Fliegender Rentierschlitten am Weihnachtsabend

vom 15.12.2011, 19:28 Uhr

Wenn man an Weihnachten denkt und an die Geschenke, dann kommt einem auch der fliegende Rentierschlitten des Santa Claus in den Kopf. Aber wieso sind es eigentlich Rentiere, die den Schlitten ziehen? Wie kam man gerade auf diese Tiere? Was haben sie denn genau mit Weihnachten zu tun, genauso wie andere Hirscharten gibt es sie doch auch das ganze Jahr über? Und wie kam man darauf, dass Rentiere fliegen können oder dass der Rentierschlitten geleitet wird durch ein Rentier namens Rudolf mit seiner roten Nase, das den Weg leuchtet? Wer hat sich das alles ausgedacht? Wieso nutzt der amerikanische Santa Claus gerade einen Rentierschlitten, um die Geschenke zu verteilen?

» iCandy » Beiträge: 1584 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Man musste eben irgendetwas erfinden, um den Kindern Freude zu bereiten. Erst kam die Geschichte mit dem Santa Claus und dann wurde sie immer länger und man überlegte sich immer wieder neue Sachen dazu. Schließlich hat es auch ein bisschen etwas magisches an sich, wenn man an den fliegenden Rennschlitten denkt. Wahrscheinlich haben sich die Menschen so etwas einfallen lassen, weil gerade das, das die Menschen selbst nicht können, Aufsehen erregt und Freude auslöst.

» Hamster07 » Beiträge: 21 » Talkpoints: 10,89 »


Die Figur des Santa Clause ist (wie der Name bereits vermuten lässt) die amerikanisch-englische Interpretation des Sankt Nikolaus, den wir hierzulande kennen und der bereits im Mittelalter als Gabenbringer beliebt war. Sein heutiges Kostüm mit weißem Rauschebart, dickem Bauch und rotem Anzug verdanken wir aber der Marke Coca Cola. Im Auftrag dieser Firma schuf der Werbezeichner Haddon Sundblom 1931 den Santa Clause in den typischen Firmenfarben, dem wir seitdem überall zur Weihnachtszeit begegnen.

Den Rentierschlitten und den Nordpol als Wohnsitz gab es natürlich als zugehrige Legenden damals noch nicht. Es gibt Vermutungen, dass hier eine Vermischung mit altnordischen Sagen stattgefunden haben könnte, wissenschaftlich belegt ist dies jedoch nicht. Fest steht allerdings, dass im eurasischen Norden der große Rentiergeist verehrt wurde, und zwar im Julfest. (Einige kennen ja beispielsweise das Wichteln in der Vorweihnachtszeit unter dem Begriff "Julklapp") Das rotnasige Rentier Rudolph ist ebenfalls in den USA erfunden worden - und zwar für ein Warenhaus im Jahr 1939.

» Doreen82 » Beiträge: 316 » Talkpoints: 7,93 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Rentiere ziehen im wirklich Leben tatsächlich Schlitten, während ich das von anderen Hirscharten noch nicht gehört habe. Überhaupt ist die Auswahl wohl sehr gering, wenn man sich nach einen Tier umschaut, das sich vor einen Schlitten spannen lässt und dann auch in der Lage ist diesen zu ziehen. Pferde und Esel waren als Zugtiere wahrscheinlich zu der Zeit, als die Geschichte entstanden ist, sehr viel alltäglicher als sie das heute sind, und da liegt es doch dann nahe, dass man sich für die exotischere Variante entschieden und hat und dem Santa ein Rentiergespann gegeben hat, oder?

Außerdem wohnt er ja am Nordpol und Rentiere sind im Norden beheimatet, also passt das auch wieder gut in die Geschichte. Und fliegen muss der Schlitten natürlich, damit die Geschenke auch durch den Kamin zugestellt werden können und natürlich, damit sich der Weihnachtsmann unbemerkt bewegen kann. Auf der Straße wäre das ja nicht möglich. Mit dem fliegenden Schlitten wird außerdem erklärt, warum er so viele Menschen in einer Nacht beliefern kann, denn jedes Kind weiß ja, dass Fliegen schneller geht als Fahren.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



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