Drei Versicherungen für meinen Hund?

vom 18.12.2011, 15:10 Uhr

Letzte Woche war es nun soweit: Ich habe nach ungefähr zwei Jahren Bitten und Flehen meiner kleinen Tochter nachgegeben, und wir haben uns einen Hund zugelegt. Minky ist wirklich sehr lieb und noch sehr verspielt. Beim Tierarzt waren wir auch schon, und zum Glück ist er auch vollkommen gesund.

Jetzt hat mich gestern meine Nachbarin allerdings darauf angesprochen, dass ich zur Sicherheit besser noch einige Versicherungen für den Hund abschließen sollte, und zwar gleich drei verschiedene. Ich solle also eine Hundehaftpflicht-, eine Hundekrankenversicherung und auch noch eine Rechtsschutzversicherung für Hunde abschließen. Muss das wirklich sein, drei Versicherungen nur wegen einem kleinen Hund?

» baerbel » Beiträge: 1517 » Talkpoints: 601,73 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich hatte bis März diesen Jahres eine Labrador Hündin und wir haben sie auch sofort in unsere Haftpflichtversicherung mit auf genommen, denn es kann immer mal etwas passieren, u.a. das der Hund (wenn er noch ein Welpe ist) etwas kaputt macht bei Fremden und so ist man gleich abgesichert.

Eine Krankenversicherung haben wir für unsere Leila auch abgeschlossen bei der Agila (die auch Hundehaftpflichtversicherung und Krankenversicherung zusammen anbietet zu einem 1A Preis) und wir haben sie wirklich benötigt und haben keinesfalls in diesem einen Jahr, in der wir Leila hatten drauf gezahlt. Sie hatte einmal eine Blasenentzündung und musste spezielle Tabletten (u.a. auch Antibiotikum) nehmen. Dies ging 2-3 Wochen und wurde komplett von der Agila Krankenversicherung übernommen. Es waren um die 300 - 400 € die der Tierarzt berechnete, da Urin Untersuchungen vorgenommen werden mussten, bis es ein eindeutiges Okay vom Tierarzt gab, das alles wieder in Ordnung ist. Auch die Impfungen und das Entwurmen übernahm die Agila bis 100 € komplett jährlich.

Ich kann dir nur dringend raten eine Hundehaftpflicht und eine Krankenversicherung abzuschließen. Wir haben damals für die Krankenversicherung 50 € monatlich bezahlt (kommt auf die Hunderasse drauf an und kann man sich auf der Homepage der Agila berechnen lassen). Die Hundehaftpflicht wurde jährlich bei uns abgebucht, ist jedoch günstiger, wenn man beides bei der Agila abschließt, da sie Rabatte geben.

Wenn man sich einen Hund anschafft, muss man damit rechnen, das auch größere Tierarztrechnungen auf einen zukommen können. Ich bin am Ende wirklich froh, das ich diese beiden Versicherungen abgeschlossen habe, denn ich habe beide vollkommen genutzt. Ich hätte nicht gewusst, wie ich mal locker 400 € bezahlen soll beim Tierarzt und hätte sonst Ratenzahlung nutzen müssen. Da kommt so eine Krankenversicherung wirklich gut.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Also ich denke, das ist etwas überzogen mit den drei Versicherungen für deinen Hund. Was auf jeden Fall sehr wichtig ist, ist die Hundehaftpflichtversicherung, die solltest du ohne Zögern sofort abschließen. Denn Hunde sind im Gegensatz zu Katzen oder anderen Kleintieren nicht über die normale Privathaftpflicht abgesichert. Verursacht dein Hund also einen Schaden, müsstest du diesen bezahlen, und das kann richtig teuer werden.

Die Hundekrankenversicherung ist so eine Sache. Hat man sie und fällt eine teure Behandlung an, hat sich der Abschluss natürlich gelohnt. Bleibt der Hund viele Jahre gesund, war der Beitrag „umsonst“. Ich würde sagen, das mit der Krankenversicherung für Hunde muss Jeder selbst entscheiden. Die Rechtsschutzversicherung für Hunde halte ich für Unsinn, gibt es die überhaupt? Meines Wissens sind Streitfälle rund um den Hund mit in der normalen Privat-Rechtsschutz Versicherung integriert.

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» schraxy » Beiträge: 1085 » Talkpoints: 52,15 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Morgen, also Freitag, holen wir meinen Hund aus der Pflegestelle ab und er ist schon Haftpflicht versichert. Ich habe meine eigene Haftpflichtversicherung quasi um den Hund ergänzt, was für mich absolut okay ist. Er muss ich nur mal losreißen und über die Straße rennen, da ist man gleich ruiniert, wenn man keine Versicherung hat, dass will man nicht, als Mensch sollte man so was eh haben.

Über die Krankenversicherung diskutieren wir gerade noch, ich denke aber, wir werden auch hier eine abschließen. Mit meinen Katzen hatte ich gesundheitlich wirklich Pech, die Behandlung von meine süßen Katze, das Einschläfern der anderen beiden, das ging ganz schön ins Geld und hätte darüber komplett abgedeckt werden können. Wenn mein Hund einen Unfall hat und angefahren wird, dann gehen die Operations- und Rehakosten gleich auch wieder in die Hunderte, wenn nicht sogar Tausende--Euro.

Eine Hunde Rechtsschutzversicherung gibt es wohl kaum, dass wäre auch totaler Mist, oder meinst du nicht? Einige Haftpflicht- und Krankenversicherungen haben das Angebot, dass man dort einen Rechtsbeistand anrufen kann, ich weiß nicht, ob das in der normalen Rechtsschutz auch möglich ist, Streitfälle bez. des Haustiers darüber laufen zu lassen, es sollte aber eh über die Haftpflicht alles abgedeckt sein.

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» Beeanca » Beiträge: 149 » Talkpoints: -0,99 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Wir haben auch einen Hund und für diesen eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen. Ich bin der Meinung, dass diese Versicherung absolut wichtig ist und es gibt nichts, was dagegen spricht eine solche abzuschließen. Es kann ja immer irgendetwas passieren, weshalb der Hund einen Schaden anrichtet und dieser kann leicht so hoch werden, dass man ihn nicht mal eben aus der eigenen Tasche bezahlen kann. Aus diesem Grund ist eine Haftpflichtversicherung unabdingbar.

Eine Krankenversicherung haben wir für unseren Hund nicht abgeschlossen und werden dies auch nicht tun. Auch für die Katzen haben wir eine solche nicht eingerichtet. Ich bin der Meinung, dass man sich monatlich lieber ein bisschen Geld auf die Seite legt, wovon man dann den Tierarzt bezahlen kann. Man darf einfach nie vergessen, dass die Versicherungen schon nach einem "Schadenfall" das Anrecht haben, den Versicherungsvertrag zu kündigen. Es könnte also sein, dass man ein paar Jahre in die Versicherung einzahlt und der Hund dann plötzlich krank wird. Die Versicherung hätte dann bereits nach dem ersten "Fall" das Recht, den Versicherungsvertrag zu kündigen. Dann wäre es so, dass man Jahre lang eingezahlt hat und fast keinen Nutzen daraus ziehen kann. Mir wäre dieses Risiko einfach zu hoch. Wer sagt einem denn, dass die Versicherung den Vertrag nicht kündigt, wenn mal etwas ist? Im Endeffekt trägt man dann immer noch ein hohes Risiko.

Eine Rechtsschutzversicherung für Hunde ist mir nicht bekannt. Ich glaube nicht, dass es so etwas überhaupt gibt. Eigentlich sollten eventuelle rechtliche Streitigkeiten doch über die normale private Rechtsschutzversicherung abgegolten sein, oder?

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» Prinzessin_Erika » Beiträge: 2010 » Talkpoints: 6,28 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Die erste Versicherung, die Du abschließen musst, ist auf jeden Fall eine Tierhalter Haftpflicht. Die ist ein Muss, wenn man sich einen Hund anschafft. Dann haftet Deine Versicherung, wenn Dein Hund etwas bei anderen kaputt macht oder jemanden beißt. Eine Krankenversicherung für einen Hund halte ich für unnötig, da man auch selbst Geld an die Seite legen kann, wenn der Hund im fortgeschrittenen Alter Krankheiten bekommt. Denn bei der Krankenversicherung zahlt man von Anfang an zirka 50 € Monatsbeitrag, die man sich aber die ersten Hundejahre eigentlich sparen kann. Eine Rechtsschutzversicherung extra für einen Hund gibt es gar nicht, für solche Sachen gibt es die Tierhalter Haftpflicht.

» Jenna87w » Beiträge: 2149 » Talkpoints: 0,47 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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