Was tun, wenn der Wagen abgeschleppt wird?

Bislang sind wir zum Glück noch nie in der Lage gewesen, dass unser Auto mal abgeschleppt wurde. Einen Strafzettel haben wir zwar schon mal erhalten, aber das war dann auch nur, weil der Parkschein abgelaufen war oder so. Lieber laufe ich ein paar Meter mehr, als mich in die Gefahr des Abschleppens zu begeben. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass ich jetzt in keiner Großstadt lebe.

Dass man in der Fahrschule darauf hingewiesen wurde, was zu tun ist, daran kann ich mich nicht erinnern. Ich meine aber, dass es überhaupt nie Thema gewesen ist, werden einem doch die Parkregeln immer wieder eingetrichtert und aufgezeigt. Wahrscheinlich, damit man nicht in diese Gelegenheit kommt.

Wie muss man sich denn nun verhalten, wenn man merkt, dass man abgeschleppt wurde? Wer wurde von Euch schon abgeschleppt? Wie wird man darüber informiert oder wird man überhaupt informiert? Welches Verhalten sollte man an den Tag legen, wenn man weiß, was geschehen ist?

Informiert wird man wohl nur, wenn die Polizei oder das Ordnungsamt das Abschleppen veranlasst haben. Dann aller Wahrscheinlichkeit per Brief, was unter Umständen etwas dauern kann. Vielleicht versuchen die Behörden es auch mit einem Besuch zu Hause, aber da man ja mit dem Auto unterwegs war, werden sie wohl niemanden antreffen.

Daher wäre mein erster Weg zu einer Polizeidienststelle. Wenn die behaupten, den Wagen nicht abgeschleppt zu haben, kann man dann gleich die Diebstahlsanzeige aufgeben

Von meinem Cousin weiß ich, dass er mal sein Auto vermisst hat. Also ist er auch zur Polizei und hat nachgefragt. Dort wurde ihm gesagt, dass sein Auto abgeschleppt wurde, um es sicherzustellen. Er hatte ein Seitenfenster geöffnet gelassen und um einen Diebstahl zu verhindern, wurde das Auto in Verwahrung genommen. Ihm wurde dann eine Adresse mitgeteilt, an der er das Fahrzeug abholen könne. Die Rechnung gab es natürlich trotzdem.

Das der Wagen abgeschleppt wurde, merkt man wohl daran, dass er nicht mehr da steht, wo man ihn abgestellt hat. Man ruft dann die Polizei und die können dann nachvollziehen, was passiert sein kann. Wenn der Wagen abgeschleppt wurde, dann wissen die schon Bescheid und können auch mitteilen, wo der Wagen abzuholen ist.

Mein Wagen wurde auch schon ein Mal abgeschleppt, da ich eine Feuerwehrzufahrt übersehen hatte und diese dementsprechend zugeparkt hatte, was mir natürlich peinlich war und ich auch in Zukunft vermeiden werde, da man ja immerhin in dem Fall, dass das eigene Haus brennt, auch gerettet wird. Von daher konnte ich schon von vorne rein einschätzen beziehungsweise denken, warum mein Auto nicht mehr an seinem Platz steht, nachdem ich das Schild mit der Aufschrift: "Feuerwehrzufahrt! Nach § 22 VVB ist das Abstellen von Kfzs hier verboten. Zuwiderhandlungen werden ordnungsbehördlich verfolgt. Abgestellte Fahrzeuge werden zu meinen Gunsten abgeschleppt!" Auf solche Schilder sollte man lieber Acht geben Eigentlich ist das der Klassiker unter den Abschleppfällen, die mir jedenfalls bekannt ist.

Da ich aber keine Anhaltspunkte hatte, wo denn mein Auto sein könnte, so lief ich erst einmal zum nächsten Polizeirevier und fragte dort die freundliche Polizeidame an der Rezeption. Diese schaute nach meiner Anfrage in ihrem Computer und teilte mir mit, dass mein Wagen eben abschleppt wurde. Der Grund war tatsächlich der, dass ich eine Feuerwehrzufahrt versperrt hatte. Nachdem ich dann zum Abstellhof gelaufen beziehungsweise mit dem Bus gefahren bin, welcher gar nicht so weit weg lag, sah ich auch mein Auto stehen und holte diesen gegen eine Gebühr von zweihundert Euro ab, des weiteren musste ich einen Strafzettel bei der Polizei in Höhe von fünfzig Euro zahlen, den ich jedoch nicht direkt auf dem Revier bezahlen konnte, sonder musste ich ihn per Überweisung zahlen. Am Ende hatte ich nach dem Gesülze vom Platzwart des Autohofes mein Wagen wieder. Seit dieser Aktion passe ich lieber immer auf, wo genau ich parke und untersuche jedes Schild bis in das kleinste Detail.

Also mein Auto wurde schon des Öfteren mal abgeschleppt, auch einmal das Auto eines anderen Fahrers, als ich mit dabei war. Das erste was man machen sollte ist ruhig zu bleiben. Denn wenn plötzlich das eigene Auto nicht mehr da steht, wo man es sicher abgestellt hat, kann das einen schockieren.

Als nächstes ruft man bei der Polizei an, und fragt nach, ob zufällig das eigene Auto aus irgendeinem Grund abgeschleppt worden ist. Normalerweise versucht die Polizei aber wohl auch immer noch dem Besitzer des Wagens Bescheid zu geben, was bei mir aber nur einmal der Fall war. Ansonsten sollte man möglichst schon mal etwas zum notieren von einer anderen Nummer zur Hand haben, denn manchmal bekommt man eine andere Telefonnummer oder aber Adresse genannt, wo man sein Auto dann abholen kann. Wenn es die Verkehrslage zulässt, lässt die Polizei das Auto dann aber auch in der näheren Umgebung abstellen (es sei denn, man selber hat etwas zu verschulden), also kann man auch da einfach schon mal nachsehen.

Welches Verhalten sollte man an den Tag legen, wenn man weiß, was geschehen ist?

Wenn man sein Auto wieder haben möchte, dann wird man eher Geldscheine auf den Tisch legen müssen .

Man findet heraus, wo sein Wagen steht, indem entweder jemand auf einen zukommt, wenn man fragend dort steht, wo vorher das eigene Auto stand. Manchmal weiß jemand Bescheid. Wenn nicht, dann verrät einem spätestens die Polizei, wo man sein Auto findet und muss dann den Herrn bezahlen, der das Fahrzeug dorthin transportiert hat. Auf Verständnis darf man eher nicht hoffen, wenn man aus eigenem Verschulden heraus abgeschleppt wurde.

Die meisten Leute vermissen ihr Fahrzeug recht schnell und sind auch daran interessiert, es wieder zu bekommen. Wenn sich niemand meldet beim Abschlepper oder der Polizei, wird diese vermutlich irgendwann nachfragen beim Halter.

Vor einigen Jahren wohnte ich in einer Wohnung, die sich in einem Fachwerkhaus befand, das wiederum mitten in einer Altstadt stand – in einer Fußgängerzone, durch die man mit dem Auto nicht fahren durfte. Es gab zwei kleinere öffentliche Parkplätze in einer Entfernung von einigen zig Metern um das Haus liegend, in dem ich damals wohnte, und dort konnte man jeweils nicht lange parken, nämlich nur jeweils eine bzw. zwei Stunden. Als Anwohner hatte man damals die Möglichkeit, in einem Parkhaus zu parken, das sich ebenfalls einige zig Meter von meinem Wohnhaus entfernt befand. Der Parkausweis, den man dafür benötigte, war, wie ich heute finde, wirklich erschwinglich, ich konnte mir die Jahresgebühr damals aber nicht leisten, also blieb mir nichts anders übrig als auf einem der öffentlichen Parkplätze zu parken.

Es liegt auf der Hand, dass ich damals einen ganzen Stapel Strafzettel angesammelt habe, weil ich praktisch jeden Tag einen solchen bekam. Mein Auto wurde in dieser Zeit dreimal abgeschleppt, allerdings war irgendwann bekannt, dass ich das bin, die da immer so lange auf den öffentlichen Parkplätzen parkt und es gab freundlicherweise auch wirklich große Bemühungen von Seiten der Polizei, mich aufzufinden, um mich zu bitten, mein Auto von diesem Parkplatz zu entfernen, wenn es störte.

Das Hauptproblem war wohl, dass auf einem dieser öffentlichen Parkplätze, auf dem ich mein Auto damals hauptsächlich abstellte, jeden Samstag ein Teil des großen Marktes aufgebaut wurde. In der Anfangszeit wusste ich das nicht und hatte mein Auto auch auf den Flächen abgestellt, die für die Marktstände vorgesehen waren – so kassierte ich mein erstes Abschleppen. Ein anderes Mal gab es in der Stadt ein italienisches Fest und auch hierfür wurde der Parkplatz beansprucht, auf dem mein Auto stand. An diesem Wochenende war ich nicht zu Hause und m ein Auto stand natürlich wieder dort. Als ich nach meiner Rückkehr bei der Polizei anrief, um zu erfragen, ob man dort weiß, was mit meinem Auto passiert ist, hat man sich dort noch entschuldigt und gesagt, man hätte mich zu Hause aufgesucht, aber ich war wohl leider abwesend, also blieb nichts anders übrig, als wiederum abzuschleppen.

Ich musste dann also jeweils in die größere Nachbarstadt fahren und mein Auto bei dem Abschleppdienst, der mir von der Polizei genannt worden war, abholen. Bezahlt habe ich im Fall des italienischen Festes dafür 380 DM, das war wirklich unglaublich viel für mich und das Jahresticket für das Parkhaus wäre bedeutend günstiger gewesen, das ist klar. Grundsätzlich wird man wohl ganz gute Karten haben, zu erfahren, wohin das eigene Auto abgeschleppt wurde, wenn man sich an die Polizei wendet, da diese in den meisten Fällen wissen sollte, dass überhaupt abgeschleppt wurde und eben auch, wohin genau. Sofern das Auto in der Nähe des eigenen Wohnhauses stand, findet man auch nicht selten eine entsprechende Benachrichtigung darüber in seinem Briefkasten vor, dass das Auto abgeschleppt wurde, einmal hatte ich eine solche Nachricht von der Polizei jedenfalls in meinem Briefkasten. Wenn man dann allerdings weiß, wo das eigene Auto steht, sollte man diesen Abschleppdienst sofort aufsuchen und keine weitere Zeit verschwenden, da wirklich jeder Tag zählt und großzügig berechnet wird.