Ängste und Sorgen beim ersten Kind?

vom 11.03.2008, 10:16 Uhr

Also wir haben sehr lange auf unser erstes Kind warten müssen und sind dankbar, dass wir nun 3 Kinder haben. Im Prinzip hatte ich nicht wirklich Ängste und Sorgen, dass ich dem Kind nicht gerecht werden könnte. Ich liebte dieses Kind vom positiven Schwangerschaftstest an! Ich wusste, ich will nur für das Kind da sein! Mir war klar, dass ich es wickeln muss, dass ich es stillen werde, dass ich schlaflose Nächte haben werde. Aber genau so wusste ich, dass ich einen Mann an meiner Seite habe, der all diese Dinge - naja, bis auf das Stillen :lol: - mit mir teilen würde! Ich durfte auch einfach mal sitzen bleiben, wenn die Kleine die Hosen voll hatte! Als sie den ersten Brei bekam, hat mein Mann bereitwillig gefüttert.

Ich habe meine Auszeiten trotzdem bekommen, die ich aber recht selten wirklich brauchte! Ich wusste einfach von Anfang an, dass ich die Verantwortung nicht alleine trage und ich immer Hilfe bekommen würde! Anders war das bei unseren Zwillingen. Ich wurde ja schwanger, da war unsere erste Tochter gerade mal 7 Monate alt. Da hatte ich Angst und Sorgen. Da wusste ich nicht, wie es wohl werden würde. Ob ich allen drei gerecht werden würde und ich muss sagen, es war eine harte Zeit! Aber auch da war mein Mann stehts an meiner Seite, hat geholfen wo es nur ging. Wir haben nachts zusammen die Fläschchen gemacht und die Kinder gefüttert. Beim Wickeln war der dran, der gerade die Hände frei hatte.

Ich denke, wenn ich alleinerziehend gewesen wäre, hätte ich bestimmt Ängste und Sorgen gehabt beim ersten Kind, aber durch den Mann an meiner Seite glücklicherweise nicht!

» Emmala » Beiträge: 652 » Talkpoints: -1,64 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Aalso, ich war eigentlich hin- und hergerissen bei meinem Sohn. Als ich erfuhr, dass ich schwanger bin habe ich mich drauf gefreut, dann wieder nicht! Es war wirklich mal so mal so und wenn mich jemand gefragt, wie ich mich fühle, ob ich mich freue konnte ich gar nichts dazu sagen!

Als er dann auf der Welt war, hatte ich Depressionen! Ich hatte einfach Angst, es nicht zu schaffen, den Anforderungen nicht gerecht zu werden! Das habe ich bis jetzt immer noch - leider! Obwohl alle sagen, dass er es gut bei mir hat und ich eigentlich fast alles richtig mache! Und wenn ich was nicht weiss, gibt es einige Menschen in meiner Nähe, die ich fragen und um Rat und Hilfe bitten könnte!

Trotzdem werde ich diese Gefühle des Versagens meinem Sohn gegenüber einfach nicht los - bin da auch am überlegen, ob ich da mal Hilfe in Anspruch nehmen soll!

» Pflänzchen » Beiträge: 222 » Talkpoints: 2,20 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich wollte schon lange gerne ein Kind, habe mich aber natürlich bereit erklärt solange zu warten, bis meine Frau auch gemeint hat, sie wäre jetzt soweit. Immerhin liegen 10 Jahre zwischen uns, und daher kam dass wohl, dass ich eher ein Kind wollte als sie.

Ich war mir vorher aber nicht bewusst, was dass Vater werden/sein so alles mit sich bringt, ich hab Kinder immer nur gerne gemocht und wollte auch eins! :D Richtig Gedanken um meinen Sohn habe ich mir erst gemacht, als er da war. Ich fing an darüber nachzudenken, ob das Geld reichen wird, ob wir ihm ein gesichertes Leben bieten können, wie wir dass alles schaffen sollen usw. Aber diese Gedanken sind ziemlich schnell verflogen, bisher klappt alles wunderbar und ich bin verdammt glücklich.

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» kaempfer » Beiträge: 425 » Talkpoints: 0,11 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also ich war 22 als ich schwanger wurde, es war geplant. Ich denke es ist der jugendliche Leichtsinn, das ich keine Ängste und Sorgen hatte. Ich fände es toll, an alles ganz allein ran zu gehen. Ich habe mir immer gedacht, wenn andere es schaffen, dann ich auch. Und siehe da, es klappte alles prima.

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» Softeis » Beiträge: 2587 » Talkpoints: 5,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Meine Mutter hatte schon viel mit Kindern zu tun bevor sie meine Wenigkeit bekam, sozusagen hatte sie immerhin Erfahrung mit Kindern. Natürlich ist das beim eigenen noch immer mal was anderes und ein Unterschied.

Ängste hatte sie soweit keine. Zum mindest nicht, was die normalen Dinge,wie Lernen, Wickeln, Spielen, Stillen und so weiter anbelangte. Sie hatte natürlich Angst, dass ich krank werde und wenn ich krank war, dass ich was schlimmes habe. Unglücklicherweise hatte ich wirklich immer gleich was richtiges wenn ich krank wurde, ihre Ängste waren also sozusagen berechtigt.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Also Bedenken hatte ich manchmal, aber ich habe mich auch nicht extrem verrückt gemacht. Es gab Punkte wie Stillen, da hatte ich null Probleme, mit Sicherheit auch, da ich nie den geringsten Zweifel hatte, dass ich genug Milch habe, und wenn die Milch mal knapp war, weil der Bedarf stieg, hab ich es instinktiv richtig gemacht und den Kleinen abwechselnd an beiden Seiten angelegt, und siehe da, das Problem war 3 Tage später erledigt. Da kannte ich schon viele, die sich verrückt gemacht hatten und sofort zugefüttert hatten, für mache hatte sich das Thema Stillen dann erledigt.

Aber es gab auch Bereiche, da hatte ich Bedenken, da ich einfach vorher null Erfahrungen mit Babies oder Kleinkindern hatte, ich hatte vorher nie babygesittet. So hatte ich am Anfang etwas Angst vorm Baden, und einfach allgemein Angst, das Kind fallen zu lassen. Das legte sich aber nach wenigen Wochen. Ich glaube, es ist einfach normal, da ein bissel Angst zu haben, besonders beim 1. Kind , mein Kleiner war zwar keine Frühgeburt, aber dennoch sehr zierlich.

Na ja, ansonsten hab ich mich nicht verrückt gemacht, aber es gab / gibt halt immer wieder Herausforderungen. Wenn ich mal unsicher bin, recherchiere ich entweder im Internet oder frage Bekannte, aber letztendlich sagt mir mein Bauchgefühl, was richtig ist, und damit bin ich bisher immer gut gefahren.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Bedenken hatte ich so gut wie gar keine. Ich bin da eher ein Mensch, der alles auf sich zukommen lässt. Ich hab mich auch von niemanden verrückt machen lassen. Warum auch?

Es gab einige, die mich belehren wollten, wie ich was zu machen habe, das fand ich einfach nur nervig. Wir hatten auch keine Hebamme oder so, weil wir der Meinung waren, das wir keine brauchen. Wenn es doch mal ein Problem gab, dann hab ich halt meine Mutti angerufen und gut ist.

» tussy » Beiträge: 226 » Talkpoints: -0,54 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Bevor die Kinder da waren hatte ich solche Gedanken absolut nicht. Ich hab mich eher immer amüsiert, wenn mir schlaflose Nächte und Berge von Schmutzwäsche prophezeit wurden. Beides ist aber nicht so eingetreten. OK, es gab Nächte wo man wenig Schlaf bekommen hat. Aber sowas gehört dazu und war uns auch vorher klar. Heute nach 5 Jahren erinnert man sich im positiven Sinne an diese Nächte zurück.

Später hab ich dann halt Techniken entwickelt, damit ich alle beide gleichzeitig füttern kann, wenn ich mit ihnen allein bin. Fläschchen war kein Problem. Spieldecke auf den Fussboden, rechts und links ein Kind und Mama dazwischen zum Fläschchen halten. Brei wurde so verfüttert, das ich die beiden in der Babyschale hatte und diese dann eben auf dem Küchentisch stand. Als sie mobiler wurden, aber noch nicht richtig sitzen konnten, hab ich sie auch zum essen da drin angeschnallt. So konnte mir keine vom Tisch purzeln. Naja und dann ging das auch ohne Probleme.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Als ich mit meinem nach der Entbindung noch im Krankenhaus war, hatte ich diese Angst, weil er nämlich viel zu wenig getrunken hatte und mir die Schwestern dann immer etwas Vorwürfe machten. Milch hatte ich genug, dass sprudelte nur so raus, aber und das stellte dann am Vorlestentag meines Aufenthaltes in der Klinik die Nachtschwester fest, mein Sohnemann war einfach zu müde zum trinken.

Sie meinte der ganze Babysaal wäre wach und würde schreien, nur mein Sohn nicht, der würde noch seelig schlummern, also verteilte sie ersteinmal die andere Rasselbande und dann als mein Kleiner endlich wach war, bekam ich ihn und - man hatte der ein Durst. Von da an klappte es prima mit dem trinken. Da hatte man sich dann dran gewöhnt, dass man immer was für ihn dabei hatte, weil ich ja nunmal stillte und aufeinmal von heute auf morgen, wollte er nicht mehr an die Quelle, sondern nurnoch die Flasche. Es war natürlich Wochenende und ich hatte noch nichts in der Richtung im Haus, also mühsam mit der Hand die Milch in die Flasche gepumt :(.

Sonst kam eigentlich nichts vor, als er noch so Klein war, allerdings hatte ich in der Zeit auch nicht wirklich Zeit mir groß Gedanken zu machen, meine Schwiegermutter lag im Sterben und ich rannte also ständig zwischen Karre und Pflegeheim hin und her. Ich machte auch nicht dieses wöchentlichen kontroll Wiegen beim Mütterzentrum mit, erstens machte er einen zufriedenen Eindruck, war gesund und nach den anfänglichen Problemen hatte er auch einen gesunden Appetit, also konnte ich mir die Rennerei sparen, hatte ja so schon genug um die Ohren.

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» akasakura » Beiträge: 2635 » Talkpoints: 1,50 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich habe mir darüber keine Gedanken und Sorgen gemacht, da ich es einfach locker angehen gelassen habe und mir auch gesagt habe, dass man in die Rolle als Mutter hinein wächst. Unterstützung hatte ich keine, obwohl der Kindsvater noch vorhanden war zu diesem Zeitpunkt. Er fand einfach alles ekelig was mit dem Kind zu tun hatte, egal ob es nun die Windel war, die Nabelschnur, das Baden oder auch das Milch trinken wenn etwas daneben gelaufen ist.

Das hat sich über die komplette Zeit nicht gebessert und nicht geändert, ich bin rund um die Uhr gesprungen und habe mich alleine um das Kind gekümmert. Kaum bin ich mal 5 Minuten gesessen, kam er direkt mit seinen Bedürfnissen an die er als Mann hat und weiteren Forderungen die ich für ihn erledigen sollte. Bis es mir zu bunt geworden ist und ich ihn vor die Tür gesetzt habe. Unterschied im Bezug auf das Kind hat es keinen gemacht, denn ich habe von Anfang alles alleine gemacht und war es zu diesem Zeitpunkt schon nicht anders gewöhnt.

Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich keine Elternzeit hatte und mich nicht den ganzen Tag hinsetzen konnte und nur um das Kind kümmern. Ich war darauf angewiesen, dass ich nach der Mutterschutzfrist direkt wieder voll arbeiten gegangen bin. So hatte ich meine 12 Stunden Schichten mal im Tagdienst mal im Nachtdienst und die anderen 12 Stunden Zuhause dann das Kind zu betreuen.

Nachdem das Geld knapper geworden ist, kamen noch weitere Jobs dazu wenn das Kind geschlafen hat und ich habe das erste komplette Lebensjahr mit 2 Stunden Schlaf am Tag durchgestanden. Danach wurde der Schlaf etwas mehr mit 4 Stunden am Tag und seither läuft es auf diesem Niveau. Man kann alles wenn man nur möchte und sich auch einen Ausgleich dazu sucht in der wenigen Freizeit die einem bleibt, da man ansonsten mit allem verrückt wird.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


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