In eine andere Stadt oder ein anderes Bundesland umziehen?
Bei mir ist es so: Geboren wurde ich in einer Stadt bei Brüssel, von dort aus sind wir in die Lüneburger Heide gezogen. Von dort aus weiter nach Baden-Württemberg (Freiburg) und wieder zurück nach Norddeutschland, diesmal ganz in die Nähe von Bremerhaven. Von dort aus sind wir dann wieder nach Baden-Württemberg gezogen, das war allerdings mein erster bewusst miterlebter Bundeslandwechsel, ich habe anfangs kein Wort verstanden.
Wir sind innerhalb Baden-Württembergs in die verschiedensten Städte gezogen, haben mal näher an Stuttgart, dann näher an Heilbronn gewohnt und sind schließlich nach Oberbayern (Rosenheim) gezogen. Von dort aus kam ich dann wieder zurück in die Heilbronner Gegend, dann in die Stuttgarter Gegend und bin jetzt wieder in Bayern, diesmal im Regierungbezirk Schwaben.
Einen Umzug könnte ich mir noch vorstellen: Zurück nach Norddeutschland. Allerdings würde ich, sollte das nicht realisierbar sein, lieber hier bleiben, denn ich lebe immerhin schon sechseinhalb Jahre hier, so lange habe ich noch nie an einem Ort verbracht. Und ich bin froh darüber, einmal bleiben zu können, wo ich bin, denn ich würde wirklich sagen, dass ich Bundesländer und Städte einfach schon zu oft wechseln musste bzw. dann selbstbestimmt gewechselt habe.
Ich gehöre auch zu denjenigen, die seit ihrer Geburt in ein und der selben Stadt leben. Ok, ich bin noch relativ jung mit meinen knapp zwanzig Jahren und die meiste Zeit davon zur Schule gegangen, aber ich könnte es mir durchaus vorstellen, in eine andere Stadt, beziehungsweise sogar ein anderes Bundesland zu ziehen.
Da sich meine Ausbildungsstelle auch in unserer Stadt befindet und ich deswegen keinen weiten Arbeitsweg habe, werde ich wohl auch noch die nächsten Jahre hier sesshaft sein. Ein paar meiner Freunde, die gerne studieren möchten, suchen sich Universitäten in anderen Bundesländer aus, um ein wenig Abwechslung in ihr Leben zu bringen. Sie werden dann zwar vorerst temporär in eine Universitätsstadt ziehen, aber wenn sie einen Arbeitsplatz nach dem Studium in diesem Bundesland bekommen werden, dann bleiben sie sicherlich auch dort.
Ich denke, dass diese Flexibilität mit dem Wohnen auch ein wenig durch die Erziehung bedingt ist. Wenn man als Kind schon einmal umgezogen ist und den eigenen Standort gewechselt hat, ist man für einen weiteren Umzug viel flexibler, als wenn man es vorher noch nicht gemacht hat.
So, wie es wahrscheinlich aussehen wird, werde ich nicht in den Genuss eines Stadt- oder Bundeslandwechsel kommen, aber solange ich mich hier wohlfühle, gedenke ich es auch nicht unbedingt zu tun.
Ich bin vor 7 Jahren bin ich von Bayern nach Baden-Württemberg gezogen. Und wenn man ja in ein anderes Bundesland zieht ist das ja immer so eine Sache mit der Schule. Da kann man ja schon mal sitzen bleiben, weil man in einem anderen Bundesland einen anderen Stoff durch genommen hat. Das hab ich bei einigen meiner Freunde gesehen, die auf meine jetzige Schule gekommen sind.
Bei mir ist es auch so, dass ich durch meinen Umzug viele neue Freunde kennen gelernt habe. Sogar mehr als ich vor meinem Umzug hatte.
Wenn ich es rückblickend betrachte, hatte es eigentlich nur Vorteile. Ich fand das echt gut! Allerdings nicht als ich kurz vor dem Umzug war. Da hatte ich keine Lust dazu.
Ich bin aus meinem Geburtsort weggezogen. Der grund war zeimlich einfach, ich bin auf dem Land geboren und nach der Schule wollte ich dann endlich mal das Leben in "der Stadt" kennen lernen. Und genau das tue ich jetzt auch. Ein Bundesland-Wechsel ging damit gleich noch einher, denn mein Geburtsort liegt in Niedersachsen und nun wohne ich in Hamburg.
Ich bereue es keineswegs, Hamburg gefällt mir super! Ich weiß noch nicht, ob ich vorhabe hierzubleiben, vorläufig muss ich aber erstmal da ich eine dreijährige Ausbildung absolviere. Und danach werde ich dann mal schaun.
Unser Englischlehrer hat uns früher immer regelrecht gepredigt: Geht nach dem Abi in die Stadt! Ihr müsst ja nicht dort bleiben, wenns euch nicht gefällt könnt ihr immer noch zurückkommen.
Aber diese Erfahrung muss man mal gemacht haben. Und genauso wie er sehe ich es auch; wer auf dem Land geboren ist sollte zumindest eine Weile in der Stadt gelebt haben um das andere Leben mal kennen zu lernen (nicht nur als Tourist). Es hindert einen selten etwas daran, wieder zurück zu ziehen, die Chance weg zu ziehen bietet sich dagegen meiner Meinung nach nicht all zu häufig.
In meiner Kindheit bin ich mit meiner Familie drei Mal umgezogen, was aber nicht schlimm war, da es innerhalb einer Ortschaft war.
Mit 18 Jahren, also vor fast 5 Jahren, habe ich mich entschlossen, in eine andere Stadt zu ziehen, weil ich dort meinen Freund und einen Ausbildungsplatz in Aussicht hatte.
Diese Entscheidung habe ich bisher nicht bereut. Natürlich ist es nicht leicht seine Freunde zurück zu lassen, doch wenn es sich um echte Freundschaften handelt, machen ein Paar hundert Kilometer auch nichts aus. Außerdem findet man in der neuen Stadt auch schnell neue Freunde, die einen nicht so oft daran denken lassen, dass man die Alten nicht so oft sehen kann. Auch die Eltern und Geschwister sieht man seltener, doch dafür weiß man sich dadurch mehr zu schätzen. Meine Eltern und ich haben ein viel besseres Verhältnis, seit ich zu Hause ausgezogen bin.
Ich denke, wenn man gute Chancen in einer neuen Stadt hat, sollte man sie sofort nutzen, weil es nichts gibt, wofür man sich fürchten muss.
Aufgewachsen und geboren bin ich in Hessen in einem kleinen Dorf mit 1500 Einwohnern. Dann bin ich innerhalb Hessens zweimal umgezogen aber irgendwie habe ich mich nie wirklich wohl in Hessen gefühlt. Nach beendeter Ausbildung habe ich meine Chance genutzt und bin nach Bayern gezogen. Erst in eine größere Stadt, eine typische Studentenstadt, in der es mir so gar nicht gefallen hat. Aber zur FH pendeln war nicht drin und eine höhere Miete Zahlen auch nicht.
Nach dem Studium, also ich habe es abgebrochen, nicht beendet, bin ich dann in eine kleine Wohnung auf dem Dorf gezogen. Immer noch innerhalb Bayerns. Und für mich steht fest, Bayern ist meine Heimat. Hier fühle ich mich wirklich zu Hause und die Entfernung zu meinen Eltern ist nicht so schlimm. Zwar haben wir ein sehr gutes Verhältnis und besuchen uns öfter, aber wirklich fehlen tut mir nichts. Ich habe hier alles, was ich brauche Job, Freunde, schicke Wohnung, einen liebevollen Partner.
In der heutigen Zeit sollte man schon bereit sein, auch aus seinem Heimatort wegzuziehen. Für ein Jobangebot wäre ich eh fast immer bereit, um zuziehen, wenn es sein müsste. Und auch für ein Studium ist es nicht verkehrt, mal woanders hinzuziehen. Ich muss ehrlich sagen, ich belächle die gleichaltrigen ehemaligen Mitschüler, die immer noch in meinem Heimatdorf wohnen und quasi den Nachbarsjungen geheiratet haben. Ich bin heilfroh, aus dem Trott rausgekommen zu sein und was anderes gesehen und erlebt zu haben. Für mich waren diese Erfahrungen sehr wichtig und haben mich geprägt.
Da ich als Kind mit meinen Eltern viel umgezogen bin, da mein Vater dies beruflich machen musste, habe ich mich daran ganz schnell gewöhnt. Es ist zwar immer im gleichen Bundesland geblieben aber auch der Umzug in eine andere Stadt ist ein Umzug. Klar, vor jedem Wohnungswechsel hatte ich ein bisschen Angst keine neuen Freunde zu finden bzw. meine alten Freunde zurück zu lassen. Aber da ich ja noch klein war habe ich schnell Anschluss gefunden und mich daran gewöhnt.
Als Erwachsener bin ich bisher nur von einer Stadt in die andere gezogen, aber ansonsten habe ich das Bundesland bisher noch nicht verlassen und habe es auch nicht in naher Zukunft vor.
Zu ein paar von meinen alten Freunden habe ich sogar noch Kontakt und hin und wieder treffen wir uns auch bei ihnen und dann durchlebt man fast immer die alten Zeiten wieder.
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