Hochzeit von Kollegen - Danach noch mit nach Hause gehen?

Heute morgen war nun die standesamtliche Trauung des Arbeitskollegen von meinem Partner. Wir waren pünktlich da und es klappte auch alles. Es war nur der engste Familienkreis dort und mein Partner war der einzige Arbeitskollege der dort war. Es war zwar noch ein anderer Kollege eingeladen, aber dieser war leider verhindert, da einer im Büro die Stellung halten musste. Ich kannte dort niemanden.

Nach der Trauung sollte dann noch ein Umtrunk bei dem Brautpaar sein, wo es auch ein bisschen zu Essen geben sollte. Allerdings war ja wirklich nur der engste Familienkreis dort und wir wären uns irgendwie fehl am Platze vorgekommen, wenn wir dann noch mitgegangen wären. Also haben wir uns nach der Trauung verabschiedet, als die kleine Gesellschaft dann aufbrechen wollte. Der Arbeitskollege meines Partners fragte zwar nochmal, ob wir nicht doch noch mitkommen wollten, aber uns erschien das irgendwie unpassend. Ich denke, dass wir schon richtig gehandelt haben und sie im Kreis der Familie noch ein bisschen feiern konnten. Wärt ihr noch mit den anderen Gästen zusammen zum Brautpaar gefahren? Oder hättet ihr euch auch verabschiedet? Ich frage mich, ob es nicht unhöflich von uns war, nach der Trauung zu gehen. Wir wollten aber nicht irgendwie aufdringlich erscheinen.

Ich denke, ich hätte auch so wie Ihr reagiert. Wenn nur die Familienmitglieder anwesend gewesen wären, hätte ich mich an diesem Umtrunk auch nicht beteiligt. Auch ich wäre mir da einfach wie ein Störfaktor vorgekommen, zumal auch keine anderen Leute, also eben Arbeitskollegen oder Freunde vor Ort gewesen sind. Es verwundert mich sowieso, dass scheinbar Ihr die einzigen Personen gewesen seid, die nicht zur Familie gehören und dennoch zur Hochzeit eingeladen waren. Hat denn dieser Arbeitskollege zu Deinem Partner ein besonders gutes Verhältnis oder hat er ihn und den anderen Arbeitskollegen nur aus Kollegialität eingeladen?

Man könnte sicherlich darüber diskutieren, ob die Frage nach dem Mitkommen nicht aufdringlich gewesen ist. In Eurer Situation sehe ich dazu aber nun wahrlich keinen Anlass und ich denke, Ihr habt schon richtig gehandelt. Wäre nun auch Nicht-Familienmitglieder vor Ort gewesen, die mitgekommen wären, hätte man die Gesellschaft begleiten können, aber so war es in meinen Augen schon die bessere Entscheidung.

Ich hätte es genauso gemacht und finde dies nicht als unhöflich. Ich finde es schon komisch das ihr zur Trauung des Arbeitskollegen gegangen seid, da es normal eine Familien interne Feier ist und Arbeitskollegen dort nichts verloren haben. Okay, wenn dein Partner mit den Kollegen ein gutes Verhältnis haben kann, man dies noch machen aber ansonsten finde ich, dass Arbeitskollegen dort nichts verloren haben und dort nur Familienangehörige und gute Freunde hingehören. An eurer Stelle wäre ich erst gar nicht hingegangen, weil es einfach unhöflich ist, es sich einfach nicht gehört dort hinzugehen und ihr keine Bekannten dort trifft mit denen ihr euch etwas hinweggegangen konntet.

Mein Partner hat schon ein sehr gutes Verhältnis zu seinem Arbeitskollegen. Sie teilen mit noch einem Kollegen ein Büro und machen auch oft zusammen Überstunden. Sie verstehen sich sehr gut und haben immer viel Spaß zusammen. Dennoch kannte mein Partner auch nur seinen Arbeitskollegen und auch sonst niemanden von den Gästen oder gar die Braut. Wir fanden es daher dann auch richtig, dass wir uns diskret verabschiedet haben und nach Hause gefahren sind. Mein Partner hat sich bisher auch noch nicht privat mit diesem Kollegen getroffen.