Mit Langhaar / weißem Hund bei miesem Wetter nicht rausgehen
Meine Schwiegermutter ist mit ihrem jungen Hund in der Hundeschule. Sie haben nun gerade den Welpenkurs hinter sich und machen nun weiter. Bei ihnen im Kurs ist auch ein weißer Langhaar Hund. Ich habe leider die genaue Rasse vergessen. Ich glaube es handelt sich um einen Bichon Frisee. Jedenfalls erzählte meine Schwiegermutter, dass sich die Besitzerin dieses Hundes schrecklich aufregte, als es regnet und der Hundeplatz eben matschig war und sich ihr Hund dadurch recht einsaute. Sie jammerte, dass er ja nun alles schmutzig machen würde und sie ihn zu Hause erst mal baden müsste. Auf der Weihnachtsfeier der Hundeschule waren wir dann auch und dort wurde von mehreren Mitgliedern gesagt, dass diese besagte Frau sicher nicht käme, weil das Wetter ja nicht so toll wäre und sie dann sicher Angst hätte, dass sich ihr Hund wieder dreckig macht.
Meine Schwiegermutter sagte auch, dass diese Frau meistens nicht zum Unterricht kommt, wenn das Wetter eben schlecht ist. Ich habe ihren Hund auch schon gesehen und er ist wirklich schneeweiß und eben langhaarig. Ich kann dennoch nicht verstehen, dass sie wegen schlechtem Wetter mit ihrem Hund zu Hause bleibt. Man kann den Hund ja mit einem Handtuch trocken rubbeln oder eben die Pfoten und den Bauch in der Wanne abwaschen oder wenn sich der Hund so eingesaut hat, eben komplett baden. Ich selbst habe auch einen Langhaarhund, der allerdings dunkel ist. Ich bin heute noch im strömenden Regen mit ihm spazieren gegangen und wäre deswegen sicher nicht mit ihm zu Hause geblieben. Mein Hund rennt besonders gern durch Pfützen und Matsch. Ich trockne ihn dann zu Hause ab oder wasche ihm eben zur Not die Pfötchen und den Bauch. Ich finde es schlimm, wenn es sich um ein Vorzeigehündchen handelt, was der Mode entsprechen soll und dann bei nicht so gutem Wetter nicht raus darf. Ich finde es wichtig, dass der Hund auch bei solchem Wetter raus kommt. Er kann ja so erst Abwehrkräfte entwickeln und erlebt eben auch mal was anderes, als immer nur Trockenheit und Sonnenschein. Was meint ihr? Geht ihr mit eurem Hund vielleicht auch nicht raus, wenn es regnet?
Ich habe zwar keinen Hund, aber ich kenne etliche Leute mit Hund, und von denen würde wohl keiner seinen Hund bei schlechtem Wetter im Haus behalten, selbst, wenn es ein langhaariger, weißer oder cremefarbener Hund wäre. Aber das sind auch alles Leute, für die ihr Hund kein Mode-Accessoire ist, sondern ein Lebewesen.
Man sollte Tiere doch, ganz allgemein gesagt, nicht so arg in Watte packen. Sie benötigen unterschiedliche Wettererfahrungen ja sogar. Wie du schon schriebst, wie soll es sonst mit dem Immunsystem aussehen, wenn der Hund nur "schönes Wetter" gewohnt ist? Ebenso kann ein Hund vielleicht auch Allergien entwickeln, wenn er nie mit "Dreck" in Berührung kommen darf? Zumindest bei Menschen wurden ja schon Zusammenhänge zwischen einer sehr sterilen, übersauberen Lebensumgebung und der späteren Entwicklung von Allergien inklusive allergischen Asthmas festgestellt. Da auch Hunde im Prinzip Allergien haben können, wäre diese Gefahr da doch vielleicht auch gegeben.
Wenn man einen Hund, der auf Ausstellungen hübsch aussehen soll, kurz vor einer Ausstellung vor der Gefahr, sich dreckig zu machen, fern hält, kann ich das ja gerade so noch nachvollziehen. Das Thema, ob Hundeausstellungen nun so sonderlich toll sind, oder nicht, mal ganz beiseite gelassen. Aber den Hund nicht nur für besondere Anlässe, wo er zwingend sauber aussehen soll, von Dreck fern zu halten, sondern immer, das kann nicht gesund sein.
Wir haben zwei Hunde, darunter auch einen langhaarigen deutschen Vorstehhund oder kurz Deutsch-Langhaar. Dieser ist zwar nicht weiß, sondern braun, aber ganz im Ernst, was tut die Farbe des Fells denn zur Sache? Wenn ein brauner Hund sich im Schlamm wälzt, dann wird er doch ganz genau so dreckig wie ein weißer Hund, der sich auch im Schlamm wälzt. Bei dem weißen oder generell bei einem hellen Hund sieht man den Schmutz nur deutlicher.
Unser Langhaar wird jagdlich geführt und stromert also sozusagen beruflich durch Feld, Wald und Matsch. Und das bei jedem Wetter, ganz egal, ob es nun regnet oder nicht. Nur wenn es nass und stürmisch ist geht er nicht mit auf Jagd, damit er nicht krank wird. Aber unser Hund ist regelmäßig ziemlich dreckig und kommt auch so in unsere Wohnung hinein. Denn Herrchen legt natürlich keinen Wert darauf, vor der Haustür die Hundepfötchen zu reinigen und zu trocknen. Er zieht ja selber auch nicht die schmutzigen Stiefel aus. Und dann wird eben der Hund gebadet und die Wohnung wieder auf Vordermann gebracht, wenn der schmutzige Hund dort durch gefegt ist.
Und auch, wenn er nicht auf einer Jagd ist und quasi Freizeit hat gibt es keinen Grund, nicht mit dem Hund nach draussen zu gehen. und er darf auch in den Schlot springen, wenn er das für nötig hält. Dann ist er eben matschig und dreckig, das kann man alles wieder sauber machen.
Ich verstehe solche Hundebesitzer nicht so ganz. Auf der einen Seite wollen sie einen Hund haben und ja auch durchaus mit Arbeit und Geld in seine Erziehung investieren, auf der anderen Seite darf der Hund aber nicht "Tier sein" und sich schmutzig machen, denn dann hätte man ja wieder zusätzliche Arbeit und vor allem sieht das Tier dann erst einmal nicht mehr so schön und repräsentativ aus. Ich denke, wenn man sich einen Hund anschafft, dann sollte man ihn auch Hund sein lassen und Hunde machen sich nun einmal ab und an schmutzig, das ist doch gar nicht weiter schlimm.
Unser Malteser hatte wirklich extrem lange Haare und wir sind bei jedem Wetter mit ihm raus gegangen. Egal, ob er dann, wenn wir nach hause kamen braun oder schwarz war, weil er sich in Pfützen und Schlamm gewälzt hat. Er liebte es sich auf der nassen Wiese zu räkeln. Also haben wir ihn auch gelassen.
Ich finde es wirklich krass, wenn man mit einem Hund nicht rausgehen will, weil er schmutzig werden könnte, wobei ich sagen muss, dass auch ein kurzhaariger und schwarzer Hund genauso schmutzig ist, nur sieht man es eben nicht so sehr. Dann sollte man sich gar keinen Hund anschaffen und lieber Wellensittiche halten.
Ich selber habe zwar keinen Hund, aber in meiner Wohnhausanlage wohnt eine Familie die ebenfalls einen weißen Hund mit langen Haaren hat. Ich muss gestehen, dass ich nun nicht die genaue Rasse kenne, ist aber denke ich auch egal. Jedenfalls geht diese Familie bei jedem Wetter mit dem Hund raus. Ich habe den Hund auch durchaus schon stark verschmutzt gesehen.
Ich denke, da ist es wohl so wie mit Kindern. Es gibt Eltern, die Panik davor haben, dass ihre Kinder schmutzig werden und mit ihnen dann bei Schlechtwetter auch nicht rausgehen und tunlichst darauf achten, dass sie ja nicht in eine Regenlacke oder dergleichen hüpfen. Und so gibt es wohl auch Hundebesitzer, die da so übervorsichtig mit ihren Hunden umgehen. Finde ich eigentlich sehr schade, weil ein Hund trägt sicher keinen Schaden davon, wenn er einmal schmutzig wird, selbst wenn sie langhaarig und weiß sind.
Also wir hatten zwei Collies und wir sind mit beiden eigentlich immer raus gegangen, auch wenn schlechtes Wetter war. Allerdings waren wir dann meistens nicht ganz so lange unterwegs, dafür eben zweimal mehr am Tag und haben eben die total vermatschten Wege beispielsweise im Wald gemieden, damit es nicht allzu schlimm wurde. Die Hunde wurden dann eben abgerieben, wenn sie nach Hause kamen und damit hatte sich die Sache meistens.
Unser Hund jetzt hat auch ziemlich langes Fell, aber es gibt nun keinen Unterschied darin, wie lange wir mit ihm spazieren gehen. Er geht trotzdem jeden Tag drei Stunden mit meiner Mutter in den Stall und läuft dort herum und meistens muss sie ihn nicht einmal abwischen, weil er sowieso die matschigen Gebiete meidet und eher auf dem Asphalt läuft, anstatt auf dem dreckigen Untergrund.
Ich fände es nun nicht gut, wenn man deswegen mit dem Hund gar nicht mehr raus gehen würde. Man kann sich ja wirklich Wege suchen, wo der Hund nicht ganz so schmutzig wird. Das man nicht durch den tiefsten Schlamm laufen will, kann ich gut verstehen, aber da gibt es genug andere Alternativen und der Hund kann trotzdem raus. Zur Hundeschule würde ich aber wohl auch nicht gehen, wenn es da immer so schlammig wäre, vor allem da man den Hund ja dann auch im Auto transportieren müsste (wäre zu mindestens bei uns so, da das ziemlich weit ist) und da würde ich mir das eben sparen.
Meine Tante hat auch einen Collie mit recht langen Haaren, aber die geht auch bei jedem Wetter mit ihm spazieren. Gerade solche großen Hunde brauchen doch auch jede Menge Auslauf und ich finde es ehrlich gesagt total erschreckend, dass man bei schlechtem Wetter dann mit dem Hund in der Wohnung bleibt. Ich hatte bis vor einem Jahr auch einen Yorkshire Terrier, der recht lange Haare hatte. Die Pfoten waren komplett beige und wir sind auch bei Regen mit ihnen nach draußen gegangen. Das ist zwar nicht so wahnsinnig angenehm, aber da muss man dann eben durch. Man muss eben auch mal an die Bedürfnisse des Hundes denken. Wir sind dann eben auch durch den Matsch gelaufen (meine Mutter wohnt in der Nähe eines Waldes) und die Pfoten und das übrige Fell waren danach auch total dreckig. Wir haben sie dann gesäubert oder auch gebadet und das war es.
Ich habe meinen Hund auch nicht als Accessoires angesehen, sondern als Lebewesen, dass die frische Luft und seinen Auslauf braucht. Leider denken ja nicht alle Menschen so, wie man an deinem Beispiel sehen kann. Da frage ich mich manchmal echt, warum sich solche Menschen überhaupt einen Hund zulegen, wenn sie bei schlechtem Wetter nicht mit ihnen nach draußen will. Das weiß man doch echt vorher. Warum sollte man den seinen Hund von jeglichem Dreck fernhalten? Also ich finde das Verhalten der Frau echt unmöglich und der Hund tut mir einfach nur noch leid. Ich finde es auch völlig normal, dass ein Hund sich auch mal dreckig macht und das sollte ihm auch gestattet werden. Ich muss jetzt auch gerade daran denken, wieviel Spaß mein Hund immer hatte, wenn er im Matsch herum getobt ist. Man kann sie doch danach einfach baden, das ist doch wohl keine große Sache! Ich finde das echt unmöglich.
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