Warensendung- was tun?
Der Mitarbeiter hat die Briefmarken neben den Wohnort geklebt. Nicht drüber, nicht drunter, sondern mitten in die Adresse rein, so das man aber halt alles noch lesen konnte. Frau A. dachte halt eher an Label die zur Frankierung in den Postfilialen benutzt werden und solche Klebeetiketten wären auf die Sendungen auch drauf gegangen. Aber für kleine Marken, die zwar weniger Platz erfordern, dafür aber halt eine glatte Fläche, war sonst kein Platz, außer halt auf dem Klebeband, auf dem wohl die Briefmarken zum Anlecken nicht wirklich halten. Die Verpackung ist eher kreativ zu bezeichnen.
An sich waren die Sendungen so was ähnliches wie Weihnachtsgeschenke. Wenn die zurück gehen, kommen die nicht vor Weihnachten beim Empfänger an. Aber genau das mit der Telefonnummer die du netterweise angegeben hast, habe ich gesucht. Falls es zu Problemen kommt, kann man da immer noch telefonieren. Denn Frau A. fände es schon ärgerlich, wenn nun wegen einem Fehler des Mitarbeiters des Post Shops die Sendung nicht ankommt.
Sobald der Rückruf kommt, fand ich die Hotline super. Und hatte danach sogar recht seltene selbstklebende Briefmarken mit Postmotiv . Das sprachgesteuerte Menu fand ich erst schrecklich und beim ersten Mal kam auch kein Rückruf, beim zweiten Anruf sagte ich sofort, legte auf und es klingelte. Bei mir ging es allerdings um eine Falschauskunft in der Filiale und durch Rücklauf zu eine von der Post zerstörte Sendung. Die wollte aber auch niemand sehen, kontrollieren oder ähnliches. Es wurde lediglich abgefragt welche Filiale das war.
Und wie gesagt, versucht die Post erst den Empfänger zu ermitteln, wenn dieser nicht lesbar (geworden) ist. Sofern Porto fehlt, wird dies hingegen am Anfang des Versandweges festgestellt und bisher hatte ich nicht ausreichend frankierte Sendungen immer am nächsten Morgen mit der Post im Briefkasten. Wenn Frau A also heute nichts im Briefkasten hat, kommen die Weihnachtsfreuden heil an. Und wenn eine Warensendung Montag losgeschickt werden würde, sollte sie auch spätestens Heiligabend ankommen.
An nützlichen Informationen kann ich Dir vermutlich nur mit auf den Weg geben, dass ich vor einiger Zeit mal einen Fernsehbericht über die Arbeit in diesen Postumschlagszentren gesehen habe, in dem auch erwähnt wurde, was passiert, wenn Briefmarken nicht an der Stelle kleben, die eigentlich für das Anbringen dieser Postwertzeichen vorgesehen sind. Diese Briefsendungen werden nämlich laut Fernsehbericht von einer Maschine ausgeworfen und manuell weiterbearbeitet. Es wird also von einem Mitarbeiter des Postumschlagszentrums kontrolliert, ob gültige Briefmarken auf der Sendung angebracht sind und diese wird dann von Hand abgestempelt, wenn Briefmarken vorhanden sind. Es kommt wohl auch vor, dass die Briefmarken auf die Rückseite von Briefen geklebt werden, und auch diese Briefe werden laut dem Fernsehbericht, den ich gesehen habe, entsprechend wie geschildert bearbeitet und dementsprechend auch zugestellt, lediglich die Bearbeitungszeit kann sich etwas verzögern, weil eben manuell weiterbearbeitet wird.
Was mich noch interessieren würde, wäre allerdings, ob Du auf Deinen Sendungen irgendwo schriftlich auf dem Umschlag angebracht hast, dass es sich um Warensendungen handelt. Mir wurde in der Postfiliale mal gesagt, dass dieser Zusatz unbedingt auf der Postsendung stehen muss, da diese sonst nicht wie eine Warensendung bearbeitet werden könne. Da Du erwähnt hast, dass Du den Post-Shop-Mitarbeiter darauf hingewiesen hast, dass es sich bei Deinen Sendungen um Warensendungen handelt, gehe ich nicht davon aus, dass Du diesen Schriftzug auf den Umschlägen angebracht hast und ich hoffe, dass es insofern mit der Frankierung keine Probleme geben wird, die entsprechend bei fehlendem Warensendungsvermerk zu niedrig ausgefallen wäre.
Frau A. hat gut sichtbar und mit einem roten Stift die Aufschrift Warensendung auf der Sendung angegeben. Der Mitarbeiter des Post Shops sah nur irgendwie komisch hin, so dass Frau A. hat gleich sagte, zweimal Warensendung. Die Sendungen sind also an sich ausreichend gekennzeichnet.
Das die Sendungen wahrscheinlich eh von Hand sortiert werden, ist Frau A. klar. Ist es nicht so, dass generell handgeschriebene Sendungen mit der Hand sortiert werden müssen? Auf alle Fälle hatte die Sendung halt schon ein ein wenig außergewöhnliches Erscheinungsbild. Die wird höchstwahrscheinlich eh mit der Hand sortiert werden müssen. Frau A. ist weiterhin gespannt.
Was mich wundert ist die Tatsache, dass die Verkäuferin (oder der Verkäufer) den Preis nicht kannte. Wenn dort regelmäßig Kunden vorbeikommen, sollte man sich den Preis einer Warensendung doch eigentlich mittlerweile gemerkt haben. Ich habe aber selber schon mehrere Warensendungen mit normalen Briefmarken beklebt und nie Probleme damit bekommen.
Wichtig ist eben nur, dass die Post die Briefe öffnen kann und nachprüfen, ob es sich wirklich um eine Warensendung handelt. Wie oft das überprüft wird, kann ich nicht sagen, aber ich denke mal ziemlich selten. Ich habe auch schon einen Maxibrief + Einschreibenzusatz mit Briefmarken beklebt und in einen Postshop gebracht (eigentlich ein Reisecenter). Damit gab es keine Probleme, zumindest hat sich der Ebay-Käufer nicht beschwert.
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