Kann eine Beziehung am Kinderwunsch zerbrechen?
Ich selber habe noch keinen Kinderwunsch und mein Freund auch nicht. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass unsere Beziehung daran zerbrechen könnte, wenn einer einen Kinderwunsch hat und der andere nicht. Man hat sich ja ohne Kinder kennen und lieben gelernt und auch, wenn man meint, dass ein Kind die Erfüllung sein könnte, dann ist es doch immer noch so, dass die Liebe zueinander nicht weniger wird, nur weil kein Kind da ist oder weil unerwartet die Frau schwanger wird.
Kann eine Beziehung wirklich am Kinderwunsch zerbrechen, wenn es beispielsweise einfach nicht klappen will mit dem Kind und beide unbedingt ein Kind wollen oder wenn nur einer ein Kind will oder wenn auf einmal ein Kind kommt und keiner eigentlich ein Kind will? Es gibt doch heutzutage für alles eine Lösung. Sehe ich das zu naiv?
Natürlich gibt es für alles eine Lösung- aber diese sieht dann nicht immer einen gemeinsamen Weg vor! Wenn einer beruflich Karriere machen möchte, durch die Welt reisen möchte oder mit Kindern einfach gar nichts anfangen kann, der andere jedoch den Sinn seines Lebens in Kindern und einer Großfamilie sieht, dann dürfte es schwer sein, einen Kompromiss zu finden, mit dem auf Dauer alle glücklich sind.
Dazu kommt, dass ein Kind eine Beziehung verändert. Als man sich kennenlernte, verliebte man sich vielleicht in die Spontanität des anderen. Man konnte nächtelang gemeinsam feiern oder einfach draußen schlafen, ein Wochenende weg fahren oder durchgehend im Bett bleiben. Das alles funktioniert mit Kind nicht mehr. Wer auf die Kindern aufpasst, ist vielleicht auch eher gelangweilt, genervt, gereizt oder unzufrieden. Und wenn die Zweisamkeit abnimmt und Meinungsverschiedenheiten zunehmen, dann kann eine Beziehung schnell ungemütlicher werden.
Und ein bisschen Kinderkriegen gibt es kaum. Wer ein eigenes Kind möchte, für den ist es oft keine wirkliche Alternative auf fremde Kinder aufzupassen oder mit Kindern zu arbeiten. Und wer definitiv kein Kind möchte, der möchte wahrscheinlich immer noch keines, wenn man eine Nanny eingestellt wird und man über Internate nachdenkt.
Sicherlich kann eine Beziehung durch den Kinderwunsch eines Partners in die Brüche gehen. Nur weil man sich zu Zweit kennengelernt hat, muss das ja nicht für immer so bleiben. Viele merken dann irgendwann, dass ihnen zum Familienglück eben ein Kind fehlt und wünschen sich dann Nachwuchs. Wenn aber der Partner strickt keine Kinder haben möchte, dann kann das durchaus schwierig werden und auch zur Trennung führen.
Derjenige, der dann Kinder möchte, möchte eben nicht darauf verzichten und sein Leben lang vielleicht bereuen, dass er kein Kinder bekommen hat, als noch Zeit dafür war. Wenn der Partner aber nachgibt, der eigentlich keine Kinder möchte und dies nur seinem Partner zu Liebe tut, könnte das auch schlimm enden. Das Kind könnte immer spüren, dass es von diesem Elternteil eigentlich nicht gewollt wurde und ist am Ende der Leidtragende. Ich denke, dass man nie Kinder bekommen sollte, wenn man einfach keine haben möchte. Da gibt es eigentlich keinen wirklichen Kompromiss. Ich denke, dass sich schon sehr viele Paare getrennt haben, weil einer Kinder möchte und der andere eben nicht.
Mein Partner möchte auch unbedingt noch ein Kind, eben ein Kind von sich. Er hat den Wunsch schon sehr lange und ich habe ihm auch gesagt, wenn dies gesundheitlich möglich ist, dann steht diesem nichts im Wege. Nun haben wir aber gestern erfahren müssen, das es ein Risiko beinhaltet, d.h. es könnte sein, das wenn ich schwanger werde und der Bauch sich dehnt, das es zu einem Leistenbruch bzw. Bauchdeckenbruch kommen kann. Durch das MRT konnte man zwar nichts feststellen, aber wenn das Gewebe schwach ist, könnte es unter Umständen kurzfristig dazu kommen und dies ist einfach ein zu hohes Risiko.
Wir warten nun den nächsten Termin noch ab, aber wenn es dabei bleibt, dann muss mein Freund einfach dies akzeptieren und das wird er auch, wie er gesagt hat, denn man muss kein Leben riskieren.
Habe es jedoch auch schon oft genug erlebt, das sich Paare deswegen getrennt haben, weil der eine einen Kinderwunsch hat und der andere kein Kind haben möchte bzw. es sich in Zukunft nicht vorstellen kann. So zerbrach die Beziehung letztendlich daran, weil niemand seinen Wunsch bzw. seine Vorstellung ändern wollte oder auch konnte.
Ich glaube, dass der unerfüllte Wunsch nach einem Kind für einen Partner schon sehr hart sein kann. Dies kann eine Beziehung enorm belasten und ob ein Paar damit umgehen kann, kommt wohl auf beide Charaktere an. Sicher ist aber, dass der Kinderwunsch durchaus eine Beziehung gefährden oder sogar zerstören kann. Es ist schon schlimm, wenn man einen Kinderwunsch hat und diesen nicht erfüllen kann. Man muss immerhin damit sein Leben lang umgehen können und darf den Partner nicht dafür verantwortlich machen, dass man diesen Wunsch nicht erfüllen kann. Das ist teilweise schon schwierig, zumindest stelle ich es mir so vor.
Ich bin auch der Meinung, dass eine Beziehung auf jeden Fall am Kinderwunsch des Partners zerbrechen kann. Ich habe das sogar selbst schon in meinem Bekanntenkreis erlebt. Ein Paar war eigentlich immer sehr glücklich miteinander und wollten dann auch ein Kind haben, weil das die Beziehung ihrer Meinung nach einfach perfekt machen würde. Vor allem der Kinderwunsch der Frau war wirklich sehr ausgeprägt. Sie haben es dann mehrere Jahre versucht, ein Kind zu bekommen, aber es hat einfach nicht geklappt. Sie sind dann auch zum Arzt gegangen und da wurde dann festgestellt, dass etwas mit den Spermien des Mannes nicht stimmt und sie daher nur sehr schwer schwanger werden könnte. Sie haben sich dann auch für eine künstliche Befruchtung entschieden - das Geld hat da auch keine große Rolle gespielt, denn der Mann hat viel gearbeitet und auch sehr gut verdient.
Leider hat es dann mit der künstlichen Befruchtung auch nicht funktioniert, obwohl sie es mehrmals versucht haben. Das war wirklich eine harte Zeit für die beiden und sie haben sich dann auch wirklich nur noch gestritten. Die Frau hat ihrem Mann dann sogar vorgeworfen, dass er an allem Schuld wäre, weil es ja n ihm läge, dass sie nicht schwanger wird. Das hat den Mann natürlich sehr verletzt, da er wirklich alles für seine Frau gemacht hat, aber die Frau war so besessen von ihrem Kinderwunsch, dass ihr alles andere im Grunde genommen egal war. Die Beziehung ist dann auch am Ende zerbrochen, weil sie einfach keine gemeinsame Zukunft mehr für sich gesehen haben. Soweit ich das mitbekommen habe, hat die Frau auch wieder einen neuen Partner. Da kann man für ihn ja eigentlich nur hoffen, dass er zeugungsfähig ist, sonst wird der auch früher oder später abserviert. Das ist natürlich jetzt auch ein extremes Beispiel.
Es kommt immer darauf an, wie man als Paar mit der ganzen Sache umgeht. Klar sind Kinder etwas schönes, aber manchmal klappt es eben auch nicht. Wenn man den Partner dann aber dafür verantwortlich macht, wenn es nicht klappt, geht die Beziehung langsam aber sicher in die Brüche. Einer muss dann eben auf seinen Lebenstraum verzichten und ich denke, dass manche dann ins Grübeln kommen, ob sie wirklich dazu bereit sind. Für viele Menschen gehören Kinder eben zum vollkommenen Glück dazu. Der Partner kann ja nichts dafür, dass der andere keine Kinder bekommen bzw. zeugen kann - trotzdem führt das bei den meisten Paaren dann eben zum Streit. Ich stelle es mir echt schwierig vor, unter solchen Umständen weiterhin glücklich miteinander zu sein. Es ist zwar möglich, aber dann müssen eben beide Partner zusammenarbeiten. Für manche ist es dann eben einfacher, sich zu trennen!
Auf jeden Fall! Wenn nur ein Partner ein Kind möchte, dann ist das in der Regel immer problematisch, wobei das natürlich auch auf die Ausprägung dieses Wunsches ankommt. Es gibt Menschen, die können sich ''vorstellen'' mal ein Kind zu haben und es gibt Menschen, besonders häufig Frauen, für die ist das der eigentliche Lebensinhalt und die können sich eine Ehe ohne Kind gar nicht vorstellen, was für sie die Ehe im Grunde der Inbegriff für das Kinderkriegen ist. Für mich unverständlich.
Dennoch ist ein Kinderwunsch durchaus etwas, was einer Beziehung mächtig zu schaffen machen kann und woran auch viele scheitern. Ist wirklich ein Partner dabei, der unbedingt Kinder haben möchte, kann man es eigentlich vergessen, weil das diesem Menschen ein Leben lang nachhängen wird. Für einige gibt es eben nichts besseres, als Kinder bekommen, der Lebenssinn schlechthin. Wenn man dann dennoch kinderlos bleibt und irgendwann die Chance vertan ist, gibt man seinem Partner dafür die Schuld und kommt nicht mehr klar. Sowas ist definitiv kein Zuckerschlecken und daher würde ich es so weit wie nur geht meiden, mit jemandem zusammen zu sein, der einen Kinderwunsch hat, wenn ich keinen habe.
Im Grunde bin ich der Ansicht, dass es schön ist, wenn Partner gegensätzlich sind, weil ich mit der Beziehung zu meinem Freund auch sehr zufrieden bin und wir viele Gegensätzlichkeiten haben. Was aber den Kinderwunsch angeht, da sollte man sich dann doch schon einig sein und nicht zu lange aneinander hängen bleiben, wenn dies nicht der Fall ist, um es nicht unnötig zu verschlimmern. Es gibt da Frauen, die beispielsweise ''versehentlich'' schwanger werden, wenn ihr Mann keine Kinder möchte, dass ist eines dieser Resultate, wie eine solche Beziehung enden kann. Letztendlich sind dann damit beide unglücklich, weil der Mann das Kind vielleicht nicht liebt oder sich trennt und zahlen muss und die Frau mit dem mangelnden Interesse des Mannes am Kind auch nicht zurecht kommt.
Ich bin der Meinung, dass der Wunsch nach Kindern definitiv zu einer Trennung führen kann, wenn ihn nur ein Partner hat. Selbstverständlich hat sich das Paar als Einzelpersonen kennen und lieben gelernt, ohne jegliche weitere Personen, die in dieser Beziehung eine größere Rolle spielen. Dennoch ist es natürlich sehr wahrscheinlich, dass mindestens einer der Beiden den zukünftigen Wunsch hat, ein Kind oder gleich mehrere Kinder zu bekommen.
Häufig ist es auch das Lebensziel eines Menschen, eine kleine Familie zu gründen, die Kleinen aufwachsen zu sehen und gemeinsam die Zeit zu genießen. Doch möchte dies der Lebenspartner nicht, hat die Beziehung meines Erachtens keine große Zukunft - denn den meisten Leuten wird ihr Lebensziel wichtiger sein, als die momentane Liebe. Dies klingt hart, doch wer möchte schon seinen Traum von einer glücklichen Familie aufgeben, nur weil der Lebenspartner eine andere Vorstellung von seinem Leben hat?
Ich persönlich habe absolut den Traum, gemeinsam mit meiner Freundin eine Familie zu gründen und mein restliches Leben mit ihr zu verbringen. Glücklicherweise hat auch meine bessere Hälfte diesen Lebenstraum, weshalb es in diesem Punkt zu keinerlei Problemen kommen wird. Selbst bei der Anzahl der Kinder, die wir uns wünschen, sind wir uns einig. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie schlimm es wäre, wenn sie keine Kinder wollen würde.
Natürlich kann eine Beziehung am Kinderwunsch zerbrechen. Dies ist eine ganz grundsätzliche Sache, bei der es keine Kompromisse geben kann, zumindest keine, die für beide Partner befriedigend ist. Falls sich ein Partner unbedingt Kinder wünscht, während der andere mit Kindern nichts anfangen kann, wird es über kurz oder lang auf eine Trennung hinauslaufen. Liebe und ein harmonisches Miteinander reichen manchmal einfach nicht aus, falls die Ziele der beiden Partner weit auseinandergehen. Das gilt nicht nur für die Sache mit dem Kinderwunsch, sondern auch für viele weitere ganz grundsätzliche Vorstellungen vom weiteren Lebensweg.
Ich kann mit Kindern nicht viel anfangen und möchte mein Leben auf keinen Fall mit einem Kind teilen. Das war schon so, als ich selbst noch Kind, beziehungsweise Jugendlicher war. Daher könnte ich mir auch nicht vorstellen, mit einer Partnerin oder einem Partner zusammen zu sein, die oder der sich ein Kind wünscht oder sogar schon eines mitbringt. Ein Kinderwunsch würde, sofern er wirklich dringend wäre und der Partner diesen auch zeitnah umsetzen möchte. Falls es sich nicht um eine Beziehung handelt, die am besten für den Rest des Lebens hält, sondern um eine kurzfristige, nette Geschichte oder Affäre, würde es mir nichts ausmachen, wenn derjenige sich ein Kind wünscht. Voll und ganz würde ich mich aber nicht auf jemanden einlassen, der ein Kind möchte.
Natürlich wird die Liebe nicht weniger, wenn die Partnerin nun plötzlich schwanger werden sollte, obwohl einer der beiden eigentlich kein Kind haben möchte. Allerdings kann man ja auch vorsorgen, dass ein solcher Fall nicht eintritt. Es wird immer so oft behauptet, dass jemand ungewollt schwanger geworden ist trotz Verhütung. In den meisten Fällen handelt es sich um Selbstbetrug, wenn man richtig verhütet, passiert so schnell nichts. Besser ist es natürlich, sich sterilisieren zu lassen, wenn man wirklich keine Kinder möchte. Gerade bei Männern ist das sehr unkompliziert. Die Sache mit der Liebe gilt natürlich auch für den Fall, dass ein Kind gewünscht ist, dass es aber trotzdem nicht klappt, zum Beispiel weil ein Partner unfruchtbar ist. In beiden Fällen kann eine Liebe dennoch an diesem Problem zerbrechen. Es muss ja nicht so bleiben, dass die Liebe und die Beziehung weiterhin einen höheren Stellenwert als der Kinderwunsch einnehmen. Wenn der Kinderwunsch (oder die Ablehnung eines Kindes) sehr stark ist, kann auch eine ansonsten schöne Beziehung daran zerbrechen.
Du schreibst, dass es für alles eine Lösung gibt. Das finde ich schon ein wenig naiv, weil ich der Meinung bin, dass es in diesem Bereich, und in manchen anderen auch, keine Kompromisse gibt. Wenn ich jemanden kennenlernen würde, der ein Kind hat, würde sich meine Einstellung trotzdem nicht ändern. Ich habe keine Lust auf Unternehmungen mit Kindern, ich mag den kindertypischen Lärm nicht, ich habe einfach keine Lust, auf ein Kind Rücksicht zu nehmen. Natürlich muss man nicht zusammenziehen, was auch nicht mehr so mein Ding ist, aber trotzdem wird das Kind immer wieder dabei sein. Für mich gibt es da wirklich nur eine Lösung - und die spricht gegen jemanden mit Kind.
Ich finde es gerade bei diesem Thema wichtig, dass man es relativ früh in der Beziehung klärt, denn ich denke, dass die Beziehung sonst keine Zukunft hat. Denn es geht ja um mehr als ein Kind, es geht ja um den kompletten Lebensentwurf. Da sind ja auch solche Sachen wie Karriere, Freizeitgestaltung, Wohnsituation und so weiter mit betroffen. Und es ist nun wirklich keine Seltenheit, dass Beziehungen scheitern, weil sich die Lebensentwürfe der Partner als nicht kompatibel erweisen.
Nelchen hat geschrieben:Viele merken dann irgendwann, dass ihnen zum Familienglück eben ein Kind fehlt und wünschen sich dann Nachwuchs. Wenn aber der Partner strickt keine Kinder haben möchte, dann kann das durchaus schwierig werden und auch zur Trennung führen.
Würde es in so einem Fall aber nicht eh irgendwann zur Trennung kommen? Ich meine, wenn jemandem etwas in der Beziehung fehlt und wenn ein Kind es dann richten soll, dann ist doch noch lange nicht gesagt, dass es wirklich das Kind war, das gefehlt hat, oder? Es könnte doch genauso gut sein, dass man aus ganz anderen Gründen unzufrieden in der Beziehung ist und die Unzufriedenheit einfach nur auf das nicht vorhandene Kind projiziert.
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