Kind hat Probleme mit dem Penis

Mein Sohn macht sich seit 2 Tagen immer wieder unter der Decke an seinem Penis herum. Nun habe ich heute meinen Sohn (9 Jahre) angesprochen und er hat nach eifrigem drum herum reden endlich gesagt, das er Probleme mit seinem Penis habe. Er könnte ihn nur noch mit Schmerzen zurück ziehen. Habe mir das ganze mal angeschaut und nach nur 2 mm zurück ziehen jammerte er schon, er habe Schmerzen. Habe das ganze nun auch gelassen und er fing an zu weinen. Er habe schreckliche Angst vor dem Arzt.

Habe ihm dann in Ruhe erklärt, das wir zum Arzt müssen, denn wenn wir da nichts machen, wird dies immer schlimmer und am Ende muss er dann operiert werden. Beim Pipi machen hat er keine Probleme, nur beim zurück ziehen der Vorhaut. Werde nun mit ihm morgen zum Arzt gehen, denn unser Hausarzt hat morgen Notdienst.

Hattet ihr solch ein Problem schon? Wie wurde es gelöst?

Erstmal würde ich nicht sagen, dass er zum Arzt muss, damit er am Ende nicht operiert werden muss. Denn so wie es sich anhört, hat der kleine Kerl eine Phimose und die muss in dem Alter operiert werden. Wäre er jünger, könnte man mit viel Babyöl und viel "Training" die Vorhaut weiten. Aber mit 9 Jahren ist da der Zug abgefahren. Deswegen sollte die Mutter schon im Kleinkindalter immer wieder die Vorhaut zurückziehen, wenn die Windeln sauber gemacht werden, später beim Baden usw.

Bereite dein Kind schon vor, dass es mit einem kleinen Schnitt gemacht werden muss, weil sich sonst alles entzündet. Wenn du sagst, dass er nur operiert werden muss, wenn er nicht zum Arzt geht, dann steht du da und bist in seinen Augen ein Lügner, weil er doch operiert werden muss. Ist es nämlich so schlimm, dass er weinen muss, dann ist es schon sehr eng.

Versuche es mal mit viel Babyöl, die Vorhaut zurückzuziehen. Wenn das auch nur unter Tränen geht, solltet ihr wirklich schnell zum Arzt gehen, weil eine Entzündung der Vorhaut und dann auch der Eichel nicht nur schmerzhaft, sondern auch gefährlich sein kann.

Ich denke auch, dass ein Arztbesuch unbedingt nötig ist. Leider kenne ich mich aber nicht aus, was alles als Ursache für die Probleme deines Sohnes in Frage kommt. Ich denke auch, dass du ihn trotzdem schon mal sanft darauf vorbereiten solltest, dass es sein kann, dass eben kleiner Eingriff nötig sein könnte. Erkläre ihm alles und versuche ihm irgendwie die Angst etwas zu nehmen.

Vielleicht klappt es ja auch besser, wenn du wirklich Babyöl verwendest, wie Diamante schon vorschlug. Das würde ich einfach mal versuchen und dann direkt am Montag mit dem Jungen zum Arzt gehen.

@Sybex: Lies dir das hier mal durch klick. Wenn ich es richtig lese, kann man mit einer kortisonhaltigen Salbe da was bewirken. Habe den Artikel aber nur überflogen. Aber wenn ich ehrlich bin halte ich von Kortison gar nichts und erst recht nicht an dieser Stelle. Aber das solltest du mit dem Arzt entscheiden. Es ist ein wirklich kleiner Eingriff, der wahrscheinlich schon viel eher gemacht werden musste. Denn ich muss sagen, dass ich keinen 9 jährigen Jungen kenne, der da die Schwierigkeiten hat. Die Kinder, die ich kenne waren im Vorschulalter, als sie die Schwierigkeiten mit der Vorhautverengung hatten.

Hat dein Sohn in letzter Zeit einen Wachstumsschub gehabt oder ist sein Penis im Vergleich zu der letzten Zeit gewachsen? Es könnte im besten Fall einfach sein, dass die Haut mit einem Wachstumsschub einfach noch nicht nachgekommen ist und sich nach und nach wieder dehnen muss. Trotzdem wäre es gut, wenn ihr zum Arzt geht und das abklären lasst. Vielleicht hat sich dein Sohn versehentlich verletzt und die Schmerzen entstehen gar nicht wegen der Enge sondern wegen einer entzündungsbedingten Schwellung.

Auf jeden Fall solltest du unabhängig von diesem medizinischen Problem daran arbeiten, die Angst vor dem Arzt zu reduzieren. Es ist sicher nicht das letzte Mal, dass dein Sohn mal krank wird. Außerdem wäre es vielleicht gut, wenn eine männliche Bezugsperson mal mit ihm über sein Problem reden könnte. Vielleicht stößt man in so einem Fall als Mutter und damit als Frau als Gesprächspartner einfach an seine Grenzen, weil ein neun Jahre altes Kind durchaus weiß, dass man als Mutter eben keinen Penis hat und die Ängste und sonstigen Gefühle nicht nachvollziehen kann.

Falls wirklich ein operativer Eingriff nötig sein sollte, ist männlicher Beistand da denke ich sehr wichtig. Die postoperative Behandlung würde ich da auch möglichst nach der Entlassung auch vom Vater machen lassen. Ein Ex von mir wurde auch damals als Kind wegen eine Phimose beschnitten und das muss wohl sehr traumatisch für ihn gewesen sein, wie seine Mutter damit umging. Es müssen wohl tierische Schmerzen gewesen sein, was man als Frau kaum nachvollziehen kann. Er hatte sich damals gewünscht, dass sein Vater sich da mehr kümmert, aber der hatte die Kinderpflege auch in diesem Fall wie immer der Mutter zugeschoben. Von dem Standpunkt aus sind die Ängste deines Sohnes durchaus nicht übertrieben. Vielleicht hilft es aber, ihm für tapferes Verhalten eine attraktive Belohnung zu versprechen? Beispielsweise ein Spielzeug, das er sich wünscht?

Wenn Deinem Sohn die Vorhaut gerade erst einmal ein paar Tage nicht mehr richtig zurück schieben kann, dann liegt das nicht unbedingt an einer Phimose, da das ja heute schon früh in den Vorsorgeuntersuchungen untersucht wird. Ich kenne viele Jungen, die damit Probleme hatten und es wurde immer ohne einen operativen Eingriff erfolgreich behandelt - allerdings wurde die Phimose da auch früh erkannt.

Ich würde mit dem Jungen auf jeden Fall schnellst möglich zu einem Arzt gehen, am besten zu einem vertrauten Arzt, der vielleicht auch schon von vorherigen Erkrankungen im Genitalbereich weiß. Wenn der Hausarzt Notdienst hat ist das natürlich ideal. Mein Sohn hat auch ab und an mal Probleme mit Penis, die aber nichts mit der früheren Phimose zu tun hatten.

Ich denke auch, dass er ein Problem mit der Vorhaut hat. In dem Alter, in dem dein Junge ist, bleibt natürlich kaum noch etwas anderes als eine "kleine Operation" übrig. Wenn er noch sehr viel kleiner wäre, dann könnte man, wie bereits gesagt wurde, mit Babyöl und ein bisschen "Training" etwas daran machen und das Problem beheben. Aber dafür ist er eben schon zu alt.

Jedoch will ich hier nichts vorweg nehmen und ich bin auch der Meinung, dass ihr auf jeden Fall deswegen zum Arzt gehen solltet. Wenn ihr das nicht macht, dann wird es, wie schon gesagt, sehr viel schlimmer werden und dann wird auf jeden Fall eine Operation nötig sein. Jedoch solltest du deinem Sohn jetzt schon sagen, dass es sein könnte, dass ein kleiner Schnitt gemacht werden muss. Wenn du ihm das nicht vorher sagst, dann bist du nachher die Lügnerin.

Als Mutter finde ich die diplomatische Formulierung: " Beruhige dich und warte doch erst mal ab, was Dr. X sagt, der / die wird schon alles tun, was nötig ist, damit du wieder gesund wirst. Dir geht es bestimmt bald wieder gut." Dann hat man als Mutter nicht gelogen. Kinder in dem Alter verstehen schon, dass Mama einen anderen Beruf hat und nicht die Kompetenz eines Arztes in Gesundheitsdingen haben kann. Das klingt weit harmloser, als gleich eine Operation anzudrohen. Ist das Kind erst mal beim Arzt, versuchen sie normalerweise auch tapferer zu sein. Auf keinen Fall würde ich dem Kind natürlich vorlügen, dass das bestimmt nicht weh tut. Das hilft keinem Kind, wenn vor dem Arztbesuch ein riesig beängstigendes Kopfkino entsteht. Man kann dem Kind ja auch erklären, dass es Schmerzmittel gibt, die der Arzt verschreiben kann, dass man mögliches Schmerzen nicht so fühlt und man kann möglicherweise auch von eigenen Operationen erzählen, die man selbst oder andere Verwandte tapfer überstanden haben. Dann hat das Kind ein positives Vorbild, an dem es sich orientieren kann.

Der Hausarzt konnte leider dazu nicht viel sagen und so müssen wir morgen zum Urologen fahren, bei dem mein Freund auch schon war. Ich fände es zwar besser, wenn mein Freund dies übernehmen würde und sich das ganze mal genauer anschauen würde, weil er in diesem Bereich eben mehr Erfahrung hat, aber irgendwie drückt er sich davor. Er hat da mal kurz drauf geschaut und meinte nur: Aja, da musste zum Arzt mit. Das kommt von nicht richtig waschen.

Aber ihm mal zeigen, wie das genau funktioniert tut er eben nicht. Ich helfe ihm so gut wie es geht, aber bin da sehr vorsichtig. Wir werden auf jeden Fall morgen zum Urologen fahren und dann mal schauen, was dieser sagen wird. Ich weiß nur von vielen Bekannten, das der Arzt zu dem wir morgen gehen ein sehr guter ist und dieser auch im Krankenhaus operiert und "beschneidet". Dies wäre ein kleiner Eingriff der unter Kurzschlaf gemacht werden würde bei ihm.

Ohje dein armer Junge. Kann natürlich verstehen, dass er nicht zum Arzt möchte, aber da kommt er nicht drum herum. Vielleicht ist es auch ganz gut, denn vielleicht nimmt es ihm die Angst vor dem Urologen, und er geht auch als Erwachsener eher mal hin. Viele Männer haben ja große Angst davor. Ich möchte gar nicht sagen, was es sein könnte, den ich denke da kommen mehrere Sachen in Betracht. Der Arzt kann euch da aber sicherer weiter helfen.

Ich frag mich gerade, ob es den das Kind deines Freundes ist oder nicht. Weil falls ja, finde ich es etwas seltsam, dass ihm scheinbar so peinlich ist, und er ihm nicht einmal zeigen will, wie er seinen Penis ordentlich sauber hält. Könnte ich eher verstehen, wenn es nicht sein Kind wäre. Aber wenn ihr beim Urologen seid, kann er euch da sicher weiter helfen. Also ich hab ja keinen Penis, daher weiß ich nicht, ob man da irgendwas beachten muss beim sauber halten, aber falls doch kann der Arzt euch da sicher weiter helfen und es ihm zeigen. Ich wünsche euch viel Glück beim Arzt und hoffe, dass alles gut wird.