Kann eine Beziehung am Kinderwunsch zerbrechen?
Ich denke schon, dass ein unerfüllter Kinderwunsch eines Partners die Beziehung stark belasten kann. Bei uns ist es ja so, dass ich definitiv keine Kinder will, mein Lebensgefährte dagegen hätte aber kein Problem, mit mir noch ein Kind zu bekommen. Allerdings hat er schon zwei Kinder aus erster Ehe, was für mich auch nicht immer angenehm ist. Jedenfalls hat er es auch schon öfter versucht, mich umzustimmen, so nach dem Motto "Wollen wir nicht doch", aber ich bleibe eisern, da ich es mir nun mal absolut nicht vorstellen kann, Punkt!
Aber deshalb leidet unsere Beziehung nicht und wird auch sicher nicht zerbrechen. Er akzeptiert es, dass ich keine Kinder will und damit ist es gut. Sollte er sich nun irgendwann einmal anders verhalten und ein Problem damit haben, wäre die einzige Konsequenz dann sicher eine Trennung, da ich mir mit Sicherheit kein Kind anschaffen würde, nur um dem Partner einen Gefallen zu tun! Man muss halt immer abwägen, ob man mit der jeweiligen Situation leben kann oder ob es unerträglich für einen selber wird. Und dann muss man eben die Konsequenz daraus ziehen. Allerdings bin ich dennoch der Meinung, dass eine Beziehung, wenn sie glücklich und erfüllt ist, auch ohne Kinder glücklich sein kann!
Ich denke, dass das auf jeden Fall passieren kann. Natürlich ist man am Anfang nur zu zweit, aber wenn man sich Kinder wünscht fehlt einem ein wichtiger Teil zum Glück. Und je nachdem, wie sehr man sich das wünscht und wie wichtig das für einen persönlich ist, kann das eben auch wichtiger sein, als eine Beziehung, auch wenn diese ansonsten glücklich ist. Dass kleinere Gegensätze eine Beziehung spannend machen, ist ja hinlänglich bekannt. Wenn die Meinungen aber in einer Sache auseinander gehen, die so grundlegend ist und und einen sehr hohen Stellenwert im Leben des einen Partners hat, kann eine Beziehung nicht funktionieren. Genausowenig, wie ein Pazifist dauerhaft mit einem Soldaten glücklich zusammenleben kann, kann jemand mit starkem Kinderwunsch mit einem Kinderhasser glücklich werden.
Ich habe sehr früh mit meinem Mann darüber gesprochen, ob er sich grundsätzlich Kinder wünscht. Das ist jetzt beinahe zehn Jahre her und natürlich ging es damals nicht um jetzt sofort oder nächstes Jahr. Es war einfach die grundsätzliche Einstellung zum Thema Kinder. Es gibt ja nun mal auch Menschen, die entweder keine Kinder mögen oder eben trotzdem nicht bereit sind, die eigene Freiheit zugunsten von Nachwuchs aufzugeben oder einzuschränken. Hätte er mir damals gesagt, dass er niemals Kinder will, hätte ich die Beziehung sofort beendet, denn ich hätte sie als pure Zeitverschwendung betrachtet. Für mich war immer klar, dass ich auf jeden Fall Kinder haben möchte und, dass ein Mann der das anders sieht, nicht der richtige Mann für mich sein kann.
Für mich war von Anfang an alles klar, aber auch bei Leuten, bei denen sich das allmählich erst entwickelt, kann dieser Wunsch sehr intensiv werden. Vielleicht war man sich auch anfangs einig und einer der Partner ändert seine Meinung später und wünscht sich plötzlich doch welche oder eben keine mehr. Man entwickelt sich ja weiter. Und auch dann kann die Beziehung scheitern.
Übrigens wäre es für mich nachrangig, ob es leibliche Kinder wären oder nicht. Sollten also mein Mann oder ich wider Erwarten zeugungsunfähig bzw. unfruchtbar sein, würden wir versuchen ein Kind zu adoptieren. Auch darüber haben wir schon gesprochen. Uns ist nicht so wichtig, dass es eigene Kinder wären, auch wenn das natürlich schöner wäre. Wichtiger ist uns jedoch, dass wir Kinder aufziehen können, auch wenn es angenommene wären.
Ich kenne aber durchaus auch Leute, die ihren Partner wegen Unfruchtbarkeit verlassen haben. Der Frau war es unheimlich wichtig, dass es ein leibliches Kind ist und nachdem alle Versuche mit künstlicher Befruchtung und so weiter gescheitert waren, hat die Frau sich von ihrem zeugungsunfähigen Mann getrennt und jemanden geheiratet, der ihr ein Baby machen konnte. Die beiden waren gut zehn Jahre verheiratet, aber ihr Wunsch nach einem eigenen Kind war so stark, dass das einfach nicht ausgereicht hat, die Liebe am Leben zu erhalten.
Ich denke schon, dass eine Beziehung an einem Kinderwunsch zerbrechen kann. Bei mir ist es zum Beispiel so, dass ich auf keinen Fall Kinder haben möchte, nicht einmal ein einziges. Diese Einstellung habe ich schon mein ganzes Leben lang, sogar schon, als ich selber noch ein Kind gewesen bin. Mein Freund hingegen hatte schon immer den Wunsch nach einer eigenen Familie und hat sich immer vorgestellt, dass er auch mindestens zwei Kinder haben wird. Ich habe ihm sofort zu verstehen gegeben, dass ich dabei nicht mitspielen werde. Ich kann es mir auch überhaupt nicht vorstellen, Mutter zu sein. Er hingegen ist der Meinung, dass er mich schon überzeugen können wird. Und er meint, dass ich auch sonst so kompromissbereit sei und da der Mittelwert aus zwei und Null nun einmal eins ist, werden wir später auch ein Kind haben.
Sollte es einmal geschehen, dass ich tatsächlich schwanger sein sollte, dann würde ich dieses Kind auch nicht abtreiben, denn das schadet ja auch meinem eigenen Körper. Aber ich werde dieses Kind nicht behalten. Gut, ich sage das jetzt total fern ab von einer solchen Situation und werde vielleicht anders denken, wenn ich einmal schwanger bin. Aber wenn ich es mir so durchdenke, dann wird entweder dieses Kind die Familie verlassen, oder ich. Ich habe gar keine Zeit und kein Interesse an Kindern. Außerdem kommt noch der finanzielle Aspekt hinzu.
Andererseits möchte ich seinem Glück auch nicht im Wege stehen und wenn die Bedingung für eine Beziehung oder für eine Eheschließung seinerseits irgendwann einmal sein sollte, dass ich ihm ein Kind schenke, dann werde ich ihn nicht auf meine Seite ziehen wollen, ich werde nicht versuchen, ihn von meiner Sicht der Dinge zu überzeugen, sondern ich werde ihm einfach sagen, dass er sich dann eine andere Frau suchen soll. Denn auch ich habe eine Lebensplanung von der ich nicht will, dass mir jemand im Wege steht und deshalb werde ich selber auch niemanden seinen Weg versperren.
Ich denke durchaus, dass ein Kinderwunsch die Beziehung zerstören kann, aber die Frage stellt sich dann natürlich, wie krankhaft der Kinderwunsch ist. Es gibt halt in einer Beziehung auch zwei Meinungen, Ansichten und Wünsche, sodass einige Menschen auch ein Mal kompromissbereit sein sollten, aber dies ist häufig gerade, wenn es um den Kinderwunsch ist, unmöglich.
Es gibt viele Frauen, die sich ein Kind wünschen, aber der Partner nun ein Mal nicht. Einige Frauen werfen ihren Wunsch dann wiederum über Board, während andere Frauen den Wunsch Wirklichkeit werden lassen möchten. Dabei ist einigen Frauen sogar die Hintergehung des eigenes Partners in vielen Punkten sehr recht. Das bedeutet, viele Frauen nehmen z.B einfach die Pille nicht mehr oder präparieren das Kondom des Mannes. Derartiges Verhalten finde ich wirklich das Allerletzte. Ich denke solch ein Verhalten ruiniert schneller die Beziehung wie eine Frau oder auch der Mann denken.
Es gibt jedoch auch Frauen, die sich dann eben einen Kompromiss hingeben und das finde ich äußerst fair. Siehe meine eigene Frau, sie wollte immer Kinder, aber halt mit mir. Wir müssen auf künstliche Befruchtung zurückgreifen, weil zwei Frauen nun ein Mal anders ohne die Hilfe eines Mannes nicht schwanger werden können. Fakt war für uns der Kompromiss, dass wir bevor wir nicht geheiratet haben, einige Urlaube, das eigene Haus haben kein Kind in die Welt setzen. Wir wollen ein Haus und die Hochzeit, weil wir wert auf diese Dinge für ein eigenes Kind legen. Weiterhin wollten wir gewisse Urlaube noch alleine erleben, bevor in Zukunft das Kind dabei ist. Damit leben wir sehr gut und so etwas nenne ich Kompromiss und nicht irgendwelche Schandtaten um das Kinder kriegen gegen den Willen des anderes dennoch zu beschleunigen.
Wenn beide sich in einer Beziehung darüber wirklich einig sind, ob sie Kinder möchten oder eben nicht, ist ja auch noch alles in Ordnung. Ich selber habe es aber in meinem Bekanntenkreis leider auch schon anders erlebt. Ein Bekannter von mir ist seit fast 12 Jahren mit seiner Freundin zusammen und sie waren sich beide immer einig, keine Kinder zu wollen, aber nun möchte er doch noch ein Kind und sie versteht nun die Welt nicht mehr, denn sie möchte einfach keine Kinder und das war auch nachdem die beiden damals recht lange darüber gesprochen haben auch Jahre lang gar kein Thema mehr, aber nun ist es so, dass sie vor ein paar Wochen die gemeinsame Wohnung verlassen hat und die Beziehung wohl oder übel daran zu Grunde gehen wird. Also ja, so etwas kann auch eine wirklich lange und intakte Beziehung zerstören.
Ich denke durchaus, dass eine Beziehung am Kinderwunsch zerbrechen kann. Am kritischsten sehe ich dabei die Situation an, dass der eine ein Kind haben möchte und der andere nicht. Das war möglicherweise von vorneherein klar, aber vielleicht hat derjenige, der Kinder wollte, gehofft, den anderen noch umstimmen zu können, weil Kinder doch so etwas Tolles sind. Klappt das dann nicht, ist die Enttäuschung groß und das kann sich mit Sicherheit sehr belastend auf die Beziehung auswirken.
Auch zermürbend kann natürlich die Situation sein, in der beide gerne Kinder bekommen würden, aber es einfach nicht klappen möchte. Heutzutage ist es ja häufig der Fall, dass Paare sehr spät anfangen Kinder zu bekommen. Wenn es dann nicht direkt funktioniert mit dem schwanger werden, dann bleibt das Paar im schlimmsten Fall kinderlos, obwohl es doch so gerne Kinder gehabt hätte. In dem Fall bleibt vielleicht noch eine Adoption als Option, es ist also meiner Meinung nach keine Lage, die zum Zerbrechen der Beziehung führen würde. Allerdings ist die Frage, ob eine Adoption für alle Paare in Frage kommt oder ob manche Menschen einfach leibliche Kinder, aber lieber keine adoptieren haben möchten.
Wenn beide Partner keine Kinder haben möchten und es einfach passiert, dass die Frau durch irgendwelche Umstände doch schwanger geworden ist, dann freundet sich das Paar entweder mit dem Gedanken an, dass Nachwuchs unterwegs ist oder es denkt über eine Abtreibung nach. Ich glaube, dass beides belastend für die Beziehung sein kann, allerdings kann ein unerwartetes Kind eine richtige Bereicherung sein, wenn es nicht gerade in einer völlig unpassenden Situation, wie zum Beispiel während eines Umzugs oder ähnliches zur Welt kommt. Das müsste dann das Paar für sich entscheiden. Ich denke aber auf jeden Fall, dass eine Abreibung auch nicht ohne ist und wirklich gründlich darüber nachgedacht werden sollte, was gemacht wird. Ein Fehler bei einer solch schwerwiegenden Entscheidung kann sich schließlich auch negativ auf die Beziehung auswirken.
Ich denke schon, dass eine Beziehung daran zerbrechen kann. Ich selbst wollte schon immer Kinder. Deshalb habe ich schon sehr früh geklärt, ob mein jetziger Ehemann das auch so sieht. Wenn er keine Kinder gewollt hätte, hätte ich die Beziehung erst gar nicht weiter vertieft, denn da kann man schwer Kompromisse finden. Über die Anzahl kann man ja dann noch reden.
Bei Freunden von uns ist der Fall eingetreten, dass sie gerne noch ein zweites Kind möchte, er aber nicht. Die Gründe sind, dass sie finanziell aufgrund eines Hauskredits sehr eingespannt sind und viel arbeiten und dass er schon älter ist. Sie hat sich jetzt damit abgefunden, aber sie sieht immer sehr unglücklich aus, wenn das Thema angesprochen wird, oder wieder Babys auf die Welt kommen. Die Beziehung ist noch nicht zerbrochen und wahrscheinlich wird sie es auch nicht, ob sie es aber nicht irgendwann bereut, kann ich nicht sagen.
Ich denke auch, dass ein Kinderwunsch auf jeden Fall zu erheblichen Problemen führen kann und leider rechne ich damit, dass mir das später auch noch bevorstehen wird. Die meisten Männer, die ich in den letzten Jahren kennengelernt habe, wünschen sich auf jeden Fall Kinder. Bei mir ist das aber ganz anders, auch wenn viele sagen, dass sich das mit dem Alter noch entwickelt. Dennoch bin ich mir recht sicher, dass ich eher der Karriere Typ bin und kein Kind möchte. Daher kann ich mir sehr gut vorstellen, dass das zu erheblichen Problemen führt, wenn sich der eine Partner unbedingt ein Kind wünscht, der andere aber absolut dagegen ist.
Ich kann mir da auch keinen passenden Kompromiss vorstellen. Wie sollte der denn aussehen? Man kauft sich eine Babyborn und kümmert sich dann um die? Oder selbst wenn man eben kein eigenes Kind bekommt, sondern eins adoptiert, dann muss man sich ja trotzdem darum kümmern. Ich wäre mit all diesen Lösungen nicht zufrieden und würde mich auch nicht dazu drängen lassen, doch ein Kind zu bekommen. Daher denke ich, dass es in diesem Fall dann zur Trennung führen würde, wenn der andere eben einen sehr starken Kinderwunsch hat.
Wenn beide ein Kind wollen, aber einer keins bekommen kann, dann finde ich das aber unkomplizierter. Dann gibt es immerhin noch andere Möglichkeiten, die zwar auch nicht das Wahre sind, aber das ist immerhin besser, als dann ganz auf Kinder zu verzichten und ich wüsste eigentlich nicht, warum das zu einer Trennung führen sollte, außer einer besteht auf ein eigenes Kind.
Ich glaube nicht, dass es für alles eine Lösung gibt. Vor allem, wenn sich ein Paar so sehr ein Kind wünscht, dass sie daran zerbrechen. Es gab vor einiger Zeit auf RTL eine Reportage dazu, wie Paare für ein Kind kämpfen, wie sie immer wieder Geld in künstliche Befruchtungen und andere Behandlungen investieren, und selbst nicht merken, wie sie sich entlieben, befremden und zerbrechen.
Es hat mich total schockiert, wie sehr so etwas kaputt machen kann. Der Wunsch der jungen Paare war so groß, dass sie Tausende Euros darein investiert haben, und immer wieder enttäuscht wurden. Bis sie nicht mehr konnten. Bis sie aufgegeben haben, oft auch ihre Beziehung.
Ich persönlich denke sehr wohl, dass eine Beziehung an einem Kinderwunsch zerbrechen kann und auch zwangsläufig wird. Es liegt doch daran, dass zwei Personen mit unterschiedlichen Ansichten aufeinander treffen, denn der eine möchte ein Kind und der andere Partner eben nicht. Einen Kompromiss kann man in einem solchen Fall auf keinen Fall finden, denn es geht um ein Menschenleben und einer wäre immer unglücklich.
Wahrscheinlich mit Pech sogar beide Partner, weil einer hat, zwar sein gewünschtes Kind, aber weiß, dass der andere Partner unglücklich ist und somit wird auch der vermeidlich glückliche Partner nicht langfristig glücklich bleiben. Es ist somit immer eine Zwickmühle vorhanden und ich sage daher auch, dass wenn ein Kinderwunsch immer stärker auftritt, dass die Beziehung keinen Sinn mehr ergeben wird. Der Wunsch kann nicht befriedigt werden, wenn nur ein Partner das Kind wünscht, sodass man es sich auf alle Fälle überlegen muss.
Ich denke somit sehr wohl, dass die Beziehung langfristig gesehen in die Brüche gehen wird, wenn ein Partner den Kinderwunsch hegt und der andere Partner keinen hegt. Dies ist einfach nicht tragbar auf die Dauer, und zwar für beide Partner nicht. Einen Kompromiss der beiden gefällt kann in einem solchen Fall einfach nicht gefunden werden, weil eben ein Menschenleben davon abhängt und keiner über seinen Schatten springen kann geschweige denn darf, denn dies könnte sich auf das Kind später auswirken und das muss man ja verantwortungsvoll verhindern. Daher sehe ich eine Trennung aufgrund eines Kinderwunsches auf die Dauer sicherlich als die beste Lösung an und würde mich zwangsläufig auch dafür entscheiden.
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