinen dazu zähle. Wir sind schon eine sehr große Familie. Aber als richtige Familie sehe ich eigentlich nur meine Eltern, Großeltern, Schwester und die Familie meines Freundes an. Meine andere Verwandtschaft sehe ich auch eher selten und höchstens mal, wenn meine Oma oder mein Opa Geburtstag haben. Da ist eben der Zusammenhalt nicht so groß, wie zum Beispiel in der Familie meines Freundes.

Es sicherlich nicht so schön, wenn man kaum oder keine Verwandten mehr hat und gerade an Festtagen wie Weihnachten wird das dann ja nochmal richtig bewusst. Aber du hast ja noch deine Eltern und immerhin auch die Familie deines Partners. Daran solltest du dich freuen und fest halten. Es ist dann auch immer ein guter Zeitpunkt um an die verstorbenen Familienmitglieder zu denken. Du hast ja auch Kinder oder irre ich mich da? So sterben deine Verwandten ja nie aus und du hast immer eine kleine Familie. Vielleicht tröste es dich etwas darüber hinweg, dass sonst niemand mehr da ist, wenn du daran denkst.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich habe zwar noch einige Verwandtschaft, wie eben Onkel und Tanten, aber ich lege da keinen größeren Wert darauf, das ich Kontakte pflege. Immerhin war meine Tante im letzten Jahr drauf und dran meinen Onkel, meine Mutter und mich finanziell über den Tisch ziehen zu wollen. Mit solchen Leuten will ich mich nicht beschäftigen.

Somit bleibt meine Mutter und ihr Halbbruder, sowie die Geschwister meines Freundes mit ihren Familien und seine Söhne. Damit bin ich voll und ganz zufrieden, zumal es da untereinander keine Heucheleien gibt, wie ich sie von meiner Verwandtschaft her kenne. Auch wenn es quasi in gewissen Abständen weniger Verwandte gibt, weil sie versterben, lebe ich mit wenig Kontakt wesentlich ruhiger und ausgeglichener.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich habe auch eine recht große Familie, muss ich sagen. Sowohl meine Großeltern, als auch meine Eltern haben sehr früh Kinder bekommen, so dass sie auch alle noch verhältnismäßig jung sind. Mein Opa ist mit fast 75 Jahren der älteste von allen, aber er ist glücklicherweise noch recht fit und hat im letzten Jahr auch den Krebs besiegt, an dem er erkrankt war. Zu meinen Großeltern habe ich aber eigentlich nur telefonisch Kontakt. Sie wohnen zwar nicht allzu weit entfernt, aber sie haben so viel Verpflichtungen und sind eigentlich selten zuhause. Ich sehe sie so alle 6-10 Wochen. Früher habe ich sie öfter besucht, aber seitdem ich eine eigene Familie habe, ist der Kontakt schon ein wenig eingeschlafen. Ich arbeite eben auch und da hat man nicht immer Zeit. Wenn ich dann mal meine Verwandten besuche, dann sind das meistens meine Mutter und meine Schwiegereltern, weil die mir eben näher stehen. Man kann sich ja auch nicht teilen, aber die nehmen mir das auch nicht krumm.

Als meine Verwandtschaft im eigentlichen Sinne sehe ich eigentlich nur meine Mutter, meine Schwester und meinen Bruder. Mit meiner Mutter habe ich einen sehr guten Kontakt und ich werde auch den ersten Weihnachtsfeiertag wieder dort verbringen. Sie arbeitet viel und hat zudem noch Schichtdienst, aber wir sehen uns mindestens alle 2 Wochen. Meinen Bruder und meine Schwester sehe ich auch sehr häufig. Beide kommen ebenfalls alle 14 Tage zu Besuch, manchmal auch öfter. Zu meinem Vater habe ich nur sporadisch Kontakt. Ich habe ihn schon über ein halbes Jahr nicht mehr gesehen, obwohl er gerade mal 20 Minuten entfernt wohnt. Das ist schon sehr traurig, aber das kann man eben nicht ändern. Mittlerweile renne ich auch niemandem mehr hinterher. Das ist zwar gerade an Weihnachten immer sehr schade, weil man schon irgendwie an den Vater denkt und ich mir auch wünschen würde, dass er sich meldet, aber das kann ich wohl wieder vergessen.

Mein Mann hat auch eine recht große Familie, wobei ein Großteil in Frankreich lebt, da der Stiefvater eben Franzose ist. Da sind wir dieses Jahr an Weihnachten auch zum ersten Mal eingeladen, worauf ich mich auch sehr freue. Ich habe meine Verwandten gerne um mich, weil wir uns auch alle recht gut verstehen. Ich habe zwar auch viele Onkel und Tanten, aber außer zu einer Tante habe ich zu keinem wirklich Kontakt. Finde ich aber auch nicht so schlimm, da auch einige unschöne Dinge vorgefallen sind, so dass ich auf den Kontakt echt verzichten kann. Meine Oma ist vor knapp 8 Jahren leider verstorben. Sie war eine der wichtigsten Personen in meinem Leben und ich vermisse sie gerade zu Weihnachten wirklich sehr. Ich stelle es mir schon schlimm vor, wenn man zu Weihnachten quasi alleine da sieht, weil man keinen Kontakt zu den Verwandten hat oder diese schon verstorben sind. Aber wie schon gesagt wurde, bist du wenigstens nicht ganz alleine, da deine Eltern und auch die Familie deines Freundes noch da sind. Es gibt ja Leute, die wirklich gar keinen mehr haben.

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Mir ist dieses Jahr, wo ich zum ersten Mal seit Jahren eigentlich keinen wirklichen Familienanschluss mehr habe, weil ich mich von meinem Ex-Partner getrennt habe, tatsächlich auch erst einmal so richtig deutlich klar geworden, dass Weihnachten für mich schon immer ein Familienfest war. An diesen Tagen und überhaupt in der gesamten Vorweihnachtszeit gehe ich doch grundlegend davon aus, dass ich Weihnachten mit einer Familie feiere, der ich in irgendeiner Weise zugehörig bin. Da die Beziehung mit meinem Ex-Partner über einen recht langen Zeitraum ging und ich vor vielen Jahren hierher zu ihm gezogen bin, haben wir viele Jahre lang das Weihnachtsfest mit seiner Familie begangen und nur zwei- oder dreimal Besuch von meinen Eltern gehabt, während ich mit meinen Schwestern schon seit sicher über zehn Jahren nicht mehr Weihnachten gefeiert habe.

Dieses Jahr feiere ich noch einmal Weihnachten im Kreise der Familie meines Ex-Partners, fühle mich ihr aber aus den genannten Gründen nicht mehr wirklich zugehörig und irgendwie auch beinahe nicht mehr berechtigt, mit ihnen zu feiern, auch, wenn sich das vielleicht merkwürdig anhören mag. Meine Eltern haben mir nun angeboten, Weihnachten mit ihnen und bei ihnen zu verbringen, aber diese Einladung kam mir ein wenig vor wie das Aufsammeln eines Bettlers, der sich auf der Straße den Tod zu holen droht, damit man selbst ein reines Gewissen hat. Damit will ich nicht sagen, dass meine Eltern mich nicht gerne um sich haben, aber ich denke, dass diese Anfrage nicht gekommen wäre, wenn sie nicht von meiner Trennung erfahren hätten. Mein e Schwestern haben mittlerweile wiederum ihre eigenen Familien und feiern auch mit ihnen.

Ansonsten hält sich meine Verwandtschaft absolut in Grenzen. Ich habe zwei Cousins, die nicht in meiner Nähe wohnen und zu denen auch kein ständiger oder besonders enger Kontakt besteht. Außerdem habe ich die dazugehörigen Onkels und eine Tante, aber zu ihnen allen habe ich seit Jahrzehnten keinen Kontakt mehr und es bestand auch nie ein wirklich enger Kontakt, weil wir durch unsere häufigen Umzüge nie in der Nähe unserer weiteren Verwandten gewohnt und diese auch nicht oft besucht haben. Meine Großeltern sind allesamt seit mehreren Jahren verstorben und zu meiner einzigen verbleibenden Tante väterlicherseits sowie deren Tochter hatte ich noch nie einen eigenständigen und von meinen Eltern losgelösten Kontakt.

Nun denke ich, dass diese Tatsache, dass ich das Gefühl habe, dieses Jahr an Weihnachten alleine zu sein, auch dann hätte, wenn ich noch Verwandte in meiner Nähe hätte, die mich an Weihnachten quasi aufnehmen würden. Und sicherlich würde ich dieses Angebot genauso ablehnen wie ich das meiner Eltern dankend abgelehnt habe. Ich verstehe ihre Beweggründe für diese Frage und weiß auch, dass sie von Herzen kommt, aber ich weiß eben auf der anderen Seite auch, dass nicht von vornherein das Interesse oder der Gedankengang bestand, dass wir Weihnachten mal wieder zusammen feiern könnten und nur aus Gründen der Bekanntgabe meiner Trennung und den daraus getroffenen Schlussfolgerungen gefragt wurde.

Da ich, wie eingangs erwähnt, Weihnachten für ein reines Familienfest halte, fühle ich mich dieses Jahr relativ alleine und beinahe familienlos, allerdings würde ich mich auch dann separiert fühlen, wenn mich nun noch eine meiner Schwestern fragen würde, ob ich sie nicht an Weihnachten besuchen kommen und mit ihrer Familie feiern möchte. Mir käme das einfach vor wie eine Frage, die aus Mitleid gestellt wird, ähnlich eben der, die meine Eltern gestellt haben. Und so verbringe ich Weihnachten mit dem Gefühl, alleine zu sein, aber eben auch mit dem Wissen, dass ich es im Grunde genommen ja doch nicht bin. Es könnte sich sicherlich schöner anfühlen, aber auch dieses Weihnachten geht vorbei.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Theoretisch habe ich zwar noch Familie, doch schon seit Jahren besteht zu niemandem mehr Kontakt. Zwar tut mir das gerade jetzt zur Weihnachtszeit weh, da der Kontakt aufgrund von Streitigkeiten abgebrochen st, doch selber kann ich nichts dagegen tun, da ich mich für meine Fehler bereits bei meiner Familie entschuldigt hatte, die diese Entschuldigung jedoch nicht angenommen haben. Und die Schuld alleine auf mich nehmen, will ich auch nicht.

» AngelHawk » Beiträge: 437 » Talkpoints: 5,40 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe noch Familie, war aber durchaus auch schon in der Situation Weihnachten nicht (durchgehend) mit ihnen zu feiern. Ich habe keine kirchliche Motivation Weihnachten zu feiern und muss auch nicht meine Familie unbedingt an diesem Tag sehen- auch wenn es in diesem Jahr so sein wird.

Durch die Feiertagssituation und in Folge langer Traditionen kommen auch viele "getrennte" Familien Weihnachten zusammen. Ob man nun ansonsten auswärts arbeitet, die Eltern in anderen Orten leben, man im Ausland lebt oder sonst wenig gemeinsam freie Tage hat. Auch so manch zerstrittene Familie macht an Weihnachten einen ersten Schritt Richtung Versöhnung, wobei man dies eigentlich eher vorher machen sollte. Eine Aussprache unterm Weihnachtsbaum wäre nichts für mich, Differenzen sollte man besser im Vorfeld klären, bevor es Weihnachten anfängt zu brodeln und dann nicht nur der Weihnachtsbaum Feuer fängt.

Ich weiß nicht, was wäre, wenn die Familie irgendwann nicht mehr ist. Im Normalfall wird das noch Jahrzehnte dauern, denn meine Eltern sind noch keine 60, zwei Tanten noch keine 50, meine Geschwister jünger als ich und auch beide Großmütter leben noch. Wenn irgendwann keiner von ihnen mehr da ist, blieben an Weihnachten trotzdem Erinnerungen. Man kann sich an schöne Zeiten erinnern und dabei trotzdem mit anderen eine schöne Zeit verbringen. Und es ist ja nun nicht so, dass man drei Tage nur gedanklich in der Vergangenheit hängen muss, sondern wer seine Umgebung wahr nimmt, kann auch an Weihnachten Spaß haben und glücklich sein. Ob man sich dabei seine Lieblingsfilme ansieht, sich einen Urlaub gönnt und die Beine ins Meer hängt, mit den Kindern im Kinderheim oder sonstwie bedürftigen Menschen eine kleine Feier feiert, mit dem Partner eines der vielfältigen kulturellen, sportlichen oder gastronomischen Angebote in Anspruch nimmt, die es durchaus auch an den Feiertagen gibt oder ob man einfach Arbeiten geht, muss jeder für sich entscheiden.

Ich kann mir auch vorstellen, dass man nicht nur wegen Feiertagszuschlägen auch auf der Arbeit dennoch zufrieden sein kann, wenn man seinen Job grundsätzlich mag. Warum soll man dann nicht auch an Weihnachten für andere gute Leistungen erbringen, unabhängig davon, ob man nun ihren Tannenbaum löscht als Feuerwehrmann, ihnen freundlich ein kleines Geschenk überreicht im Restaurant oder ihre Post für den nächsten Tag sortiert.

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» Trisa » Beiträge: 3297 » Talkpoints: 31,17 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Wie ist das bei euch? Habt ihr noch Verwandtschaft? Besucht ihr sie regelmäßig? Wie geht es euch in der Weihnachtszeit damit, das keine Verwandtschaft mehr da ist?


Ich würde z.B. Cousins durchaus noch zur Familie zählen und daher als Verwandtschaft werten und auch einige meiner Großcousins kenne ich. Auch wenn kein ständiger Kontakt oder Austausch besteht, fühle ich mich denen noch mehr verbunden als z.B. meinen Tanten, weil die ja schon einiges älter sind als ich.

Allerdings verbringe ich das Weihnachtsfest nur im ganz engen Familienkreis, alle anderen bekommen von mir vielleicht eine Postkarte oder eine nette Weihnachtsmail. Aber ich fä de es irgendwie komisch, Weihnachten mit meinem Cousins zu feiern, dafür ist der Verwandtschaftsgrad doch zu gering.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich hatte noch nie so sonderlich viel Verwandtschaft. Ein Großvater war schon vor meiner Geburt verstorben, zwei Großeltern lebten im Ausland, sehr weit weg, in Asien, während ich in Deutschland aufwuchs, weshalb ich sie nur sehr selten mal gesehen habe, und ein weiteres Großelternteil lebte immerhin in Deutschland, aber am anderen Ende des Landes, weshalb ich es auch nicht so sonderlich oft sah.

Was Tanten und Onkel betrifft, hatte ich eine Tante mit Mann und Tochter, zu denen ich allerdings auch nie so wirklich engen Kontakt hatte, sowohl eine Tante und einen Onkel in Asien, die ich sogar noch seltener gesehen habe. Und das war es dann auch soweit mit der Verwandtschaft, abgesehen von den Eltern natürlich. Geschwister habe ich nie kennen gelernt, die waren auch schon tot.

Aktuell gibt es so halbwegs Kontakt eigentlich nur noch zu meinen Eltern. Meine Mutter habe ich seit Jahren nicht mehr getroffen, aber wir schreiben uns regelmäßig E-Mails und telefonieren ab und zu. Sie lebt mittlerweile auch wieder in Asien. Nach der Trennung von meinem Vater und nachdem ich alt genug war, alleine zurecht zu kommen, wie sie meinte, ist sie wieder aus Deutschland abgewandert. Meinen Vater hingegen sehe ich schon noch häufiger, da er direkt hier in der Nähe wohnt. Es wäre auch nicht fair, ihn nicht zu besuchen, denn er ist schon alt und unterstützt mich auch im Studium ein wenig finanziell, wofür ich ihm schon danken sollte.

Aufgrund der allgemein aber eher geringen und losen Verwandtenkontakte war es damals, als ich die sehr intakte, große Familie meines Ex-Freundes kennenlernte, fast schon schockierend für mich. Es war ungewohnt und anstrengend, denn da gab es noch die Eltern, sowie zwei Geschwister, inklusive jeweils deren Partner und in einem Fall sogar schon drei Kindern. Das war irgendwie immer sehr voll, meinem Gefühl nach. Aber es war eigentlich auch gar nicht einmal so schlecht, nur für mich anfangs eben noch sehr ungewohnt, weil ich es von meiner Familie komplett anders kannte.

In der Weihnachtszeit wird mangels Verwandtschaft hier eigentlich gar nicht so wirklich gefeiert. Aber viel macht es mir auch nicht aus, da ich es ja kaum anders kenne. Im Grunde war es ja fast mein gesamtes Leben lang schon so. Zu Weihnachten waren eigentlich immer nur meine Eltern da, nach der Trennung nur noch ein Elternteil, und so ist es im Grunde geblieben.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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